DE962943C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents
KartoffelerntemaschineInfo
- Publication number
- DE962943C DE962943C DEP7149A DEP0007149A DE962943C DE 962943 C DE962943 C DE 962943C DE P7149 A DEP7149 A DE P7149A DE P0007149 A DEP0007149 A DE P0007149A DE 962943 C DE962943 C DE 962943C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- grate
- potato harvester
- throwing
- throwing wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/12—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools arranged on an approximately vertical axis
- A01D19/16—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools arranged on an approximately vertical axis with several screening wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
ρ 7149 III 145cD
Kartoffelerntemaschine
Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine, welche die Aufgabe hat, die Kartoffeln
von Kraut und Erde zu trennen und die Knollen in Längsreihen so weit seitlich auf den Boden abzulegen,
daß genügend Platz für die nächste Durchfahrt der Maschine geschaffen wird. Dadurch kann
die Arbeit des Rodens und des Sammelns zeitlich unabhängig voneinander durchgeführt werden.
Dieses Ernten der Kartoffeln auf Vorrat wird dadurch ermöglicht, daß die Maschine die Erde
ganz oder zum größten Teil absiebt. Das Absieben der Erde geschieht bei den bekannten Vorratsrodern
in der Hauptsache mittels Siebtrommel, Schüttelsieb1, Siebkette oder Siebrädern.
Siebradroder mit einem hinter dem Schar in nahezu horizontaler Ebene umlaufenden, und einem
daneben angeordneten, in vertikaler Ebene umlaufenden Siebrad, deren Zinken in geringen Abständen
aufeinanderfolgen, weisen den Nachteil auf, daß sie gut siebfähige Erde sehr mangelhaft und ao
feuchte, bindige Erde nur zu einem geringen Teil absieben, wobei die meisten Kartoffeln zugedeckt
werden. Es wurde aus diesem Grunde auch schon versucht, die Siebwirkung des horizontal umlaufenden
Siebrades dadurch zu erhöhen, daß unter diesem ein Ringrost angeordnet wird, dessen Roststäbe
gegenüber dem Schar kreisbogenförmig um die Siebrad welle herum geführt sind. Aber auch
dieser Versuch führte zu keinem brauchbaren Ergebnis, weil der vom Schar auf den Ringrost gleitenne
Kartoffeldamm durch die Siebradzinken unmittelbar hinter dem Schar im rechten Winkel
abgedrängt und nach der Seite der Drehrichtung abgelegt wird. Die Siebfläche des Ringrostes wird
dadurch nicht einmal zur Hälfte ausgenutzt. Auch 35-bei einer seitlichen Begrenzung des Ringrostes
durch eine aus Stäben gebildete Siebwand wird keine genügende Absiebung erreicht, weil sich die
Zwischenräume zwischen den Stäben in kurzer Zeit mit Kraut und Erde verlegen.
Der Erfindungsgegenstand stellt eine Verbindung von Siebrost- und Siebradroder dar und weist
dadurch den Vorteil auf, daß er die Erde zwangläung absiebt und auch langes, in die Furchen
hängendes Kartoffelkraut ablegt, so* daß er auch unter schwierigen Kraut- und Bodenverhältnissen
störungsfrei arbeitet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß seitlich neben einem an sich bekannten, in annähernd
waagerechter Ebene umlaufenden Wurf- *5 rad mit einem ebenfalls bekannten, darunter angeordneten
Ringrost, dessen Stäbe gegenüber dem Schar kreisbogenförmig um die Wurf radachse
herum geführt sind, ein in annähernd lotrechter Fbene umlaufendes Ablegerad angeordnet ist, derart,
daß es eine seitliche Begrenzung des tangential auslaufenden Teiles des Ringrostes bildet.
Durch diese Kombination der für sich bekannten
Einzelelemente wird erreicht, daß der über das Schar gleitende Damm auf den Ringrosfc geschoben
und von den in weiten Abständen folgenden Zinken des Wurfrades über die ganze Länge der Siebrost-
• stäbe geführt wird. Ein vorzeitiges Abgleiten des Dammes vom Ringrost wird durch das seitliche
Ablegerad verhindert. Ein Teil der gegen dieses Ablegerad gedrängten Erde wird durch die in
engen Abständen aufeinanderfolgenden Zinken abgesiebt.
