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Sortiermaschine; insbesondere für Obst u. dgl. Die Erfindung betrifft
die weitere Aus-. bildung der durch das Patent 953 392 geschützten Sortiermaschine,
insbesondere für Obst u. dgl., mit mehreren endlosen, in gleicher Richtung nebeneinander
umlaufenden und .in den fördernden Trumm im Fördersinn seitlich auseinarndergehenden
Förderbändern und mit vom Maschinengestell getragenen Längsschienen: zur Unterstützung
der fördernden Truine; die in nach unten schräg zusammenlaufenden Ebenen von den
Längsschienen als hochkant stehende Rechtecke geführt werden.
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Die weitere Ausbildung besteht darin, daß die Förderbänder je zweier
benachbarter Förderhahnen durch ein den Abstand zwischen den beidien Förderbaihnen
überbrückendes und die Rechteckteile der beiden Bänder verbindendes, zweckmäßig
kreisförmiges Bogenstück zu einer Einheit zusammengefaßt send; und daß das Bogenstück
von innen durch einen Längsträger des Maschinengestells geführt ist, an den sich
beiderseits die genannten Längsschienen zur Unterstützung der Rechteckteile der
fördernden Trume anschließen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird der Vorteil erzielt, daß
die zwischen zwei benach= barten Förderbahnen vorgesehene und bisher einen stillstehenden
Teil bildende Abdeckung durch das fortschreitende Förderband ersetzt wird, so d'aß
die auf der Abdeckung liegenden Früchte in Bewegung
versetzt und
zum Abgleiten in die keilförmige Rinne der einen oder anderen Förderbahn gezwungen
werden. Ein weiterer Vorteil liegt in der erheblichen Ersparnis an Breitenausdehnung
der Maschine und in der Vereinfachung der Apparatur, da die einzelnen Förderbahnen
näher aneinandergerückt werden können. Auch ergibt sich eine leichtere seitliche
Verstellbarkeit der einzelnen Rinnenteile, um die Maschine den Produkten unterschiedlicher
Größe anzupassen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Fig. i ist eine Seitenansicht einer Sortiermaschine Fig. 2 ist
eine Draufsicht dazu; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Antriebsscheiben der
Förderbänder; Fig.4 ist ein Querschnitt durch die Förderbahnen, ungefähr in Maschinenmitte;
Fig. 5 ist ein ähnlicher Quersohnitt einer anderen Ausführungsform; Fig. 6 ist in
größerem Maßstäbe ein Einzelquerschnitt durch ein Förderband mit seiner Unterstützung.
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Die Sortiermaschine gemäß der Erfindung hat, ähnlich wie beim Hauptpatent,
ein Gestell i, an dessen Enden Umlenkräder :2 und 3 für dieFörderbänder 4 gelagert
sind. Die Förderbänder haben Seitenteile oder Schenkel 2o und 21 (Fig. 6), die,
wie beim Hauptpatent, je einen hochkant stehenden Rechtecksquerschnitt aufweisen,
der nach unten derart schräg- geneigt ist, daß zwei- zu benachbaCen Förderbändern
eiirrer Förderbahn gehörigeSchenkel eine keilförmige Rinne bilden, in die das Fördergut
eintritt.
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Erfindungsgemäß sind die Rechteckteile 2o und 21, .die zu zwei benachbarten
Förderbannen gehören, durch ein den Abstand zwischen diesen beiden Förderbahnen
überbrückendes Bogenstück 22 miteinander verbunden und so zu einer Einheit zusammengefaßt.
Das Bogenstück 22 ist zweckmäßig im Querschnitt kreisförmig gestaltet. Das Bogenstück
22 wird erfindungsgemäß von einem am Maschinengestell befestigten Längsträger 23
geführt, der sich dem Innenprofil des Bogenstückes 22 anpaßt. An den Längsträger
23 schließen sich unten beiderseits die schräg gerichteten Längsschienen 24 und
25 an, die zur Unterstützung der Rechteckteile 20 und 21 des Förderbandes, entsprechend
dem Hauptpatent, dienen. Die Längsschienen 24 und 25 haben unten abgewinkelte Flansche
26 und 27, die ein seitliches Verschieben des Förderbandes verhüten, die jedoch
nicht über die das Fördergut tragenden Oberflächen des Förderbandes hinausragen,
also das Fördergut nicht beschädigen können.
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Das Bogenstück 22 ersetzt die bei der Bauart nach dem Hauptpatent
vorgesehene stillstehende Abäeckleiste, die den Spalt zwischen zwei benachbarten
Förderbahnen oder Förderrinnen schließt.
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Durch diese Bauart wird also verhütet, daß Früchte sich an der stillstehenden
Abdeckleiste scheuern und beschädigt werden. Die etwa auf dem Bogenstück 22 liegenden
Früchte werden vielmehr mitgenommen und zum Abgleiten in die Förderrinne gebracht.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ,und 6 beträgt der Winkel, mit
dem das Bogenstück 22 den Längsträger 23 umschlingt, etwa i2o°. Bei der Ausführungsform
nach Fig.5 beträgt der Umschlingungswinkel i8o°, jedoch sind dabei die seitlichen
Schenkel oder Rechtecksteile des Förderbandes zu ganz kurzen Ansätzen verringert
oder ganz weggelassen.
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Die Längsträger 23 sind an den beiden Enden des Maschinengestells,
wie beim Hauptpatent, derart gelagert, daß der Abstand zwischen je zwei Längsträgern
verändert werden kann, insbesondere daß ihr gegenseitiger Abstand am Abgabeende
größer .ist als am Aufgabeende. In Fig. 2 sind beispielsweise fünf Längsträger gezeichnet,
welche die im ganzen mit 4 bezeichneten Förderbänder tragen. Das. mittlere Förderband
4" ist zweckmäßig urverstellbar; während die anderen Bänder 4b, 4e usw. seitlich
verstellbar sind. Zwischen je zwei Förderbändern liegen die Förderbahnen oder -rinnen
5, welche die Sortierung des Fördergutes, z. B. der Früchte, vornehmen, indem die
Früchte an der ihrem Durchmesser entsprechenden Weite der Sortierbahn nach unten
in bekannter Weise durchfallen. Die beiden außenliegenden Bänder 4b werden nur einseitig
beschickt und erhalten auf ihren Außenseiten eine geeignete. Abdeckung (nicht gezeichnet).
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Das seitliche Verstellen der Längsträger 23 mit ihren Förderbändern
erfolgt zusammen mit einer Verstellung derUmlenkräder2 und 3, die auf ihren Achsen
6 bzw. 7 verschiebbar sind. Der auseinandergehenden Lage der Förderbänder 4 entsprechend,
sind die Achsen 6 und 7 erfindungsgemäß bogenförmig gestaltet (vgl. Fig,
2). Zwischen den Umlenkrädern 2 und 3 erstrecken sieh die Längsträger oder Fü!hmngsmittel,
die in Fig. 4 und 5 im ganzen mit 23 und in Fig. 5 mit 8 bezeichnet sind und die
Förderbänder 4 tragen. Die Führungsmittel 8 können Rohre sein oder Vollstäbe, etwa
aus Holz.
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Über dem Gestell der Sortiermaschine kann eine Halterung 9 zur Aufnahme
von Verpackungskisten für das sortierte Obst od. dgl. vorgesehen werden. Unterhalb
der Sortierrinnen 5 befinden sich in an sich bekannter Weise Trichter oder Auffangschütten.
Bei der Ausführung nach Fig.4 sind links zwei Auffangschütten io und ii vorgesehen.
Hieirbei kann =d er Boden 12, in .Richtung der Auslaufschütten verschiebbar sein,
so .daß man je nach Bedarf die Schütte i i abriegeln kann, wie in Fig. 5 dargestellt,
oder sie offen lassen oder den Boden ganz herausziehen kann. Die Einrichtung kann
beidseitig vorgesehen werden.
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Die Querschnittsform des Bogenstückes 22 kann an Stelle des gezeichneten
Halbrunds auch ein Teil eines Vielecks sein oder ein Korbbogen usw. Wichtig ist
in allen Fällen, daß das Färdergut nicht mit den feststehenden Führungsmitteln in
Berührung kommt.
Die Förderbänder sind auf ihrer das Fördergut tragenden
Oberfläche zweckmäßig gerauht, sie können beispielsweise aus- sogenanntem Nocken-oder
Warzengummi bestehen, wodurch die Mitnahme des Fördergutes, z. B. von Früchten,
begünstigt und deren Verschieben verhindert wird.