DE966869C - Verfahren zur Oberflaechenhaertung von Staehlen - Google Patents
Verfahren zur Oberflaechenhaertung von StaehlenInfo
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- DE966869C DE966869C DEE3742A DEE0003742A DE966869C DE 966869 C DE966869 C DE 966869C DE E3742 A DEE3742 A DE E3742A DE E0003742 A DEE0003742 A DE E0003742A DE 966869 C DE966869 C DE 966869C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23C8/60—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes
- C23C8/62—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes only one element being applied
- C23C8/64—Carburising
- C23C8/66—Carburising of ferrous surfaces
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Description
Gegenstand des Patents 940 302 ist die Verwendung von unlegierten oder niedriglegierten Stählen
mit einem Kohlenstoffgehalt von mindestens 0,6 °/o als Werkstoff für Gegenstände, die durch Aufkohlen,
Aufsticken und Abschrecken bei Temperaturen dicht unterhalb der Umwandlungstemperatur
A1, vorzugsweise bei 650 bis 7200 C, eine gehärtete
Oberfläche besitzen sollen. Bekanntlich lassen sich Flußstähle dadurch oberflächenhärten,
daß man sie bei Temperaturen dicht unterhalb A1 bis zu einer gewissen Eindringtiefe aufkohlt und
aufstickt. Dabei wandelt sich die aufgekohlte und aufgestickte Zone in den austenitischen, d. h. den
abschreckbaren Zustand um, so daß ein anschließendes Abschrecken der in dieser Weise behandelten
Einsatzstähle zu einer Härtung der Oberfläche führt. Das Patent 940 302 bezieht sich nun auf die
Anwendung dieses Härteverfahrens auf hochgekohlte Stähle. Diese Anwendung hat den besonderen
Vorteil, daß der bereits im Ausgangswerkstoff enthaltene
Kohlenstoff in bekannter Weise durch Warmbehandlung beeinflußt werden kann. Geht
man beispielsweise von einem weichgeglühten Werkzeugstahl aus, dann wird durch das vorstehend
gekennzeichnete Härteverfahren in dessen Oberflächenschicht ein Härtungsgefüge hergestellt,
das aus einer feinnadeligen martensitischen Grundmasse (Hardenit) besteht mit Karbideinlagerungen
in rundlicher Form, d. h. in Gestalt von Karbidkügelchen. Durch eine der Härtung vorgeschaltete Ver-
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gütung kann der Verteilungsgrad der Karbideinlagerungen weiter verfeinert und damit auch diejenige
des Härtungsgefüges in der Oberflächenschicht noch verbessert werden. Das ist bei der
Behandlung koMenstoffarmer Eisensorten aber
nicht möglich. Deshalb lassen sich nach dem Verfahren gemäß dem Patent 940 302 beispielsweise
gehärtete Werkzeugstähle herstellen, deren Schneiden von großer Standfestigkeit und Sicherheit
gegen Abbröckelungen sind, insbesondere bei schlagartiger und stoßweiser Beanspruchung.
Außerdem haben die Stähle dann gute Schneideigenschaften, hohe Verschleißfestigkeit und eine
durchaus ausreichende Zähigkeit. Nach dem Patent 940 302 kann man die Werkzeugstähle
im Anschluß an die beschriebene Einsatzbehandlung auch noch einer besonderen Warmbehandlung
unterziehen, um den Übergang von der harten Oberflächenschicht zum Werkstoffkern
weicher zu gestalten und eine größere Tiefenhärtung zu erzielen. Die Warmbehandlung besteht dann in
einer kurzzeitigen, d. h. einige Sekunden dauernden Erhitzung des aus dem Einsatz kommenden Stahles
auf Temperaturen oberhalb A1 und einer anschließenden
raschen Abkühlung. Geeignet erwies sich dabei eine Warmbehandlung, gemäß der der
Werkstoff nach der Einsatzhärtung kurzzeitig in ein auf eine Temperatur von 8oo° C befindliches
Salzbad eingetaucht und gleich anschließend abgeschreckt wurde.
Nun hat sich gezeigt, daß man die gleiche Wirkung wie beim Verfahren nach dem Patent 940 302
erreicht, wenn die Aufkohlung und Aufstickung der Stähle oberhalb der Umwandlungstemperatur A1
vorgenommen wird, während ihre Abschreckung nach wie vor unterhalb A1 geschehen muß. Diese
Erkenntnis führt dann zu dem praktischen Ergebnis, daß man die sogenannte Diffusionsbehandlung
von der eigentlichen Härtung trennen kann. Dabei kann in der verschiedensten Weise vorgegangen
werden:
i. Die Werkstücke werden nach der Einsatzbehandlung bei Temperaturen oberhalb A1 im Ofen
langsam auf eine Temperatur dicht unterhalb A1 abgekühlt und alsdann abgeschreckt.
