DE963663C - Vorrichtung fuer Schirmbildphotographie mit Spiegeloptik - Google Patents
Vorrichtung fuer Schirmbildphotographie mit SpiegeloptikInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B42/00—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
- G03B42/02—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays
- G03B42/021—Apparatus for direct X-ray cinematography
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Description
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
N 7992 IX j 57 a
Bei Schirmbildkameras mit Spiegeloptik der Art, wie sie zur medizinischen Untersuchung mittels
Röntgenstrahlen, verwendet werden, wird in gewissen Fällen eine senkrecht zur optischen Achse
in das Bildibündel hinein und aus diesem heraus verschiebbare Kassette verwendet, welche die lichtempfindliche
Platte oder dien Film zur Herstellung einer einzigen Aufnahme enthält. Nach jeder Aufnahme
muß das empfindliche Material ersetzt werden, so· daß die Kassette ebenso viele Male in
das Bildbündel hinein und aus diesem heraus verschoben werden muß. Es ist eine photographische
Kamera bekannt, die eine ansetzbare Kassette aufweist,,
welche feste Orientierungs- oder Meßmarken besitzt, gegen welche die in das Bildibündel geführte
Platte vorgeschoben werden kann, um sie bei der Belichtung in einer fastbestimmten Lage gegenüber
dem Objektiv zu halten. Ferner ist auf die Verwendung eines besonderen Kassettenrahmens
hingewiesen,, der mit der Kassette gegen die Marken vorgeschoben werden muß.
Bei der Spiegelkamera■ handelt es sich um die
Orientierung der empfindlichen Bildschicht gegenüber der sphärisch gekrümmten Bildfläche des
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Spiegels. Es ist nicht nur der genau bestimmte Abstand von der empfindlichen Schicht zum Spiegel
zu berücksichtigen.
Bei der Einführung der Kassette in das BiId-. bündel können Fehler dadurch herbeigeführt
werden, daß die Kassette nicht weit genug oder gerade etwas zu weit durchgeschoben wird, so daß
die optische Achse des Spiegels nicht die Mitte des für die Abbildung bestimmten Feldes trifft. Auch
ίο wenn ein Anschlag vorgesehen wird, um ein zu
weites Durchschieben zu vermeiden, bleibt die Gefahr bestehen, daß die optische Achse und die durch die
Mitte des Bildfeldes gehende Achse nebeneinander zu liegen kommen. Eine anscheinend geringe
Abweichung hat sich bei Verwendung einer Spiegeloptik bereits als sehr störend erwiesen. Die Einstellung
der Bildschicht gegenüber der Bildebene muß mit größter Genauigkeit erfolgen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an der Kassette drei Paßflächen vorgesehen
sind, die an drei festen Stützpunkten anliegen zur Ausbildung einer Dreipunkturaterstützung der Kassette
und die Paßflächen Fortsetzungen der sphärischen Bildebene der Spiegeloptik oder edner zu
dieser konzentrischen Ebene sind. Infolge dieser Gestalt der Paßflächen ist gewährleistet, daß die
Kassette, nachdem sie in den vom Bildbündel bestrichenen Raum verschoben ist und mit ihren Paßflächen
an den Stützpunkten anliegt, derart angeordnet ist, daß die über einen konvex-sphärischen
Bildtisch gespannte Bildschicht in der Bildebene des Spiegels liegt.
Erforderlich ist, daß in den Raum, der für die die Aufnahme herstellenden optischen Strahlen
bestimmt ist, kein Licht von außen her zutreten kann. Dieser Raum wird zu diesem Zweck von
einem lichtdicht geschlossenen Gehäuse umgeben, das eine öffnung zum Einführen bzw. Entfernen
der Kassette aufweist. Zum Verschieben der Kassette in Richtung der optischen Achse kann ein
Mechanismus dienen, der in dem vom Gehäuse umschlossenen Raum angeordnet ist und von außen
her betätigt wird. Es ist unerwünscht und würde zu einer Beschädigung der Paßflächen führen, wenn
man die Kassette entfernen wollte, während auf die Kassette ein Druck in Richtung der optischen
Achse ausgeübt wird. Die Vorrichtung kann deshalb derart ausgebildet werden, daß aus der Lage
dies Organs zum Betätigen des Mechanismus ersichtlich ist, ob die Kassette die zur Herstellung
der Aufnahme bestimmte Lage einnimmt, oder vom Druckmechanismus ausgelöst ist. Nach einem weiteren
Kennzeichen der Erfindung wird von diesem Organ eine Verriegelung betätigt, die im zuerst
genannten Falle eine zur optischen Achse senkrechte Verschiebung der Kassette verhütet.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird im nachfolgenden an Hand der Zeichnung
näher erläutert, in der
Fig. ι die Kassette darstellt, von der Rückseite
gesehen,
Fig. 2 die Kassette darstellt, von oben gesehen,
und
Fig. 3 die Kassette darstellt, von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt;
Fig. 4 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel nach der Erfindung im Schnitt, wobei die Kassette
die vorgeschriebene Lage im spiegeloptischen System einnimmt.
