DE955722C - Stromzufuehrung fuer elektrische Kraene - Google Patents

Description

rATENTANSPBÜCHE:

i. Stromzuführung für elektrische Kräne mittels anhebbaren, vom fahrbaren Kran gesteuerten Stromgebers mit Einzelkontakten, die sich in der Ruhestellung unter einer Abdeckplatte befinden und in Arbeitsstellung mit Stromschienen am Kran in Berührung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromgeber als Säule (1) ausgebildet ist, an dem die Einzelkontakte (5) senkrecht übereinander so angeordnet sind, daß eine einzige kleingehaltene Öffnung in der Abdeckplatte für den Durchtritt des Stromgebers ausreicht, und daß der Stromgeber in Arbeitsstellung gebracht wird, bevor die Stromschienen (3) des Kranes auf die Einzelkontakte (5) des Stromgebers auflaufen.

2. Stromzuführung für elektrische Kräne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromgebersäule (1) von einer Isolierhülse (9) umgeben ist, die seitliche Durchbrechungen für die Einzelkontakte (5) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609549/203 7.56 (609 742 1.57)

Claims (1)

1. Die Erfindung betrifft eine Stromzuführung für elektrische Kräne mittels einer anhebbaren, vom fahrbaren Kran gesteuerten Stromgebersäule, deren Kontakte in abgesenktem Zustand unter einer Abdeckplatte liegen und in angehobenem Zustand mit Stromschienen am Kran in Berührung kommen.

   Bei den meisten Krananlagen erfolgt die elektrische Stromzuführung entweder durch Oberleitungen oder durch in entsprechenden Kanälen angebrachte Schleifleitungen, wobei die Stromabnehmer am Kran angebracht sind.

   Bei Kränen, die sich auf Spurschienen in Flurhöhe bewegen, ist immer der Bau eines Schleifleitungskanal entlang der Gleisanlage erforderlich. Der Bau dieser .Kanäle, welche aus Gründen der Befahrbarkeit durch andere Fahrzeuge stabil abgedeckt sein müssen, ist sehr teuer und in vielen Fällen nicht durchführbar.

   ao Bisher mußten die Kranbahnen so gelegt werden, daß keine Kreuzungen mit anderen Schienenwegen entstanden, da die Schleifleitungeii des Kranes und somit der Schleif leitungskanal nicht unterbrochen werden dürfen. Dieses war in bezug auf as Bahnverlademöglichkeiten oft ein großer Nachteil. Bekannt sind weiterhin unterirdische Stromzuführungen bei elektrischen Bahnen mit mechanischer Einschaltung vom Wagen aus, bei denen die Stromabgabe durch einen aus dem Gleiskörper heraustretenden Teilleiter erfolgt.

   Darüber hinaus ist eine Stromzuführung für elektrische Kräne mittels anhebbarer, vom fahrbaren Kran gesteuerter unter Flur unter einer Abdeckplatte angebrachter Stromgeber bekannt, die Einzelkontakte, im allgemeinen drei, aufweisen, bei denen jeder Einzelkontakt von einer Isolierhülse umgeben ist mit einer Durchbrechung zur Kontaktgabe, wobei die Kontakte nur in ihrer angehobenen Lage mit den Stromabnehmerschienen 40. des Kranes in Berührung kommen. Nachteile dieser Anordnung sind die erforderlichen drei Durchtrittsöffnungen in der Abdeckplatte und die sehr breite Schutzhaube für die waagerecht nebeneinander angeordneten Stromabnehmerschienen, die zu Störungen in der Kontaktgabe Anlaß geben.

   Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Einzelkontakte an nur einer Srromgebersäule senkrecht übereinander angeordnet sind, die nur eine verhältnismäßig kleine abzudichtende öffnung in der Abdeckplatte erfordert und deren Isolierhülse seitliche Durchbrechungen aufweist zur Kontaktgabe mit den am Kran übereinander angeordneten Stromabnehmerschienen. In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

   Abb. ι einen Schnitt der Anlage mit Stromgebersäule,

   Abb. 2 einen Schnitt A-B der Anlage nach Abb. i.

   Die Stromgebersäule 1 ist allseitig von einer Isolierhülse 2 umgeben, die so ausgebildet ist, daß nur an den Berührungsstellen der Kontakte 5 mit den Stromabnehmerschienen 3 des Kranes die Isolierung herausgeschnitten ist. Seitlich am Kran befinden sich im allgemeinen drei Stromabnehmerschienen 3 senkrecht untereinander angeordnet, die auf Isolatoren 6 befestigt sind. Eine unter die Abdeckplatte 7 reichende Schürze 8 des Stromschienenträgers 9 drückt den Schalterstößel 10 des Druckschalters 11 ein, wodurch die Stromgebersäule 1 mit den Kontakten 5 durch das Hubgerät 12 herausgehoben wird. Dieser Vorgang erfolgt, bevor die Stromschienen 3 des Kranes auf die Stromgcberkontakte 5 auflaufen. Sobald die Stromschienen 3 auf einer Seite Kontakt bekommen (je nach Fahrtrichtung des Kranes), lösen sie sich am anderen Ende von den Kontakten 5 des eben überfahrenen Stromgebers, und der Kran fährt ohne Unterbrechung der Stromzuführung weiter. Haben sich die Stromschienen 3 von den Kontakten 5 getrennt, so gibt die Schürze des Stromabnehmerträgers den Druckschalter 11 frei und die Stromgebersäule ι mit den Stromgeberkontakten 5 geht selbsttätig in ihre Ruhestellung zurück, bevor die Schutzhaube des Kranes den Stromgeber freigibt. Der Hauptvorteil dieser Anordnung ist die Verhütung einer Unfallgefahr, da die Schutzhaube 4 die stromführenden Teile in jeder Stellung des Kranes abdeckt.