DE956645C

DE956645C - Messerhalter fuer kreisfoermige Quetschmesser, insbesondere fuer Papierbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE956645C
Application number: DED16941A
Authority: DE
Inventors: Willy Burk
Original assignee: KARL RUD DIENES FABRIKATIONSGE
Current assignee: KARL RUD DIENES FABRIKATIONSGE
Priority date: 1954-02-05
Filing date: 1954-02-05
Publication date: 1957-01-24

Description

Messerhalter für kreisförmige Quetschmesser, insbesondere für Papierbearbeitungsmaschinen Zum Aufteilen von Papier- bzw. Kunststoffbahnen od. dgl. in ihrer Längsrichtung während ihrer Herstellung oder ihrer Verarbeitung bedlient man sich kreisföriniger Quetschmesser, die unter Federdruck an einer Gegenwalze zur Anlage kommen. DieFührung dieserMessergeschiehtüber Messerhalterl die auf einem -Support quer zur Bewegungsrichtung der Papierbahn verschiebb--ax, oder um einen gemeinsamen, parallel zur Walzenachse verlaufenden Tragarm verschwenkbar und an ihm feststellbar sind und aus zwei Seitenschilden bestehen, zwischen denen das Queitschmesser gelagert ist.
Bei den bereits bekannten Ausführungen hat man bisher an, den Seitenschilden der Messerhalter zwei in Richtung auf die Achse der Gegenwalze zu verlaufende Durchbrüche vorgesehen, in denen eine oben geschlosseneLagergabel für das Quetschmesser längs verschiebbar angeordnet ist. Die Seitenflächen der Durchbrüche dienten. dabei zur Lagerung der Quetschmesserachse, welche in Kugel-bzw. anderen Lagern drehbar ist. Der Federdruck. auf das rotierende Ouetschmesser wird dabei durch eine herausnehmbare, durch eine Regulierschraube einstellbare Blattfeder auf die Gabel und damit auf die Quetschmesserachse übertragen.
Der Nachteil dieser bekannten, Ausführung besteht nun darin, daß der Ausbau eines Messers aus dem Messerhalter so umständlich ist, daß es erforderlich ist, den Messerhalter von seiner Halterung zu entfernen, um das Messer auswechseln zu können, da d-ie Messerachse seitlich durch die Durchbrüche herausgezogen werden muß. Außerdem ist die Lagerung der Verschmutzung durch Staub ausgesetzt, der durch die Führungsschlitze eindringt.
Gemäß der Erfindung soll eine wesentliche Vereinfachung dadurch herb2igeführt werden, daß die in den Seitenschilden des Halters angebrachten Nuten zur Führung der die Quetschmesser tragenden Lagergabeln nach oben offen, an den Seiten dagegen geschlossen sind, so daß das Messer von oben in den Messerhalter frei eingesetzt werden, kann, ohne irgendwie behindert zu sein, und ohne daß der Messerhalter aus, der Arbeitsstellung ausgeschwenkt zu werden braucht. Die nur nach innen offenen Führungsnuten zeigen, den Vorteil, daß das Ein-dringen von Schmutz und Staub in die Messerführung und Messerlagerung verhindert wird-. Die Lagergabel wird in. bekannter Weise durch eine im wesentlichen senkrecht zu den Nuten verlaufende Blattfeder unter Druck gesetzt, die jedoch erfindungsgemäß mit ihrem einen Endb in eine entsprechende Ausnehmung an einem FutterstÜck eümteckbar ist und am anderen Ende eine Stellschraube trägt, die auf das geschlossene Gabelende einwirkt.