Die Kassette besteht im wesentlichen aus einer länglichen flachen Dose, die einen Boden und aufstehende
Wände besitzt. Der Deckel besteht aus einem Schieber 1, der in einer in den Seitenwänden
2 und 3 vorgesehenen Nut 4 verschiebbar ist und1, wenn er völlig eingeschoben ist, mit dem
Ende in den Schlitz 5 der Endwand 6 paßt.
In dem Boden 7 der Kassette ist eine viereckige öffnung 8 vorgesehen, so daß nach dem Entfernen
des Schiebers 1 der von den Wänden 2, 3 und 6 begrenzte Raum von der Vorder- und Rückseite her
zugänglich ist. Die vierte Seite ist gleichfalls von einer Querwand begrenzt. In diesem Raum wird
die lichtempfindliche Platte oder der Film 9 angebracht, die bzw. der an der dem Schieber 1 zugekehrten
Seite lichtempfindlich und für die bilderzeugenden Strahlen zugänglich sein muß. Die
Öffnung, durch die diese Strahlen zutreten können, ist von einem Rahmen 10 begrenzt und ist kleiner
als die Bodenaussparung. Die Bildschicht 9 wird gegen den Rahmen 10 mittels eines Tisches 11 festgeklemmt,
der von der Bodenseite her in die öffnung gelegt und dann mittels einer Schraube 12
angedrückt wird, die mit Schraubengewinde in einer Platte 13 angebracht ist. Die Platte 13 ist
etwas gewölbt und besitzt vier Zungen 14. Sie wird mit den Zungen diagonalweise gerichtet in die öffnung
8 gebracht und dann, über einen Winkel von
45° gedreht, wobei die Zungen je in eine Nut 15 in den Seitenwänden eingreifen. Beim Anziehen der
Schraube 12 mittels des flachen Kopfes 16 drückt der Tisch 11 gegen den Rahmen 10 und die Bildschicht
9 wird festgeklemmt.
Die Bildebene einer Spiegeloptik bei Verwendung eines flachen Leuchtschirmes, von der ein verkleinertes
Bild hergestellt werden soll, ist eine sphärisch gekrümmte Fläche. Die dem Spiegel zugekehrte
Oberfläche· des Drucktisches 11 ist entsprechend
gekrümmt, sowie auch der Rand des als Stützfläche dienenden Rahmens 10. Die Bildschicht 9
nimmt daher gleichfalls die sphärische Form an.
Die Kassette wird von der Seite her in die Spiegelkamera eingeschoben. Die Kamera ist in
Fig. 4 schematisch dargestellt und besteht aus einem z. B. zylinderförmigen Gehäuse 17, in dessen,
einem Ende der Hohlspiegel 18 angeordnet ist. Die Befestigung des Spiegels im Gehäuse ist hier außer
Betracht gelassen. Am anderen Ende des Gehäuses ist ein nicht dargestellter Leuchtschirm vorgesehen,
an dem das als Objekt für die Herstellung der Aufnahme dienende Röntgenbiid entsteht, und ferner iao
ist noch die Korrektionsplatte vorhanden, die gleichfalls zur linken Seite der Bildebene des Spiegels
liegt.
Die Bildebene des Spiegels 18 muß mit der Oberfläche der über den Drucktisch 11 ausgespannten
Bildschicht 9 zusammenfallen. Die Einstellung
muß mit größter Genauigkeit erfolgen. Würde man lediglich eine Führung der Kassette durch eine
öffnung im Gehäuse 17 vorsehen, so ist es wahrscheinlich,
daß nach einer beschränkten Aufnahmezahl bereits eine dia Bildgüte merklich beeinflussende
Abnutzung auftritt, da zum Ersetzen der Bildschicht die Kassette für jede Aufnahme in die
Kamera hinein und aus ihr heraus verschoben werden muß. Bei der Anordnung nach der Erfindung
geht die Kassette reichlich durch die Öffnung in dier Kamerawand und bewegt sich in Führungsbahnen, die eine kleine Verschiebung der Kassette
in Richtung der optischen Achse zulassen. Die richtige Anordnung wird dadurch erhalten, daß die
Kassette mittels Paßflächen gegen feste Stützpunkte 20 gedrückt wird.
