DE961398C - Verfahren zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse mittels Emulsionspolymerisation organischer Vinylester - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse mittels Emulsiönspolymerisation organischer Vinylester Gegenstand des Patents 936o63 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse mittels Emulsionspolymerisation organischerVinylester zu Polyvinylestern oder Mischpolymerisaten von Polyvinylestern in Gegenwart von Wasser und unter Anwendung von Polyvinylalkohol oder partiell verestertem Polyvinylalkohol als Emulgator, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulgator durch Zusatz geringer Mengen eines aliphatischen Aldehyds mit a und 'mehr KohlenstofFatomen, vorzugsweise 5 bis 15 "/o des Emulgators an Acet- oder Propionaldehyd und geringer Mengen Säuren oder saurer Salze, so daß eineAcidität von p$ a,5 bis 4,2, bevorzugt 3,5 bis 4,2, erreicht wird, während der Polymerisation teilweise acetalisiert. Die Säure bzw. das saure Salz kann dabei auch erst im Verlauf der Polymerisation gebildet werden.
• Es wurde nun gefunden, daß man zu wasserfesten 'Erzeugnissen trocknende Emulsionen durch Polymerisation auch dann erhält, wenn man die Arbeitsweise des Hauptpatents bei der Emulsions-Mischpolymerisation von organischen Vinylestern mit beliebigen anderen olefinischen, mit Vinylestern mischpolymerisierbaren Verbindungen anwendet. Für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbare zur Mischpolymerisation fähige Verbindungen sind z. B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril und ungesättigte Carbonsäu.ren, wie Crotonsäure, Malein-und Fumarsäure und deren Ester. Die so erhaltenen Mischpolymerisatemulsionen eignen sich, da durch Auswahl der Komponenten das Polymerisat in seinen Eigenschaften je nach Wunsch variiert werden kann, für alle Anwendungszwecke, wo bisher Emulsionen verwendet werden konnten, z. B. als Lacke, Spachtelmassen, Bodenbeläge u. dgl., da aus ihnen hoch wasserfeste Produkte erhalten werden können.
• Aus, den; ,erfindungsgemäß erhaltenen Emulsionen kann natürlich auch das Polymerisat in bekannter Weise abgeschieden und verwendet werden. Die so erhaltenen Massen weisen ebenfalls eine größere Wasserunempfindlichkeit auf.
• Beispiel i 15 Teile partiell acetylierter Polyvinylalkohol werden in einem mit Rührer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr ausgestatteten Gefäß in 235 Teilen Wasser gelöst. Nach Zugabe von i Teil Propionaldehyd und o,5 Teilen Ammoniumpersulfat wird auf 64° angeheizt und durch kontinuierlichen Zulauf von i49 Teilen Vinylacetat und kontinuierliches Zuleiten eines mäßigen Stromes gasförmigen Vinylchlarids in üblicher Weise polymerisiert. Die erhaltene stabile Emulsion mit 4o0/9 Festkörpergeha.lt (das Polymere enthält etwa 12% Vinylchlorid) wird mit 15,% Dibutylphthalat verrührt und auf einer Glasplatte ausgegossen. Der trockene Film ist klar, wasserfest und zeigt bei 8o kg/cm2 Reißfestigkeit eine Dehnung von 389%.
• Beispiel e Entsprechend Beispiel i wird eine Emulsion mit 8511/o Vinylacetat und i 5 % Acrylsäureoctylester hergestellt. Die Emulsion hat 46% Festkörpergehalt, ihr K-Wert (nach Fikentscher) ist 47. Sie trocknet auch bei tiefer Temperatur (-f- 4°) zu einem glasklaren, wasserfesten Film auf. Die Reißfestigkeit des Films beträgt bei einer Dehnung von 320 0/0 78 kg/cm2.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse mittels Emulsionspolymerisation organischer Vinylester zu Polyvinylestern oder Mischpolymerisaten von Polyvinylestern in Gegenwart von Wasser und unter Anwendung von Polyvinylalkohol oder partiell verestertem Polyvinylalkohol als Emulgator, dadurch gekennzeichnet, daß in weiterer Ausgestaltung des Patents 936 o63 dessen Verfahren auf die Polymerisation von organischen Viriylestern finit anderen olefinischen mischpolymerisierbaren Verbindungen angewendet wird.