DE958045C - Verfahren zum Behandeln von Ofenruss - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Ofenruss

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DE958045C
DE958045C DEC6278A DEC0006278A DE958045C DE 958045 C DE958045 C DE 958045C DE C6278 A DEC6278 A DE C6278A DE C0006278 A DEC0006278 A DE C0006278A DE 958045 C DE958045 C DE 958045C
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DE
Germany
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soot
chamber
gases
oxygen
combustion
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Application number
DEC6278A
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English (en)
Inventor
Carl William Sweitzer
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Columbian Carbon Co
Original Assignee
Columbian Carbon Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/56Treatment of carbon black ; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Ofenruß In der britischen Patentschrift 673 401 ist ein Verfahren zur Änderung der Oberflächenaktivität von Ofenruß beschrieben. Gemäß jenem Verfahren wird Luft in Berührung mit dem Ofenruß über diesen geleitet, während er gleichmäßig auf eine Temperatur unter Rotglut, unter der Zündtemperatur des Ofenrußes, aber nicht unter etwa 343° erhitzt wird, bis die Oberfläche der Rußteilchen vollständig oxydiert ist; anschließend wird der anfallende Ruß einer Entaktivierung durch Er-?iitzen in einer nicht oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur im Bereich von etwa 98o bis 110o° unterworfen, bis ein wesentlicher Teil des während der Vorstufe an der Rußoberfläche adsorbierten Sauerstoffs abgetrieben ist.
  • Das dort beschriebene Verfahren besitzt mehrere Nachteile. An erster Stelle ist es ein Zweistufenverfahren, das die Verwendung verschiedener Atmosphären und verschiedener Temperaturbedingungen in den jeweiligen Stufen benötigt. Zweitens müssen die Arbeitsbedingungen, insbesondere in der Vorstufe, sorgsam geregelt werden, um eine örtliche Überhitzung des Kohlenstoffs zu vermeiden. Weiter ist das Verfahren verhältnismäßig langsam und zeitraubend.
  • Die vorliegende Erfindung sieht ein verbessertes Verfahren vor, nach dem jeder der oben angegebenen Nachteile des Zweistufenverfahrens entweder weitgehend oder vollständig vermieden wird.
  • Ein erstes Ziel des vorerwähnten Zweistufenv erfahrens ist es, die Adsorptionsfähigkeit von Ofenruß zu erhöhen. Als Ergebnis dieses Verfahrens kann man Ofenruße mit einem ABC-Farbindex im Bereich von 95 bis 175, mit einem Öladsorptionswert ' (steife Paste) im Bereich von 42 bis 3,0 cms je ioo g und mit einem Jod'adsorptionswert von 25o bis 350 Äquivalenten X io-5 je Gramm herstellen. Wenn es auch nicht immer gelingt, solche außergewöhnlichen Werte durch das. vorliegende, neue Verfahren zu erreichen, konnten doch bemerkenswerte Änderungen in den Bußeigenschaften in den angegebenen Richtungen erhalten werden.
  • Wenn auch nicht beabsichtigt ist; sich an irgendeine Theorie für den Mechanismus zu binden, durch den diese Bußeigenschaften so drastisch verändert werden, mag dennoch eine Theorie dazu helfen, ein klareres Verständnis der Erfindung zu erhalten.
  • Es scheint zur Zeit, daß in der Vorstufe des vorgenannten Zweistufenverfahrens die äußeren Oberflächen der Kohlenstoffteilchen unter Bildung von Oxyden oder Carboxylgruppen auf den Oberflächen der Kohle oxydiert werden, ohne daß tatsächlich der Kohlenstoff verbrennt. Durch die Behandlung bleiben die mittleren Durchmesser, wie durch das Elektronenmikroskop festgestellt wurde, im wesentlichen unverändert. Durch die zweite Stufe des Verfahrens werden diese sauerstoffhaltigen Gruppen abgetrieben, aber indem sie sich selbst von der Oberfläche der Kohlenstoffteilchen lösen, scheint der Sauerstoff ein Kohlenstoffatom mitzunehmen, wodurch eine kleine Vertiefung in der Oberfläche der Kohlenstoffteilchen zurückbleibt.
