DE962861C

DE962861C - Auf dem Rahmen von Motorraedern od. dgl. gelagerter Kraftstoffbehaelter

Info

Publication number: DE962861C
Application number: DEST8206A
Authority: DE
Inventors: Walter Kuttler
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1954-05-19
Filing date: 1954-05-19
Publication date: 1957-04-25

Description

Auf dem Rahmen von Motorrädern od. dgl. gelagerter Kraftstoffbehälter Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines zur Lagerung auf dem Rahmen von Motorrädern od. dgl. bestimmten Kraftstoffbehälters, der nicht nur leicht und billig herstellbar ist und daher besondere fertigungsmäßige Vorteile aufweist, sondern auch auf dem Fahrzeugrahmen mit der geringstmöglichen Anzahl einfacher Befestigungsmittel angebracht werden kann und zugleich Raum für die Unterbringung von Werkzeug od. dgl. bietet.
Der erfindungsgemäße Kraftstoffbehälter besteht, wie an sich bekannt, aus zwei horizontal randverschweißten Schalen und zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die beiden Schalen einander gleich sind und je eine Einpressung besitzen, von denen die der unteren Schale rinnenförmig zur sattelartigen Lagerung des Behälters auf dem Rahmen und die der oberen Schale wannenförmig ausgebildet ist. Die Herstellung eines solchen Kraftstoffbehälters ist dadurch besonders wirtschaftlich und werkzeug- und arbeitszeitsparend, weil von zwei völlig gleichen Blechpreßkörpern ausgegangen werden kann, die dann zusätzlich. nur die weitere einfache rinnenförmige oder wannenförmige Einpressung erhalten müssen. Der zu verschweißende Rand der beiden Schalen bleibt dabei unverformt durchwegs konvex und kann daher ohne Schwierigkeiten auf der üblichen Rollenschweißmaschine zusammengeschweißt werden. Die rinnenförmige Einpressung der unteren Schale ergibt einen sicheren Sitz des Behälters auf dem Fahrzeugrahmen, und die Einpressung in - der oberen Schale kann als Werkzeugbehälter oder gegebenenfalls zur Aufnahme von Armaturen od. dgl. Verwendung finden.
Die wannenförmige Einpressung der oberen Schale wird zweckmäßigerweise mit einem ausgepreßten Wulstrand versehen, den ein Deckel mit eingezogenem Rand übergreift, so daß der Wannenraum, beispielsweise als Werkzeugbehälter, völlig abgeschlossen ist und der zugehörige Deckel, gegen Verschiebung gesichert, dem Regenwasser auf jeden Fall den Eintritt verwehrt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein von der unteren Einpressung etwa zur Mitte der oberen Einpressung führendes, eingeschweißtes Rohr vorgesehen, das von der einzigen Befestigungsschraube durchsetzt wird, die zugleich zur Befestigung des zweckmäßig mit einer drehbar eingesetzten Mutter ausgestatteten Deckels für die obere Einpressung dient. Demnach ist der ganze Kraftstoffbehälter lediglich durch eine einzige Schraube am Fahrzeugrahmen gehalten und kann daher ebenso leicht montiert wie abgenommen werden, wobei die rinnenförmige Einpressung der unteren Schale den guten Sitz sichert. Auch die Deckelbefestigung erfolgt mit der gleichen Schraube, und die drehbar eingesetzte Mutter bleibt stets mit dem Deckel verbunden und kann weder verlegt noch verloren werden.
Um die Schweißnaht zu schonen bzw. Verletzungen an dieser auszuschließen und dem Kraftstoffbehälter zugleich ein formschönes Aussehen zu geben, sind schließlich die nach außen umgebördelten, verschweißten Ränder beider Schalen in an sich bekannter Weise allseitig von einem Metall- oder Gummi-U-Profil umfaßt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Kraftstoffbehälter in Gebrauchslage am Fahrzeugrahmen in Seitenansicht bzw. im Teilschnitt und Fig. 2 einen im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. I.
Der Kraftstoffbehälter besteht aus zwei einander gleichen Schalen I, 2, deren horizontale bzw. in einer Parallelebene zum hohlen Hauptrahmenschenkel 3 des -Motorrades liegende Ränder 4 miteinander verschweißt sind. Die untere Schale I besitzt eine rinnenförmige Einpressung 5 zur sattelartigen Lagerung des Kraftstoffbehälters I, 2 auf dem Hauptrahmenschenkel 3, wogegen die obere Schule 2 mit einer wannenförmigen Einpressung 6 versehen ist, die als Werkzeugbehälter od. dgl. dient. Diese Einpressung 6 der oberen Schale weist einen ausgepreßten Wulstrand 7 auf, den ein Deckel 8 mit seinem entsprechend eingezogenen Rand übergreift. .Etwa in der Mitte der wannenförmigen Einpressung 6 ist ein Rohr 9 angeordnet, das beide Schalen I, 2 durchsetzt und mit diesen verschweißt ist.
Am Hauptrahmenschenkel 3 ist eine Befestigungsschraube Io angelenkt, die mit - Hilfe von Gummihülsen II, I2 im Rohr 9 geführt ist, wobei die obere Hülse I2 eine flanschartige Verbreiterung besitzt, mit der sie das obere Ende des eingeschweißten Rohres 9 übergreift. Der Kraftstoffbehälter I, 2 ruht auf losen elastischen Zwischenlagen I3 am Hauptrahmenschenkel 3 auf und wird mit Hilfe einer auf die Befestigungsschraube io aufschraubbaren Mutter I4, die gegen die Flanschv.erbreiterung der oberen Gummihülse I2 wirkt, niedergespannt.
Das obere Ende der Befestigungsschraube Io ist mit einem weiteren Gewinde versehen und dient zugleich zur Befestigung des Deckels B. Zu diesem Zweck ist in dem Deckel eine Mutter I5 drehbar eingesetzt und durch einen Sprengring I6 gegen Herausfallen gesichert. Die nach außen umgebördelten und verschweißten Ränder 4 der beiden Schalen I, 2 sind durch ein Gummi- oder Metall-U-Profil I7 umfaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Auf dem Rahmen von Motorrädern od. dgl. gelagerter Kraftstoffbehälter, der aus zwei horizontal randverschweißten Schalen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen (I, 2) einander gleich sind und je eine Einpressung (5, 6) besitzen, von denen die (5) der unteren Schale (I) rinnenförmig zur sattelartigen Lagerung auf dem Rahmen (3) und die (6) der oberen Schale (2) wannenförmig ausgebildet ist.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wannenförmige Einpressung (6) der oberen Schale (2) mit einem ausgepreßten Wulstrand (7) versehen ist, den ein Deckel (8) mit eingezogenem Rand übergreift.
3. Kraftstoffbehälter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der unteren Einpressung (5) etwa zur Mitte der oberen Einpressung (6) führendes, eingeschweißtes Rohr (9) vorgesehen ist, das von der einzigen Befestigungsschraube (io) durchsetzt wird. Kraftstoftbehälter nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen umgebördelten und verschweißten Ränder (q.) beider Schalen (i, 2) in an sich bekannter Weise allseits von einem Metall- oder Gumms-U-Profil (17) umfaßt sind. In-Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 438 q.08.