Der größte Teil der Dammerde aber wird zwangläufig über die ganze Länge des Siebrostes geführt
und dabei durch die Siebroststäbe abgesiebt. Das Kartoffelkraut wird, auch wenn es seitlich in die
Furche hängt, vom seitlichen Ablegerad sicher erfaßt und hinter der Maschine abgelegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht,
und es stellt dar:
Fig. ι die Kartoffelerntemaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 die Kartoffelerntemaschine in der Draufsieht,
Fig. 3 und 4 Ansicht und Draufsicht einer weiteren Ausführungsform.
Das glockenförmige oder flache, hinter dem Schar 1 angeordnete, leicht nach vorn geneigte,
waagerechte Wurf rad 2 besitzt räumlich gebogene, längere Zinken 3 sowie kürzere, 4. Mit seinen längeren
Zinken 3 streicht das Wurf rad unmittelbar, über den bis zu zwei Drittel seiner Länge vollkommen
konzentrisch zur Wurfradachse angeordneten und in seinem letzten Drittel tangential verlaufenden
Ringrost. Die Roststäbe 5 dieses Ringrostes sind an ihrem vorderen Ende außerhalb des
Schars auswechselbar, jedoch fest am Scharstiel 6 befestigt. An ihrem hinteren Ende sind sie seitlich
frei beweglich, ebenso· ist durch eine Druckfeder eine bewegliche Abstützung nach unten ermöglicht.
Sich zwischen den Ringrost einlagernde Steine vermögen die Roststäbe an ihrem hinteren Ende
auseinanderzudrücken. Die Zinken 3 des Wurf rades streichen bei ihrer Drehung über den Ringrost 5
hinweg. Am Ende der Ringroststäbe 5 sind jeweils nach oben ragende Warzen oder Fortsätze 7 vorgesehen,
wodurch beim Darüberstreichen der Wurfradzinken die frei beweglichen Stabenden abwärts
gedrückt werden, was bei der raschen Aufeinanderfolge ein Erzittern des Ringrostes bewirkt. Der
über das Schar 1 gleitende Kartoffeldamm schiebt sich auf den Ringrost und wird hier der Einwirkung
der Zinken 3 des Wurfrades ausgesetzt, wodurch den Damm zerkleinert und die Erde durch die
Roststäbe 5 gesiebt wird. Um den Damm über die ganze Länge des Ringrostes zu führen und zu bearbeiten,
ist ein seitlich neben dem Ringrost umlaufendes Ablegerad 8 vorgesehen, gegen welches der
Damm bewegt wird und von dessen Zinken die Erde des Dammes erfaßt und bearbeitet wird.
Der Antrieb der Vorrichtung kann in beliebiger Weise erfolgen. In dem dargestellten Beispiel wird
der Antrieb mittels einer Kette 9 vom Kettenrad 10 abgeleitet. Das Kettenrad 10 kann, auf der Welle 11
eines gewöhnlichen pferdebespannten Vorbaues sitzen. Der Antrieb kann aber ebensogut von der
Zapfwelle eines Schleppers aus erfolgen. Der Antrieb wird auf ein Ritzel 12 einer waagerechten
Welle 13 übertragen. An einem Ende der waagerechten.
Welle 13 sitzt das Kegelrad 14, das im Eingriff mit dem Kegelrad 15 der geneigten Wurf radwelle
16 steht. Am anderen Ende der waagerechten Welle 13 sitzt das Ablegerad 8. Das lotrecht arbeitende
Ablegerad 8, bei welchem die Enden der Zinken sowohl nach rückwärts als auch seitlich nach
innen gebogen sind, überschneidet die Ebene des Siebrostes bzw. der Wurfradzinken 3 in geeigneter
Weise. Die Mantelflächen von Ablegerad und Wurfrad greifen SO' ineinander, daß gewissermaßen
zwei hyperbolische Kegel entstehen, die sich gegeneinander abwälzen, wodurch das Zurückschleudern
der Erde verhindert wird und eine gute Siebung eintritt.
