DE958057C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl

Info

Publication number
DE958057C
DE958057C DEC10046A DEC0010046A DE958057C DE 958057 C DE958057 C DE 958057C DE C10046 A DEC10046 A DE C10046A DE C0010046 A DEC0010046 A DE C0010046A DE 958057 C DE958057 C DE 958057C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
water vapor
production
grinding
wood flour
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC10046A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert A Merges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Condux Werk Herbert A Merges KG
Original Assignee
Condux Werk Herbert A Merges KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Condux Werk Herbert A Merges KG filed Critical Condux Werk Herbert A Merges KG
Priority to DEC10046A priority Critical patent/DE958057C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE958057C publication Critical patent/DE958057C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L11/00Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
    • B27L11/06Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor of wood powder or sawdust
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahr,, i und eine Einrichtung zur Herstellung von feinäteirn I3olzmehl aus Sägespänen, zerkleinerten Holzabfällen, Hobelspänen od. dgl. Durch die Erfindung wird der Leistungsbedarf ganz erheblich gesenkt, das Mahlgut schneller vermahlen und gleichzeitig jegliche Entzündungsgefahr ausgeschlossen. Es läht sich ferner ein höherer Feinheitsgrad des Holzmehles erzielen.
  • Es ist bekannt, das Holz, das gegebenenfalls vorher getrocknet wird, auf Zerkleinerungsmaschinen, wie Schlägermühlen, Stiftmühlen oder Mahlgängen, zu vermahlen. Der Leistungsbedarf ist bei den bisher bekannten Maschinen sehr hoch (s. L. Hopf, Taschenbuch der Müllerei, S. 75q.). Gleichzeitig ist bei diesen bekannten Maschinen die Entzündungsgefahr sehr groß, so daß die Holzvermahlung zu den gefährlichsten Verfahren der Zerkleinerungstechnik zählt. Man kann zwar in inerter Atmosphäre arbeiten, aber auch dann ist die Gefahr einer Verschmorung des Holzes groß.
  • Es ist ferner eine Zerkleinerungsmaschine mit einer festen und einer umlaufenden Scheibe bekannt, die eine Randzone mit schmalem Spalt bilden, jedoch bestehen die eigentlichen Mahlelemente aus konischen Vierkantstiften auf djen Scheiben. Indessen läßt sich mit dieser Maschine Holz nicht in wirtschaftlicher Weise zu Holzmehl vermahlen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das zu vermahlende Holz in feuchtem Zustand einer unter Zentrifugalwirkung arbeitenden Mühle zugeführt wird und unter absichtlicher Erzeugung einer so hohen Vermahtungstemperatur zerkleinert wird, dos die im Holz befindliche Feuchtigkeit ganz oder vorwiegend in Dampf verwandelt wird und daß der Dampf entgegengesetzt der Richtung des Mahlgutes und der Zentrifugalkraft am zentrisch angeordneten Einlauf der Mahlvorrichtung austritt. Dies wird einerseits durch entsprechende Führung des Mahlprozesses, andererseits durch eine besondere noch zu beschreibende Ausbildung der Mahlelemente erreicht. Da die Mühle aus dem Stau beschickt wird, wird das im Einlauf vorhandene Mahlgut von dem entweichenden Dampf durchdrungen und weiter angefeuchtet und gleichzeitig gedämpft. Infolge dieser Dämpfung läßt sich das Holz viel leichter aufschließen und mahlen. Zwischen den Mahlscheiben befindet sich also stets eine Was.serdampfatmosphäre, die die Brandgefahr ausschließt. Ein geringer Teil des Dampfes bzw. vom Holz eingeschlossene Feuchtigkeit verläßt mit dem Mahlgut den Mahlgang und verhindert auch außerhalb der Maschine die Brandgefahr. Es konnte auch festgestellt werden, daß der Feinheitsgrad des Holzmehles nach dem neuen Verfahren größer ist als nach den bisher bekannten, was darauf zurückzuführen ist, daß der Wasserdampf einen gewissen Aufschluß der Faserbündel und der Inkrusten des Holzes bewirkt.
  • Die Dampfentwicklung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man durch Stauung des Mahlgutes in der Randzone der Mahlscheiben absichtlich eine solche Reibungswärme erzeugt, daß die iin Holz befindliche natürliche oder künstliche Feuchtigkeit zur Dampfbildung führt. Bei Mahlscheiben aus Steinen, Aluminiumoxyd oder ähnlichem Material, wie sie in Mahlgängen üblich sind, werden die Furchen so angeordnet, daß sie nicht bis zum Rand durchlaufen. Auch bei gegeneinanderarbeitenden Zahnscheiben werden die Zahnreihen nicht bis zum Rand .durchgeführt, so daß auch hier eine abdichtende Randnone verbleibt. Die Furchen bei Steinscheiben od. dgl. sind auf beiden Scheiben radial, tangential oder bogenförrriig angeordnet, wobei die Anordnung bei der ruhenden Scheibe gegebenenfalls auch anders sein kann als bei der umlaufenden. Vorzugsweise werden zur Erzielung des Staues die Furchen auf der umlaufenden Scheibe in bekannter Weise tangential oder bogenförmig angeordnet, und zwar so, daß das nach dem Umfang der Scheibe zu verlaufende Ende der Furchen gegenüber dem nach dem Einlauf zu liegenden Ende voreilt, so daß die Furchen entgegengesetzt der Drehrichtung arbeiten. Es ist gleichgültig, welcher Art die verwendeten Mahlscheiben sind. Es können sowohl Natursteine als auch künstlich hergestellte Steine (beispielsweise Alumniumoxydscheiben) oder Metallscheiben Anwendung finden. Die Menge des anzuwendenden Wassers wird der jeweils gewünschten Feinheit und Durchsatzmenge angepaßt. Der natürliche Feuchtigkeitsgehalt des Holzes genügt meistens; ist er zu niedrig, so kann er durch Wasserzugabe erhöht werden.
  • Es wird in allen Fällen mit einem entsprechenden AnpreB&uck der Scheiben bzw. der gegeneinanderarbeitenden Mahlelemente, insbesondere der abdichtenden Randzone, gearbeitet, so daß im Inneren der jeweilig verwendeten Mühlen eine genügende Wärmeentwicklung zur Verdampfung des Wassers stattfinden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzmehl, insbesondere solchem von großer Feinheit, aus Sägespänen, zerkleinerten Holzabfällen, Hobelspänen od. dgl., in unter Zentri#ugalwirkung arbeitenden Mühlen, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Ausgangsholz in feuchtem Zustand der Mühle zugeführt und unter absichtlicher Erzeugung einer so hohen Vermahlungstemperatur zerkleinert wird, daß das im Holz befindliche Wasser in Wasserdampf verwandelt wird, wobei der entwickelte Wasserdampf überwiegend am Mühleneinlauf austritt, also entgegengesetzt der Zentrifugalrichtung, und gleichzeitig das zugeführte Mahlgut weiter anfeuchtet, dämpft wind du rchwirbelt. a. Einrichtung an den zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i zu verwendenden Mühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Mahlscheiben am Umfang, d. h. in der Endvermahlungszone derart ausgebildet und unter einem solchen Anpreßdruck gegeneinandergedrückt sind; daß eine abdichtende Stauwirkung entsteht, die wohl den Holzmehlaustritt gestattet, aber den infolge der durch den Druck und die Stauung hervorgerufene Reibungswärme aus der Holzfeuchtigkeit entstehenden Wasserdampf in überwiegender Menge zum Mühleneinlauf zurücktreten läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 795 93a.
DEC10046A 1954-10-03 1954-10-03 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl Expired DE958057C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC10046A DE958057C (de) 1954-10-03 1954-10-03 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC10046A DE958057C (de) 1954-10-03 1954-10-03 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE958057C true DE958057C (de) 1957-02-14