  • Es wurde festgestellt, daß, wenn ein Ruß in heißen Ofenabgasen, die nur eine verhältnismäßig kleine Menge, etwa o, z bis 2 Volumprozent, freien Sauerstoff enthalten, suspendiert und sehr kurze Zeit Temperaturen von etwa z ioo bis 137o° unterworfen wird, die beiden oben beschriebenen Reaktionen sehr schnell und gleichzeitig verlaufen zu scheinen. Es scheint, daß unter diesen Bedingungen ein angenäherter Gleichgewichtszustand erreicht wird, daß die Aktivierung und Entaktivierung der Bußoberfläche gleichzeitig und -mit gleichen Geschwindigkeiten nebeneinander ablaufen, so daß sehr schnell ein sehr wesentlicher Anstieg der Adsorptionsfähigkeit des Kohlenstoffs mit einem Mindestmaß an Wartung und in einer einzigen Arbeitsstufe erzielt wird.
  • Gegründet auf diese Feststellung wird der Ruß nach der vorliegenden Erfindung Temperaturen im Gebiet von etwa zzoo bis 1370°, vorzugsweise von etwa 226o bis 137o°, unterworfen, während er in Feuerungsgasen suspendiert ist, in denen die Konzentration an freiem Sauerstoff im Bereich von o,z bis 2 Volumprozent, vorzugsweise nicht über 1 Volumprozent, liegt.
  • Die Ofengase, in denen der Ruß suspendiert ist, können mit Vorteil die Abgase eines Ofens zur Herstellung von Ofenruß sein oder aus der Zone eines solchen Ofens stammen, in dem die Ofenrußteilchen gebildet werden. Es sei jedoch verstanden, daß auch Gase ähnlicher Zusammensetzung als gasförmiges Medium, in dem der Ruß suspendiert ist, während er. einer Erhitzung unterliegt, verwendet werden können.
  • Zum Beispiel werden hervorragende Ergebnisse erhalten, wenn etwa 5 Volumprozent Luft gleichmäßig mit den Ofengasen vermischt werden, die aus der Verbrennung und Zersetzung von Kohlenwasserstoffgin mit zur vollständigen Verbrennung unzureichender Luft stammen, wobei die Volumina von Luft und Ofengasen selbstverständlich bei gleicher Temperatur berechnet werden müssen. Für optimale Bedingungen soll die Konzentration an freiem Sauerstoff in den Ofengasen ungefähr i Volumprozent betragen.
  • Bei Konzentrationen von freiem Sauerstoff über 2 % ist seine Neigung für die Oxydation vorhanden, in einem solchen Ausmaß zu verlaufen, daß ohne die gewünschte Entaktivierung übermäßig viel Kohlenstoff verbraucht wird. Beträgt die Konzentration an freiem Sauerstoff wesentlich weniger als 1 °/o, scheinen die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Oberflächenoxydation stark verzögert zu werden.
  • Die Ofengase enthalten normalerweise beträchtliche Mengen Wasserstoff, der mit dem freien Sauerstoff reagiert. Daher steht nicht aller freier Sauerstoff,- der in der stromabwärts gelegenen Ofenzone vorhanden ist, notwendigerweise für die Reaktion mit dem Kohlenstoff zur Verfügung. Wenn aber wenig oder kein Wasserstoff vorhanden ist, soll die Menge des freien Sauerstoffs gewöhnlich etwa 1 Volumprozent nicht überschreiten.
