DE960692C - Photographische Kamera mit Entwicklungskammer - Google Patents

Photographische Kamera mit Entwicklungskammer

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DE960692C
DE960692C DEI6916A DEI0006916A DE960692C DE 960692 C DE960692 C DE 960692C DE I6916 A DEI6916 A DE I6916A DE I0006916 A DEI0006916 A DE I0006916A DE 960692 C DE960692 C DE 960692C
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DE
Germany
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brake
stop device
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DEI6916A
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English (en)
Inventor
Herbert Alfred Bing
James Edward Hunter Jun
William James Mccune Jun
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Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Photographie und betrifft eine Photokamera mit einer Filmkammer. Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen Kamera eine Stoppvorrichtung, die nach ihrem Einschalten in Zusammenarbeit mit einer im Film befindlichen Öffnung den Vorschub des Films unterbricht, mit einem verschiebbaren Verschluß am Austrittsschlitz der Kamera, durch dessen Bewegung die Stoppvorrichtung· ausgehoben ίο wird, und mit einer Entwicklungskammer, durch die hindurch die belichtete Filmbahn sowie eine zweite Bahn unter Verwendung von Druckvorrichtungen vorgeschoben werden, die die Bahnen übereinanderlegen und. zwischen den Bahnen.eine Schicht aus Entwickler ausbreiten, zusammengestellt.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
In den Zeichnungen ist ^
Fig. ι ein schematisch dargestellter, längs der Mittellinie zwischen den Seiten der Kamera geführter Schnitt einer erfindungsgemäßen Klapp-
kamera mit einer lichtempfindlichen Bahn und einer ■zweiten Bahn,
Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, aus dem Einzelheiten der Druckelemente zu sehen sind, zwischen denen die erwähnten Bahnen übereinanderliegend und mit einer zwischen ihnen befindlichen Entwicklungsflüssigkeit vorgeschoben werden,
Fig. 5 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 eine Teilansicht nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 ein Teilschnitt nach Linie J-J der Fig. 6, Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung eines verwendeten Bauteils,
Fig. 9 ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 2 mit Einzelheiten der Stoppvorrichtung, die den Vorschub der Bahnen unterbricht,
Fig. 10 ein der Fig. 4 entsprechender Teilschnitt, der die eingeschaltete Stoppvorrichtung und die Beziehung zwischen der Stoppvorrichtung und der Schließvorrichtung zeigt;
Fig. 11 ist ein der Fig. 10 entsprechender Teilschnitt bei abgeschalteter Stoppvorrichtung, und
Fig. 12 ist ein Teilschnitt nach Linie 12-12 der Fig. 9.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist in Fig. ι eine Klappkamera dargestellt, die die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält. Zum Tragen und Einschließen der verschiedenen Bauteile der Kamera dient das Gehäuse 20. Dem Gehäuse 20 ist eine Standarte 22 für Objektiv und Verschluß zugeordnet. In der dargestellten Form besitzt die Kamera ein Vordergehäuse 24 mit einem _ eingezogenen Mittelabschnitt 26, der ein Bildfenster 28 aufweist. Der Abschnitt 26 hat das Bildfenster umgebende Führungsflächen 30 (Fig. 5 und 9) und hat ferner auf gegenüberliegenden Seiten des Bildfensters 28 die Führungsbahnen 32, die einen lichtempfindlichen Film zwecks Belichtung in der Brennpunktfläche des Objektivs 22 einstellen. Ein Kamerabalgen 34 bildet eine geschlossene optische Bahn vom Objektiv 22 zum lichtempfindlichen Film, der in dem Bildfenster 28 durch die Führungsflächen 30 und die Führungsbahnen 32 gehalten wird. Das eine Ende des Kamerabalgens 34 ist lichtdicht mit dem Objektiv 22 mittels eines an dem Objektiv 22 befestigten, vertieften, in der Mitte mit einer Öffnung versehenen Klemmringes 36 verbunden. Das andere Ende des Kamerabalgens 34 ist am Abschnitt 26 mittels einer Dichtung 38 und nach einwärts gekehrter Klemmflansdhe 40 (Fig. 5 und 9) befestigt. Am Vordergehäuse 24 ist um den Stift 41 ein Laufboden 42 drehbar gelagert, der in ausgeklappter Stellung der Kamera das Objektiv 22 trägt und zusammen mit der Vertiefung 26 bei ,geschlossener Kamera das Obj ektiv 22 aufnimmt und schützt. Kameraspreizen 44 stellen bei geöffneter Kamera das Objektiv 22 auf dem Laufboden 42 auf.
Eine Vorratsspule für den lichtempfindlichen Film, der innerhalb der dargestellten Kamera belichtet und entwickelt werden soll, ist in Fig. 1 in dem Gehäuse 20 untergebracht. Diese Vorratsspule trägt einen lichtempfindlichen Film 46. Dieser wird von einer Spule 47 üblicher Ausführung getragen (Fig. ι und 5).
