DE1026275B - Mehrstufiges Verfahren zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren fuer das Faerben und Drucken und andere Fertigbehandlungen - Google Patents
Mehrstufiges Verfahren zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren fuer das Faerben und Drucken und andere FertigbehandlungenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren für
das Färben, Drucken oder andere Fertigbehandlungen, bei denen die Baumwolle eine hohe Absorptionsfähigkeit
besitzen muß.
Es ist notwendig, daß Baumwollmaterial vor Färbebehandlungen so behandelt wird, daß sie nicht
mehr so· weit gefärbt ist, um die Tönung oder Klarheit der ihr zu gebenden Farbe zu beeinflussen, und
daß der Farbstoff leicht und gleichmäßig von dem Gewebe aufgenommen wird. Damit das Material entsprechend
absorptionsfähig ist, ist es notwendig, daß der größte Teil des in der Baumwolle enthaltenen natürlichen
Wachses und auch die Stärke bei gewebten Stücken, die vorher zur besseren Verarbeitung auf
dem Webstuhl eingeführt wurde, entfernt werden. Es kommt weiterhin hinzu, daß bei den kontinuierlichen
Färbeverfahren, welche jetzt allgemein zur Anwendung kommen, nur eine verhältnismäßig kurze
Berührungszeit des Gewebes mit der Färbeflüssigkeit zur Verfügung steht und daß es demgemäß so vorbereitet
werden muß, daß es den Farbstoff nicht nur gleichmäßig, sondern auch schnell absorbiert. Darüber
hinaus ist eine Behandlung wünschenswert, wodurch die Farbe aufgehellt und Baumwollsaatrückstände, die
in Form von Knötchen vorliegen, und andere nicht aus Cellulose bestehende Verunreinigungen entfernt
werden, welche das Ansehen des fertigen Stückes beeinträchtigen.
Ein hochabsorptionsfähiges Baumwollmaterial ist auch in solchen Fällen erforderlich, wo es mit anderen
Stoffen imprägniert wird, wie beispielsweise bei der Herstellung von Schreibmaschinenfarbbändern und
wasserdichten Geweben.
Die Vorbereitung für das Färben erfolgte vorher in der Weise, daß eine kräftige Reinigungsbehandlung
mit Alkalien erfolgte, und zwar wurden gewebte Stücke häufig einer alkalischen Beuchbehandlnug unterworfen
und in vielen Fällen sogar einer Beuchbehandlung mit einem Alkali, worauf sich dann eine
Behandlung mit Hypochlorit anschloß. Es wurde auch schon vorgeschlagen, das Material einer Vorbehandlung
mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, wie Leichtbenzin oder einem chlorierten Kohlenwasserstoff,
zu unterwerfen, um hierdurch die vorhandenen Fette und Wachse zu entfernen, jedoch hat
sich diese Behandlungsweise nicht als Ersatz für die Alkalireimgungsbehandlung erwiesen, und eine nachfolgende
Alkalibehandlung vor der Bleichbehandlung hat sich immer als notwendig herausgestellt.
Der Anteil an natürlichem Wachs in der Baumwolle ist nur verhältnismäßig gering, jedoch läßt sich dieses
nur schwierig durch die Alkalibehandlung entfernen. Es kommt hinzu, daß diese Behandlung verhältnis-Mehrstufiges
Verfahren zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren
für das Färben und Drucken
und andere Fertigbehandlungen
und andere Fertigbehandlungen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing, H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. Januar 1953
Großbritannien vom 20. Januar 1953
Wilfred Arthur Stephen White, Runcorn, Cheshire,
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mäßig langwierig ist und sich nur absatzweise durchführen läßt, wobei, selbst wenn organische Lösungsmittel
angewandt werden, eine vollkommene Extraktion des Wachses mehrere Stunden erfordert. Es
wurde schon vorgeschlagen, Materialien tierischen und pflanzlichen Ursprungs einschließlich Baumwollwaren
einer Extraktion mit Kohlenwasserstoffen und chlorierten Kohlenwasserstoffen zu unterwerfen.