Wird auf trockenen,, leicht siebfähigen Böden die
Erde restlos abgesiebt und damit die Voraussetzung für eine Reihenablage erzielt, dann wird das
Ablegerad 8 genau in die Fahrtrichtung gestellt. Zu diesem Zweck ist in die Welle 13 des Ablegerades
8 ein Kugelgelenk 17 eingebaut, das eineVerstellung
des Ablegerades 8 sowohl in der Fahrtrichtung als auch schräg zu dieser ermöglicht. Wird
auf schweren feuchten und verunkrauteten Äckern die Erde nicht mehr restlos abgesiebt, dann wird
das Ablegerad 8 etwas schräger zur Fahrtrichtung eingestellt, derart, daß die Kartoffeln samt Kraut
und Erdresten noch bis zur zulässigen Breite der jeweiligen Reihenentfernung auseinandergestreut
werden. Die Kartoffeln werden auf diese Weise freigelegt. Diese Verstellung des Ablegerades erfolgt
durch. Verschieben des äußeren Lagers 18 in einem Schlitz 19 des Lagerbockes 20, wobei sich
die Welle 13 des Ablegerades 8 im Kugelgelenk 17 abwinkelt. Mit einer Klemmschraube 21 wird das
Lager 18 im Führungsschlitz 19 in jeder beliebigen
Stellung festgeklemmt.
Um zu verhindern, daß Kartoffeln hinter dem inneren Ringroststab zwischen die relativ weit voneinander
entfernten Wurfradzinken. 3 fallen, sind an der Befestigungsplatte des Wurf rades 2 zwischen
den Zinken 3 kurze, bis zu dem inneren Ringroststab reichende Zinken 4 eingefügt, die die Lücken
schließen, und außerdem dazu beitragen, die Fräs- und Siebwirkung des Wurfrades zu erhöhen.
Ein in der Mitte hinter dem Wurf rad 2 angelenktes, nach innen schwenkbares Wurfgitter 22
mit einem Feststiellsegment 23 am oberen Gelenk verhindert das Hereinfallen der Kartoffeln in die
Fahrspur und ermöglicht außerdem die Veränderung der Streubreite.
Der Scharstiel 6 ist in einer vom Schleuderroder her bekannten Weise durch die Hohlwelle des Wurfrades
geführt und im Lagerbock verankert. Ein Verstopfen durch Kraut wird durch diese Art der
Scharstielführung zuverlässig vermieden.
Um eine möglichst lange und breite Siebfläche zu erzielen, ist das Wurf rad 2 in seinem Durchmesser
so groß wie möglich gehalten. Da aber der angrenzende Kartoffeldamm von den Zinken 3 des
Wurfrades nicht berührt werden darf, ist es notwendig, das Wurfrad über die Dammitte hinaus
nach rechts zu versetzen. Durch diese unsymmetrische Anordnung der Wurfradwelle wird erreicht,
daß die Kartoffeln weiter nach rechts zur Ablage kommen und auf diese Weise eine breite Fahrbahn
für die Bearbeitung des nächsten Dammes geschaffen wird.
Die. beschriebene Anordnung bewirkt), daß ein Teil der Kartoffeln nach rückwärts, direkt an das
Wurfgitter geschleudert wird. Wenn auch die meisten Kartoffeln, die auf die schräg nach hinten
verlaufenden Gitterstäbe treffen, dort wieder abprallen und so außerhalb der Fahrspur zu liegen
kommen, so fällt doch ein Teil der Kartoffeln unmittelbar nach dem Anprall senkrecht zu Boden in
die Fahrspur, wo sie bei der Bearbeitung des nächsten Dammes von der durch den, Siebrost fallenden
Erde verdeckt werden.. Obwohl durch eine starke Krümmung der Zinken des Wurf rades in der Ebene
und eine entsprechende Verstellung des seitlichen Ablegerades schräg zur Fahrtrichtung erreicht wird,
daß der größte Teil der Kartoffeln samt dem Kraut außerhalb der Fahrspur zur Ablage kommt, so
wird doch, gelenkt durch die Roststäbe, eine Anzahl Kartoffeln stets in unerwünschter Weise nach
hinten geschleudert.
Eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die konzentrisch
verlaufenden Siebroststäbe exzentrisch zur Wurfradachse angeordnet sind und die frei
schwebenden Enden der Roststäbe etwa parallel zu dem schräg zur Fahrtrichtung vorgesehenen Ablegerad verlaufen. Durch diese verbesserte Anordnung
wird der Fortschritt erzielt, daß alle Kartoffeln schräg nach hinten außerhalb der Fahrspur abgelegt
bzw. ausgeworfen werden. Durch das neuartige Zusammenwirken von Wurfrad., Ablegerad und
Siebrost werden die Kartoffeln nicht nur in der erwünschten Weise restlos außerhalb der Fahrspur
abgelegt, sondern es wird auch das Überdecken der Kartoffeln dadurch vermieden, daß Kraut, Wurzein,
Erdklumpen und nicht abgesiebte Erde noch breit gestreut werden. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß das Wurfgitter hinter dem Wurfrad unter Umständen überflüssig wird. Das wirkt sich
sehr vorteilhaft aus, weil mit dem weit nach hinten ausladenden Gewicht des Wurfgitters auch das entsprechende
Gegengewicht im vorderen Teil der Maschine wegfällt.
Gemäß Fig. 4 sind die konzentrischen Roststäbe 5 exzentrisch zur Wurfradachse 16 voorgesehen..
Die Befestigung der Roststäbe 5 erfolgt zweckmäßig an einem Rahmen 24, der mit dem
Scharstiel 6 abnehmbar verbunden ist. Die Enden 7 der Roststäbe sind frei tragend vorgesehen und verlaufen
etwa parallel zu dem schräg zur Fahrtrichtang gestellten Ablegerad 8. Der Antrieb erfolgt
bei diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Kardanwelle und Kegelradübertragung auf das Wurfrad
2, 3 und die Ablegeradwelle 13. Letztere ist um den Mittelpunkt der Wurf radwelle 16 horizontal
verschwenkbar. Dadurch ergibt sich ein größerer Verschwenkradius und damit eine bessere Erfassung
des Kartoffel- und Erddammes.
Durch die stark nach hinten gekrümmten Zinken 3 des Wurf rades wird bei entsprechender Drehgeschwindigkeit
der durch das Schar 1 aufgenommene Damm nahezu im rechten Winkel zur Fahrtrichtung
abgedrängt, so daß die Erde sowohl quer über die Rost!stäbe5 als auch diesen entlang geschoben
und gerieben, d. h. zwangläufig1 durch die
Siebroststäbe hindurchgedrückt wird, während der Rest gegen das unmittelbar außerhalb des Stabrostes
umlaufende Ablegerad geschleudert und von diesem erfaßt wird. Zufolge der Anordnung des
Siebrostes 5, 7 gemäß Fig. 3 wird gegenüber der in. Fig. ι und 2 gezeigten Ausführung eine wesentlich
bessere Wirkung des Siebrostes erreicht, weil die Wurf radzinken 3 mehr quer über die Roststäbe
als an ihnen entlang streichen. Durch diese auf einfache Weise erreichte bessere Siebwirkung wird es
möglich,, unter normalen Verhältnissen auch ohne das seitliche Ablegerad 8 auf Vorrat zu arbeiten,,
wogegen auf feuchten und bindigen Böden das Ablegerad erforderlich wird. Letzteres ist zu diesem
Zweck so auf der waagerechten Welle 13 befestigt, daß es ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges rasch
abgenommen bzw. aufgesetzt werden kann.
