DE962943C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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DE962943C
DE962943C DEP7149A DEP0007149A DE962943C DE 962943 C DE962943 C DE 962943C DE P7149 A DEP7149 A DE P7149A DE P0007149 A DEP0007149 A DE P0007149A DE 962943 C DE962943 C DE 962943C
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wheel
grate
potato harvester
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throwing wheel
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DEP7149A
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English (en)
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Dipl-Landw Hugo Schillert
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DIPL LANDW HUGO SCHILLERT
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DIPL LANDW HUGO SCHILLERT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D19/00Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
    • A01D19/12Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools arranged on an approximately vertical axis
    • A01D19/16Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools arranged on an approximately vertical axis with several screening wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
ρ 7149 III 145cD
Kartoffelerntemaschine
Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine, welche die Aufgabe hat, die Kartoffeln von Kraut und Erde zu trennen und die Knollen in Längsreihen so weit seitlich auf den Boden abzulegen, daß genügend Platz für die nächste Durchfahrt der Maschine geschaffen wird. Dadurch kann die Arbeit des Rodens und des Sammelns zeitlich unabhängig voneinander durchgeführt werden.
Dieses Ernten der Kartoffeln auf Vorrat wird dadurch ermöglicht, daß die Maschine die Erde ganz oder zum größten Teil absiebt. Das Absieben der Erde geschieht bei den bekannten Vorratsrodern in der Hauptsache mittels Siebtrommel, Schüttelsieb1, Siebkette oder Siebrädern.
Siebradroder mit einem hinter dem Schar in nahezu horizontaler Ebene umlaufenden, und einem daneben angeordneten, in vertikaler Ebene umlaufenden Siebrad, deren Zinken in geringen Abständen aufeinanderfolgen, weisen den Nachteil auf, daß sie gut siebfähige Erde sehr mangelhaft und ao feuchte, bindige Erde nur zu einem geringen Teil absieben, wobei die meisten Kartoffeln zugedeckt werden. Es wurde aus diesem Grunde auch schon versucht, die Siebwirkung des horizontal umlaufenden Siebrades dadurch zu erhöhen, daß unter diesem ein Ringrost angeordnet wird, dessen Roststäbe gegenüber dem Schar kreisbogenförmig um die Siebrad welle herum geführt sind. Aber auch dieser Versuch führte zu keinem brauchbaren Ergebnis, weil der vom Schar auf den Ringrost gleitenne Kartoffeldamm durch die Siebradzinken unmittelbar hinter dem Schar im rechten Winkel abgedrängt und nach der Seite der Drehrichtung abgelegt wird. Die Siebfläche des Ringrostes wird dadurch nicht einmal zur Hälfte ausgenutzt. Auch 35-bei einer seitlichen Begrenzung des Ringrostes
durch eine aus Stäben gebildete Siebwand wird keine genügende Absiebung erreicht, weil sich die Zwischenräume zwischen den Stäben in kurzer Zeit mit Kraut und Erde verlegen.
Der Erfindungsgegenstand stellt eine Verbindung von Siebrost- und Siebradroder dar und weist dadurch den Vorteil auf, daß er die Erde zwangläung absiebt und auch langes, in die Furchen hängendes Kartoffelkraut ablegt, so* daß er auch unter schwierigen Kraut- und Bodenverhältnissen störungsfrei arbeitet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß seitlich neben einem an sich bekannten, in annähernd waagerechter Ebene umlaufenden Wurf- *5 rad mit einem ebenfalls bekannten, darunter angeordneten Ringrost, dessen Stäbe gegenüber dem Schar kreisbogenförmig um die Wurf radachse herum geführt sind, ein in annähernd lotrechter Fbene umlaufendes Ablegerad angeordnet ist, derart, daß es eine seitliche Begrenzung des tangential auslaufenden Teiles des Ringrostes bildet.
Durch diese Kombination der für sich bekannten
Einzelelemente wird erreicht, daß der über das Schar gleitende Damm auf den Ringrosfc geschoben und von den in weiten Abständen folgenden Zinken des Wurfrades über die ganze Länge der Siebrost-
• stäbe geführt wird. Ein vorzeitiges Abgleiten des Dammes vom Ringrost wird durch das seitliche Ablegerad verhindert. Ein Teil der gegen dieses Ablegerad gedrängten Erde wird durch die in engen Abständen aufeinanderfolgenden Zinken abgesiebt.
