DE96298C

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Info

Publication number: DE96298C
Application number: DENDAT96298D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung zur Herstellung von gezahnten Maschinentheilen besteht aus einer Matrize, in welche die Werkstücke in warmem Zustande eingeprefst werden, wobei letztere derart vorgegossen sein können, dafs sie in schwachen Umrissen die Form der Verzahnung zeigen; der Vortheil dieser Vorrichtung besteht darin, dafs den damit hergestellten Maschinentheilen durch Pressen und Stauchen des Materials im Zahnkranz eine erhöhte Festigkeit in der Verzahnung ertheilt wird.

Beiliegende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise zwei Ausführungsformen der neuen Vorrichtung.

Bei der durch die Fig. 1 im verticalen Mittelschnitt dargestellten Ausführungsform ist das vorgegössene Werkstück α in den an seinem Umfang die ausgebildete Form der Verzahnung aufweisenden Stempel b eingespannt. Die Matrize c besitzt Rippen c\ welche sich aufwärts so weit verjüngen, dafs der Stempel mit dem Werkstück bequem eingeführt werden kann, während sie an der der unteren Endstellung des Stempels entsprechenden Stelle den zu bildenden Zahnlücken genau entsprechen. Indem der Stempel mit dem warmen Werkstück unter starkem Druck in die Matrize eingeführt wird, pressen die Rippen der letzteren allmälig die Verzahnung in das Werkstück ein, wobei das Material im Zahnkranz verdichtet und so eine erhöhte Festigkeit des Maschinentheiles in der Verzahnung erzielt wird.

Die durch die Fig. 2 dargestellte Ausführungsform dient zur Herstellung von gezahnten Maschinentheilen aus glatten Werkstücken. Bei derselben besteht die Matrize aus zwei concentrischen Ringen d und d¹, welche ähnlich wie die Matrize (c, Fig. 1) der oben beschriebenen Ausführungsform mit sich nach oben verjüngenden, den Zahnlücken entsprechenden Rippen versehen sind. In dem Raum zwischen diesen beiden Ringen wird das aus glattem Walzmaterial bestehende ringförmige Werkstück e durch den ebenfalls ringförmigen, innen und aufsen entsprechend verzahnten Stempel f eingeprefst, so dafs am Ende im unteren Theil der Vorrichtung ein vollständiger Zahnkranz erscheint; in der Figur sind der Stempel und das Werkstück in ihren' Anfangsund Endstellungen gezeichnet. Die beiden Matrizenringe sind mit einer passenden Bandage g umgeben. Der so erhaltene Zahnkranz wird mit einem Armkreuz oder einer Scheibe ausgegossen. Das in dieser Weise hergestellte Zahnrad hat die Eigenartigkeit, dafs das Material des Radkörpers die inneren Lücken des Zahnrades ausfüllt, welche Verbindung wesentlich gegen die Verdrehung sichert.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Vorrichtung zur Herstellung von gezahnten Maschinentheilen, gekennzeichnet durch eine Matrize, welche mit inneren, nach aufwärts sich verjüngenden und unten

die Form der zu pressenden Verzahnung' bildenden Rippen ausgestattet ist, so dafs durch Einpressen des Werkstückes in diese Matrize mittelst eines geeigneten Stempels widerstandsfähige Zähne erzielt werden.
Eine Ausführungsform der unter i. beanspruchten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Matrize aus zwei concentrischen Ringen besteht, von denen der ä'ufsere (d) innen und der innere (d¹) aufsen mit Rippen versehen ist, und zwischen welche das ringförmige Werkstück (e) mittelst des ebenfalls ringförmigen, innen und aufsen verzahnten Stempels (f) eingeprefst wird, zu dem Zwecke, Zahnräder herzustellen , deren Körper durch Eingiefsen eines besonderen Armkreuzes oder einer Scheibe gebildet werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.