  • Gemäß einer besonders wünschenswerten Ausführungsform der Erfindung kann der Ofenruß in Übereinstimmung hiermit in einer Zone der Ofenkammer behandelt werden, die unmittelbar der Zone folgt, in der die Bußteilchen entstehen. Das Verfahren sei daher im einzelnen beschrieben und erläutert im Hinblick auf diese besondere Arbeitsweise, da sie durchgeführt werden kann in einem Ofen, wie er üblicherweise und etwas schematisch in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Fig. i der Zeichnung ist ein Längsschnitt der Vorrichtung, zum Teil in abgebrochnen' Stücken; Fig. 2 ist ein Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie 2-2 der Fig. 1.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer langgestreckten zylindrischen Retorte oder Reaktionskammer 1, die mit feuerfesten Steinen :2 ausgekleidet ist. Die Schicht der feuerfesten Steine ist von zwei äußeren Lagen 3 und q. aus wärmeisolierendem Material umgeben, die alle in einem zylindrischen Mantel 5 aus Metallblech eingebaut sind. Am vorderen Ende der zylindrischen Retorte befindet sich ein Gebläsebrenner mit dem Brennerblock 6 aus feuerfestem, keramischem Material, das mit einer Vielzahl von glockenförmigen Gebläseöffnungen 7 versehen ist. Der Brennerblock hat solche Ausmaße, daß er in das vordere Ende der zylindrischen Kammer hineinpaßt und an dieser durch übliche Mittel befestigt ist. Die Außenfläche des Brennerblocks ist von dem Windkasten 8 umgeben, dem die Verbrennungsluft durch die Leitung 9 zugeführt wird.
  • Jede der Gebläseöffnungen 7 ist am Außenende mit einem glockenförmigen Rohrteil io versehen. Die Luft, die dem Windkasten unter Druck zugeführt wird, wird durch alle Gebläseöffnungen 7 hindurchgedrückt. Das unter Druck durch die Leitung ii und den Verteiler 12 zugeführte Brenngas wird in die einzelnen, durch die Gebläseöffnungen strömenden Luftströme mit Hilfe der Brennstoffdüsen 13 eingespritzt. Auf diese Weise wird das brennbare Gemisch in das Ende der Reaktionskammer eingeblasen und unter Bildung eines hochturbulenten Stromes heißer Gebläseflammen und Gase gezündet.
  • Der zu Ruß zu zersetzende Kohlenwasserstoff wird durch die Leitung 14 dem Wirbelrohr 15 unter Druck zugeführt und unter Druck durch die Vergasereinspritzrohre 16 in den turbulenten Gebläsegasstrom eingespritzt. Auf Grund der aus den heißen Flammengasen absorbierten Wärme wird der so eingespritzte Kohlenwasserstoff unter_t'iT-dung von Ruß in Suspension in den heißen. Ofengasen zersetzt, und die Suspension strömt vom stromab gelegenen Ende der Kammer i durch die zylindrische Kammer 17 und von dort zum Kühl-und Abscheideapparat, wie aus der Technik bekannt ist. Die Kühlung der heißen Suspension kann in der Kammer 17 mit Hilfe von Wassersprühdüsen, wie schematisch bei 18 gezeigt, erfolgen, die in Abständen entlang der Kammer angeordnet sind.
  • In der gezeigten Vorrichtung besitzt die Reaktionskammer i zylindrischen Querschnitt. Es sei jedoch verstanden, daß die Erfindung auch auf Arbeitsweisen anwendbar ist, bei denen rechteckige oder andere polygonale Kammern verwendet werden. Einzelheiten des Betriebes und der- Bauweise können im wesentlichen so sein, wie sie in der USA.-Patentschrift 2440424 von Wiegand und B r a n d 1e beschrieben sind, ausgenommen wie später angegeben.
  • Bei der speziellen Arbeitsweise, wie sie -in der eben erwähnten Patentschrift beschrieben ist, ist das Verhältnis-von Brennstoffgas zu Luft in dem Gebläsegemisch derart, daß eine oxydierende Gebläseflamme resultiert. Die Sauerstoffmenge ist jedoch wesentlich geringer als diejenige, die erforderlich wäre, um sowohl dag Brenngas als auch den vergasten, zu verrußenden Kohlenwasserstoff zu verbrennen. Bei normalem Betrieb werden die oxydierenden Gebläseflammengase schnell gleichmäßig mit dem aus Kohlenwasserstoff hergestellten Gas gemischt, so daß jeder freie Sauerstoff durch Reaktion mit dem zu verrußenden Gas verbraucht wird, bevor irgendwelcher Kohlenstoff freigesetzt wird, und hieraus folgt, daß am stromab gelegenen Ende kein freier Sauerstoff vorhanden sein kann.