Der größte Teil der Dammerde aber wird zwangläufig über die ganze Länge des Siebrostes geführt und dabei durch die Siebroststäbe abgesiebt. Das Kartoffelkraut wird, auch wenn es seitlich in die Furche hängt, vom seitlichen Ablegerad sicher erfaßt und hinter der Maschine abgelegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und es stellt dar:
Fig. ι die Kartoffelerntemaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 die Kartoffelerntemaschine in der Draufsieht,
Fig. 3 und 4 Ansicht und Draufsicht einer weiteren Ausführungsform.
Das glockenförmige oder flache, hinter dem Schar 1 angeordnete, leicht nach vorn geneigte, waagerechte Wurf rad 2 besitzt räumlich gebogene, längere Zinken 3 sowie kürzere, 4. Mit seinen längeren Zinken 3 streicht das Wurf rad unmittelbar, über den bis zu zwei Drittel seiner Länge vollkommen konzentrisch zur Wurfradachse angeordneten und in seinem letzten Drittel tangential verlaufenden Ringrost. Die Roststäbe 5 dieses Ringrostes sind an ihrem vorderen Ende außerhalb des Schars auswechselbar, jedoch fest am Scharstiel 6 befestigt. An ihrem hinteren Ende sind sie seitlich frei beweglich, ebenso· ist durch eine Druckfeder eine bewegliche Abstützung nach unten ermöglicht. Sich zwischen den Ringrost einlagernde Steine vermögen die Roststäbe an ihrem hinteren Ende auseinanderzudrücken. Die Zinken 3 des Wurf rades streichen bei ihrer Drehung über den Ringrost 5 hinweg. Am Ende der Ringroststäbe 5 sind jeweils nach oben ragende Warzen oder Fortsätze 7 vorgesehen, wodurch beim Darüberstreichen der Wurfradzinken die frei beweglichen Stabenden abwärts gedrückt werden, was bei der raschen Aufeinanderfolge ein Erzittern des Ringrostes bewirkt. Der über das Schar 1 gleitende Kartoffeldamm schiebt sich auf den Ringrost und wird hier der Einwirkung der Zinken 3 des Wurfrades ausgesetzt, wodurch den Damm zerkleinert und die Erde durch die Roststäbe 5 gesiebt wird. Um den Damm über die ganze Länge des Ringrostes zu führen und zu bearbeiten, ist ein seitlich neben dem Ringrost umlaufendes Ablegerad 8 vorgesehen, gegen welches der Damm bewegt wird und von dessen Zinken die Erde des Dammes erfaßt und bearbeitet wird.
Der Antrieb der Vorrichtung kann in beliebiger Weise erfolgen. In dem dargestellten Beispiel wird der Antrieb mittels einer Kette 9 vom Kettenrad 10 abgeleitet. Das Kettenrad 10 kann, auf der Welle 11 eines gewöhnlichen pferdebespannten Vorbaues sitzen. Der Antrieb kann aber ebensogut von der Zapfwelle eines Schleppers aus erfolgen. Der Antrieb wird auf ein Ritzel 12 einer waagerechten Welle 13 übertragen. An einem Ende der waagerechten. Welle 13 sitzt das Kegelrad 14, das im Eingriff mit dem Kegelrad 15 der geneigten Wurf radwelle 16 steht. Am anderen Ende der waagerechten Welle 13 sitzt das Ablegerad 8. Das lotrecht arbeitende Ablegerad 8, bei welchem die Enden der Zinken sowohl nach rückwärts als auch seitlich nach innen gebogen sind, überschneidet die Ebene des Siebrostes bzw. der Wurfradzinken 3 in geeigneter Weise. Die Mantelflächen von Ablegerad und Wurfrad greifen SO' ineinander, daß gewissermaßen zwei hyperbolische Kegel entstehen, die sich gegeneinander abwälzen, wodurch das Zurückschleudern der Erde verhindert wird und eine gute Siebung eintritt.
