DE956779C

DE956779C - Zweiteilige Kabel-Abstandschelle

Info

Publication number: DE956779C
Application number: DEF7241A
Authority: DE
Inventors: Walter Eugen Fischer
Original assignee: W EUGEN FISCHER FA
Current assignee: W EUGEN FISCHER FA
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1951-10-02
Publication date: 1957-01-24

Description

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Kabel-Abstandschelle, welche die Aufgabe hat, die Befestigung von Kabeln, die in einigem Abstand von der Wand verlegt werden müssen, unter Ausnutzung der heutigen Gegebenheiten in möglichst vorteilhafter Weise durchzuführen..Zur Kabelverlegung sind außer den 'Kabelschellen auch Dübel notwendig, mit denen die Kabelschellen auf der Wand, Decke usw. befestigt werden. Die Kabel-Abstandschelle der Erfindung verwendet zur Schellenbefestigung die seit einiger Zeit bekannten, aus hochwertigem Stahl hergestellten Dübel mit Gewindekopf, welche in sehr einfacher Weise ohne Eingipsen usw. mit einem Setzeisen oder durch Einschießen in die härteste Wand eingetrieben werden können. Die Kabel-Abstandschelle selbst ist eine bekannte, sogenannte Ratschenschelle mit einem Unterteil und einem U-förmigen Oberteil, dessen gezahnte, federnde U-Schenkel nach dem Einlegen des Kabels beim Aufdrücken des Oberteiles auf den Unterteil in Zahnreihen des Unterteiles eingreifen und die beiden Schellenteile miteinander verbinden.

Eine solche Kabel-Abstandschelle benutzt die modernste und schnellste Dübelbefestigung in Verbindung mit der einfachsten und günstigsten Schellenkonstruktion, sie erleichtert und verbilligt die Kabelverlegung außerordentlich.

Zur Ausführung dieses Montageverfahrens erhält nach der Erfindung entweder der Boden des Unterteils ein Muttergewinde, mit dem der Unterteil auf den vorstehenden Gewindezapfen des in die

Wand, Decke usw. eingetriebenen Stahldübels aufzuschrauben ist, oder der Schellenunterteil hat eine ungefähr dem Kerndurchmesser des Gewindezapfens des Dübels entsprechende quadratische oder mehreckige öffnung, in welche beim Aufschrauben des Unterteils der Gewindezapfen das Gewinde einschneidet oder eindrückt. Dieses Muttergewinde bzw. die Öffnung nutzt nicht nur den bei einer Kabel-Abstandschelle notwendig vorhandenen hohen Sockel der Schelle für die Unterbringung eines Muttergewindes beliebiger Länge aus, es gibt auch die Möglichkeit, durch Verlegung des Muttergewindes bzw. der Öffnung neben die Mittenachse des Kabelbettes unvermeidbare Abweichungen der eingetriebenen Dübel von der vorgezeichneten, z. B. geraden Linie durch die Einstellung der aufgeschraubten Schellenunterteile auszugleichen, so· daß das fertig verlegte Kabel in gerader Linie verläuft. Die durch den Sockel einer ao Kabel-Abstandschelle mögliche große Länge des Muttergewindes ermöglicht, ein hochbelastbares und widerstandsfähiges Gewinde in ein gegenüber Metallmuttern weniger widerstandsfähiges Material, also unmittelbar in den aus Isolierstoff bestehenden Schellenunterteil einzuschneiden. Auch dieser Umstand ist für das gesteckte Ziel — die einfachste und sicherste Verlegung von Kabeln — äußerst wichtig, da bei diesen alle Metallteile von den Kabeln ferngehalten werden müssen. Man kann schließlich auch die beschriebene Aufschraubbefestigung der zusammendrückbaren Ratschen-Abstandschelle so einrichten, daß die Schelle, wenn es die Umstände erfordern sollten, statt aufgeschraubt mittels einer Holzschraube befestigt werden kann und zu diesem Zweck dem Schellensockel einen quer zum Kabelbett verlaufenden Schlitz geben, in welchem mittig oder außermittig das Gewindeloch für das Dübelkopfgewinde Hegt. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen eines Unterteiles der neuen Kabel-Abstand-Ratschenschelle dargestellt. Es zeigt

Abb. ι einen Unterteil, in welchen das Gewinde unmittelbar eingeschnitten ist,

Abb. 2 einen Unterteil mit quadratischer Gewindeeinschneidöffnung,

Abb. 3 einen Unterteil mit Schlitz und in diesem befindlicher Öffnung,

Abb. 4 einen Unterteil mit einem Langloch, Abb. 5 einen Unterteil mit einem einfachen Schlitz, in welchem durch den Gewindekopf beim Aufschrauben des Unterteiles des Dübels das Gewinde eingedrückt wird.

Abb. ι zeigt das in den Unterteil unmittelbar eingeschnittene Gewinde d.

Die Abb. 2 bis 5 zeigen eine Draufsicht auf den Unterteil mit den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten der Öffnung. -

In Abb. 2 hat die in der Mitte des Unterteiles angeordnete öffnung / quadratischen Querschnitt; diese Öffnung eignet sich besonders zum Eindrükken des Gewindes durch den Gewindebolzen des Dübels.

In Abb. 3 ist außermittig eine runde Öffnung Ji in Verbindung mit einem Langloch g vorgesehen, während die Abb. 4 und 5 verschiedengeformte Langlöcher i und Je zeigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Zweiteilige Kabel-Abstandschelle, deren Unterteil auf einen in die Wand usw. eingetriebenen Dübel zu befestigen ist und deren U-förmiges Oberteil mit seinen federnden, gezahnten U-Schenkeln in Zahnreihen des Unterteiles eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Unterteiles der Kabelschelle ein Muttergewinde hat, mit dem der Unterteil auf den aus der Wand usw. vorstehenden Gewindezapfen des Dübels aufgeschraubt ist.

2. Zweiteilige Kabel-Abstandschelle, deren Unterteil auf einen in die Wand usw. eingetriebenen Dübel zu befestigen ist und deren U-förmiges Oberteil mit seinen federnden, gezahnten U-Schenkeln in Zahnreihen des Unterteiles eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenunterteil eine ungefähr dem Kerndurchmesser des Gewindezapfens des Dübels entsprechende Öffnung hat, in welche beim Aufschrauben des Unterteiles der Gewindezapfen das Gewinde einschneidet oder eindrückt.

3. Zweiteilige Kabel-Abstandschelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeeinschneidöffnung des Schellenunterteiles quadratisch oder mehreckig ist.

4. Zweiteilige Kabel-Abstandschelle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Muttergewinde bzw. die öffnung Qi) im Boden des Unterteiles zwei einander gegenüberliegende Längsschlitze (g) anschließen.

5. Zweiteilige Kabel-Abstandschelle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde bzw. die öffnung außermittig zum Kabelbett der Schelle Hegt.

6. Zweiteilige Kabel-Abstandschelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde bzw. die öffnung (h) außermittig zum Kabelbett zwischen den senkrecht zu letzterem verlaufenden Schlitzen (g) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen