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Verfahren und Maschine zum Herstellen von Kreuzhodensäcken mit Ecklappen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von gefalteten Böden für Säcke vornehmlich
aus Papier od. dgl. in Ausbildung als Kreuzböden. Bei der maschinellen Faltung üblicher
Kreuzböden zog man zunächst meistens durch gegenseitiges Abheben der Schlauch'ende'n
die Eckeinschläge mit durch Gestänge schwenkbare Formbleche, Greifer, Saugvorrichtungen
od. dgl. nach innen ein und faltete dann über diese Eckeinschläge nach dem Auftragen
von Klebstoff die mit Falzvorrichtungen, z. B. Falzräder od. dgl., vorgerillten
Bodenseitenumschläge, wobei man diese zunächst mit geeigneten Führungen hochdrückte
und anschließend nacheinander mit Niederdrückwerkzeugen nach unten klappte und zwischen
Preßwerkzeugen, z. B. Walzen, aufdrückte. Die einzelnen Arbeitsgänge erfolgten selbsttätig
in Abhängigkeit von der Vorbewegung der Schlauchwerkstücke und betätigten dabei
unter anderem die verschiedenen Schaltgestänge usw. auch durch Antriebswellen mit
Steuernocken od. dgl.
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In Abänderung dieser üblichen Bodenfaltung war @es auch bekannt, zunächst
einen Seitenumschlag einzufalten, darüber die Eckeinschläge und schließlich den
zweiten Seitenumschlag auf die Eckeinschläge zu falten. Bei diesem Verfahren ist
die Bodenbildung durch komplizierte Falz- und schwierige Schneidvorgänge erschwert.
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In neuerer Zeit wurden auch Kreuzhodensäcke vorgeschlagen, bei denen
man die Eckeinschläge
vor dem Schließen der Bodenseitenumschläge
teilweise nach außen umlegte und zusammen mit den anderen Feldern der Bodenseitenumschläge
einen nach der Fertigfaltung des Bodens nach außen hervorstehenden Ecklappen in
Verlängerung eines kleinen Dreieckfeldes bildete. Zur Vereinfachung einer derartigen
Ecklappenfaltung wurden vom oberen Sackende aus Einschnitte vorgesehen. Diese taschenförmigen
Ecklappen ließ man entweder als Ohren an den Sackenden frei abstehen oder verklebte
sie mit der oberen Seite des Bodens.
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Solche Sackböden mit Ecklappen gewährleisten eine bessere Ausnutzung
des Sackvolumens, d. h. eine Verringerung des Papierverbrauches. Außerdem werden
die Abdichtung des Bodens und dessen Festigkeit gegenüber den üblichen Kreuzböden
verbessert.
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Bei einem bekanntgewordenen Verfahren zuir Herstellung derartiger
Ecklappenböden wurden in den von den Ausgangspapierbahnen abgeschnittenen Schlauchlängen
in den einander gegenüberliegenden Enden V-förmige Einschnitte vorgesehen, worauf
der Sackschlauch geformt und verklebt worden ist, dessen Enden dann auf dem Bodenleger
bei gleichzeitigem Einziehen der Eckeinschläge in üblicher Weise geöffnet worden
sind. Ausgehend von einem solchen normalen vorgefalteten Kreuzboden mit flachliegenden
Bodenseitenumschlägen, wurden im Anschluß an kleine abgeteilte Dreieckfeldier die
Ecklappen in der Mitte erfaßt und um r8o° nach außen umgeschlagen; wobei die anschließenden
Teile der Bodenseitenumschläge nachgezogen wurden und sich flach nach innen legten.
Die nach diesem Verfahren arbeitenden Maschinen waren sehr kompliziert und gestatteten
nicht in fortlaufendem Arbeitsgang ohne erheblichen Ausschuß die Fertigung von Säcken,
wobei vor allem beim Nachziehen der Seitenumschläge deren Deckung in richtiger Reihenfolge
erschwert war.
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Bei einem anderen Verfahren wurde der ebenfalls eingezogene Kreuzboden
an allen vier Seiten gleichzeitig rechtwinklig aufgezogen, worauf dann an jeder
Seite des Sackes zwei parallele Einschnitte eingearbeitet und die Taschen zur Bildung
der Ecklappen gefalzt, verklebt und schließlich die beiden Bodentaschen zur Mitte
des Bodens umgelegt und verleimt wurden. Praktisch bra#ttchbare Verfahren und Maschinen
dieser Herstellungsweise sind bis heute noch nicht bekanntgeworden.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines l sämtliche praktischen
Anforderungen erfüllenden Verfahrens und einer hiernach arbeitenden Maschine zur
Herstellung der an sich bekannten Kreuzboden mit Ecklappen, und zwar besteht das
Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß bei einer quer oder längs geführten Sacklänge
nach einem an sich bekannten Einziehen oder Einfalten der Eckeinschläge und Anfalzen
der Bodenseitenumschläge ein Hochstellen derselben bei noch flachliegenden Eckeinschlägen
und unmittelbar hieran ein Wiederöffnen, d. h. Hochheben der Eckeinschläge erfolgt,
um anschließend die Bodenseitenumschläge, die mit den Außenkanten an das kleine
äußere Eckfeld an grenzen, bei gleichzeitiger Faltung der noch hochgestellten Ecklappen
zwangläufig niederzudrücken, worauf die mit einem Klebstoffauftrag versehenen Eckeinschlagteile
in an sich bekannter Weise auf die Bodenseitenumschläge gefaltet und festgepreßt
werden.
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Da nach diesem Verfahren genau wie bei einem normalen Kreuzboden die
Sackenden aufgezogen werden, wobei sich die großen dreieckförmigen Eckeinschläge
bilden und von dem inneren Teil derselben im Anschl@uß an kleine äußere Dreieckfelder
die Ecklappen gebildet werden, erstrecken sich nach dessen Faltung die Bodenseitenumschläge
bis zu dem Schnittpunkt ihrer Falzkanten mit dem kleinen äußeren Dreieckfeld mit
einer von hier aus senkrecht bis zur Außenkante verlaufenden Seitenbegrenzung, und
von hier an sind die Ecklappen in sich gefaltet. Im Bereich dieser Bodenseitenumschläge
liegt somit der innere Teil der Außenfalzkante des unsprünglichen großen Dreieckeinschlages
vom kleinen Dreieckfeld an mit nach oben gerichtetem Bruch. Um nun beim Niederdrücken
der Bodenseitenumschläge im Bereich dieser Falz- bzw. Bruchkante Faltenbildungen
zu verhindern, werden nach dem Verfahren gleichzeitig bei diesem Einfaltvorgang
die Bodenseitenumschläge bis zu ihrer Seitenbegrenzung, d. h. bis zum Bereich der
an das kleine Dreieckfeld angrenzender. und noch hochstehenden Ecklappen nach den
Seiten zu ausgespannt.
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Bei einer Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens schließt sich
an einen an sich bekannten, die Eckeinschläge bildenden, vornehmlich kontinuierlich
arbeitenden Bodenlegermaschinenteil mit an sich bekannten Vorrichtungen zum Anfalzen
der Bodenseitenumschläge eine absatzweise oder kontinuierlich geschaltete Maschine
an, in deren Bereich Vorrichtungen zum Hochheben, Hochschieben oder Hochziehen der
Eckeinschläge, Formbleche, vornehmlich in Größe der flach nach unten einzuschlagenden
Bodenseitenumschläge, zweckmäßig zusätzliche Schrägeinschlag- oder sonstige geeignete
Vorrichtungen zum seitlichen Ausspannen der Bodenseitenumschläge sowie eine weitere
Vorrichtung zum Anpressen der Ecklappen vorzusehen sind. Diese Teile werden bei
absatzweisem Betrieb in Abhängigkeit von Schaltperioden der absatzweise sich bewegenden
Förderbänder für die Vorbewegung -der Säcke gesteuert. Ein derartiger absatzweiser
Betrieb, der z. B. bei Spezialbeutelmaschinen bekannt ist, kann beispielsweise _
mit einem Kurbelgetriebe mit Transportsperre, mit einem Maltesergetriebe oder einem
sonstigen periodische Schaltungen zulassenden Getriebe erfolgen. Zum Hochheben der
Eckeinschläge sind z. B. für andere Zwecke an sich bekannte auf und ab schwingbare
Saugvorrichtungen gegebenenfalls in Verbindung mit Leimauftrageinrichtungen, z.
B. in Form von Spritzrohren, oder sonstige mechanische Hebevorrichtungen vorgesehen.
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Das neue Verfahren zur Faltung von Ecklappenböden und der Aufbau der
neuen Maschine zur Durchführung des Verfahrens ist sehr betriebssicher
und
verhältnismäßig einfach und gestattet - ebenso wie bei normalen Bodenlegern - ohne
Handarbeit ein maschinelles Falten und Kleben der Kreuzböden mit Ecklappen.
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Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i ein Arbeitsschema mit neun Arbeitsstufen
I, Ha, IIb, III, IVa, IVb, IVC, IVd .und V, Abt. i a ein Schaubild eines Teiles
eines Sackbodens nach dem Aufziehen des Ecklappens,. Abb. 2 eine Gesamtseitenansicht
der Maschine, Abb. 3 eine Oberansicht der Abb. 2, Abb. q. eine Seitenansicht einer
Einzelheit, und zwar einer Transporteinrichtung für periodischen Betrieb, Abb. 5
eine Oberansicht der Abb. q., Abb. 6 eine Einzelheit zu Abb. q. in Seitenansicht,
Abb. 7 einen Querschnitt der Abb. 6, Abb. 8 ein Schaubild zu Abb. 6 ,und 7, Abb.
9 bis i i eine Seitenansicht der Ecklappenaufzieh- und -andrückvorrichtung in drei
Betriebsstellungen, Abb. 12 eine Einschlagvorrichtung der Seitenteile in Seitenansicht,
Abb. 13 und 1q. Schaubilder einer weiteren Ausführung der Einschlagvorrichtung
in zwei Betriebsstellungen.