Die Siebroststäbe 5 sind deshalb frei tragend angeordnet, weil eine Querverbindung der Stäbe,
auch wenn sie unterhalb der Roststäbe verläuft, zu Ansammlungen von. Kraut und Wurzeln und in
kurzer Zeit zu einer Verfilzung des Siebrostes führen würde. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Anordnung der Siebroststäbe um die Wurf radachse kann zwar der äußere, längste Roststab in der
Mitte noch mit dem Schar 1 verbunden werden, die übrigen dagegen nur am Scharstiel 6. Der Nachteil,
daß der zweite, verhältnismäßig lange Roststab während der Arbeit seine Lage unerwünscht verändert,
wird durch die in Fig. 3 und 4 gezeigte Roststabbefestigung dadurch vermieden, daß der
erwähnte Stab schon nahezu in der Mitte des Schars ί in den Siebrostrahmen 24 mündet, also
wesentlich kürzer und somit hinreichend stabil wird. Die übrigen, kürzeren Roststäbe verändern
ihre Lage auch dann nicht, wenn, sie frei tragend am Scharstiel 6 bzw. am Rahmen 24 befestigt sind.
Um Einklemmungen und Verletzungen von Kartoffeln zu vermeiden, ist vorgesehen, den äußeren
Roststab 25 etwas über die Rostfläche zu erhöhen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spitzen der
Wurf radzinken 3 unter dem Schwerpunkt der Kartoffeln, angreifen,, wodurch diese nach oben aus-
- weichen können. Die erhöhte Anordnung des bzw. der äußeren Roststäbe bewirkt außerdem dann ein
besseres Freilegen der Kartoffeln, wenn ohne das seitliche Ablegerad 8 gearbeitet wird, weil eine
Anzahl Kartoffeln nach oben und schräg nach hinten abgelenkt werden, bevor sie den Siebrost
verlassen.
Schließlich wird die Siebwirkung des Siebrostes und auch des Ablegerades noch dadurch erhöht, daß
der Siebrost nach der Streuseite hin leicht ansteigend angeordnet, ist. Dadurch wird die Erde noch
besser gegen und durch die Roststäbe gedruckt.
Diese Schrägstellung der Siebrostfläche wird in einfacher Weise dann ermöglicht, wenn an Stelle des
in Fig. ι und 2 vorgesehenen Kettenantriebes ein
Kardanantrieb· tritt, bei dem jede beliebige Verdrehung des gesamten Getriebeblockes möglich ist.
Es ist vorgesehen, das Ablegerad 8 verhältnismäßig weit nach vorn zu versetzen und es im
Durchmesser möglichst groß zu halten. Dadurch wird verhindert, daß der von den Wurfradzinken
in der Drehrichtung abgedrängte Damm, insbesondere bei Sand- und Moorböden mit geringer Bindung,
schon vor dem Siebrad abgleiten kann, wodurch erhebliche Scharverluste entstehen können;
der Damm wird vielmehr restlos erfaßt, intensiv gesiebt, und die Kartoffeln, werden mit Kraut
usw. nach rückwärts außerhalb der Fahrspur abgelegt. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck der
Antrieb des Wurfrades 2, 3 und des Ablegerades 8 übereinander angeordnet, derart, daß das mit der
Kardanwelle umlaufende Kegelrad mit einem Doppelkegelrad von unten her im Eingriff steht, so
daß das obere Kegelrad 15 das mit der horizontalen Ablegeradwelle 13 umlaufende Kegelrad 14 in
Drehung versetzt. Durch diese nach dem Mittelpunkt des Antriebes verlegte Abzweigung der hori-
zontalen Ablegeradwelle 13 wird bei entsprechender Schrägstellung des Ablegerades 8 zur Fahrtrichtung
dieses wesentlich weiter nach vorn gerückt, so daß die1 Zinkenenden, die rechte äußere Kante des Schars 1
abdecken. Durch diese Verlegung der Ablegerad-
welle 13 nach oben kann der Durchmesser des Ablegerades
8 vergrößert werden, wodurch sich eine längere Berührungslinie des Siebrostes entlang dem
Ablegerad 8 ergibt. Dadurch wird einerseits die Siebwirkung des Rades 8 wesentlich erhöht und
vermieden, daß das Kartoffelkraut hinter dem Ablegerad nach oben geschleudert und mit herumgenommen
wird. Außerdem wird erreicht, daß das Ablegerad mit dem größeren Durchmesser eine
größere Umfangsgeschwindigkeit hat als das Wurfrad, diesem also vorauseilt, wodurch weiterhin Verletzungen
der Kartoffeln durch das bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit unvermeidliche Einklemmen
vermieden werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kartoffelerntemaschine mit Wurf rad und Ablegerad, gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter Einzelelemente:a) eines in annähernd waagerechter Ebene umlaufenden Wurfrades mith) einem darunter angeordneten Ringrost, dessen Roststäbe gegenüber dem Schar kreisbogenförmig um die Wurfradwelle herum geführt sind und nach hinten tangential auslaufen, undc) mit einem seitlich neben dem Wurfrad in annähernd lotrechter Ebene umlaufenden Ablegerad, wobei das Ablegerad derart angeordnet ist, daß es eine seitliche Begrenzung des tangential auslaufenden Teiles des Ringrostes bildet.