Die Kassette ist mit drei Nocken 21 versehen, die je eine Oberfläche 22 besitzen, die entweder in
der sphärischen Ebene liegt, in der die Bildschicht 9
uo gekrümmt ist (Fig. 1, 2 und 3), oder einen Teil
einer zu dieser konzentrischen Ebene bildet. Der Krümmungsradius ist vorzugsweise gleich dem der
Krümmung der Bildebene, so daß die Paßflächen und der Rand des Rahmens 10, an dem die BiIdschicht
9 mittels des Tisches 11 festgeklemmt wird, gleichzeitig bearbeitet werden können. Zu diesem
Zweck ist der Rahmen 10 mit den Nocken 21 aus einem Stück hergestellt, das nachher mit der Kassette
vereinigt wird.
Hinsichtlich des Mechanismus-, der die Kassette in der Betriebslage gegen die Stützpunkte 20
drückt, wird auf Fig. 4 verwiesen, aus der ersichtlich ist, daß die Innenseite des Gehäuses 17 eine
Verdickung 23 aufweist, die in eine aufstehende Wand 24 übergeht. Diese Wand hat drei Ohren 25,
in denen die Stützorgane 20 befestigt sind. Die Verdickung 23 weist eine zum Durchlaß der Kas.-sette
rechteckige Öffnung 26 auf, die nach dem Hineinschieben der Kassette mittels der Abdeckplatte
27 in Zusammenwirkung mit einem Dichtungsrand 28, z. B. aus Filz, gegen den Zutritt von
Licht von außen her abgeschlossen wird. Die Kassette wird gegen den Stütznocken 29 gedrückt und
darauf in die Betriebslage geführt. Der dazu dienende Mechanismus besteht aus einem U-förtnigen
Greifer 30, von dem eine Seite 31 gespalten ist. Die Schraube 12 schiebt beim Hineinführen, der
Kassette in den Schlitz und der Knopf 16 wird dann von dem Greifer 30 umfaßt. Der Greifer 30 wird
entgegen der Kraft einer Feder 32 mittels eines Nockens 33 auf der Welle 34, die durch eine öffnung
in der Verdickung.23 hindurch nach' außen
emporragt, nach rechts gedrückt. Die Welle 34 ist mit einem Handgriff 35 versehen, der in der dargestellten
Lage rückwärts gerichtet ist. Durch Drehung dieses Handgriffs um einen Viertelschlag,
so daß er die gestrichelt dargestellte Lage einnimmt, gleitet der Nocken 33 unter dem Greifer
weg. Der Greifer wird dann infolge der Kraft der Feder 32, die zwischen der Mutter 36 auf dem mit
dem Greifer 30 verbundenen Stift 37 und der Wand eingespannt ist, nach links verschoben. Der
Greifer 30 nimmt bei seiner Verschiebung die Kassette mit, bis die Paßflächen 22 an den Stützorganen
anliegen. Eine Entfernung der Kassette ist dann, nicht möglich, da sich der Handgriff 35· über
den an der Abdeckplatte 27 befestigten Handgriff schiebt.
Zum Entfernen der Kassette wird die Welle 34 mittels des Handgriffs 35 zurückgedreht, so- daß
der Nocken 33 den Greifer 30 nach rechts drückt und die Kassette sich von den Stützpunkten löst.
Es kann daher infolge des Hinein- und Herausschiebews
der Kassette keine Abnutzung dieser Punkte und der Paßflächen auftrejten, so daß immer
gewährleistet ist, daß die bilderzeugende Schicht gegenüber dem Spiegel die vorgeschriebene Lage
einnimmt.
Claims (2)
1. Vorrichtung für Schirmbildphotographie mit Spiegeloptik uind -mit einer senkrecht zur
optischen Achse in das Bildbündel hinein und aus diesem heraus verschiebbaren Kassette,
welche die sphärisch gebogene Bildschicht enthält und in der zur Herstellung der Aufnahme
bestimmten Lage gegen feste Stützpunkte gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dier
Kassette drei Paßflächen vorgesehen sind, die an drei festen Stützpunkten anliegen zur Ausbildung
einer Dreipuinktunterstützung der Kassette und die Paßflächen Fortsetzungen der sphärischen
Bildebene der Spiegeloptik oder einer zu dieser konzentrischen Ebene sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kassette in der zur Herstellung der Aufnahme bestimmten Lage durch Federdruck gegen die Stützpunkte gepreßt ist
und ein Mechanismus zur Entfernung des Druckes von der Kassette ein Betätigungsorgan
aufweist, das durch die Wand des die optische Vorrichtung lichtdicht verschließenden Gehäuses
nach außen geführt ist und bei Auslösung des Federdruckes eine Verriegelung der zur
optischen Achse senkrechten Verschiebung der Kassette herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 708/202 11.56 709513/309 5.5T
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL963663X | 1952-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963663C true DE963663C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=19866057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN7992A Expired DE963663C (de) | 1952-11-12 | 1953-11-08 | Vorrichtung fuer Schirmbildphotographie mit Spiegeloptik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963663C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE227593C (de) * |
-
1953
- 1953-11-08 DE DEN7992A patent/DE963663C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE227593C (de) * |
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