Gleichfalls wurde vorgeschlagen, derartige Stoffe pflanzlichen und tierischen Ursprungs mit wäßrigen
Lösungen von Wasserstoffperoxyd und Natriumperoxyd zu bleichen. So ist beispielsweise ein Verfahren
zum Bleichen von chlorophyllhaltigem Hutmaterial vorgeschlagen worden, wobei vor dem Bleichen, beispielsweise
mit Wasserstoffperoxyd, zunächst die chlorophyllhaltigen Stoffe mit organischen Lösungsmitteln,
wie beispielsweise Benzol und Chloroform, extrahiert werden. Als andere geeignete Lösungsmittel
wurden auch noch Azeton, Alkohol und Äther vorgeschlagen. Es ist auch ein Verfahren zum Bleichen
von Seide vorgeschlagen worden, wobei ein Alkohol, Aldehyd- oder Keton dem Wasserstoffperoxyd oder
Natriumperoxyd enthaltenen Bleichbad zugesetzt wird, um einen besseren Bleicheffekt zu erzielen. Ein Verfahren
zum Bleichen von tierischen und pflanzlichen
im 910/388
Fasern und Fäden schlägt vor, die Materialien in einer Lösung von Wasserstoffperoxyd in organischen
Lösungsmitteln, die in Wasser löslich sind, zu behandeln, wie beispielsweise Methyl- und Äthylalkohol.
Diese sämtlichen bekannten Verfahren können jedoch nur in einigen Stunden oder nach längerer Zeit
durchgeführt werden.
Trotzdem also die Geschwindigkeit des eigentlichen Färbeverfahrens erhöht wurde, ist die Vor-
höchstens einige wenige Minuten in Berührung befindet, ist die Menge des extrahierten Wachses gleich
oder sogar größer, als es der Fall ist, wenn eine alkalische Wachsbehandlung erfolgt, die sich über
5 mehrere Stunden erstreckt, und der restliche Wachsanteil der extrahierten Baumwolle beträgt nur 0,1 bis
0,3 %. Diese restliche Wachsmenge kann nur entfernt werden, wenn sich die Extraktionsbehandlung mit
einem Lösungsmittel über mehrere Stunden erstreckt.
behandlung der Baumwolle immer noch langwierig io Es wurde jedoch gefunden, daß die Gegenwart einer
und umständlich. Es ist demgemäß einleuchtend, daß derartig geringen Wachsmenge die Absorptionsfähigkeit
der Baumwolle nicht beeinträchtigt und auch die Färbebehandlung nicht schädlich beeinflußt. Selbst bei
einer vollkommenen Extraktion des Wachses wird die
eine wirksame Vorbehandlung, welche innerhalb einer Zeit durchgeführt werden kann, die derjenigen der
modernen Färbeverfahren entspricht und welche mit
diesem zu einer kontinuierlichen Arbeitsweise ver- 15 Baumwolle nicht unbedingt absorptionsfähiger und
bunden werden kann, von beträchtlichem Wert sein leichter netzbar, und um dies zu erreichen, muß sich
an diese Lösungsmittelbehandlung ein Entschlichtungsverfahren anschließen. Zu diesem Zweck haben
sich Persauerstoffverbindungen als außerordentlich
Das gesamte Verfahren ist also außerordentlich geeignet, mit kontinuierlichen Färbeverfahren kombiniert
zu werden, und infolge der kurzen Berührungs-35 zeiten in beiden Arbeitsstufen des Verfahrens ist es
zweckmäßig, das Baumwolltuch in offener Breite zu verarbeiten, wodurch eine bessere Behandlung erzielt
wird, als wenn es in gerollter Form vorliegt. Darüber hinaus ist die hierfür erforderliche Apparatur ein-
würde.
Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr ein Verfahren für die Vorbereitung von Waren, welche
Baumwolle enthalten und die eine hohe Absorptions- 20 befriedigend erwiesen, insbesondere wenn sie in Verfähigkeit
besitzen, wobei die Entschlichtung mittels bindung mit einem Netz- und Waschmittel verwendet
eines besonderen Bades erfolgt, durch das auch ein werden, wobei hierdurch nicht nur eine sehr gute Abgewisser
Grad der Bleichung erzielt wird. Das wesent- Sorptionsfähigkeit erreicht wird, sondern darüber hinlichste
Merkmal der Erfindung besteht jedoch darin, aus auch noch eine teilweise Bleichwirkung erzielt
daß das Verfahren in außerordentlich kurzer Zeit 25 wird und eine Entfernung der in Form von Knötchen
durchgeführt werden kann, so daß es in befriedigender vorliegenden Baumwollsaatrückstände stattfindet. Bei
Weise mit Fertigbehandlungsverfahren von kurzer dieser Art der Durchführung des Verfahrens ist auch
Dauer gekuppelt werden kann, wie beispielsweise mit eine Kontaktzeit von 1 bis 2 Minuten ausreichend, um
kontinuierlichem Färbeverfahren. Die eine lange Zeit 90 bis 100 %>
der vorhandenen Stärke zu entfernen, erfordernde und durchgreifende Reinigungsbehandlung 30 Das sichergebende Material besitzt eine ausgezeiehdurch
Beuchen, die bisher für unbedingt erforderlich nete Absorptionsfähigkeit,
gehalten wurde, um eine maximale Absorptionsfähigkeit des Gutes zu erzielen, kann in wirkungsvoller
Weise durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren durchgeführt werden.
Weise durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren durchgeführt werden.
Das mehrstufige Verfahren gemäß der Erfindung
zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren
für das Färben und Drucken und andere Fertigbehandlungen, bei denen ein hochabsorptionsfähiges
Material erforderlich ist, durch Extraktion der Fette 40 fächer, da keine besonderen Vorrichtungen erforder- und Wachse mit organischen Lösungsmitteln und Be- lieh sind, um ein langes Verweilen des Stoffes in den handlung in einem wäßrigen, alkalischen Peroxyd ent- Flüssigkeiten zu bewirken.
zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren
für das Färben und Drucken und andere Fertigbehandlungen, bei denen ein hochabsorptionsfähiges
Material erforderlich ist, durch Extraktion der Fette 40 fächer, da keine besonderen Vorrichtungen erforder- und Wachse mit organischen Lösungsmitteln und Be- lieh sind, um ein langes Verweilen des Stoffes in den handlung in einem wäßrigen, alkalischen Peroxyd ent- Flüssigkeiten zu bewirken.
haltenden Bad ist dadurch gekennzeichnet, daß die Für die Entwachsungsstufe des Verfahrens sind
Waren in kontinuierlichem Arbeitsprozeß durch ein Trichloräthylen und Perchloräthylen besonders werterwärmtes
Bad aus Tri- oder Perchloräthylen mit 45 voll, da sie nicht nur geeignet sind, das ganze leicht
einer Gesamteintauchzeit, die bis zu 1 Minute beträgt, extrahierte Wachs schnell zu entfernen, sondern auch
geleitet und nach Entfernung des Lösungsmittels in die Extraktionsgeschwindigkeit sehr hoch ist, selbst
einer wäßrigen, auf pHll und mehr eingestellten im Vergleich zu ganz anderen brauchbaren chlorierten
Lösung einer Persauerstoffverbindung mit einem Ge- niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie
halt an Alkalimetallsilikat als Stabilisator und ge- 5° Chloroform und Methylenchlorid. Die Extraktion
gebenenfalls einem Netzmittel behandelt und einer wird sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeit und
Dampfbehandlung unterworfen werden, die bis zu Wirksamkeit durch die Anwendung eines heißen
3 Minuten beträgt. Lösungsmittels verbessert und indem das Tuch
Diese beiden Arbeitsschritte können in beliebiger während des Durchganges durch die Extraktions-Folge
durchgeführt werden, jedoch ist es im all- 55 apparate zwischendurch ausgequetscht wird,
gemeinen zweckmäßiger, die Entwachsbehandlung mit Die Zeitdauer des Eintauchens in das Lösungs
mittel braucht nur von einigen Sekunden bis zu 1 Minute zu dauern, und im allgemeinen sind Extraktionszeiten
von 15 bis 30 Sekunden ausreichend.
riger Lösung durchgeführt werden. Wenn aber die 5o Bei einer sich über 30 Sekunden erstreckenden ExWeiterbehandlung der Baumwollwaren mit einem traktion mit heißem Trichloräthylen ist es beispielsweise
möglich, eine so weitgehende Extraktion herbeizuführen, daß die Menge an Restwachsanteil weniger
als 0,2 %> von dem Gewicht des Tuches beträgt. Da verbindung aus nicht neutralisiertem Natriumperoxyd, 65 diese Behandlungsweise jedoch mit dem Entschlich-
und die wäßrige Lösung enthält zusätzlich ein lös- tungsverfahren kombiniert wird, kann es einfacher
liehes Silicat und vorzugsweise noch ein Netz- und und zweckmäßiger sein, die Zeitdauer des EinReinigungsmittel,
tauchens in das Lösungsmittel der Zeitdauer an-Obwohl sich bei dem Verfahren gemäß der Erfin- zupassen, die für die zweite Verfahrensstufe erforderdungdas
Material mit dem Lösungsmittel nur 7° Hch ist und die langer sein kann.
dem organischen Lösungsmittel zuerst vorzunehmen,
da ebenso wie die Entschlichtungsbehandlung auch die
nachfolgenden Färbeverfahren gewöhnlich in wäß-
da ebenso wie die Entschlichtungsbehandlung auch die
nachfolgenden Färbeverfahren gewöhnlich in wäß-
organischen Lösungsmittel erfolgt, so kann es wirtschaftlicher
sein, zunächst die Entschlichtung vorzunehmen. Vorzugsweise besteht die Persauerstoff-
Die Entschlichtungsbehandlung kann in der Weise durchgeführt werden, daß das Tuch mit der Lösung
der Persauerstoffverbindung geklotzt und dann kurz gedämpft wird. Diese Arbeitsweise ist vorteilhafter
als eine solche, bei der das Tuch eine lange Zeit in eine heiße Lösung der Persauerstoffverbindung eingetaucht
wird, da hierbei nur eine sehr kurze Behandlung mit dem Dampf erforderlich ist und die
Menge an Flüssigkeit, die in Gebrauch ist, hierdurch wesentlich verringert wird.
Die Dämpf zeit wird naturgemäß von der Menge an Peroxyd abhängen, die pro Liter vorhanden ist, und
von der Art des Materials, das jeweils behandelt wird, jedoch ist im allgemeinen eine Dampfbehandlung von
Zersetzung der Perverbindung verhindert und demgemäß die Farbe des Produktes verbessert. Es ist
weiterhin wünschenswert, daß eine geringe Menge eines Netzmittels zugegen ist, das eine rasche und
5 gleichmäßige Benetzung herbeiführt und die endgültige Spülbehandlung unterstützt. Vorzugsweise wird
ein Netzmittel verwendet, das gleichzeitig eine Reinigungswirkung besitzt, da hierdurch die Benetzbarkeit
des fertigen Materials verbessert wird. Das Netzmit-
Lo tel sollte neutralen oder anionischen Charakter besitzen.
Zur Erreichung eines befriedigenden Produktes sollte die Konzentration des Natriumperoxyds in der
Lösung in diesem Fall mindestens 7 g je Liter für ein
1 bis 2 Minuten Dauer ausreichend, um eine Ent- 15 Material betragen, welches ganz aus Baumwolle beschlichtung
herbeizuführen. Um den Grad der Blei- steht, obwohl es vorgezogen wird, Mengen zwischen
chung und der Entfernung der Baumwollsaatrückstände, die durch die Peroxydlösung herbeigeführt
wird, zu vergrößern, kann es in gewissen Fällen vor-
10 und 15 g je Liter zu verwenden. Mit einer derartigen Konzentration wird eine befriedigende Vorbehandlung
für das Färben erzielt, wenn ihr als erster
teilhaft sein, die Dampfbehandlung länger durch- 20 Schritt eine Lösungsmittelbehandlung vorangeht,
zuführen, als sie eigentlich zur Entfernung der Die Menge an Silicat, welches der Lösung zugesetzt
Schlichte erforderlich ist. Darüber hinaus kann es auch wird, sollte ausreichend sein, um die Zersetzung der
aus den gleichen Gründen vorteilhaft sein, in gewissen Peroxydverbindung bei den angewandten hohen Tem-Fällen
nach der Dampfbehandlung und vor der peraturen zu verringern. Eine Menge, die äquivalent
Waschbehandlung das Material eine gewisse Zeit lang 25 ist von einem Drittel bis zur gleichen Gewichtsmenge
warm zu halten, während es noch mit der Peroxyd- der verwendeten Persauerstoffverbindung, hat sich im
lösung getränkt ist. allgemeinen als brauchbar erwiesen. In ähnlicher
Geeignete Persauerstoffverbindungen, welche in der Weise braucht die Menge an Netzmittel, die erforderzweiten
Stufe des den Gegenstand der Erfindung bil- lieh ist, nicht genau eingehalten zu werden, und eine
denden Verfahrens angewandt werden können, sind 30 im allgemeinen brauchbare Menge beträgt etwa ein
Natriumperoxyd, Natriumpercarbonat, Natriumper- Zwanzigstel des Gewichtes der vorhandenen Peroxydborat
und Wasserstoffperoxyd. Das Entschlichten verbindung.
sollte in alkalischer Lösung durchgeführt werden, und Nach dem Imprägnieren des Tuches mit der Lö-
zwar vorzugsweise mit einem pH-Wert von 11 oder sung der Persauerstoffverbindung sollte das Gewichtsdarüber,
und wenn der pH-Wert der wäßrigen Lösung 35 verhältnis an Lösung, die in dem Tuch zurückgehalder
Persauerstoffverbindung nicht nahe an diesem ten wird, zum Gewicht des Tuches (d. h. das Flüs-Wert
liegt, so sollte Alkali zugesetzt werden, bis der sigkeitsverhältnis) vorzugsweise zwischen 1,2 : 1 und
gewünschte pH-Wert erreicht ist. Das besonders vor- 1,7 : 1 betragen. Bei Anwendung dieses Verhältnisses
teilhafte Natriumperoxyd wird in wäßriger Lösung und einer Lösung, die beispielsweise 10 g je Liter
verwendet, und zwar nicht neutralisiert, und eine 40 Natriumperoxyd, 5 g je Liter Natriumsilicat und
solche Lösung besitzt in Gegenwart von Natrium- 0,5 g je Liter eines Netzmittels enthält, kann eine besilikat
einen pH-Wert von etwa 11. Das Produkt ist friedigende Entschlichtung innerhalb 1 Minute erzielt
jetzt nicht nur frei von Stärke, sondern besitzt auch werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß zueine
gute Farbe, welche beim Erwärmen oder Lagern sätzlich zu der Entschlichtung durch die Persauernicht
wieder gelb wird, und die Baumwollsaatrück- 45 Stoffverbindung auch die Farbe des Tuches verbessert
stände sind aus dem Gewebe zum großen Teil ent- und die Baumwollsaatrückstände entfernt werden, und
die Zeitdauer für die Dämpfbehandlung muß demgemäß
so angepaßt werden, daß diese gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Tuch in offener Breite durch ein
oder mehrere geschlossene Gefäße geführt, welche Trichloräthylen oder Perchloräthylen, enthalten und
die bei oder in der Nähe ihres Siedepunktes gehalten wirkung der Peroxydlösung oder des kaustischen 55 werden. Wenn mehrere Gefäße verwendet werden,
Alkalis, das diese enthält. In gewissen Fällen kann kann das Lösungsmittel aus dem einen in das andere
es jedoch, insbesondere wenn Mischungen von Baumwolle mit anderen Fasern behandelt werden, die durch
die Einwirkung von kaustischen Alkalien bei erhöhten
Temperaturen schädlich beeinflußt werden, wünschens- 60 zeit eingestellt, wert sein, der Natriumperoxydlösung noch eine ge- Nach dem Entwachsen wird das Tuch von dem Lö-
die Einwirkung von kaustischen Alkalien bei erhöhten
Temperaturen schädlich beeinflußt werden, wünschens- 60 zeit eingestellt, wert sein, der Natriumperoxydlösung noch eine ge- Nach dem Entwachsen wird das Tuch von dem Lö-
wisse Menge an Natriumbicarbonat zuzusetzen, welche sungsmittel befreit. Dies kann durch beliebige beausreichend
ist, um einen Teil oder die ganze Menge kannte Mittel erfolgen, beispielsweise durch Trocknen
des Natriumhydro'xyds, welches sich aus dem Na- mit heißer Luft oder indem es durch heißes Wasser
triumperoxyd abscheidet, in Natriumcarbonat umzu- 65 hindurchgeführt wird, wodurch das Lösungsmittel
wandeln. Hierdurch wird jedoch die Entschlichtungs- ausgetrieben wird, das selbstverständlich wiedergebehandlung
etwas langsamer. Die Anwesenheit eines wonnen und der Entwachsungsstufe wieder zugeführt
Alkalimetallsilicate, wie beispielsweise von Natrium- werden kann.