Wird auf trockenen,, leicht siebfähigen Böden die Erde restlos abgesiebt und damit die Voraussetzung für eine Reihenablage erzielt, dann wird das Ablegerad 8 genau in die Fahrtrichtung gestellt. Zu diesem Zweck ist in die Welle 13 des Ablegerades 8 ein Kugelgelenk 17 eingebaut, das eineVerstellung des Ablegerades 8 sowohl in der Fahrtrichtung als auch schräg zu dieser ermöglicht. Wird auf schweren feuchten und verunkrauteten Äckern die Erde nicht mehr restlos abgesiebt, dann wird das Ablegerad 8 etwas schräger zur Fahrtrichtung eingestellt, derart, daß die Kartoffeln samt Kraut und Erdresten noch bis zur zulässigen Breite der jeweiligen Reihenentfernung auseinandergestreut werden. Die Kartoffeln werden auf diese Weise freigelegt. Diese Verstellung des Ablegerades erfolgt durch. Verschieben des äußeren Lagers 18 in einem Schlitz 19 des Lagerbockes 20, wobei sich die Welle 13 des Ablegerades 8 im Kugelgelenk 17 abwinkelt. Mit einer Klemmschraube 21 wird das Lager 18 im Führungsschlitz 19 in jeder beliebigen Stellung festgeklemmt.
Um zu verhindern, daß Kartoffeln hinter dem inneren Ringroststab zwischen die relativ weit voneinander entfernten Wurfradzinken. 3 fallen, sind an der Befestigungsplatte des Wurf rades 2 zwischen den Zinken 3 kurze, bis zu dem inneren Ringroststab reichende Zinken 4 eingefügt, die die Lücken schließen, und außerdem dazu beitragen, die Fräs- und Siebwirkung des Wurfrades zu erhöhen.
Ein in der Mitte hinter dem Wurf rad 2 angelenktes, nach innen schwenkbares Wurfgitter 22 mit einem Feststiellsegment 23 am oberen Gelenk verhindert das Hereinfallen der Kartoffeln in die Fahrspur und ermöglicht außerdem die Veränderung der Streubreite.
Der Scharstiel 6 ist in einer vom Schleuderroder her bekannten Weise durch die Hohlwelle des Wurfrades geführt und im Lagerbock verankert. Ein Verstopfen durch Kraut wird durch diese Art der Scharstielführung zuverlässig vermieden.
Um eine möglichst lange und breite Siebfläche zu erzielen, ist das Wurf rad 2 in seinem Durchmesser so groß wie möglich gehalten. Da aber der angrenzende Kartoffeldamm von den Zinken 3 des Wurfrades nicht berührt werden darf, ist es notwendig, das Wurfrad über die Dammitte hinaus nach rechts zu versetzen. Durch diese unsymmetrische Anordnung der Wurfradwelle wird erreicht, daß die Kartoffeln weiter nach rechts zur Ablage kommen und auf diese Weise eine breite Fahrbahn für die Bearbeitung des nächsten Dammes geschaffen wird.
Die. beschriebene Anordnung bewirkt), daß ein Teil der Kartoffeln nach rückwärts, direkt an das Wurfgitter geschleudert wird. Wenn auch die meisten Kartoffeln, die auf die schräg nach hinten verlaufenden Gitterstäbe treffen, dort wieder abprallen und so außerhalb der Fahrspur zu liegen kommen, so fällt doch ein Teil der Kartoffeln unmittelbar nach dem Anprall senkrecht zu Boden in die Fahrspur, wo sie bei der Bearbeitung des nächsten Dammes von der durch den, Siebrost fallenden Erde verdeckt werden.. Obwohl durch eine starke Krümmung der Zinken des Wurf rades in der Ebene und eine entsprechende Verstellung des seitlichen Ablegerades schräg zur Fahrtrichtung erreicht wird, daß der größte Teil der Kartoffeln samt dem Kraut außerhalb der Fahrspur zur Ablage kommt, so wird doch, gelenkt durch die Roststäbe, eine Anzahl Kartoffeln stets in unerwünschter Weise nach hinten geschleudert.
Eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die konzentrisch verlaufenden Siebroststäbe exzentrisch zur Wurfradachse angeordnet sind und die frei schwebenden Enden der Roststäbe etwa parallel zu dem schräg zur Fahrtrichtung vorgesehenen Ablegerad verlaufen. Durch diese verbesserte Anordnung wird der Fortschritt erzielt, daß alle Kartoffeln schräg nach hinten außerhalb der Fahrspur abgelegt bzw. ausgeworfen werden. Durch das neuartige Zusammenwirken von Wurfrad., Ablegerad und Siebrost werden die Kartoffeln nicht nur in der erwünschten Weise restlos außerhalb der Fahrspur abgelegt, sondern es wird auch das Überdecken der Kartoffeln dadurch vermieden, daß Kraut, Wurzein, Erdklumpen und nicht abgesiebte Erde noch breit gestreut werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Wurfgitter hinter dem Wurfrad unter Umständen überflüssig wird. Das wirkt sich sehr vorteilhaft aus, weil mit dem weit nach hinten ausladenden Gewicht des Wurfgitters auch das entsprechende Gegengewicht im vorderen Teil der Maschine wegfällt.