- 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste Roststab bzw. die äußersten Roststäbe (25) über die Ebene des Siebrostes (5) erhöht angeordnet sind.
- 3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (13) des Ablegerades (8) durch ein Kugelgelenk (17) unterbrochen ist und durch Verschieben des Lagers (18) in einer Führung (19) das Ablegerad (8) sowohl in der Fahrtrichtung als auch schräg zu dieser einstellbar ist.
- 4. Kartoffelerntemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß das Ablegerad (8) einen größeren Durchmesser aufweist als das Wurf rad (8).105In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 208 057, 284 242, 389. 545 639, 548628, 549 362, 556200, 296, 727305, 736816;deutsches Gebrauchsmuster 1 512 955; britische Patentschrift Nr. 342847; französische Patentschrift Nr. 844536;Sonderverzeichnis der 22. Wanderausstellung der DLG, Stuttgart 1908, S. 4;Werbedruckschrift der Firma Richter, Döbeln/ Sachsen, Kartoffelerntemaschine »Landhilfe«;Werbedruckschrift Hallensis/Bredus der Fa. Zimmerman & Co., AG., Halle/Saale;Bericht über die Prüfung der Kartoffelerntemaschine »Landhilfe«, Patent-Schulze.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 872 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7149A DE962943C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Kartoffelerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7149A DE962943C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Kartoffelerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962943C true DE962943C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7361042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP7149A Expired DE962943C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Kartoffelerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962943C (de) |
Citations (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE208057C (de) * | ||||
DE1512955U (de) * | 1900-01-01 | |||
DE284242C (de) * | 1913-02-16 | 1915-05-17 | Zum Sichten und Ablegen der Kartoffeln bei Kartoffelerntemaschinen dienendes, liegendes, teilweise unter das Schar griefendes Zinkenrad. | |
GB342847A (en) * | 1929-12-27 | 1931-02-12 | Juste Crommelinck | Improvements in or applicable to mechanical potato-diggers |
DE533389C (de) * | 1931-09-15 | Hugo Schillert | Kartoffelerntemaschine mit hinter einem Wendeschar umlaufender Zinkentrommel | |
DE545639C (de) * | 1927-10-08 | 1932-03-03 | Karl Lippek | Kartoffelerntemaschine mit Zinkenrad, auf das der Kartoffeldamm durch ein Wendescharabgelegt wird |
DE548628C (de) * | 1926-08-08 | 1932-04-15 | Friedrich Schulze | Kartoffelerntemaschine mit Rost und ueber diesem angeordneter Foerdervorrichtung |
DE549362C (de) * | 1929-09-21 | 1932-04-27 | Ludwig Christian Kessler | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem angeordnetem angetriebenem Ablegerad |
DE556200C (de) * | 1929-09-21 | 1932-08-04 | Ludwig Christian Kessler | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem angeordnetem, angetriebenem Ablegerad |
FR844536A (fr) * | 1937-10-08 | 1939-07-26 | David Stenz | Machine à récolter les pommes de terre |
DE681296C (de) * | 1937-10-27 | 1939-09-20 | David Stenz Fa | Kartoffelerntemaschine mit liegendem Siebrad und seitlich von diesem stehend angeordnetem Auffang- und Ablegezinkenrad |
DE727305C (de) * | 1938-12-04 | 1942-10-30 | David Stenz Fa | Kartoffelerntemaschine mit einem liegend und einem stehend angeordneten Zinkenrad |
DE736816C (de) * | 1938-12-04 | 1943-06-30 | David Stenz Fa | Ablegevorrichtung an Kartoffelerntemaschinen |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP7149A patent/DE962943C/de not_active Expired