silicat, in der Lösung ist vorteilhaft, da dieser Stoff Das zweite dieser Verfahren ist besonders vorteil-
als Stabilisator wirkt und eine unerwünscht rasche 70 haft, da durch die Anwendung desselben während der
fernt. Infolge der Schnelligkeit, mit der das Verfahren durchgeführt wird, besteht nur eine geringe
Möglichkeit, daß ein chemischer Abbau der Cellulose stattfindet. Ein weiterer Vorteil besteht wahrschein- 50
lieh wiederum infolge der schnellen Durchführbarkeit dieses Verfahrens darin, daß Stoffe, welche Viskosekunstseide
enthalten, keine wesentliche schädliche Einwirkung erfahren, entweder durch die Oxydations-
in entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung
des Tuches geführt werden, und die Geschwindigkeit
des letzteren wird nach der gewünschten Berührungs-
des Tuches geführt werden, und die Geschwindigkeit
des letzteren wird nach der gewünschten Berührungs-
folgenden Entschlichtungsbehandlung bessere Ergebnisse
erzielt werden, die wahrscheinlich auf die sehr vollkommene Benetzung mit Wasser zurückzuführen
sind, welche das Tuch beim Ausspulen erfährt.
Nach dem Ausspulen wird das überschüssige Wasser aus dem Tuch durch Quetschwalzen ausgepreßt,
und das Tuch wird dann direkt durch ein Bad geleitet, welches eine wäßrige Lösung von nicht neutralisiertem
Natriumperoxyd enthält, das außerdem noch Natriumsilicat und ein Netz- und Waschmittel enthält.
Aus diesem Bad wird das imprägnierte Material durch eine Kammer geleitet, in der es einer Dampfbehandlung
unterworfen wird. Das Tuch wird schließlich in Wasser gespült, dann gewünschtenfalls
mit verdünnter Säure behandelt und erneut mit Wasser gespült. Der Überschuß an Wasser wird aus dem
Tuch entfernt, und es liegt dann in einer Form vor, in
der es direkt gefärbt werden kann.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist von besonderer Bedeutung bei der Anwendung
für die Behandlung von gewebten Stückgütern, welche ganz oder teilweise aus Baumwolle bestehen,
wobei es jedoch in befriedigender Weise auch für andere Arten von Materialien angewandt werden kann,
welche Baumwolle enthalten, beispielsweise lose Fasermassen, Garn oder gestrickte Waren.
In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese
jedoch nicht beschränkt ist.
Das im folgenden beschriebene Verfahren wurde sowohl mit Baumwolldrillich als auch mit Baumwollsegeltuch
durchgeführt. Gewebebahnen, die vorher beschnitten und gesengt worden sind, um Noppen zu
entfernen, wurden in offener Breite durch zwei Gefäße
geführt, welche Trichloräthylen enthielten, das auf seinem Siedepunkt gehalten wurde. Die gesamte Eintauchzeit
für jedes Material betrug 30 Sekunden. Das Tuch wurde dann 10 Sekunden lang durch kochendes
Wasser geleitet, um das Lösungsmittel abzutreiben, dann wurde es in einer wäßrigen Lösung geklotzt,
welche 10 g Natriumperoxyd, 5 g Natriumsilicat und 0,5 g eines Netz- und Waschmittels je Liter enthielt.
Das Maß des Ausquetschens der Flüssigkeit wurde so eingestellt, daß das Tuch das I1Mache seines Gewichtes
an Flüssigkeit zurückhielt. Das imprägnierte Tuch wurde schließlich 1 Minute lang gedämpft und
dann viermal in Bädern gespült, die aus heißem Wasser, kaltem Wasser, sehr verdünnter Essigsäure und
wiederum aus kaltem Wasser bestand. Das Tuch wurde dann getrocknet, worauf festgestellt wurde,
daß der Wachsgehalt jedes Tuches 0,31% betrug, und wobei keine Stärke festgestellt wurde. Die Benetzbarkeit
des Tuches war sehr gut.