Family

ID=7014671

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC10046A Expired DE958057C (de) 1954-10-03 1954-10-03 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE958057C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151915B (de) * 1959-07-27 1963-07-25 Triangel Holzwerkstoff Ges M B Verfahren zur Herstellung von Spanplatten
DE2365932A1 (de) * 1972-10-23 1976-12-09 Sca Project Ab Verfahren zum mechanischen erzeugen einer raffineurpulpe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR795932A (fr) * 1934-10-05 1936-03-25 Perfectionnements aux broyeurs

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR795932A (fr) * 1934-10-05 1936-03-25 Perfectionnements aux broyeurs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151915B (de) * 1959-07-27 1963-07-25 Triangel Holzwerkstoff Ges M B Verfahren zur Herstellung von Spanplatten
DE2365932A1 (de) * 1972-10-23 1976-12-09 Sca Project Ab Verfahren zum mechanischen erzeugen einer raffineurpulpe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE688169C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Gut
DE958057C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzmehl
DEC0100460MA (de)
DE460600C (de) Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut
DE720190C (de) Vorrichtung zum mechanischen Aufschliessen von Holz und Holzabfaellen zur Fasergewinnung
DE1148734B (de) Maschine zum Zerspanen von Holz, Vegetabilien od. dgl.
CH266380A (de) Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern.
CH343760A (de) Kolloidmühle
AT200425B (de) Kolloidmühle
DE745116C (de) Vorrichtung zum Zerfasern von Rinden, Borken, Bast, Holzsplittern u. dgl.
DE946684C (de) Muehle zum mechanischen Loesen und Verfeinern von Faserstoffen
AT113352B (de) Schleif- und Schälmaschine für Getreide aller Art, sowie für Hülsenfrüchte.
DE892417C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern gepresster Faserstoffmassen
DE3408179C2 (de)
DE497663C (de) Kaffeemuehle mit vor dem Feinmahlwerk angeordnetem Vorbrecher
DE850518C (de) Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern und Erzeugung daraus hergestellter Formkoerper
DE839242C (de) Vorrichtung zum Zerfasern von Alkalizellulose und anderen faserhaltigen Stoffen
DE451081C (de) Zerkleinerungsvorrichtung fuer trockene und namentlich fuer feuchte Stoffe aller Art
DE1454824A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Granulaten oder Pulvern aus faserigen trockenen Celluloseaethern
DE484294C (de) Schaelmaschine zum Schaelen von harten Fruechten
DE1303789C2 (de) Hammermuehle
DE634085C (de) Vorrichtung zum Zerfasern von Holz
DE832098C (de) Holzschleifer mit stetiger Zufuehrung des Holzes sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen
DE1607429C3 (de) Walzenpaar zum mechanischen Vorbereiten von Getreidekörnern vor dem Auflösen
DE3502152A1 (de) Baumrindenzerkleinerungsmaschine