Zur Lagerung der Vorratsspule dient ein U-förmiger Teil 50 (Fig. 1, 5 und 7) mit einer Einbuchtung 52 und zwei Schenkeln 54. Die Einbuchtung 52 ist an der unteren Kante der Vorderwand 24 mittels der Niete 56 und. 58 befestigt. Die Sehenkel 54 liegen in der Nähe der gegenüberliegenden Kanten der Vorderwand 24 und werden mittels zweier nach einwärts gerichteter Stümpfe 60 gehalten, die an dem Vordergehäuse 24 befestigt sind. Jeder Schenkel 54 hat einen Schlitz 62 zur Aufnähme eines Achsstumpfes 49. Liegen die Achsstümpfe 49 in den Schlitzen 62, so verhüten die Scheiben 48 eine Längsbewegung der Spule 47. Eine Bremsfeder 66 (Fig. 5 und 7), deren mittlerer Abschnitt an der Einbuchtung 52 mittels der Niete 56 und 58 befestigt ist und deren Enden gegen die Scheiben 48 anliegen, verriegelt die Achsstümpfe 49 in den Schlitzen 62 und verhindert eine übermäßige Drehung der Spule 47.
Eine zweite Bahn, die zusammen mit dem lichtempfindlichen Film 46 entwickelt wird, läuft bei der Ausführung nach Fig. 1 von der Spule 72 ab. Die Bahn 70 besteht aus einer Unterlage und aus einer auf der einen Seite der Unterlage befindlichen bildaufnehmenden Schicht. Die bildaufnehmende Schicht kann beispielsweise aus einer der bekannten Massen bestehen, die es der Bahn ermöglichen, in aufeinanderfolgenden, bildaufnehmenden Flächen Positive der in den Aufnahmefeldern des lichtempfindlichen Films 46 vorhandenen latenten Bilder aufzunehmen. Mehrere Behälter 74 schließen einen flüssigen Entwickler ein. Die Behälter 74 sind auf der bildaufnehmenden Schicht der Bahn 70 in regelmäßigen Abständen voneinander von einer Stelle, die in der Nähe des führenden Endes der Bahn liegt, nach dem nachlaufenden Ende der Bahn zu aufgestellt, wobei der gegenseitige Abstand der Behälter 74 so groß ist, daß immer nur ein Behälter einer bildaufnehmenden Fläche zugeordnet ist. Jeder Behälter hat einen aufreißbaren Verschluß, der zum nachlaufenden Ende der Bahn 70 gerichtet ist und aus dem der Entwickler herausgepreßt wird, wenn ein Druck von beiden Seiten her auf den Behälter 74 erfolgt.
Die Spule 72 ist innerhalb des Gehäuses 20 ineiner Kammer 80 (Fig. 1) gelagert, deren Wände durch einen Abschnitt 82 des Vordergehäuses 24 und durch Abschnitte des Blechstücks 84 und des Blechstücks 86 gebildet werden. Die Form der Bleche 84 und 86 ist aus den Fig. 2 und 3 ersiehtlieh. Das Blech 84 ist mittels eines Nietes 88 an dem Vordergehäuse 24 befestigt und bildet durch eine Biegung 90 eine Wand 92. Von den. gegenüberliegenden Kanten der Wand gehen zwei Fansehe 94 aus, von denen ein Flansch in Fig. 3 dargestellt ist und die mit dem Abschnitt 82 verbunden sind. Von
gegenüberliegenden Kanten der Wand 92 gehen zwei armähnliche Wände 96 aus, die die gegenüberliegenden Enden der Spule 72 halten. Das Blech 86 ist wie das Blech 84 an dem Vordergehäuse 24 mittels eines Nietes 88 befestigt. Das Blech 86 bildet durch eine Biegung 98, einen Ansatz 100 oder eine Verlängerung 100 der Wand 92. Zwei Schenkel 102, die aus gegenüberstehenden Kanten des Bleches 86 ausgestanzt sind, greifen seitlich um die Wände 92 und 96 und sind an dem Vordergehäuse 24 bei 104 befestigt.
Erfindungsgemäß ist eine Druckvorrichtung vorgesehen, um die in den Aufnahmefeldern des Films 46 befindlichen latenten Bilder zu entwickeln. Im ig vorliegenden Falle besteht die Druckvorrichtung aus zwei Walzen 106 und 108 (Fig. 1, 2 und 3), zwischen denen die Bahnen 46 und 70 übereinanderliegend vorgeschoben werden. Durch das Vorschieben eines Aufnahmefeldes von Bahn 46 und einer zugehörenden bildaufnehmenden Fläche von Bahn 70 zwischen den Walzen wird der Entwickler aus dem Verschluß eines Behälters 74 ausgepreßt und zwischen den Bahnen ausgebreitet, so daß eine Verbundbahn gebildet wird, in der das in dem Aufnahmefeld befindliche latente Bild entwickelt und in der bildaufnehmenden Fläche ein Positiv hergestellt wird.
Die Walze 106 (Fig. 2) hat zwei mit Schultern
versehene Endabschnitte 110 und eine dazwischenliegende Druckfläche 112. Die Walze 108 hat eine Druckfläche 114 (Fig. 3). Sobald die Bahnen 46 und 70 übereinanderliegend zwischen den Walzen 106 und 108 vorgeschoben werden, stehen die Schultern der Endabschnitte von Fläche 112 in einem Abstand, der gleich der zusammengefaßten Dicke der Bahnen 46 und 70 ist. Die Walzen. 106 und 108 sind so ausgeführt, daß die Fläche 112 von der Fläche 114 in einem Abstand steht, der gleich der zusammengefaßten Dicke der Bahnen 46 und 70 zuzüglich einer bestimmten Größe ist, die durch die Dicke der zwischen den Bahnen, befindlichen Schicht des Entwicklers bestimmt wird.
Eine Einrichtung ist vorgesehen, durch die eine Belichtungskammer, in der latente Bilder in den Aufnahmefeldern des Films 46 hergestellt werden, und eine lichtdichte Entwicklungskammer begrenzt wird, in die ein Schichtabschnitt der Bahnen 46 und 70 von den Walzen 106 und 108 eingeschoben und während einer bestimmten Entwicklungszeit So gehalten wird. In der dargestellten Ausführungsform besitzt diese Einrichtung eine Rückwand 116 und eine Zwischenwand 118 des Gehäuses 20. Die Rückwand 116 (Fig. 1) ist an dem oberen Ende des Vordergehäuses 24 mittels eines Gelenkes 120 drehbar angelenkt, während die Zwischenwand 118 mittels eines Gelenkes 122 an dem unteren Ende des Vordergehäuses 24 drehbar' befestigt ist. Die Wände 116 und ίΐ8 ermöglichen in geöffneter Stellung den Zugriff zum inneren Raum der Kamera. In geschlossener Stellung begrenzt die Wand 118 zusammen mit dem Vordergehäuse 24 und dem Kamerabalgen 34 eine Belichtungskammer, während in geschlossener Stellung die Wände 116 und 118 zwischen ihren angrenzenden überlappenden Flächen eine Entwicklungskammer 123 einschließen.
Ein Abschnitt des Films 46 wird in Belichtungsstellung von den Führungsflächen 30 und zwischen den Führungsbahnen 32 durch eine Druckplatte 12^. (Fig. i, 2 und 5) gehalten. D'ie Platte 124 ist auf der Zwischenwand 118 mittels einer Blattfeder 126 befestigt, deren Mittelabschnitt durch Niete 127 mit der Zwischenwand 118 verbunden ist,- während ihre Enden durch Niete 129 an der Platte 124 befestigt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform sitzt die Walze 106 (Fig. 3) auf der Zwischenwand .118 und die Rolle 108 auf der Rückwand 116. Die Rollen sind dabei so aufgestellt, daß sie nebeneinand,erliegend bei geschlossenen Wänden 116 und, 118 arbeitemundin Abstand voneinander stehen, wenn .die Zwischenwände 116 und 118 sich in Offenstellung befinden. Die Bahnen 46 und 70 können dann zwischen die Walzen eingeführt werden.
Um einen Druck zwischen den Walzen 106 und 108 zu erzeugen, wird die Walze 106 bei geschlossenen Wänden 116 und 118 nachgiebig federnd gegen die Walze 108 gedrückt. Die Walze 106 (Fig. 2 und 3) sitzt in zwei Trägern 128, die an gegenüberliegenden Kanten an der Zwischenwand 118 mittels Nieten 130 befestigt sind. Jeder Träger 128 hat einen Längsschnitt 132 für eine Gleitbüchse 134. Von den gegenüberliegenden Stirnseiten der Walze 106 gehen zwei Achsstümpfe 136 aus, die in die Büchsen 134 eingreifen. Infolge der Verschiebbarkeit der Büchsen 134 in den Schlitzen 132 kann die Walze 106 in Längsrichtung der Schlitze 132 bewegt werden, d. h., sie ist linear beweglich zur Walze 108 hin und von der Walze 108 weg, wenn die Walzen 106 und 108 in Arbeitsstellung nebeneinanderliegen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Federeinrichturig aus zwei gebogenen, ungefähr U-förmigen Federn 138 (Fig. 2 und 3), die an gegenüberstehenden Seiten des Gehäuses 20 aufgestellt sind und von denen jede Feder zwischen der Wand 96 des Bleches 84 und einer Seitenwand des Vordergehäuses 24 liegt. Jede Feder 138 hat zwei Schenkel 139 und 140. Die Federn 138 sitzen auf gegenüberliegenden Kantendes Bleches 86, wobei die Schenkel 140 in zwei an gegenüberliegenden Kanten der Verlängerung 100 vorgesehene LängsscifoMtze 142, die Schenkel 139 dagegen in zwei Schlitze 144 der Schenkel 102 greifen. Bogenabschnitte 146 und 148 der Federn
138 verhüten eine Verlagerung der Schenkel 139 und 140 aus den Schlitzen 144 bzw. 142. Die Schlitze 142 sind so lang, daß sie eine beträchtliche Bewegung der Schenkel 140 nach den Schenkeln
139 hin und von diesen Schenkeln weg zulassen. Die Schenkel 140 haben bogenförmige Ansätze 150, die in Umfangsnuten 152 der Büchsen 134 eingreifen. Ist die Zwischenwand 118 in Offenstellung (Fig. 3), so liegen die bogenförmigen Ansätze 150 im Abstand von den Büchsen 134, während die Bogenabschnitte 148 nachgiebig federnd an die linken Enden der Schlitze 142 angelegt sind. Sind die Zwischenwand 118 und die Rückwand 116 in
geschlossener Stellung gedreht worden, so berühren die Bogenansätze 150 die Büchsen 134 und drängen die Walze 106 gegen die Walze 108.
Beim Fotographieren läuft der Film 46 von der Spule 47 (Fig. 1) über die Führungsflächen 30 (Fig. 5) auf die Walze 106 (Fig. 1). Die Bahn 70 (Fig. 1) läuft von der Spule 72 auf die Walze 108 und legt sich über den Film 46, um mit diesem Film eine Schichtbahri oder Verbundbahn zu bilden, die zwischen den Walzen hindurch in die Entwicklungskammer 123 läuft. Die unteren Abschnitte der Rückwand 116 und der Zwischenwand 118. (Fig. 1) sind so ausgeführt, daß eine Entwicklungskammer 123 mit einem Austrittsschlitz 168 gebildet wird, durch den die innerhalb der Entwicklungskammer liegenden Abschnitte der Verbundbahn herausgezogen werden können. Durch Erfassen des führenden Abschnittes der durch den Austrittsschlitz 168 austretenden Verbundbahn kann diese Verbundbahn durch· den Schlitz 168 hindurchgezogen und unentwickelte Abschnitte in der Bahn· 46 und 70 zwischen; die Walzen 106 und 108 sowie in die Entwicklungskammer 123 gezogen werden!
Ein Aufnahmefeld; des Films 46, dlas ursprünglich zur Belichtung auf den Führungsflächen 30 lag, wird zur Ausrichtung mit einer bildaufnehmenden Fläche der Bahn 70 vorgeschoben. Durch den weiteren Vorschub der Bahnen 46 und 70 zwischen den Walzen 106 und 108 wird der Entwickler 76 aus dem Behälter 74, der dem Aufnahmefeld und der bildaufnehmenden Fläche zugeordnet ist, ausgepreßt und der Entwickler zwischen diesen Bahnen verteilt, so daß sich eine Verbundbahn bildet. Das Aufnahmefeld und die bildaufnehmende Fläche schieben sich von den Walzen 106 und 108 in die Entwicklungskammer 123 hinein und verbleiben in dieser Kammer während einer bestimmten Zeit.' Während dieser Zeit wird das in dem Aufnahmefeld befindliche latente Bild entwickelt und in der bildaufnehmenden Fläche ein Positiv gebildet.
Durch eine Verschlußvorrichtung, beispielsweise eine Verschließklappe 170 (Fig. 1, 4 und 5), kann das unentwickelte Positiv aus der Entwicklungskammer 123 herausgenommen werden. Die Klappe 170 ist am Gelenk 172 an der Rückwand 116 des Gehäuses drehbar gelagert. Die Klappe 170 besteht aus einem äußeren Blech 174 und aus einem inneren Blech 176. Das Blech 176 besitzt mehrere Rippen 178, deren konvexe Flächen zur Führung der Verbundbahn bei ihrem Vorschub durch die Entwicklungskammer 123 führen. Die Klappe 170 wird in geschlossener Stellung durch einen rinnenförmigen Schieber 180 verriegelt, dessen Schenkel auf den konvexen Flächen zweier Rippen 178 gleiten. Der Schieber 180 hat eine Zunge 182, die sich bei geschlossener Klappe 170 durch einen \ Schlitz 184 der Rückwand 186 erstreckt. Die Zunge 182 kann mittels eines aus dem Schieber 180 ausgestanzten Knopfes 186, der durch einen Längsschlitz 188 des Blechteiles 174 hindurchtritt, in den Schlitz 184 hineingeschoben werden, um die Klappe 170 in geschlossener Stellung zu verriegeln, oder die Zunge 182 kann zum Öffnen der Klappe 170 65, aus dem Schlitz 184 herausgezogen werden. Ein Ansatz 190 des Schiebers 180 hat einen Zahn 192, der mit zwei im Blech 176 befindlichen Vertiefungen 194 zusammenarbeitet, um die Zunge 182 in ihrer verriegelten oder entriegelten Stellung zu halten. Sobald eine bildaufnehmende Fläche und ein Aufnahmefeld, mit dem die bildaufnehmende Fläche ausgerichtet worden ist, in der Entwicklungskammer 123 genügend lange gehalten worden sind, wird die Klappe 170 geöffnet. Das Positiv kann nun von der verbleibenden Bahn 70 abgerissen werden, wobei das Abreißen durch eine Gruppe von Lochungen (nicht dargestellt) erleichtert wird, die die bildaufnehmende Fläche von der übrigen Bahn 70 trennen. Gleichzeitig kann das Positiv von dem Aufnahmefeld des Films 46 abgezogen werden.
Da Licht von der Kammer 123 während des Entwickeins eines Aufnahmefeldes und der damit in Ausrichtung liegenden bildaufnehmenden Fläche ferngehalten werden muß, wird der Austrittsschlitz 168 lichtdicht abgeschlossen. Zu diesem Zweck ist eine Schiene 196 (Fig. 1, 4 und 5) an der Rückwand mittels des Gelenkes 198 drehbar gelagert. Die Schiene 196 hat Kantenabschnitte, die in gesehlossener Stellung der Schiene das Gehäuse an den in der Nähe des Austrittsschlitzes 168 liegen-'den Teilen lichtdicht berühren. Durch eine Schraubenfeder 200 werden die Kantenabschnitte der Schiene 196 in abdichtende Stellung gepreßt. Die Kante 202 der Schiene 196 liegt für gewöhnlich in Berührung mit den übereinanderliegenden Bahnen 46 und 70, die aus dem Austrittsschlitz 168 austreten, und dient als Messer, durch das die Abschnitte der Verbundbahn, die durch den, Austrittsschlitz 168 hindurchtreten, von den innerhalb der Kammer 123 verbleibenden Abschnitten getrennt werden können.
Eine Sperrvorrichtung hält die Rückwand 116 in geschlossener Stellung. Um den Durchlaßschlitz 168 nicht zu versperren, liegt diese Sperrvorrichtung in der Nähe der Kanten des Gehäuses 20 (Fig. 5, 6, 7 und 8). In der dargestellten Ausführungsform besteht die Sperrvorrichtung aus zwei Trägern 203 und 204, die an gegenüberliegenden Kanten der Rückwand 116 befestigt sind, so daß sie die Belichtungskammer 123 seitlich umfassen. Der Träger 203 besitzt einen Schlitz 206. Der Träger 204 (Fig. 8) besitzt einen Schlitz 208 und einen Ausschnitt 210. Eine Längsschiene 212, die auf dem Vordergehäuse 24 mittels in den Schenkeln 54 des U-förmigen · Teiles 50 befindlicher Schlitze 214 gleitend Hegt, arbeitet mit den Trägern 203 und 204 in folgender Weise zusammen: Die Enden der Längsschiene 212 bilden zwei Halter 216 und 218. Da die Schiene 212 bei 220 zu einem Haken gebogen ist, erstrecken sich die Halter 216 und 218 in der gleichen Richtung. Die Längsschiene 212 kann zwangläufig so eingestellt werden, daß die Halter 216 und 218 in die Schlitze bzw. 208 einfassen, um die Rückwand 116 mit
dem Vordergehäuse 24 zu verbinden. Die Längsschiene kann ferner zwangläufig so eingestellt werden, daß die Halter 216 und 218 aus den Schlitzen 206 und 208 herausgezogen sind und die Rückwand 116 dem Vordergehäuse 24 gegenüber gedreht werden kann.
Zum Einstellen der Längsschiene 212 in die gewählte Stellung dient ein auf dem Vordergehäuse 24 hin und her verschiebbar gelagerter, von Hand einstellbarer Schieber 222. Der Schieber 222 hat ein hochgebogenes Stirnende 224, das mit den Fingern erfaßt werden kann, und zwei Längsschlitze 225, durch die die Niete 56 und 58 hindurchtreten. Die getriebliche Verbindung zwischen dem Schieher 222 und der Längsschiene 212 erfolgt durch einen Metallstreifen 226. Der Streifen 226 trägt einen Henkel 228, der in. eine Nut der Längsschiene 212 eingreift. Der Streifen 226 ist an der im Schieber 222 mittels zweier Niete 232 befestigt, die durch zwei Längsschlitze 234 des Vordergehäuses 24 hindurch treten. Ein Ende jedes Nietes 232 ist am Streifen 226 und das andere Ende jedes Nietes ist am Schieber 222 befestigt. Ein rinnenförmiger Teil 238 ist am Vordergehäuse 24 mittels der Niete 56 und 58 befestigt, um den größeren Abschnitt von Schieber 222 abzudecken.
Durch Abdeckplatten wird das Licht von der Belichtungskammer 123 abgehalten, wenn die Klappe 170 und/oder die Schiene 196 offen sind. Eine solche Abdeckplatte 240 (Fig. 1, 9 und 12) besteht aus einem Blech, das an dem Joch 156 der Wiege 154 befestigt ist. Der untere Abschnitt der Abdeckplatte 240' hat eine Einwärtsbiegung 242 (Fig. 1) und berührt für gewöhnlich eine Oberfläche der in die Kammer 123 sich erstreckenden Bahn. Der obere Abschnitt 244 der Abdeckplatte 240 hält die Walze 72 innerhalb der Kammer 80. Durch eine Stoppvorrichtung wird die Bewegung der Verbundbahn angehalten, nachdem eine bestimmte Länge dieser Bahn zwischen den Walzen 106 und 108 hindurchgeführt ist. Die Stoppvorrichtung hat in der dargestellten Form eine Bremse 246 (Fig. i, 9 und 12), die auf der Abdeckplatte 240 mittels zweier aus der Platte ausgestanzter Henkel 248 (Fig. 12) gleitbar gelagert ist. Die Bremse 246 ist in der Mitte gebogen (bei 249) und weist mehrere Hakenspitzen 250 auf. Die Bremse 246 (Fig. 9) arbeitet, sobald sie abwärts in eine Stellung gezogen worden ist, in der sie den Vorschub der Bahnen 46 und 70 aufhält. Beim Abwärtsziehen der Bremse 246 stechen die Hakenspitzen 250 in die Bahnen 46 und 70 ein und klemmen die Bahnen gegen die Walze 106. Infolge der Biegung 249 wirkt der untere Abschnitt der Bremse 246 als ein auf der Walze 108 laufender Nocken, der die Hakenspitzen 250 gegen die Walze .106 drückt. Die Henkel 248 liegen in einer Fläche, die von der Oberfläche des Hauptteiles von Abdeckplatte 240 auf Abstand steht, so daß eine kleine Drehbewegung der Bremse 246 durch die Nockenwirkung des unteren Abschnittes der Bremse 246 möglich ist. Die Bremse 246 ist ausgeschaltet, wenn sie nach aufwärts in eine Stellung gezogen worden ist, in der sie von der Walze 108 und von den Bahnen 46 und 70 auf Abstand steht. Die Bremse 246 wird für gewöhnlich nach aufwärts in die ausgeschaltete Stellung mittels einer Drahtfeder 251 (Fig. 12) gedrängt, deren Mitte mit der Bremse 246 verbunden ist und deren Enden mit der- Abdeckplatte 240 in Verbindung stehen.
Erfindungsgemäß ist eine Schaltvorrichtung vorgesehen, um die Bremse 246 einzuschalten, sobald ein Aufnahmefeld des Films 46 und, die mit dem Film 46 ausgerichtete bildaufnehmende Fläche der Bahn 70 in die Entwicklungskammer 123 vorgeschoben ist. Zu diesem Zweck hat bei der dargestellten Ausführungsform die Bahn 70 Paare von in regelmäßigem Abstand voneinander stehenden Öffnungen 255. Eine Öffnung ist in Fig. 1 dargestellt. Die öffnungen eines Paares liegen an gegenüberliegenden Kanten der Bahn 70. Ein Paar ist je einer bildaufnehmenden Fläche zugeordnet. Die Schaltvorrichtung (Fig. 9, 10, 11 und 12) hat einen Amboß 252, der aus einem Stück mit dem Ansatz 100 des Bleches 86 besteht und über dessen Fläche die Bahn 70 bei ihrem Vorschub sich bewegt. Diese Fläche besitzt zwei Vertiefungen 254, über die die beiden öffnungen 255 sich verschieben. Zwei mit den Vertiefungen 254 ausgerichtete Stoppstifte 256, die in die beiden öffnungen 255 der Bahn 70 eingreifen, treten durch zwei Schlitze 257 (Fig. 12) der Ablenkplatte 240 hindurch. Auf den Schenkeln 158 der Wiege 154 sitzen zwei mit Schultern versehene Achsstümpfe 258, die in Längsschlitzen 261 zweier Hebel 260 drehbar und gleitbar gelagert sind. Die Achsstümpfe greifen in die Längsschlitze
261 ein. Die gegenseitige Verbindung der Hebel 260 erfolgt mittels einer U-förmigen Brücke 262, die über die Kamera wegreicht und die Stoppstifte 256 trägt.
Durch eine Federeinrichtung werden die Stoppstifte 256 in Eingriff, mit den beiden Öffnungen 255 gebracht, mit denen sie während des Vorschubs der Bahn 70 über die Oberfläche des Ambosses 252 ausgerichtet werden. Die Federeinrichtung besteht aus zwei Federn 263, die an gegenüberliegenden Kanten des Gehäuses 20 angeordnet sind. Jede Feder
263 ist mit der Rückwand 116 mittels der Lasche
264 und mit einem Hebel 260 mittels eines Henkels
265 verbunden. Die Federn 263 ziehen die Brücke
262 und infolgedessen auch die Stoppstifte in einer Resultierenden, deren erste Komponente im wesentlichen senkrecht zum Amboß 252 und nach dem Amboß hin und deren zweite Komponente im wesentlichen parallel und entgegengesetzt der Vorschubrichtung der Bahn 70 am Amboß 252 vorbei verläuft. Die Aufwärtsbewegung der Brücke 262 (Fig. 9, 10, 11 und 12) wird unterbrochen, sobald das untere Ende des Schlitzes 261 den Achsstumpf 268 berührt.
Damit die Bremse 246 bei dem Eingriff der Stoppstifte 256 in die beiden Öffnungen 255 in der Bahn 70 anspricht, sind die die Stoppstifte 256 tragende Brücke 262 und die Bremse 246 getrieblich miteinander verbunden. In der dargestellten Ausführungsform haben die Brücke 262 und die
Bremse 264 Flansche 259 bzw. 266 (Fig. 9 und 12), die sich gegenseitig so berühren, daß der Eingriff wenigstens eines Stiftes 256 in eine öffnung 255 der Bahn 70 während des Vorschubes dieser Bahn eine Abwärtsbewegung der Brücke 262 und ein Einschalten der Bremse 246 verursacht.
Eine Einrichtung ist vorgesehen, um die Stoppstifte 256 aus den beiden öffnungen 255 der Bahn 70 herauszuheben, damit die Brücke 262 durch das Zusammenziehen der Federn 263 sich nach aufwärts verschieben sowie eine Aufwärtsbewegung oder ein Stillsetzen, der Bremse 246 durch die Feder 251 erfolgen kann. Das Ausschalten der Bremse 246 ermöglicht eine Wiederholung des Belichiungs- und Entwicklungsvorganges.
In der dargestellten Ausführungsform besitzt die Freigabevorrichtung zwei gleichartige Einrichtungen, die an gegenüberliegenden Kanten des Gehäuses 20 liegen. Jede Vorrichtung hat einen zo Winkelhebel 274, der auf einem der Achsstümpfe 258 drehbar gelagert ist. Das eine Ende des Winkelhebels 274 trägt einen Nocken 276. Jeder Hebel 260 hat einen Finger 278, der von dem Nocken 276 erfaßt wird, sobald der Hebel 260 sich in seiner untersten Stellung befindet, in die der Hebel gedrängt wird, sobald die Stoppstifte 256 in die öffnungen 255 der Bahn 70 während deren Vorwärtsbewegung eingreifen. Sobald der Hebel 260 (Fig. 10 und 11) seine unterste Stellung einnimmt, verursacht die im Zeiigersinn erfolgende Drehung der Kurbel 274 infolge der Berührung des Nockens 267 mit dem Finger 278 eine is» Zeigersinm erfolgende Drehung der Brücke 262 und das Herausheben der Stoppstifte 256 aus der öffnung 255 der Bahn 70. Nach Herausheben 'der Stoppstifte 256 aus den öffnungen 255 der Bahn 70 ziehen die Federn 263 die Brücke 262 und jeden Hebel 260 in die oberste Stellung, so daß dadurch die Bremse 246 ausgeschaltet wird.
In der dargestellten Ausführungsform ist eine Einrichtung vorgesehen, die die Schiene 196 und die Kurbel 274 miteinander verbindet, so daß die Bremse beim Öffnen der Schiene 196 ausgeschaltet wird und nach dem öffnen der Schiene 196 das führende Ende der Verbundbahn erfaßt und zwischen den Walzen 106 und 108 hindurchgezogen werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus zwei auf gegenüberstehenden Seiten des Gehäuses 20 angeordneten Lenkern 280. Das eine Ende jedes Lenkers ist durch eine Verbindung 282 mit einer der Kurbeln 274 und das andere Ende des Lenkers ist mit einem Ansatz 284 der Schiene 196 verbunden. Die in Fig. IO und 11 dargestellte Ausführung ist so getroffen, daß die im Gegenzeigersinn erfolgende Drehung der Schiene 196 über einen· Bogen von 900 eine im Zeigersinn erfolgende Drehung jeder Kurbel 274 zur Folge hat, so daß sich die Stoppstifte 256 aus den öffnungen 255 der Bahn 70 herausheben und auch die Bremse 246 ausgeschaltet wird. Nach dem Drehen der Schiene 196 in Gegenzeigerrichtung zum Ausschalten der Bremse 246 wird vorzugsweise die Schiene 196 in Zeigerrichtung gedreht, bis die Kante 202 gegen die aus dem Austrittsschlitz 168 austretende Verbundbahn liegt, so daß während des Vorschubes und der Entwicklung der Verbundbahn möglichst wenig Licht in die Entwicklungskammer 123 dringt. Die in Gegenzeigerrichtung erfolgende Drehung jeder Kurbel 274 wird durch zwei Henkel 286 begrenzt, die mit den Schenkeln 158 der Wiege 154 verbunden sind. Die im Zeigersinn, erfolgende Bewegung der Schiene 196 bewirkt für gewöhnlich eine im Gegenzeigersinn erfolgende Bewegung der Kurbel 274 in eine Stellung, in welcher der Nocken 276 außerhalb der Zone liegt, in die der Finger 278 vorgeschoben wird, sobald die Stoppstifte 256 wieder in die öffnungen 255 der Bahn 70 eingreifen. Damit die Sperrvorrichtung den Vorschub der Verbundbahn durch die Entwicklungskammer 123 auch dann ermöglicht, wenn die Schiene 196 nicht völlig geöffnet wird, ist die in jeder Kurbel 274 befindliche öffnung für den Achsstumpf 258 im Durchmesser größer als derjenige Teil des Achsstumpfes, der in dieser öffnung liegt. Eine Federeinrichtung, z. B. eine Blattfeder 285 (Fig. 12), ist an dem Achsstumpf 258 befestigt, um die Kurbel 274 in einer lotrechten Lage zu halten. Diese Ausführung ermöglicht eine Schwingbewegung der Kurbel 274 in einer Ebene der Längsachse des Achsstumpfes 258. Der Vorschub des Fingers 278 in diese Zone hinein ist auch dann möglich, wenn die Schiene 196 voll geöffnet ist und die Kurbel 274 sich in ihrer rechtsgerichteten Grenzstellung befindet sowie der Nocken 276 in die Zone einragt, in die der Finger 278 vorgeschoben wird, sobald die Stoppstifte 256 wieder in die öffnungen 255 der Bahn 70 eingreifen. Bei diesem Vorschub stößt der Finger 278 gegen den Nocken 276 und verursacht eine Schwingbewegung der Kurbel 274 in einer Ebene, die die Längsachse des Achsstumpfes. 258 enthält. Das Ausheben der Stoppstifte 256 aus den Öffnungen 255 wird jetzt dadurch durchgeführt, daß die Schiene 196 zuerst geschlossen und dann in ihre voll geöffnete Steilung gedreht wird.
Beim Gebrauch der dargestellten Kamera wird die Rückwand 116 und die Zwischenwand 118 in Offenstellung gedreht, um den Innenraum des Gehäuses 20 zugänglich zu machen. Die Spule 47 wird auf den U-förmigen Teil 50 eingesetzt und die Rolle 72 wird in die Kammer 80 eingesetzt. Der Film 46 wird von der Spule 47 über die Führungsflächen 30 gezogen, die die Aufnahmefelder des Films 46 in die Brennpunktfläche des Objektivs 22 bringen. Die Bahnen 46 und 70 werden nun übereinandergelegt und verlaufen von der Walze 106 längs der Rückfläche der Zwischenwand 118 zu einer jenseits des drehbar gelagerten Endes liegenden Stelle. Die Rückwand 116 wird nun geschlossen, um die Walzen 106 und 108 nebeneinanderzustellen und die Entwicklungskammer 123 iao zu bilden. Die führenden Enden der Bahnen 46 und 70 werden erfaßt und aus der Entwicklungskammer 123 herausgezogen, bis die Stoppstifte 256 in die öffnungen 255 der Bahn 70 eingreifen, die dem führenden Aufnahmefeld des Films 46 zugeordnet sind. Das führende Aufnahmefeld des Films 46 be-
findet sich nun in der Belichtungsstellung. Nach der Belichtung dieses Aufnahmefeldes wird die Schiene 196 in völlige Offenstellung gedreht, so daß die Stoppstifte 256 aus den Öffnungen 255 heraustreten. Die führenden Enden der Bahnen 46 und 70 können nun wieder erfaßt und die Bahnen zwischen den Walzen 106 und 108 vorgeschoben werden, bis die Stoppstifte 256 wieder :n die öffnungen 255 der Bahn 70 eingreifen. Durch den Vorschub der Bahnen 46 und 70 zwischen den Walzen 106 und 108 in die Entwicklungskammer 123 hinein wird der Entwickler y6 aus der nacheilenden. Kante eines Behälters 74 ausgepreßt und zwischen einem Aufnahmefeld des Films 46 und einer bildaufnehmenden Fläche der Bahn 70 verteilt. Der Entwickler entwickelt nun das Aufnahmefeld und bildet in der bildaufnehmenden Fläche ein Positiv. Sobald das Aufnahmefeld und die daraufliegende bildaufnehmende Fläche während einer bestimmten Entwicklungszeit in der Entwicklungskammer 123 verblieben sind, wird die Verschlußklappe 170 geöffnet, und der Abschnitt der das Positiv tragenden Bahn 70 wird von dem verbleibenden Teil der Bahn 70 abgerissen und gleichzeitig von dem Aufnahmefeld des Films 46 abgezogen. Soll eine weitere Belichtung und Entwicklung erfolgen, so werden die durch den Austrittsschlitz 168 hindurchtretenden Abschnitte der Bahnen 46 und 70 von dem verbleibenden Teil der Bahnen 46 und 70 mittels der Schneidkante 202 der Schiene 196 glatt getrennt.
Die hier beschriebene Erfindung kann auch bei Photoapparaten verwendet werden, die von der dargestellten Kamera abweichen. Die Erfindung kann beispielsweise bei verschiedenartigen Entwicklungsvorrichtungen verwendet werden, die nicht unmittelbar mit einer Belichtungsvorrichtung verbunden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPKOCHE:
    1. Photokamera mit einer Filmkammer, gekennzeichnet durch die Zusammenstellung einer Stoppvorrichtung (256), die nach ihrem Einschalten, in Zusammenarbeit mit einer im Film befindlichen Öffnung den Vorschub des Films unterbricht, mit einem verschiebbaren VerSchluß (196) am Austrittsschlitz der Kamera, durch dessen Bewegung die Stoppvorrichtung ausgehoben wird, und mit einer Entwicklungskammer (123), durch die hindurch die belichtete Filmbahn (46) sowie eine zweite Bahn (70) unter Verwendung von Druckvorrichtungen (106, 108) vorgeschoben werden, die die Bahnen übereinanderlegen und zwischen den Bahnen eine Schicht aus Entwickler ausbreiten.
    2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekenn-■60 zeichnet, daß die Stoppvorrichtung einen Stift
    (256) aufweist, der in eine in der Bahn (70) befindliche öffnung (255) eintritt, und daß die Bewegung des Verschlusses (196) der Kammer
    (123) den Stift (256) aus der öffnung (255) hebt.
    3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung zwei Stifte (256) enthält, die in öffnungen eingreifen, die in entsprechenden Reihen auf der Bahn liegen.
    4. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, ge- 7^ kennzeichnet durch einen Lenker (280), der den Verschluß (196) der Kammer und die Stoppvorrichtung betrieblich verbindet und der die Stoppvorrichtung freigibt, wenn der Verschluß seine Offenstellung einnimmt. 7g
    5. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung eine Bremse (246) enthält, die auf wenigstens eine der Bahnen (46, 70) einwirkt, um die Bewegung der zusammengelegten Verbundbahn anzuhalten. 8c
    6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (246) so angeordnet ist, daß sie die Bahn gegen die Druckvorrichtung drückt.
    7. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung einen Stoppstift (256) enthält, der in eine in der Bahn (70) befindliche Öffnung einfaßt, um die Bewegung der Bahn durch die Kamera hindurch aufzuhalten, und daß die Bremse getrieblich mit dem Stift verbunden ist, so daß die Bremse auf die Bahn wirkt, wenn der Stift in der Öffnung liegt.
    8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung besteht aus einem Amboß (252) mit einer die Bahn (70) berührenden Fläche aus einem für den Stoppstift (256) bestimmten Träger (262), der sich senkrecht zu dieser Fläche und parallel dazu bewegt, und aus einer Feder (263), die mit dem Träger (262) verbunden ist, um den Stift (256) nach dem Amboß (252) und in einer Richtung zu führen, die entgegengesetzt der Vorschubbewegung der Bahn ist, wobei die Brems« (246) dem Träger (262) so zugeordnet ist, daß sie in Arbeitsstellung gegen die Wirkung der Feder (263) beim Vorschub der Bahnen gezogen wird, wenn der Stift (256) im Eingriff mit den öffnungen sich befindet.
    9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (262) einen Hebel (260) hat, der auf einem Achsstumpf (258) mittels eines Langschlitzes (216) gelagert ist, so daß der Hebel auf diesem Achsstumpf gleit- und drehbar ist, wobei eine Feder (263) für gewohnlich das eine Ende des Schlitzes in Anlage an den Achsstumpf (258) zieht, während das andere Ende dies Schlitzes nach dem Achsstumpf (258) gezogen wird, wenn der Stift (256) in der öffnung (255) liegt und die Bahn sich verschiebt.
    ro. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (274) einen Ansatz (276) hat und daß die Einrichtung zum Ausheben des Stiftes (256) einen Arm (260) 12g enthält, der auf der gleichen Welle (258) wie
    der Hebel gelagert ist und einen Finger (278) hat, der sich beim Drehen des Hebels (274) gegen den Ansatz (276) legt.
    11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel so ausgebildet und angeordnet ist, daß der Eingriff des Stiftes (256) in die öffnung (255) und der Vorschub der Bahn die Bremse (246) ohne Rücksicht auf die Stellung des Hebels in Eingriff mit der Bahn bringt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    I 609 656/292 9.56 (609 845 3. 57)
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