Für Vergleichszwecke wurden ähnliche Tuche einer kräftigen doppelten Kochbehandlung in offener Breite
mit Natriumhydroxyd unterworfen, worauf in der üblichen Weise mit Wasser gespült, gewaschen und
schließlich nochmals mit Wasser gespült wurde. Nach Behandlung der Tuche mit diesen Stoffen enthielten
diese noch einen Wachsgehalt von zwischen 0,5 und 0,6 % und enthielten auch noch eine Spur Stärke.
Mit beiden Materialien, und zwar denjenigen, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt
und der Laugenkochbehandlung unterworfen wurden, wurden Färbeversuche durchgeführt, und die Ergebnisse
mit den gemäß der Erfindung behandelten Tuchen waren hinsichtlich der Farbe, des Wertes, der
gleichmäßigen Ausfärbung und der Durchdringung mit dem Farbstoff denjenigen Stoffen überlegen, die
der Laugenkochbehandlung unterworfen wurden.
Gewebebahnen aus Kalikodrillich und Segeltuch wurden in offener Breite durch zwei Bäder aus
kochendem Trichloräthylen durchgeführt, wobei in jedem Fall die Eintauchzeit 30 Sekunden betrug. Das
Lösungsmittel wurde dann abgetrieben, indem das
ίο Tuch 20 Sekunden lang durch kochendes Wasser geführt
wurde. Das lösungsmittelfreie Tuch wurde dann in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben,
unter Anwendung der gleichen Mengen von Natriumperoxyd, Natriumsilicat und Netzmittel und der
gleichen Dämpfzeit entschlichtet. Nach dem Trocknen betrugen die Wachsgehalte dieser drei Stoffe 0,15,
0,11 und 0,12 °/o, und sie enthielten keine Stärke. Die
Netzfähigkeit war ausgezeichnet.
Färbeversuche mit den so vorbereiteten Tuchen zeigten bessere Ergebnisse als diejenigen mit ähnlichen
Tuchen, welche der üblichen Kochreinigungsbehandlung unterworfen wurden.
as Eine Gewebebahn aus grauem Kissengewebe aus
minderwertiger indischer Baumwolle wurde mit offener Breite und mit einer Geschwindigkeit von 90 m
je Minute durch ein Bad geleitet, das Trichloräthylen enthielt, welches auf seinem Siedepunkt gehalten
wurde. Dieses Tuch wurde über ein Walzensystem in der Weise geleitet, daß es während seines Durchganges
durch die Entwachsanlage fünfmal über die Oberfläche des Lösungsmittels angehoben wurde. Die
Gesamtzeitdauer, die das Tuch in dem Lösungsmittel verblieb, betrug 41Aj Sekunden.
Das in dem Lösungsmittel verbleibende Tuch wurde durch Trocknen an der Luft entfernt, und das Tuch
wurde dann in einer wäßrigen Lösung geklotzt, welche 15 g Natriumperoxyd, 10 g Natriumsilikat und 0,5 g
eines Netzmittels je Liter enthielt. Die Abquetschbehandlung wurde so eingestellt, daß das Tuch etwa
das I3Af ache seines Gewichtes an Flüssigkeit zurückbehielt.
Das imprägnierte Tuch wurde dann 3 Minuten lang in offener Breite gedämpft. Unmittelbar nachdem
das Tuch aus der Dämpfanlage kam, wurde es dreimal mit heißem Wasser und dann mit kaltem
Wasser gespült, ausgequetscht und getrocknet.
Der Wachsgehalt des Tuches betrug dann 0,25 °/o, wobei keine bemerkenswerte Menge an Stärke zurückblieb,
und die Benetzbarkeit des Tuches war gut. Die Farbe eines so behandelten Tuches war viel heller,
und die Baumwollsaatrückstände traten viel weniger in Erscheinung.
Das Tuch wurde dann einem kontinuierlichen Färbeverfahren mit einem Leucofarbstoff unterworfen.
Es wurde festgestellt, daß das gefärbte Tuch hinsichtlich
seines allgemeinen Aussehens, der Gleichmäßigkeit der Ausfärbung, des Farbwertes und des Grades
der Farbdurchdringung befriedigend war.
τ-,··,*
Ein gewebter Möbelstoff, dessen Kette aus Kunstseidegarn und dessen Schuß aus grauem Baumwollgarn
bestand, wurde durch Behandlung mit kochendem Trichloräthylen 30 Sekunden lang entwachst,
woran sich eine 20 Sekunden lange Behandlung in kochendem Wasser anschloß, um den Überschuß an
Lösungsmittel zu entfernen.