Die Handhabung dieser Anordnung ist demgemäß äußerst einfach: Um ein Messer auszuwechseln, wird die auf die Lagergabel einwirkende Stellschraube, die in das freie Blattfederende eingeschraubt ist, gelockert und die Blattfeder aus ihrer Ausnehmung herausgezogen und entfernt, worauf dann das Messer mit der Lagergabel ohne weiteres ausgehoben werden kann, ohne daß es erforderlich wäre, den Messerhalter auf dem Tragarm zu verstellen oder gar herauszunehmen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, bei der die Messerhalter mittels eines Klappbügels an der Tragachse angeklemmt werden, soll die Ausnehmung für die einsteckbare Blattfeder sich an der Oberseite der Messerhalterung, und zwar an dem dem Quetschmesser abgelegenen Ende befinden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Länge der Blattfeder, ohne Auskragungen od. dgl. zu benötigen, ausreichend bemessen werden kann und daß sich die Einspannstelle für die Blattfeder, nämlich die erfindungsgemäße Ausnehmung, an dem Teil des Messerhalters befindet, der gegen -über dem Tragarm fest verspannt ist und an sich eine besöndere mechanische Festigkeit aufweist.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Hierbei zeigt Abh. i die Seitenansicht ein-es Messerhälters mit Quetschmesser gemäß der Erfindung und Abb. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Abb. i.
Die Seitenschilde 5 weisen an ihrem dem gemeinsamen Tragarm sämtlicher Messerhalter zugewandten Ende einen halbkreisförmigen Ausschnitt 6 auf und werden ergänzt durch Klappbügel 7, die unten an die Lagerschilde angelenkt sind. Diese Klappbügel sind ihrerseits mit an ihnen, angelenkten Verschlußgabeln 8 ausgestattet Zwischen den Seitenschilden 5 und dem Tragarm zu gelegen ist ein Futterstück 9 angeordnet, das z. B. durch Niete io mit den Stitenschilden des Messerhalters verbunden ist. Dieses Futterstück hat eine na-ch hinten herausragende Nase i i, über die die Verschlußgabel 8 hinweggegeben und mittelsein.er Schraube 12, verspannt werden kann.
Am anderen frehen Ende der Seitenschilde sind diese ebenfalls durch ein Futterstück 13 und Schrauben 14 miteinander vereint.
Am hinter-en Ende des Futterstückes 9 und an dessen oberer Seite ist eine Ausnehmung 15 vorgesehen, die durch einen halzenartigen Vorsprung 16 am Futterstück gebildet wird.
In diese Ausnehmung 15 ist eine Blattfeder 17 einsteckbar, die an ihrem anderen Ende eine Druckschraube 18 trägt, die ihrerseits auf das geschlossene Ende ig der Lagergabel 2o einwirkt, in der das Kreismesser 21 über ein Kugellager 22 gelagert ist. Diese Lagergabel 2o ist in Nuten 23 längs verschiebbar, die an den Innenflächen der Seitenschilde 5 angeordnet (d. h. an den Seiten geschlossen) und nach oben offen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Messerhalter für kreisförmige Quetschmesser, die mittels Lagergabeln und Führungen quer zur Achsrichtung der Messe.rwalze federnd einstellbar sind, insbesondere für Papie#rbearbeitun,gsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Seitenschilden (5) des Halters angebrachten Nuten (23) zur Führung der die Quetschmesser (21) tragenden Lagergabeln (2o) nach oben offen, an den Seiten dagegen geschlossen sind. :2.
Messerhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (17) zum Vorschieben der Lagergabeln (?-o) mit ihrem einen Ende in einen Schlitz (15) eines Futterstückes (9) im Halter einsteckbar und mit ihrem anderen Ende mit einer Stellsch#raube (18) versehen sind, durch die der Federdruck auf die Lagergabeln (2o) eingestellt werden kann. 3. Messerhalter nachAnspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (15) zum Einstecken der Blattfeder (17) bei Verwendung eines Klappbügels (7) zur lösbaren Befestigung des Halters auf einem vorzugsweise zylindrischen Tragarm am oberen rückwärtigen Ende des HaIteroberteils angeordnet ist.
4. Messerhalter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen nasenartigen Vorsprung (i i) am Halteroberteil bzw. Futterstück (9) als Gegenlager für den Klappbügel (7). In Betracht gezogene Druckschriften: T-TSA.-Patentschrift Nr. 2:292 7:23.