2. Die Werkstücke werden nach der Einsatzbehandlung bei einer Temperatur oberhalb A1 in
einen zweiten Ofen gebracht, der sich auf eine Temperatur dicht unterhalb A1 befindet, und nach
Temperaturausgleich· abgeschreckt.
3. Die Werkstücke werden nach der Einsatzbehandlung bei Temperaturen oberhalb A1 zunächst
auf Raumtemperatur abgekühlt. Als ein davon getrennter Arbeitsgang wird dann die Härtung der
Werkstücke durch Erwärmen auf eine Temperatur dicht unterhalb A1 und anschließendes Abschrecken
vorgenommen.
Wie beim Verfahren gemäß dem Patent 940 302 geschieht das Aufkohlen und Aufsticken am vorteilhaftesten
in den bekannten festen, flüssigen oder gasförmigen stickstoff- und kohlenstoffabgebenden
Einsatzmitteln.
Claims (2)
- PATENTANSPRUCH:Wärmebehandlung der gemäß dem Patent 940 302 zu verwendenden Werkstoffe aus unlegierten oder niedriglegierten Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt von mindestens 0,6 °/o für die Herstellung von Gegenständen, die durch Aufkohlen, Aufsticken und Abschrecken bei Temperaturen dicht unterhalb der Umwandlungstemperatur-^1, vorzugsweise bei 650 bis 7000 C, eine gehärtete Oberfläche besitzen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufkohlen und Aufsticken bei Temperaturen oberhalb der Umwandlungstemperatur A1 vorgenommen wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 632 935, 740414;Houdremont, Handbuch der Sonderstahlkunde, 1943, S.880;Durfenit-Hausmitteilungen, Jahrg. 3, Heft 2, S. 85 und 86;Durfenit-Werbeblatt: Kohlungsbäder für geringe Einsatztiefen, S. 16 und 17;Durfenit-Taschenbuch, 7. Auflage, S. 90 und 91;H. K. Bullens, Steel and its Heat Treatment, New York, 1948, Bd.
- 2, S. 45 bis 47, 49,50,53;
Du Pont-Werbeblatt: molten salt baths, S. ι.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE3742A DE966869C (de) | 1950-10-28 | 1950-10-28 | Verfahren zur Oberflaechenhaertung von Staehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE3742A DE966869C (de) | 1950-10-28 | 1950-10-28 | Verfahren zur Oberflaechenhaertung von Staehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966869C true DE966869C (de) | 1957-09-12 |
Family
ID=7065983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE3742A Expired DE966869C (de) | 1950-10-28 | 1950-10-28 | Verfahren zur Oberflaechenhaertung von Staehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966869C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168736B (de) * | 1960-04-16 | 1964-04-23 | Degussa | Verfahren zur Verbesserung der Verschleiss-eigenschaften von Stahl |
DE1170217B (de) * | 1960-04-16 | 1964-05-14 | Degussa | Verfahren zum Nitrieren von Werkstuecken aus Stahl in cyanid- und cyanathaltigen Salzbaedern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE632935C (de) * | 1931-05-16 | 1936-07-16 | Benno Schilde Maschb Akt Ges | Verfahren und Einrichtung zur Oberflaechenkohlung von Eisen und Stahl |
DE740414C (de) * | 1937-10-14 | 1943-10-20 | Benno Schilde Maschb Ag | Oberflaechenhaertung von Eisen und Stahl mittels Gase |
-
1950
- 1950-10-28 DE DEE3742A patent/DE966869C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE632935C (de) * | 1931-05-16 | 1936-07-16 | Benno Schilde Maschb Akt Ges | Verfahren und Einrichtung zur Oberflaechenkohlung von Eisen und Stahl |
DE740414C (de) * | 1937-10-14 | 1943-10-20 | Benno Schilde Maschb Ag | Oberflaechenhaertung von Eisen und Stahl mittels Gase |
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DE1168736B (de) * | 1960-04-16 | 1964-04-23 | Degussa | Verfahren zur Verbesserung der Verschleiss-eigenschaften von Stahl |
DE1170217B (de) * | 1960-04-16 | 1964-05-14 | Degussa | Verfahren zum Nitrieren von Werkstuecken aus Stahl in cyanid- und cyanathaltigen Salzbaedern |
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