  • Das vorliegende Verfahren ist von dem der genannten Patentschrift dadurch grundsätzlich verschieden, daß die bereits angegebene Konzentration an freiem Sauerstoff stromabwärts von der Zone, in der der Ruß entsteht, in einer Zone aufrechterhalten wird, bei der der Ruß noch auf reaktionsfähiger Temperatur sich befindet.
  • Der spezielle Weg, auf den diese Konzentration an freiem Sauerstoff aufrechterhalten wird, ist nicht von besonderer Wichtigkeit, solange nur homogene Bedingungen in der stromab liegenden Zone aufrechterhalten werden, wobei alle örtlich höheren Konzentrationen von Sauerstoff vermieden werden.
  • Er' kann in die genannte, stromabwärts von der Zone der Kohlenstoffbildun:g liegende Zone getrennt eingespritzt werden. Dabei muß aber besondere Vorsorge getroffen werden, um eine gleichmäßige Verteilung des Sauerstoffs zu bewirken und eine örtliche Abkühlung der Suspension unter seine Reaktionstemperatur zu vermeiden. Ein erprobtes Verfahren, das besondere Vorteile. bietet, besteht darin, daß der Massengeschwindigkeit des Gases des zu verrußenden Ausgangsmaterials, das in die Kammer i durch die Einspritzrohre 16 eingespritzt wird, gegenüber der Massengeschwindigkeit der Gebläseflammengase derart geregelt wird, daß die einander entgegengerichteten Einzelströme des zu verrußenden Gases einander nicht treffen, d. h., d'aß ein Kernstrom aus oxydierenden Flammengasen erhalten bleibt, die nicht sofort mit dem zu verrußenden Gas vermischt werden, bevor das letztgenannte unter Bildung von Rußteilchen in Suspension zersetzt wurde.
  • Das vorstehend Geschilderte ist ein besonders wünschenswertes Verfahren zur Zuführung der erforderlichen Menge freien Sauerstoffs in die stromab liegende Zone, da sie hierdurch ohne Schwierigkeit auf Grund der Temperaturunterschiede und ohne Einführung von Luft oder anderen verhältnismäßig konzentrierten Gemischen von freiem Sauerstoff in die stromabwärts gelegene Zone erreicht werden kann. Die Gebläsegase, die gezwungen sind, einen Kanal durch die Zone der Kohlenstofffreisetzung zu bilden, werden in den hinteren Zonen der Kammer schnell mit der Suspension vermischt.
  • Die Bemessung der Menge des so kanalisiert zu der stromabwärts gelegenen Zone geführten freien Sauerstoffs hängt natürlich von dem Sauerstoff-Brennstoff-Verhältnis und vom Volumen der Flammengase, die kanalartig durch die Zone der Kohlenstoffabscheidung geführt werden, ab. Die optimalen Arbeitsbedingungen zur Aufrechterhaltung der freien Sauerstoffkonzentration hängen, zum mindesten im großen Ausmaß, von der im Einzelfall verwendeten Vorrichtung ab.