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Wie Abb. i zeigt, werden in gleicher Weise wie bei normalen Bodenlegern
die von einem fortlaufenden Schlauch abgeteilten Sacklängen S (Stufe I) an den für
die Bodenbildung vorgesehenen Enden -bei Ventilsäcken an beiden Enden - mit Ein--schnitten
oder an den Ecken mit Ausschnitten i versehen, worauf dann in üblicher Weise die
Eckeinschläge 2, 2a eingezogen werden (Stufe IIa). Hieran anschließend werden die
großen Eckeinschläge 2, 2a an den besonders markierten Stellen, ebenso ein Seitenumschlag
3 mit Leimauftrag versehen (Stufe IIb), worauf dann die Bodenseitenumschläge 3 und
q. durch Falzlinien 5 rund 6 abgeteilt werden (Stufe 11I). Diese Arbeitsgänge vollziehen
sich bei stetiger Vorbewegung der einzelnen Säcke mit einem geeigneten Förderband
od. dgl.
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Nach der Bodenseitenumschlaganfalzung (Stufe III) können die einzelnen
Werkstücke von einem weiteren, z. B. periodisch oder kontinuierlich vorbewegten
Förderband od. dgl. übernommen werden. Bei einem Übergang zu dieser folgenden Fördereinrichtung
werden die angefalteten Bodenseitenumschläge 3 und 4. mit geeigneten, an sich bekannten
Formblechen, Führungsschienen od. dgl. bei noch flachliegenden Eckeinschlägen 2,
2" hochgestellt (Stufe IV').
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Das Werkstück gelangt in eine Station, in der fortlaufend oder während
eines gewissen Stillstandes die sich an die äußeren kleinen flach anliegenden Dreieckfelder
7, 7, anschließenden Ecklappenfelder 8, 8" angehoben werden. Die Ecken 7,
7a und die angrenzenden Felder 8, 8" liegen im Bereich des Eckeinschlages 2 bzw.
2a, wobei gleichzeitig die nun innenliegenden Felder 81 und 811 ebenfalls angehoben
werden und in dieser Fertigungsstufe IVb schräg nach innen liegen. An ihrem unteren
Ende grenzen die Felder 81 und 811 über Felder 4" bzw. 3" an die Bodenseitenumschläge
q. bzw. 3 an. Die Abb. i, IVb, ist eine Oberansicht, und die Ecklappenteile 8 bzw.
8" sowie die Bodenseitenumschläge sind von oben aus sichtbar.
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Anschließend erfolgt dann mit Formblechen od. dgl. vornehmlich in
genau angepaßter Größe - gegebenenfalls in Verbindung mit Schrägeinschlag oder sonstigen
Vorrichtungen zum seitlichen Ausspannen der Bodenseitenumschläge 3 und q. - ein
Einschlagen derselben (Stufe IVJ r Die zusammengefalteten Ecklappen sind in dieser
Stufe noch hoch, gesteilt.
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Wie die Abb. i a - eine ,etwa der Stufe IVb der Abb. i entsprechende
schaubildliche Darstellung einer Sackecke - erkennen. läßt, wird der Ecklappen im
Anschluß an das kleine Dreieckfeld 7 nach außen von dem Teil 8 und innen von den
Feldern 81 und 811 gebildet, welche beim Einschlagen der Bodenseitenumschläge 3,
q. innen an die Ecklappen 8 bzw. 8" gedrückt werden. Nach unten ergibt sich eine
Falzkante 61, die an das kleine Dreieckfeld 7 bzw. 7a angrenzt. Gegebenenfa 1s kann
ein gleichzeitiges gegenseitiges Anpressen der Teile 8, 81 und 811 mit geeigneten
Vorrichtungen erfolgen.
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Beim Einschlagen der Bodenseitenumschläge muß die vom großen Eckeinschlag
:2 gebildete Falzkante 21 flachgelegt werden, d. h. die Felder d.a, 3" des Eckeinschlages
:2 kommen noch zum Bodenseitenumschlag q. hinzu, und diese sind nach dem Einschlagen
seitlich von den Falzkanten 61 begrenzt. Hierbei hat der Bruch 21 die Neigung, sich
nach oben auszubeulen, so daß sich ,unter den Bodenseitenumschlägen Falten bilden
können. Um dies zu verhindern, spannt man die Bodenseitenumschläge - wie schon erwähnt
- gleichzeitig beim Niederdrücken nach außen. So kann man beispielsweise an die
Kanten 61 Schrägeinschlagvorrichtungen oder sonstige geeignete Vorrichtungen ansetzen,
welche einen gleichzeitigen Zug -nach außen bewirken. Mit diesen allein oder besser
in Verbindung mit Einschlagblechen läßt sich :eine völlig betriebssichere Bodenfaltung
bewirken.
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Gegebenenfalls nach dem zusätzlichen Einspritzen von Leim zwischen
die Ecklappenfelder 8 bzw. 8a und 81 und 811 können diese nun fertiggefaltet auf
die Bodenseitenumschläge 3, q. aufgedrückt und verklebt werden (Stufe IVd). Bei
vorherigem Leimauftrag entfällt eine zusätzliche Leimung.
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Nach diesen Stationen mit gegebenenfalls periodischem Durchlauf (IVb
bis IVd) können die Säcke bei stetigem Weiterlaufen unter eine Einrichtung gelangen.,
mit welcher Bodenzettel 9 aufgeklebt werden, jedoch kann durchaus auf diese für
Kreuzböden üblichen Bodenzettel verzichtet werden.
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Wesentlich ist bei dem Herstellungsverfahren, daß die in an sich bekannter
Weise vorgefalteten Kreuzböden bei hochgestellten Seitenumschlägen an den Eckeinschlägen
bewußt wieder geöffnet werden, worauf die Seitenumschläge niedergedrückt und die
Ecklappen darübergefaltet werden. In dieser Reihenfolge
hat mar;
bisher die Ecklappenböden nicht gefaltet.
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Die Durchführung des Herstellungsverfahrens kann auf einer Sondermaschine
erfolgen, die sich an eine bekannte Kreuzbodenlegermaschine anschließt, mit der
die Sackschläuche üblicherweise zur Bildjung der Eckeinschläge geöffnet werden.
Dieser Maschinenteil ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Er schließt sich
links an die in Abb. 2 und 3 dargestellte Maschine an.
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In dieser Maschine ,und in der. anschließenden Maschine können die
einzelnen Sacklängen - wie in Abb. i gezeichnet - quer zur Laufrichtung durch die
einzelnen Stationen befördert werden. Außerdem ist es möglich:, die Sacklängen in
Längsrichtung durch beide Maschinenaggregate zu befördern. In diesem Falle muß man
sich die Werkstücke in den einzelnen gezeichneten Stufen I bis V jedoch um go° gedreht
denken. Erforderlichenfalls kann man ebenfalls die Kreuzböden (Stufe IIa bis III
oder bis Stufe IV") bei quer zur Laufrichtung gestellt Sacklängen gemäß Abb. i vorfalten,
um dann die Werkstücke für die weitere Faltung zu drehen oder diesen Maschinenteil
rechtwinklig anzusetzen.
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Die Maschine besteht nach Abb. 2 bis 5 aus einem einheitlichen oder
zwei Maschinentischen io, ioQ, die mit einem Handrad i i" über Spindeln i i gegeneinander
verstellbar sind, um Säcke verschiedener Länge verarbeiten zu können. Die in die
Sacklängen unterteilten Schlauchstücke laufen nämlich bei der gezeichneten Maschine
quer gestellt zur Laufrichtvag durch die Maschine hindurch.
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Von der vorgesetzten Maschine zum Aufziehen der Eckeinschläge (Stufe
I his IIb) wird der Antrieb auf die Welle 12 weitergeleitet und von hier über Zahnräder
13, 14 zu einer über die gesamte Länge der Maschine sich erstreckenden Haifptantriebswelle
15, welche die Arbeitsvorrichtungen am Tisch io betätigt.
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Über Kegelräder 16, 17 wird von der Welle 15 aus über eine Querwelle
18 der Antrieb auf den Maschinentisch ioa weitergeleitet, und zwar von der Welle
18 aus über Kegelräder igy 2o zu den Zahnrädern 21, Zia, welche die Hauptlängswelle
22 für den Tisch ioa betreiben.
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In jedem Tisch ro, ioa laufen unter Einsparungen 23, 23" Transportketten
24,:24", die mit geeigneten Mitnehmern, Greifern od. dgl. für die, Vorbewegung der
Werkstücke Sorge tragen. Die Kette wird z. B. über Räder 25 und 25a, geführt, von
denen das mit der Welle 28 verkeilte Rad 25 den Antrieb der Kette z4 -bewirkt. Gleichartig
ist die Kette 24.a am Tisch iob angetrieben (Abt. 5). Diese Greiferketten 24,:24"
befördern die mit eingezogenen Eckeinschlägen 2,.2" vorgebildeten Werkstücke S zunächst
zum Beginn der Tische 1o, ioa unter einer Falz- und, Rillvorrichtung hindurch, damit
hier die Seitenumschläge 3 .und 4 mit Falzlinien 5 ,-und 6 abgeteilt.werden können
(vgl. Abb. i, Stufe III). Bei dem Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck an Lager
29, 29" Druckwalzen 30, 30a und parallel zu diesen Rillräder 31, 3 1a drehbar
angesetzt. Mit diesen Rillrä.dern 34 31a werden die Falzlinien 5, 6 in die Bodenseitenumschläge
eingearbeitet. ' An die Rill- und Falzvorrichtungen schließen sich Vorrichtungen
zum Hochstellen der angefalzten Bodenseitenumschläge 3 und 4 an. Hierzu können Leitbleche,
Leitschienen 32" bis 32d od. dgl. vorgesehen werden. Die gleichförmig mit den Greiferketten
24, 24a vorbewegten Werkstücke schieben sich zunächst über die Leitschienen 32a.und
32d, und bei der Weiterschaltung werden die Seitenumschläge infolge Schrägstellung
dieser Leitschienen 32a und 32d allmählich hochgehoben, bis sie in einer senkrechten
Endstellung an den Innenschienen 32b und 32, anliegen. Es können selbstverständlich
auch beliebige andere Vorrichtungen zum Hochstellen der Seitenumschläge im Rahmen
der Erfindung herangezogen werden.
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Etwa in Höhe der Welle 28, 28" werden die Werkstücke bei sich öffnenden
Greifern von den Greiferketten 24, 24a an die Greiferketten 33, 33a abgegeben. Diese
Greiferketten befinden sich unter den Aussparungen 34, 340. Die an den Greiferketten
33, 33" befindlichen Greifer, die aus einem an den Kettengliedern sitzenden Greiferfuß
und einem beweglichen, z. B. einseitig an diesen angelenkten Zangenbacken bestehen
können, werden von der erstere Kette 24, 24, gesteuert. Zu diesem Zweck kann man
an der Drehachse einen abgefederten Steuerhebel ansetzen, der von einer neben dem
Kettenan.triebsrad 25 (Abt. 5) vorgesehenen Kurvenscheibe betätigt wird. Kurz vor
der Treffpunktlinie der beiden Ketten öffnen sich die Greifer der Kette 24, 24a,
geben die Werkstücke an die Greifer der Kette 33, 33a ab, worauf sich diese schließen
und die Werkstücke bei laufenden Ketten weiterbefördern (nicht gezeichnet).
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Es ist gedacht, d!aß das Einziehen der Dreieckeinschläge 2, 2, auf
einem nicht gezeichneten Bodenleger, ebenso das anschließende Rillen der Seitenumschläge
und Hochstehen derselben in kontinuierlichdurchgeführten Arbeitsgängen erfolgt.
Zu diesem Zweck können sich die Greiferketten 24, 24" kontinuierlich vorbewegen.
Die sich dann anschließenden Greiferketten 33, 33, sollen nach dem Ausführungsbeispiel
sich periodisch vorbewegen, damit die Arbeitsgänge IVb bis IVd bei stillstehenden
Werkstücken durchgeführt werden können. Nachdem diese Arbeitsgänge beendet sind,
setzen sich die Ketten, 33, 33m wieder in Bewegung und transportieren den fertigen
Sack entweder zur Abnahme oder zu einer Bodenzettelklebemaschine, während gleichzeitig
der folgende Schlauch zur Durchführung der Arbeitsgänge IVb bis IVd nachgezogen
wird.
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Eine Transportvorrichtung mit periodischem Betrieb ist in den Abb.4
und 5 herausgezeichnet. Hierzu: gehört noch die in den Abb. 6 bis 8 dargestellte
Transportsperre.
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An dem Tisch io wird die Greiferkette 33 über Kettenräder 35 und 36
geführt. Das Rad 35 muß lose auf der Welle 28 laufen. Der Antrieb dieser Kette 33
erfolgt von dem auf der Welle 18 aufgekeilten Zahnrad 37 aus, das mit dem Zahnrad
38
kämmt und von dem ein Kurbelarm 39 in Pfeilrichtung gedreht werden
kann. An dem Kurbelarm 39 sitzt eine Schubstange 4ä, die einen Schwinghebel 41 betätigt.
Am Schwinghebel sitzt der Ausgleichhebel 42, der an einem Schlitten 43 angele.nkt
ist. Ein an diesem Schlitten befindlicher Mitnehmerhebel44 ist bei 45 an dem Schlitten
angelenkt. Mitnehmerbolzen 46 an der Kette vermögen sich in eine Auskehlung 47 einzulegen.
In der gezeichneten Stellung schließt sich rechts an den Mitnehmer 461 ein diesen
überragender Vorsprung 48 an und an der gegenüberliegenden Seite ein kleiner Vorsprung
49. Nach links legt sich der Mitnehmer 44 an einen Anschlag 5o unter Einwirkung
einer Feder 51 an.. Der Schlitten 43 ist auf der Achse 52 gleitbar aufgesetzt. Die
Welle 53 ist innerhalb des Tisches bis nach außen vorgeführt. Die Wirkungsweise
dieser Transportvorrichtung gestaltet sich wie folgt: Die Welle 18 führt eine gleichförmige
Drehbewegung aus, und bei einer Drehung der Kurbel 3.9 in Pfeilrichtung um i8o°
erfolgt ein Vorschwenken des Hebels 41 von der linken gestrichelten Stellung aus
in Richtung des Pfeiles A bis zur ausgezogenen Stellung. Während dieses Bewegungsvorganges
führt die Treiberkette 33 in Richtung des Pfeiles C einen Transporthub aus. Beim
Rückführen des Schwinghebels 41 von der ausgezeichneten Stellung in Richtung des
Pfeiles B in die gestrichelte Stellung ist die Kette 33 gesperrt, beispielsweise
durch Blockiemung der Kettenradwelle 53. Bei gesperrter Kette klinkt beim Vorschieben
des Schlittens 43 nach links der Mitnehmerhebe144 aus dem Mitnehmer 461 aus, gibt
diesen Mitnehmer frei, und der Schlitten läuft leer von der ausgezogenen Stellung
in die gestrichelte linke Stellung bis zum Mitnehmer'462. Die unter diesem stehende
Mtnehmeraussparung 47 schiebt sich bei geeigneter Eigenspannung der Kette 33 in
den Mitnehmerbolzen 462 ein.