Gemäß Fig. 4 sind die konzentrischen Roststäbe 5 exzentrisch zur Wurfradachse 16 voorgesehen.. Die Befestigung der Roststäbe 5 erfolgt zweckmäßig an einem Rahmen 24, der mit dem Scharstiel 6 abnehmbar verbunden ist. Die Enden 7 der Roststäbe sind frei tragend vorgesehen und verlaufen etwa parallel zu dem schräg zur Fahrtrichtang gestellten Ablegerad 8. Der Antrieb erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Kardanwelle und Kegelradübertragung auf das Wurfrad 2, 3 und die Ablegeradwelle 13. Letztere ist um den Mittelpunkt der Wurf radwelle 16 horizontal verschwenkbar. Dadurch ergibt sich ein größerer Verschwenkradius und damit eine bessere Erfassung des Kartoffel- und Erddammes.
Durch die stark nach hinten gekrümmten Zinken 3 des Wurf rades wird bei entsprechender Drehgeschwindigkeit der durch das Schar 1 aufgenommene Damm nahezu im rechten Winkel zur Fahrtrichtung abgedrängt, so daß die Erde sowohl quer über die Rost!stäbe5 als auch diesen entlang geschoben und gerieben, d. h. zwangläufig1 durch die Siebroststäbe hindurchgedrückt wird, während der Rest gegen das unmittelbar außerhalb des Stabrostes umlaufende Ablegerad geschleudert und von diesem erfaßt wird. Zufolge der Anordnung des Siebrostes 5, 7 gemäß Fig. 3 wird gegenüber der in. Fig. ι und 2 gezeigten Ausführung eine wesentlich bessere Wirkung des Siebrostes erreicht, weil die Wurf radzinken 3 mehr quer über die Roststäbe als an ihnen entlang streichen. Durch diese auf einfache Weise erreichte bessere Siebwirkung wird es möglich,, unter normalen Verhältnissen auch ohne das seitliche Ablegerad 8 auf Vorrat zu arbeiten,, wogegen auf feuchten und bindigen Böden das Ablegerad erforderlich wird. Letzteres ist zu diesem Zweck so auf der waagerechten Welle 13 befestigt, daß es ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges rasch abgenommen bzw. aufgesetzt werden kann.
Die Siebroststäbe 5 sind deshalb frei tragend angeordnet, weil eine Querverbindung der Stäbe, auch wenn sie unterhalb der Roststäbe verläuft, zu Ansammlungen von. Kraut und Wurzeln und in kurzer Zeit zu einer Verfilzung des Siebrostes führen würde. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung der Siebroststäbe um die Wurf radachse kann zwar der äußere, längste Roststab in der Mitte noch mit dem Schar 1 verbunden werden, die übrigen dagegen nur am Scharstiel 6. Der Nachteil, daß der zweite, verhältnismäßig lange Roststab während der Arbeit seine Lage unerwünscht verändert, wird durch die in Fig. 3 und 4 gezeigte Roststabbefestigung dadurch vermieden, daß der
erwähnte Stab schon nahezu in der Mitte des Schars ί in den Siebrostrahmen 24 mündet, also wesentlich kürzer und somit hinreichend stabil wird. Die übrigen, kürzeren Roststäbe verändern ihre Lage auch dann nicht, wenn, sie frei tragend am Scharstiel 6 bzw. am Rahmen 24 befestigt sind. Um Einklemmungen und Verletzungen von Kartoffeln zu vermeiden, ist vorgesehen, den äußeren Roststab 25 etwas über die Rostfläche zu erhöhen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spitzen der Wurf radzinken 3 unter dem Schwerpunkt der Kartoffeln, angreifen,, wodurch diese nach oben aus- - weichen können. Die erhöhte Anordnung des bzw. der äußeren Roststäbe bewirkt außerdem dann ein besseres Freilegen der Kartoffeln, wenn ohne das seitliche Ablegerad 8 gearbeitet wird, weil eine Anzahl Kartoffeln nach oben und schräg nach hinten abgelenkt werden, bevor sie den Siebrost verlassen.
Schließlich wird die Siebwirkung des Siebrostes und auch des Ablegerades noch dadurch erhöht, daß der Siebrost nach der Streuseite hin leicht ansteigend angeordnet, ist. Dadurch wird die Erde noch besser gegen und durch die Roststäbe gedruckt.
