DE966615C

DE966615C - Teile von Feuerungen oder deren Waende, insbesondere Industrieofen-Schachtwaende, die durch Kuehlrohre gekuehlt sind, welche in einer eine Metallfuellung niederen Schmelzpunktes enthaltenden Kammer untergebracht sind

Info

Publication number: DE966615C
Application number: DEH12559A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Hingst
Original assignee: RUDOLF HINGST DIPL ING
Current assignee: RUDOLF HINGST DIPL ING
Priority date: 1952-05-17
Filing date: 1952-05-17
Publication date: 1957-08-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Teile von Feuerungen oder deren Wände, insbesondere Industrieofen-Schachtwände, die durch Kühlrohre gekühlt sind, welche in einer eine Metallfüllung niederen Schmelzpunktes enthaltenden Kammer untergebracht sind.
Oberflächenwärmeaustauscher, deren Kühlrohre in einem bei Betriebstemperatur flüssigen Metallbad zur Verbesserung des Wärmeüberganges und zur Aufnahme von Wärmespannungen gelagert sind, sind bekannt.
Bei Industrieofen-Schachtwänden oder sonstigen Teilen von Feuerungen, die durch Kühlrohre gekühlt sind, welche in einer eine Metallfüllung niederen Schmelzpunktes enthaltenden ummantelten Kammer untergebracht sind, können ohne besondere Vorbeugungsmaßnahmen am Wandmaterial durch Hitzeeinwirkung und chemische Einflüsse Schäden entstehen, die unter Umständen das Auslaufen der Metallfüllung zur Folge haben könnten.
Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten, und sie besteht darin, daß die der Hitzeeinwirkung oder sonstigen Einflüssen ausgesetzte Mantel-Innenwand der Kammer gegenüber der diesen Einwirkungen abgekehrten Mantel-Außenwand eine verhältnismäßig größere Wandstärke aufweist und mit einer verschleiß- und verzunderungsfesten Panzerung versehen ist und daß die Mantel-Außenwand, um Volumenänderungen der Metallfüllung ausgleichen zu können, schon durch schwächere Bemessung ihrer Wandstärke oder durch in ihr eingebaute Dehnungsfalten od. dgl. nachgiebig ausgebildet ist.
Vorteilhaft ist es, die Kammer in einzeln getrennte Kammern aufzuteilen, die aneinandergesetzt die Wand des Schachtofens bilden. Die Kühlrohre der einzelnen Kammern sind dann auf der Eintritts- und Austrittsseite an gemeinsame Verteiler- und Sammelleitungen angeschlossen.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die Bildung von Schachtwänden u. dgl. beschränkt, sondern es sind auch erfindungsgemäß ausgebildete gekühlte Türrahmen, z. B. von Siemens-Martin-Ofen, Zyklonauskleidimgen bei Zyklonfeuerungen u. dgl., denkbar.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dar, und zwar zeigt Fig. i den Mittelschnitt durch einen Schachtofen, dessen Schachtwand aus einzelnen Kammern besteht, und Fig. 2 einen Schnitt in der Linie II-II in Fig. i. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schachtwand i eines Röstofens zum Abrösten sulfidischer Erze in einer wirbelnden Schicht aus einzelnen Kammern 2 gebildet. Die Kammern 2 haben an der der Wärmeeinstrahlung ausgesetzten Seite der Schachtwand i eine starke Mantelinnenwand 3, die mit einer verschleiß- und v erzunderungsfesten Panzerung 4 versehen ist. Die Mantelaußenwand 5 der Kammer :2 ist gegenüber der Mantelinnenwand 3 nur schwach gehalten und gegebenenfalls mit Dehnungsfalten od. dgl. versehen (nicht gezeichnet). In den Kammern 2 sind die Kühlrohre 6 untergebracht, wobei der Raum zwischen den Kühlrohren 6, der Mantelinnenwand 3 und der Mantelaußenwand 5 mit einer Metallfüllung 7 ausgegossen ist. Für die Metallfüllung wird zweckmäßig ein Metall verwendet, das bei den im Betrieb auftretenden Temperaturen nicht flüssig, sondern nur teigig oder plastisch wird. Im Bereich der Kühlrohre kann die Füllung sogar verhältnismäßig fest bleiben. Sie soll aber auch hier eine gewisse Nachgiebigkeit erhalten, um Wärmespannungen aufnehmen zu können. Die Kühlrohre 6 sind an der Eintrittsseite des Kühlmittels an die Verteilerleitung 8 und an der Austrittsseite an die Sammelleitung 9 angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Teile von Feuerungen oder deren Wände, insbesondere Industrieofen-Schachtwände, die durch Kühlrohre gekühlt sind, welche in einer eine :Metallfüllung niederen Schmelzpunktes enthaltenden Kammer untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hitzeeinwirkung oder sonstigen Einflüssen ausgesetzte Mantel-Innenwand (3) der Kammer (2) gegenüber der diesen Einwirkungen abgekehrten Mantel-Außenwand (5) eine verhältnismäßig größere Wandstärke aufweist und mit einer verschleiß- und verzunderungsfesten Panzerung (4) versehen ist und daß die Mantel-Außenwand (5), um Volurnenänderungen der Metallfüllung (7) ausgleichen zu können, schon durch schwächere Bemessung ihrer Wandstärke oder durch in ihr eingebaute Dehnungsfalten od. dgl. nachgiebig ausgebildet ist.
2. Gekühlte Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) in einzelne getrennte Kammern aufgeteilt ist, die aneinandergesetzt die Wand des Schachtofens bilden.
3. Gekühlte Wand nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre der einzelnen Kammern auf der Eintritts- und Austrittsseite an gemeinsame Verteiler- und Sammelleitungen (8, 9) angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 596 661, 542 637, 44i 869.