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Beim nächsten Transporthub nimmt der Schlitten 43 mit dem Mitnehmer462
die Greiferketten33 mit, und in der nächsten Endstellung steht der Mitnehmer 462
an der Stelle des gezeichneten Mitnehmers 461. Die Abstände der vier Mitnehmer 461
bis 464 sind so verteilt, daß bei einer halben Drehung der Welle i i die Welle 53
eine. volle Umdrehung ausführt. Bei einer halben Umdrehung der Welle n8 erfolgt
der Transporthub, während bei der zweiten halben Umdrehung der Welle 18 eine Bewegung
der Welle 53 z. B. durch eine Transportsperre verhindert ist.
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Die Ausgestaltung und Wirkungsweise der Transportvorrichtung ist für
den Tisch ioa gleichartig. Eine beispielsweise Transportsperre zeigen die Abb. 6
bis B. Diese befinden sich jeweils an den Außenseiten der beiden Tische io bzw.
ioa, und zwar wird von den Hauptlängswellen 15 bzw. 22 jeweils eine Kurvenscheibe
54 gleichmäßig angetrieben, ebenso ein aus zwei Scheiben 55, 55a bestehendes Sperrsegment.
Dieses Segment erstreckt sich etwa über einen Winkel von etwa i2o°. An der nach
außen geführten Welle 53 der periodisch bewegten Greiferkette 33 sitzt eine Buchse
56 und an dieser ein Sperrhebel 57, der so geformt ist, daß eine an ihn angesetzte
Rolle 58 sich durch die beiden Sperrsegmente 55, 55a durchrollen kann. Von der Kurvenscheihe
54 wird über ein darauf abrollendes Rädchen 59 eine Klinke 6o gesteuert, die über
eine Achse 61 mit einer Sperrgabel 62 in Verbindiung steht, so daß diese über der
Buchse 56 und den beiden Sperrsegmenten 55, 55a auf und ab bewegbar ist.
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Der Sperrvorgang verläuft wie folgt: Beim Transportieren dreht sich
die Welle 53 und damit die Buchse 56 mit dem daran angesetzten Sperrhebel 57 und
der Rolle 58 um eine volle Umdrehung und läuft dann zwischen die Sperrsegmente 55,
55a ein. Diese Betriebsstellung kann man als Einlaufsperre bezeichnen. Die Welle
15 und mit dieser die Sperrsegmente 55, 55, drehen sich weiter, und die Drehscheibe
58 wälzt sich zwischen den Sperrsegmenten ab. Kurz vor dem Auslauf aus den Sperrsegmenten
setzt sich über die Drehrolle 58 die Sperrgabel 62. Diese Stellung bezeichnet man
als Auslaufsperre. Die ,Sperrgabel 62 wird erst bei Beginn des nächsten Transporthubes
von dem Klinkenhebel 6o, der die Sperrgabel 62 betätigt, angehoben in die in Abb.
7 ausgezogene Stellung, wobei die Sperrgabel 62 den Weg für die Weiterbewegung der
Welle 53 freigibt.
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An Stelle des vorbeschriebenen, eine periodische Schaltung der Kette
33 bzw. 33a zulassenden Getriebes können auch andere im getrieblichen Maschinenbau
bekannte Getriebe dieser Art Verwendung finden, darunter ebenfalls Maltesergetriebe,
bei denen man für ein stoßfreies Ein- und Auslaufen des Treiberzapfens Sorge tragen
muß, der dann periodisch die Welle 53 und somit die Kette 33 antreiben kann; Sonderformen
von malteserkreuzähnlichen Schaltgetrieben, beispielsweise für hu'b-und stoßfreies
Schalten, sind auch denkbar.
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Bei Stillstand der Ketten 33 bzw. 33, werden mit denetwa über
der Mitte dieser Ketten auf,den Tischen io, ioa befindlichen Vorrichtungen die Ecklappenböden
gebildet. Diese in Abb. 9 bis i i dargestellten Vorrichtungen bestehen aus einem
Sauger 63 mit Schlauchanschluß 63, der über einen Kurvenhebel 64 an einen
Schwenkhebel 65 angelenkt ist. Dieser Schwenkhebel ist mit einer festen Drehachse
66 verbunden und kann mit einem Schalthebel 67 von einer Treibstange 68 aus
betätigt werden. Der Sauger 63 ist außerdem noch an einem Druckhebel 69 angelenkt,
der über eine Schaltklinke7o von einer Treibstange 71 betätigt werden kann. Die
Schalthebel 68 und 71 werden über weitere, unter den Tischen io, ioa liegende Schalthebel
od. dgl., die neben den Tischen an einer Längsachse 9o aufsitzen, über Lenker 9i,
92 von den auf der ständig sich drehenden Hauptwelle 15 sitzenden Kurvenscheiben
92, 93 betätigt.