Patent Citations (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1512955U (de) * | 1900-01-01 | |||
DE208057C (de) * | ||||
DE533389C (de) * | 1931-09-15 | Hugo Schillert | Kartoffelerntemaschine mit hinter einem Wendeschar umlaufender Zinkentrommel | |
DE284242C (de) * | 1913-02-16 | 1915-05-17 | Zum Sichten und Ablegen der Kartoffeln bei Kartoffelerntemaschinen dienendes, liegendes, teilweise unter das Schar griefendes Zinkenrad. | |
DE548628C (de) * | 1926-08-08 | 1932-04-15 | Friedrich Schulze | Kartoffelerntemaschine mit Rost und ueber diesem angeordneter Foerdervorrichtung |
DE545639C (de) * | 1927-10-08 | 1932-03-03 | Karl Lippek | Kartoffelerntemaschine mit Zinkenrad, auf das der Kartoffeldamm durch ein Wendescharabgelegt wird |
DE556200C (de) * | 1929-09-21 | 1932-08-04 | Ludwig Christian Kessler | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem angeordnetem, angetriebenem Ablegerad |
DE549362C (de) * | 1929-09-21 | 1932-04-27 | Ludwig Christian Kessler | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem angeordnetem angetriebenem Ablegerad |
GB342847A (en) * | 1929-12-27 | 1931-02-12 | Juste Crommelinck | Improvements in or applicable to mechanical potato-diggers |
FR844536A (fr) * | 1937-10-08 | 1939-07-26 | David Stenz | Machine à récolter les pommes de terre |
DE681296C (de) * | 1937-10-27 | 1939-09-20 | David Stenz Fa | Kartoffelerntemaschine mit liegendem Siebrad und seitlich von diesem stehend angeordnetem Auffang- und Ablegezinkenrad |
DE727305C (de) * | 1938-12-04 | 1942-10-30 | David Stenz Fa | Kartoffelerntemaschine mit einem liegend und einem stehend angeordneten Zinkenrad |
DE736816C (de) * | 1938-12-04 | 1943-06-30 | David Stenz Fa | Ablegevorrichtung an Kartoffelerntemaschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2202908A1 (de) | Erntemaschine | |
DE1782825B2 (de) | Scheibenmaehwerk | |
DE2724385A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE1557752A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
EP0486473A1 (de) | Vorrichtung zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung | |
DE528931C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Schar und mehreren hintereinanderliegenden, sich gegenseitig untergreifenden Foerder- und Siebraedern | |
DE962943C (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE3143408C2 (de) | ||
DE2657700A1 (de) | Landwirtschaftliche maschine zum trennen von steinen und erde | |
DE863425C (de) | Erntemaschine fuer Hackfruechte | |
DE4108210A1 (de) | Hindernissen im boden allseitig ausweichende und von selbst auf den eingestellten reihenabstand sich einsteuernde und zentrierende saeschare | |
DE3430177A1 (de) | Vorrichtung zur nivellierung eines ackers o.dgl. | |
DE2408437C3 (de) | Vorrichtung zur Reihenaussaat | |
DE819163C (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE549362C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem angeordnetem angetriebenem Ablegerad | |
DE3131356A1 (de) | "an eine fahrbare arbeitsmaschine anbaubare einrichtung zur aufbereitung von rohen erdboeden" | |
DE874083C (de) | Erntemaschine fuer Hackfruechte, insbesondere fuer Kartoffeln | |
DE2611366A1 (de) | Kreiselheuwerbungsmaschine | |
DE2622339A1 (de) | Ruebenerntemaschine | |
DE533389C (de) | Kartoffelerntemaschine mit hinter einem Wendeschar umlaufender Zinkentrommel | |
DE248542C (de) | ||
DE828171C (de) | Rodeschar | |
DE551121C (de) | Kartoffelerntemaschine mit einem mit Scheiben zusammenwirkenden Schar und anschliessendem Kettenrost | |
AT257999B (de) | Gleichstandssämaschine | |
DE4445338A1 (de) | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat |