DE960165C - Doppelspuriger Rollschuh - Google Patents
Doppelspuriger RollschuhInfo
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- DE960165C DE960165C DER9376A DER0009376A DE960165C DE 960165 C DE960165 C DE 960165C DE R9376 A DER9376 A DE R9376A DE R0009376 A DER0009376 A DE R0009376A DE 960165 C DE960165 C DE 960165C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/04—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1957
R 9376 XII77b
Doppelspuriger Rollschuh
Die Erfindung ist darauf gerichtet, die bewährten Bauelemente einspuriger und zweispuriger
Roilschuhformen zu verbinden und dies durch die genaue Anpassung an die funktioneilen Bedingungen
des Fußes zu erreichen.
Die bekannten einspurigen und zweispurigen Rollschuhe, insbesondere auch solche mit zwei vorderen
und einer hinteren Laufrolle, zeigen häufig einen symmetrischen Aufbau, der weder eine organische
Beziehung zum Fuß noch zu seiner Belastung aufweist. Bei einspurigen Rollschuhen ist
außerdem die Maßnahme bekannt, sowohl einseitig als auch beidseitig der Laufrollen noch besondere
Hilfslaufrollen anzuordnen.
Im übrigen ist es die in Fachkreisen gültige Auffassung, daß die Laufrollen bei einspurigen Rollschuhen
in" bezug auf ihre Lage zur Sohlenplatte wie die Laufschiene bei Schlittschuhen angeordnet
sind und sein müssen. Diese Linie der Druckübertragung verläuft von der Mitte der Ferse geradlinig
nach vorn neben dem Füßballen vorbei, der bekanntlich an der Innenseite des Fußes die Wurzel
der großen Zehe bildet. Mit dieser Anordnung des Laufeisens ist beim Schlittschuh eine innens.eitige,
bei festangelegten Schlittschuhen eine allerdings unmerkliche Mehrbelastung beabsichtigt, um
der gefährlichen außenseitigen ,Mehrbelastung entgegenzuwirken. Beim Rollschuh ist jedoch, sehr
im Gegensatz hierzu, auch schon das geringfügige innenseitige Verkanten der möglichst breit aufliegenden
Rollen erheblich nachteiliger sowohl für den spezifischen Oberflächendruck der Rollen, wie für
die Beanspruchung des Rollenmaterials als auch für die Rollfähigkeit im allgemeinen.
Bekanntlich wird beim natürlichen Gehen das Körpergewicht über den Fußbällen nach vorn auf
den vorgesetzten anderen Fuß abgerollt. Von diesem Grundsatz geht die Bauweise gemäß der Erfindung
aus, die die oben angeführten Erkenntnisse in praktischer Form in einem Ausführungsbeispiel
verwertet, wie die Zeichnung zeigt.
In bekannter Weise sind .zunächst die Laufrollen 1 und 2 am Rollschuh einspurig und vorn
neben den einspurigen Laufrollen eine weitere Rolle 3' als Nebenlaufrolle außenseitig angeordnet.
Nach der Erfindung befinden sich nun die beiden einspurigen Laufrollen und: insbesondere deren vorao
dere nicht an der Stelle, an der die Laufschiene bei Schlittschuhen verläuft, sondern in Punkten der
kurvenförmigen Sohwerpunktlinie, also vorn an
der Innenseite des Fußes unmittelbar unter dem Fußballen. Die außenseitige Nebenlaufrolle 3 läuft
erfindungsgemäß mit der vorderen Hauptlaufrolle 2 auf derselben schwingend gelagerten. Achse, damit
beide im Interesse eines niedrigen spezifischen Rollendruckes möglichst mit ihrer ganzen Breite an
der Rollbahn bleiben. Die Nebenläufrolle ist vorteilhaft noch außerhalb der Fußauflage angeordnet,
um beim Laufen in der Außenkurve eine besonders niedrige und breite Auflage des Fußes zu erzielen.
Bei der beschriebenen Anordnung wirkt das Gewicht des Laufenden in der Hauptsache auf die
Laufrollen r und 2> und zum Teil auch auf die Nebenlaufrolle 3, vor allem beim Kurvenläufen,
dann beim Überfahren von Unebenheiten oder infolge falscher Laufbewegungen und zur Wiederherstellung
der Gleichgewichtslage.
Die Steuerung erfolgt am besten über die schräg schwingend ausgebildete gemeinsame Vorderachse,
wie dies bei zweispurigen Rollschuhen bekannt und bewährt ist.
Wie bei einspurigen Rollschuhen ist die vordere, unter dem Fußballen befindliche Laufrolle des
doppelspurigen Rollschuhes in an sich bekannter Weise vorteilhaft mit einem Rücklaufgesperre eingerichtet.
Der Rollschuh gemäß der Erfindung mit unter dem Fußballen verlaufender Hauptspur und außenseitiger
Nebenspur ist damit in vorbildlicher und praktisch einfacher Art den günstigsten Belastungsbedingungen des menschlichen Fußes angepaßt.
Sein Gebrauch erfordert daher auch keinen anderen Laufstil als den des natürlichen Laufens. Im einzelnen
vermittelt er folgende neuartige Wirkungen, die in ihrer Gesamtheit eine erhebliche technische
Bereicherung der bisher bekannten Rollschuhtechnik darstellen:
1. Eine zentrale Belastung der einspurigen Laufrollen
des doppelspurigen Rollschuhes,
2. eine zentrale Wirkung der unter dem abstoßenden Fußballen im Rücklauf gesperrten Hauptlaufrolle,
3. eine genaue Gleichrichtung der Rollbewegung* mit der natürlichen Laufbewegung,
4. eine Übereinstimmung mit der seitlichen Kippfunktion des Fußgelenkes,
5. eine optische Angleichung des angelegten Rollschuhes an den Fuß,
6. eine niedrige Schwerpunktlage durch die besondere Lage der vorderen äußeren Nebenlaufrolle,
und schließlich
7. eine bei gleichwertiger Ausführung vergleichsweise zum gewöhnlichen zweispurigen Rollschuh
bedeutende Herabsetzung des Eigengewichtes.
Claims (3)
1. Doppelspuriger Rollschuh mit zwei einspurigen Laufrollen und einer vorderen außenseitigen
Nebenlaufrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere der einspurig angeordneten
Laufrollen an der Innenseite des Fußes unter dem Fußballen liegt.
2. Doppelspuriger Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere der
einspurig angeordneten Laufrollen und die außenseitige, außerhalb der Fußauflage befindliche
Nebenlaufrolle eine gemeinsame, in an sich go bekannter Weise schwingend ausgebildete Achse
besitzen.
3. Doppelspuriger Rollschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
der einspurig angeordneten Laufrollen in an sich bekannter Weise ein Rücklaufgesperre aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 744 349;
französische Patentschrift Nr. 850735; USA.-Patentschriften Nr. 2 245 769, 2 474 o&2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609620/113 9.56
(609 835 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9376A DE960165C (de) | 1952-07-01 | 1952-07-01 | Doppelspuriger Rollschuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9376A DE960165C (de) | 1952-07-01 | 1952-07-01 | Doppelspuriger Rollschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960165C true DE960165C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=7398099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER9376A Expired DE960165C (de) | 1952-07-01 | 1952-07-01 | Doppelspuriger Rollschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960165C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR850735A (fr) * | 1939-02-23 | 1939-12-23 | Patin à roulettes | |
US2245769A (en) * | 1937-11-17 | 1941-06-17 | Alexander L Flamm | Skate |
DE744349C (de) * | 1939-07-19 | 1944-01-14 | Hermann Heydorn | Einspuriger Rollschuh |
US2474082A (en) * | 1946-03-29 | 1949-06-21 | Wutz John | Skate |
-
1952
- 1952-07-01 DE DER9376A patent/DE960165C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2245769A (en) * | 1937-11-17 | 1941-06-17 | Alexander L Flamm | Skate |
FR850735A (fr) * | 1939-02-23 | 1939-12-23 | Patin à roulettes | |
DE744349C (de) * | 1939-07-19 | 1944-01-14 | Hermann Heydorn | Einspuriger Rollschuh |
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