Diese Schrägstellung der Siebrostfläche wird in einfacher Weise dann ermöglicht, wenn an Stelle des in Fig. ι und 2 vorgesehenen Kettenantriebes ein Kardanantrieb· tritt, bei dem jede beliebige Verdrehung des gesamten Getriebeblockes möglich ist.
Es ist vorgesehen, das Ablegerad 8 verhältnismäßig weit nach vorn zu versetzen und es im Durchmesser möglichst groß zu halten. Dadurch wird verhindert, daß der von den Wurfradzinken in der Drehrichtung abgedrängte Damm, insbesondere bei Sand- und Moorböden mit geringer Bindung, schon vor dem Siebrad abgleiten kann, wodurch erhebliche Scharverluste entstehen können; der Damm wird vielmehr restlos erfaßt, intensiv gesiebt, und die Kartoffeln, werden mit Kraut usw. nach rückwärts außerhalb der Fahrspur abgelegt. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck der Antrieb des Wurfrades 2, 3 und des Ablegerades 8 übereinander angeordnet, derart, daß das mit der Kardanwelle umlaufende Kegelrad mit einem Doppelkegelrad von unten her im Eingriff steht, so daß das obere Kegelrad 15 das mit der horizontalen Ablegeradwelle 13 umlaufende Kegelrad 14 in Drehung versetzt. Durch diese nach dem Mittelpunkt des Antriebes verlegte Abzweigung der hori-
zontalen Ablegeradwelle 13 wird bei entsprechender Schrägstellung des Ablegerades 8 zur Fahrtrichtung dieses wesentlich weiter nach vorn gerückt, so daß die1 Zinkenenden, die rechte äußere Kante des Schars 1 abdecken. Durch diese Verlegung der Ablegerad-
welle 13 nach oben kann der Durchmesser des Ablegerades 8 vergrößert werden, wodurch sich eine längere Berührungslinie des Siebrostes entlang dem Ablegerad 8 ergibt. Dadurch wird einerseits die Siebwirkung des Rades 8 wesentlich erhöht und vermieden, daß das Kartoffelkraut hinter dem Ablegerad nach oben geschleudert und mit herumgenommen wird. Außerdem wird erreicht, daß das Ablegerad mit dem größeren Durchmesser eine größere Umfangsgeschwindigkeit hat als das Wurfrad, diesem also vorauseilt, wodurch weiterhin Verletzungen der Kartoffeln durch das bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit unvermeidliche Einklemmen vermieden werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartoffelerntemaschine mit Wurf rad und Ablegerad, gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter Einzelelemente:
    a) eines in annähernd waagerechter Ebene umlaufenden Wurfrades mit
    h) einem darunter angeordneten Ringrost, dessen Roststäbe gegenüber dem Schar kreisbogenförmig um die Wurfradwelle herum geführt sind und nach hinten tangential auslaufen, und
    c) mit einem seitlich neben dem Wurfrad in annähernd lotrechter Ebene umlaufenden Ablegerad, wobei das Ablegerad derart angeordnet ist, daß es eine seitliche Begrenzung des tangential auslaufenden Teiles des Ringrostes bildet.
  2. 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste Roststab bzw. die äußersten Roststäbe (25) über die Ebene des Siebrostes (5) erhöht angeordnet sind.
  3. 3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (13) des Ablegerades (8) durch ein Kugelgelenk (17) unterbrochen ist und durch Verschieben des Lagers (18) in einer Führung (19) das Ablegerad (8) sowohl in der Fahrtrichtung als auch schräg zu dieser einstellbar ist.
  4. 4. Kartoffelerntemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß das Ablegerad (8) einen größeren Durchmesser aufweist als das Wurf rad (8).
    105
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 208 057, 284 242, 389. 545 639, 548628, 549 362, 556200, 296, 727305, 736816;
    deutsches Gebrauchsmuster 1 512 955; britische Patentschrift Nr. 342847; französische Patentschrift Nr. 844536;
    Sonderverzeichnis der 22. Wanderausstellung der DLG, Stuttgart 1908, S. 4;
    Werbedruckschrift der Firma Richter, Döbeln/ Sachsen, Kartoffelerntemaschine »Landhilfe«;
    Werbedruckschrift Hallensis/Bredus der Fa. Zimmerman & Co., AG., Halle/Saale;
    Bericht über die Prüfung der Kartoffelerntemaschine »Landhilfe«, Patent-Schulze.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 872 4.
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