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Die in -verschiedenen Betriebsstellungen gezeichneten Vorrichtungen
befinden sich an einem Träger 72, der an einem Lagerrahmen 73 angesetzt ist. Mit
diesen Vorrichtungen kann an einer Bodenseite der Ecklappen gefaltet und fertiggestellt
werden. Handelt es sich um einen Ventilsack, so erfolgt an der gegenüberliegenden
Seite eine normale Faltung, gegebenenfalls
bei an sich bekanntem
Einlegen eines Ventilschlauches. Die vorliegenden Vorrichtungen entfallen dann für
diese Ventilseite. Bei geschlossenen Böden mit Ecklappen muß an die Verlängerung
74 der Querleiste 72 eine gleichartige Vorrichtung angesetzt werden, und zwar ist
zur Ermöglichung und Anpassung an verschiedene Bodenlängen im Querträger 74 ein
Schlitz 75 vorgesehen, in den die verschiedenen Teile verschiebbar eingesetzt werden
können.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtungen für die Ecklappenbildüng gestaltet
sich wie folgt: In der Stellung IV" bzw. IVb (Abt. i) legt sich das Druckstück 69
auf das Eckfeld 7 und der Sauger 63 auf den Lappen B. Die Rohrleitung
63, wird über ein Wechselventil 95 an eine Saugleitung 96 angeschlossen.
Beim zwanglä)ufig von der Maschine durchgeführten Umschlagen des Saugers 63 in der
in Abb. io gezeichneten Stellung ist der Ecklappen 8 senkrecht hochgestellt (vgl.
Abb. i a). Zweckmäßig kann in dieser Stellung an dem Gelenk 65" zwischen den beiden
Hebeln 64 und 65 ein Drehstück 64a angesetzt sein, um nach Wegnahme des Saugzuges
die Aufrechtstellung des Ecklappens 8 zu sichern. Bei Anordnung dieses Druckstückes
64" z. B. in Drahtstärke müssen die Ausschnitte i wie in Abb. i in den Stufen I
bis IIb strichpunktiert angedeutet, größer ausgespart werden. Bei entsprechendem
Leimauftrag kann in Höhe dieser Aussparung die Innenwand der Außenseite ebenfalls
auf dem Boden angeklebt werden.
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Die Zwischenstellung ist in Abb. i in IVb und in Abb. i a gezeigt.
Die Druckstücke mit den Saugern 63 werden nun in die in Abb. i i gezeigte Stellung
abgezogen, d. h. diese Vorrichtung ist nun geöffnet zum. Sacktransport.
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An das Hochstellen der Ecklappen 8 schließt sich das Einschlagen der
Seitenumschläge 3 und 4 an. Dies vollzieht sich mit einer in Abb. I2 dargestellten
Einrichtung. An einem Tragständer 76 sind an Schwenkhebel 77, 77, Bleche
78, 78, angesetzt, deren Ausgestaltung sich nach der Größe und Form des Sackbodens
ergibt. Die Schwenkhebel 77, 77, werden über Zwischenhebel 7g, 79a und Schubstangen
8o, 8o" von Schwenkhebel 8i, 81" angetrieben, die am unteren Teil der Maschine jeweils
bei 82, 82" gelagert sind. Zwischen den beiden Hebeln befindet sich eine Feder 83.
Mit einer an eine Welle 15 für Tisch io (22 für Tisch ioa,) angesetzten Schaltscheibe
84, in welcher verstellbare Schaltkolben 85, 85" angesetzt sind, können die Schwenkhebel
81, 81" in Richtung der Pfeile 86, 86" vorbewegt werden, wobei sich die Formbleche
78, 78a nach innen schieben und die hochgestellten Seitenumschläge 3 bzw. 4 flach
nach unten in Pfeilrichtung bewegen. Der eine Seitenumschlag wird gegenüber dem
anderen etwas voreilend nach unten geführt.
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Im Anschluß an das Einschlagen der Seitenumschläge werden die hochgestellten
Ecklappen 8 mit geeigneten zwangläufig gesteuerten Druckvorrichtungen nach unten
auf die flachgelegten Seitenumschläge 3 und 4 geschlagen und auf diese aufgedrückt
bei gegebenenfalls vorherigem Leimauftrag.
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So kann man unter anderem das Einleiten von Druckluft an Stelle eines
Saugzuges mit dein Sauger 63 durchführen, um mittels Druckluft nach dem Niederschwenken
der Sauger - jetzt Druckvorrichtungen - diese von den Ecklappen lösen zu können.
Zu diesem Zweck ist die Leitung 63a über das Wechselventil 95 sowohl mit einer Saugleitung
96 als auch mit einer Druckluftleitung 97 zu verbinden.
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Um die Bodenseitenumschläge 3 und 4 gleichzeitig während des Einschlages
mit den Blechen 78, 78a nach den Seiten glatt zu spannen und im Anschluß an die
noch hochstehenden Ecklappen 8 scharfe Biegekanten zu erhalten, ordnet man vornehmlich
an den Einschlagblechen 78, 78, einen sogenannten Schrägeinschlag oder sonstige
ein Glattspannen der Bodenseitenumschläge bewirkende Vorrichtungen an. Einen Schrägeinschlag
zeigen im Schaubild die Abb. 13 und 14.
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An dem Einschiagblech 78 ist an den Enden an einem nach innen geneigten
Ansatz od. dgl. 98 ein Eckeinschlagblech 99 auf den Bolzen ioo drehbar aufgesetzt.
Am Arm ioi ist eine Kette rot oder ein sonstiges geeignetes Werkzeug, d. h. unter
Umständen auch. ein H°b,elgestänge od. dgl., angesetzt, mit welchem das Eckeinschlagblech
99 zur Ausführung von Schwenkbewegungen betätigt werden kann. Die Kette io2 kann
beispielsweise über ein am Einschlagblech 78 sitzendes Kettenrad io3 zu einem festen
Punkt, z. B. zu einem Bolzen io4, geführt werden, der an einem Haltearm io5 sitzt.
Dieser läßt sich beispielsweise am Träger 72 befestigen.
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Beim Abschwenken des Einschlagbleches 78 wird nun gleichzeitig das
Eckeinschlagblech 99 um den Bolzen i-oo gedreht, und zwar in, Richtung der Pfeile
(Abt. 13), bis in der Endstellung zweckmäßig bei oder vor dem endgültigen Niederdrücken
der Bodenseitenumschläge die Kante io6 des Eckeinschlagbleches 99 sich bis zur Falzkante
61 des Ecklappens 8 vorgeschoben hat (Abt. 14) und dabei der Bodenseitenumschlag
gespannt wird. Eine am Drehbolzen ioo sitzende Feder iooa kann die Rückbewegung
des Eckeinschlagbleches 99 beim Abschwenken des Einschlagbleches 78 bewirken.
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Es ist möglich, besonders anrBoden eines Sackes unter Umständen auch
auf die Einschlagbleche 78, 78a zu verzichten und mit den gleichzeitig nach zwei
entgegengesetzten Richtungen geführten Eckeinschlagblechen 99 das Einschlagen der
Bodenseitenumschläge zu bewirken.
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Zusätzlich kann man über der Kante io6 des Eckeinschlagbleches 99
noch ein sich an den Ecklappen innen anlegendes Druckstück 107 beliebiger Formgebung
ansetzen.
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Um ein Abschwenken der mit Überdeckungen flach nach, unten geschlagenen
Bodenseitenumschläge bei dem Verlassen der Bodenfaltstation zu verhindern, können
am Tragarm 7 derart gesteuerte Niederhalter io8 geeigneter Formgebung angesetzt
werden (Abt. 12), daß sich deren seitlich gebogene
Grundplatte abwechselnd
über die niedergedrückten Bodenseitenumschläge vorbewegt ohne diese zu berühren
(Abb. r2). Zweckmäßig schließen sich an diese Station am Tisch io, ioa angesetzte
weitere Niederhalter an, z. B. in Form yon in geeignetem Abstand befindlichen Blechen
mit gebogenem Einlauf oder Druckrollen an, oder .unter Umständen auch unmittelbar
Preßwalzen, vor allem dann, wenn auf das Aufkleben von Bodenzetteln verzichtet wird..
Diese im Anschluß an die Hebe- und Senkvorrichtungen für dii Ecklappen vorgesehene
Preßu-alzen od. dgl. drücken die Ecklappen auf den Bodenseitenumschlägen fest und
bewirken gleichzeitig das feste gegenseitige Kleben derselben.
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An Stelle der gezeichneten Sauger kann man ebenfalls andere Vorrichtungen
verwenden, welche ein Hochstellen bzw. Anheben oder Hochschieben der noch flachliegenden
Eckeinschläge bzw. Ecklappen gestatten. So sind beispielsweise Greifer gegebenenfalls
in Zangenform, Einschlagsicheln, die sich unter die Ecklappen schieben und diese
anschließend hochheben, oder sonstige Vorrichtungen, welche diesen Arbeitsvorgang
ausführen können, verwendbar. Bei Einschlagsicheln kann man entweder mit geeigneten
Kurven beim Vorschieben unter die Eckeinschläge diese anheben, oder die Einschlagsicheln
erhalten nach dem Unterschieben einen mach oben gerichteten Bewegungsverlauf.
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Zur Beschleunigung der Fertigung lassen sich die Arbeitsvorgänge IVb
bis IVu in kontinuierlichem Betrieb durchführen.
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Bei diesem kontinuierlichen Betrieb kann .man je nach den betrieblichen
Erfordernissen das Greiferband des ersten bekannten Maschinenteiles völlig durchlaufen
lassen, oder man sieht kontinuierlich umlaufende Teilbänder vor, auf denen beispielsweise
die Hebe- und Senkvorrichtungen mitwandern. Sowohl bei quer als auch bei längs durchlaufenden
Werkstücken lassen sich ebenfalls die Ecklappen, z. B. mit Einschlagsicheln oder
sonstigen geeigneten Vorrichtungen kontinuierlich hochschieben, um dann beim Weiterlaufen
die Bodense,itenumschläge einzuschieben und niederzudrücken .und anschließend in
einer weiteren Station die Ecklappen auf den Bodenseitenumschlägen festzupressen.