Das Material wurde dann bei Zimmertemperatur mit einer wäßrigen Lösung gesättigt, die 8 g Natrium-
peroxyd, 5 g Natriumsilicat und 0,5 g eines Netz- und
Reinigungsmittels je Liter enthielt. Der Überschuß an Flüssigkeit wurde durch sanftes Auspressen entfernt
und der Flüssigkeitsrückstand so eingestellt, daß das Material etwa das 11Mache seines eigenen Gewichtes
an Flüssigkeit zurückbehielt. Das imprägnierte Tuch wurde dann 2 Minuten lang gedämpft und
unmittelbar danach mit heißem Wasser, das mehrmals gewechselt wurde, gespült.
Es wurde festgestellt, daß da so behandelte Material frei von Stärke war und eine ausgezeichnete Netzfähigkeit
besaß, wobei die Farbe viel heller war als das Ausgangsprodukt. Es wurde weiterhin festgestellt,
daß das Material in befriedigender Weise für ein kontinuierliches Färbeverfahren vorbereitet worden
ist.
Durch diese Behandlung erfolgte kein schädlicher Abbau der Cellulose.
B e i s ρ i el 5
r
Das im Beispiel 4 beschriebene Gewebe wurde in ähnlicher Weise, wie in diesem Beispiel angegeben,
behandelt, mit der Ausnahme, daß die Peroxydlösung aus 10 g Natriumperoxyd, 22 g Natriumbicarbonat,
5 g Natriumsilicat und 0,5 g je Liter ein» s Netz- und Reinigungsmittels bestand. Es wurde gefunden, daß
das Material nach der Behandlung im wesentlichen frei von Stärke war und daß die Färbefähigkeit und
Absorptionsfähigkeit des Materials wesentlich verbessert worden war.
Claims (4)
1. Mehrstufiges Verfahren zur Vorbereitung von Baumwolle enthaltenden Waren für das Färben
und Drucken und andere Fertigbehandlungen, bei denen ein hochabsorptionsfähiges Material erforderlich
ist, durch Extraktion der Fette und Wachse mit organischen Lösungsmitteln und Behandlung
in einem wäßrigen, alkalisches Peroxyd enthaltenden Bad, dadurch gekennzeichnet, daß die
Waren in kontinuierlichem Arbeitsprozeß durch ein erwärmtes Bad aus Tri- oder Perchloräthylen
mit einer Gesamteintauchzeit, die bis zu 1 Minute beträgt, geleitet und nach Entfernung des Lösungsmittels
in einer wäßrigen, auf pH 11 und mehr eingestellten Lösung einer Persauerstofrverbindung
mit einem Gehalt an Alkalimetallsilicat als Stabilisator und gegebenenfalls einem Netzmittel behandelt
und einer Dampfbehandlung unterworfen werden, die bis zu 3 Minuten beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waren nach der Durchführung
durch das organische Lösungsmittelbad durch Wasser geleitet werden, das auf eine zur Abtreibung
des mitgeführten Lösungsmittels erforderliche Temperatur erhitzt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Persauerstoffverbindung
nicht neutralisiertes Natriumperoxyd verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Waren durch ein oder
mehrere Bäder von bei oder in der Nähe seines Siedepunktes gehaltenem Trichloräthylen geführt
werden, wobei die Gesamteintauchzeit nicht mehr als. 1 Minute beträgt, worauf das Lösungsmittel
aus den Waren entfernt und diese dann durch ein auf einem pH-Wert von 11 bis 12 gehaltenes Bad
geleitet werden, das aus einer wäßrigen Lösung besteht, die 10 bis 15 g je Liter eines nicht neutralisierten
Natriumperoxyds neben Natriumsilicat und einem Netzmittel enthält, wobei der Überschuß
der Lösung aus den Waren entfernt wird und das Flüssigkeitsverhältnis auf zwischen 1, 2 :1
und 1,7: 1 eingestellt wird und die Waren dann 1 bis 2 Minuten lang einer Dampfbehandlung
unterworfen werden, worauf sie gewaschen und getrocknet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 103 117, 426 120,
994.
© 709 910/388 3.
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