DE955756C - Zwanggefuehrte Schwingfoerderrinne, die mittels mehrerer verschieden grosser und mit unterschiedlicher Frequenz umlaufender Unwuchten erregt wird - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft zwanggeführte Schwing förderrinnen, die mittels mehrerer verschieden großer und mit unterschiedlicher Frequenz umlaufender Unwuchten erregt werden.
• Eine durch Unwuchten in Schwingung versetzte Rinne größerer Länge fördert dadurch, daß sie auf schräg gestellten Lenkerfedern oder auf Schxvinghebeln gelagert ist. Diese Zwangführung verhindert jedes Flattern der erregten Rinne. Aus der horizontalen Erregungskraft wird durch die Zwangführung eine schräg aufwärts gerichtete Komponente abgeleitet, die eine wurfartige Förderbewegung des Rinnengutes zur Folge hat. Gleichzeitig entsteht dabei aber auch eine schräg abwärts gerichtete Kraftkomponente, die eine entsprechend schwere Ausbildung des Fundamentes erfordert. Das Ausmaß der vom Fundament aufzunehmenden Kräfte kann mehrere tausend Kilogramm betragen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die vom Fundament aufzunehmende Kraftkomponente bei zwanggeführten Schwingförderrinnen mit Unwuchterregern dadurch zu vermeiden, daß auf die vertikale Bewegungskomponente verzichtet wird.
• Kennzeichnend für die Schwingförderrinne nach der Erfindung ist demnach, ,daß die Wirkungsl-inie ihres Schwingungserregers mit der Längsrichtung der Förderrinne zusammenfällt und daß dessen NeJbenerregungsunwuchten mit der doppelten Drehzahl umlaufen, wie die mit ihnen formschlüssig gekuppelten Grunderregungsunwuchten und ein Viertel von deren statischem Massenmoment aufweisen.
• Mit dem erfindungsgemäßen Erreger werden also eine Grundschwingung sowie höherharmonische Schwingungen erzeugt und miteinander überlagert, wodurch sich nichtharmonische, jedoch gleichförmige, periodische Schwingungen ergeben.
• Da die Erregung und der Schwingweg ausschließlich horizontal verlaufen, kann man an Stelle senkrechter Lenkerfedern für die Abstützung der Förderrinne vorteilhafterweise Schraubenfedern.
• Rollen od.,dgl., selbst eine einfache Gleitlagerung verwenden. Zu beachten ist lediglich, daß die gewählte Art der Lagerung einer horizontalen Bewiegung keine wesentlichen Kräfte entgegensetzt.
• An Hand der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
• In Abb. I i;st eine auf Lenkerfedern F zwanggeführte Förderrinne R schematisch veranschaulicht. Der Erreger besteht aus den gegensinnig umlaufenden Unwuchtmassen G (Grunderreger), die mit dem größten statischen Massenmoment und der Drehzahl » (Grundfrequenz) die Grunderregung erzeugen, sowie aus den gegensinnig umlaufenden Unwuchtmassen N (Nebenerreger), die mit der Drehzahl 2n und je ein Viertel des statischen Massenmomentes einer Grundunwuchtmasse G ausgerüstet, durch Überlagerung mit der Grunderregung die nichtharmonische Schwingung hervorrufen.
• Praktische Versuche haben ergeben, daß es im allgemeinen genügt, die Schwingungen von einem Grund- und nur einem Nebenerreger zu überlagern um einen hinreichenden Fördereffekt von beispielsweise 5 m und mehr in der Minute zu erzielen. Je nach der Drehrichtung des Antriebsmotors für die Erreger kann die Förderrichtu-ng sowohl nach links als auch nach rechts gewählt werden.
• Aus Abb. 2, welche die Geschwindiglçeitsverhältnisse einer erfind,ungsgemäßen Förderrinne wiedergibt, erhellt, daß im Verlauf einer Schwingungsperiode die Geschwindigkeit (-v) der Förderrinne gemäß Abb. 1 nach rechts, {dargestellt durch die negative Ordinate, länger wirksam ist, als die Geschvindigkeit (+v) nach links, die durch die positive Ordinate des Diagramms dargestellt ist.
• Die Fördergeschwindigkeit stellt sich so ein, daß die Relativgeschwindigkeit des Fördergutes in bezug auf die Förderrinne gleich lang nach rechts und links gerichtet ist. In diesem Fall sind dlann Verzögerung und Beschleunigung infolge der Reibung gleich lang wirksam, so daß die Geschwindigkeit zu Ende der Periode genau so groß ist wie zu Beginn der Periode. Das Fördergut wird demnach nach rechts bewegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zwanggeführte Schwingförderrinne, die mittels mehrerer verschieden großer und mit unterschiedlicher Frequenz umlaufender Unwuchten erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wi rkungslinie ihres Schwingungserregers mit der Längsrichtung der Förderrinne zusammenfällt und Idaß dessen Nebenerregungsunwuchten mit der doppelten Drehzahl umlaufen wie die mit ihnen formschlüssig gekuppelten Grund erregungsunwuchten und ein Viertel von deren statischem Massenmoment aufweisen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 596 347, 628 191.

   @25 743; USA.-Patentschrift Nr. 2 399 503.