  • Wie oben angegeben, kann die Menge der Flammengase, die kanalartig durch die Zone der Rußbildung geführt wird, durch Regelung der relativen Massengeschwindigkeiten der Flammengase und des Gasstromes aus dem zu verrußenden Kohlenwasserstoff, der in den Gebläsegasstrom eingespritzt wird, eingestellt werden. Auf diese Weise kann die Hindurchführung des Gasstromes variiert werden, wie in der USA.-Patentschrift 2 597:232 beschrieben ist, so däß der Gasstrom des zu verrußenden Kohlenwasserstoffs sich an der ,chse einer Kammer mit Zylinderquerschnitt trifft oder an der senkrechten Mittellinie einer Kammer von rechteckigem Querschnitt bei Einspritzung des zu verrußenden Gases durch Seitenströme. Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jedoch das Eindringen der zu verrußenden Gasströme so gesteuert, daß die einander gegenüberliegenden Ströme einander nicht treffen und somit einen Kanal frei lassen, durch den sauerstoffhaltige Flammengase hindurch gelangen können, ohne gleichförmig mit den eindringenden, zu verrußenden Kohlenwasserstoffströmen vermischt zu werden.
  • Die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung erforderlichen Massengeschwindigkeiten hängen natürlich vom Ofendurchmesser oder von der Ofenweite und vom Durchmesser der zu verrußenden Gasströme ab, wie es eingehender in der eben erwähnten Patentschrift beschrieben ist. Zum Beispiel kann bei einer verhältnismäßig engen, etwa i1/2 Fuß breiten Reaktionskammer, und bei Verwendung von Gaseinspritzrohren von 1/4 bis 3/4 Zoll innerem Durchmesser das Verhältnis der Massengeschwindigkeit des Ausgangsgases zur Massengeschwindigkeit der Flammengase mit Vorteil weniger als 3 zu i betragen.
  • Wie oben bemerkt, verläuft die- gewünschte Reaktion sehr schnell und vollständig. Daher ist die Zeitdauer sehr kurz, gewöhnlich nicht über o,5 Sekunden, aber mindestens etwa o,i Sekunde. Zeit und Temperatur sind in großem Maße voneinander abhängig, aber bei den normalerweise bei einem Verfahren der hier im einzelnen beschriebenen Art in Betracht kommenden Temperaturen überschreitet die Zeit gewöhnlich nicht o,2 Sekunden. An Stelle den Ruß zu behandeln, während er sich in der Ausgangssuspension befindet, kann der Ruß abgetrennt und gesammelt und hernach in gasförmigen Verbrennungsprodukten oder einem anderen geeigneten Behandlungsgas wieder suspendiert und in diesem unter den hier beschriebenen Bedingungen behandelt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von Ofenruß, gegebenenfalls in Gegenwart äer ihn von seiner Entstehung her begleitenden gasförmigen Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ruß in feiner Suspension in Verbrennungsgasen, die etwa o, i bis :211/o freien Sauerstoff enthalten, bei Temperaturen von etwa iioo bis 1370°, insbesondere bei etwa i260 bis i370°, etwa o,i bis o;5 Sekunden behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-2cennzeichnet, daß die Behandlung im hinteren Ofenteil einer langgestreckten Verbrennungskammer erfolgt, in deren vorderem Teil in an sich bekannter Weise die Kohlen.wasserstoffe in heiße Verbrennungsgase in solcher Menge eingeführt werden, daß eine Rußsuspension in nicht oxydierenden Gasen entsteht, und daß diese Rußsuspension im hinteren Teil der Verbrennungskammer mit so viel noch freien Sauerstoff enthaltenden Verbrennungsgasen vermischt wird, daß ein Gasgemisch mit o,i bis 2 Volumprozent freiem Sauerstoff entsteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbrennnungszone die zu verrußenden Kohlenwasserstoffe aus einer Vielzahl von Düsen von einander gegenüberliegenden Seiten der Kammer mit solcher Geschwindigkeit und unter solchem Winkel in die die Kammer längs durchströmenden, sauerstoftlialtigen Verbrennungsgase eingespritzt werden, daß sich in den Randzonen eire Bußsuspension in nicht oxydierenden Gasen bildet, in der Mittelzone um die Kammerachse jedoch ein Strom sauerstoffhaltiger Verbrennungsgase erhalten bleibt und diese beiden Ströme erst in dem hinteren Teil der Kammer miteinander vermischt werden, so daß dort ein etwa o, i bis 2 Volumprozent freien Sauerstoff enthaltendes Gasgemisch gebildet wird.
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