DE955276C - Regnerduese - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Regnerdüse, die besonders für die Beregnung von Frühbeetkästen und Gewächshäusern geeignet ist, bei der das Wasser vom Zuleitungsrohr in eine Kammer geleitet wird, deren Wandung eine größere Anzahl verschieden gerichteter Bohrungen aufweist.

Gemäß der Erfindung weisen die Bohrungen eine unterschiedliche lichte Weite auf, durch welche die austretenden Wasserstrahlen in einem Winkel von etwa 45° auf eine Prallfläche treffen, auf der die Aufprallstelle der einzelnen Wasserstrahlen ihrer Richtung entsprechend von senkrechten Trennwänden iDeiderseitig begrenzt werden. Durch die neue Düse ist es möglich, auch die niedrigsten Kulturräume gleichmäßig zu beregnen. Dadurch, daß die einzelnen Wasserfächer eine Viereckform aufweisen, ist eine mangelhafte Beregnung einzelner Teilflächen bzw. eine Überschneidung nicht mehr nötig. Gemäß Erfindung wird auch ein vollkommen gleichmäßiger Niedergang des Wassers in der nächsten sowie weitesten Entfernung von der Düse erreicht.

Es sind Regner bekannt, die ebenfalls eine Kammer mit verschiedenartig gerichteten Bohrungen aufweisen. Jedoch stehen bei diesen bekannten Regnern die Bohrungen nicht im Zusammenhang mit einer Prallfläche, und sie beregnen eine kreisförmige Grundfläche. Auf Grund ihrer Arbeitsweise sind diese Regner aber für die Unterglasberegnung nicht geeignet.

Weiterhin gibt es Sprühnebeldüsen, die nur bei einer bestimmten Höhe des Frühbeetkastens anwendbar sind und nur bei Lüftung aller Fenster arbeiten können. Auch beregnen die bekannten derartigen Düsen nur in Kreisform bzw. Teile der Kreisform, so daß Teile der zu beregnenden Fläche kein oder wenig Wasser erhalten, während andere Teile überschnitten und doppelt beregnet werden. Auch erhält der äußere Ring immer mehr ίο Wasser als der näher zur Düse liegende Flächenteil. Bei einer bekannten Düse ist es möglich, durch öfteres Verstellen des Prallstückes vor der Düsenöffnung eine annähernde Viereckform der Beregnungsfläche zu erreichen; aber dieses auch nur durch Überschneiden der benachbarten Flächen. Außerdem nimmt das häufigei Verstellen viel Zeit in Anspruch.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele wiedergegeben, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 3 eine Ausführungsform, mit deren Hilfe das Wasser nach vorn und zur Seite verteilt wird und die besonders für einfache Frühbeetkästen geeignet ist. Aus Abb. 4 und 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel ersichtlich, mit dessen Hilfe sich eine Be-Sprengung nach allen Seiten durchführen läßt und das hauptsächlich für Doppelkästen gedacht ist.

In den Abbildungen ist mit α das Zuleitungsrohr und h die Wasserkammer bezeichnet. In deren Wand sind Öffnungen e vorgesehen, aus denen das Wasser in einem Winkel von etwa 45° gegen die Prallfläche c trifft und wo jede einzelne Anprallstelle ihrer Richtung entsprechend von senkrechten Trennwänden d beiderseitig begrenzt wird. Die hierbei sich bildenden aufgelösten Wasserstrahlen sind in den Abb." 1 und 4 durch gestrichelte Linien, angedeutet. Durch diese Trennwände d erhält jeder entstandene Wasserfächer eine bestimmte Richtung, so daß die Viereckform der Beregnungsfläche erreicht wird und auch eine gleichmäßige Wasserverteilung nach unten begünstigt wird. Die Trennwände d sind bei den Ausführungsbeispielen gegen die freien Enden hin abgeschrägt oder abgerundet, da dieses für die gleichmäßige Wasserverteilung ebenfalls von Vorteil ist. Zur weiteren Begünstigung der Auflösung der einzelnen Wasserstrahlen kann der Rand der Prallfläche c stellenweise nach unten abgebogen oder verzahnt sein (Abb. 1 und 2). Auch können, um den gleichen Zweck zu erfüllen, die Begrenzungsflächen d unterbrochen und hafcenförmig abgebogen sein (Abb. 4).

Ferner ist es zur Erzielung einer genau viereckigen Beregnungsfläche zweckmäßig, die Austrittsöffnungen, deren Wasserstrahlen die weitesten Entfernungen zurückzulegen haben (Ecken des Vierecks) gegenüber allen anderen etwas zu erweitern und diese Wasserstrahlen in einem etwas spitzeren Winkel als alle anderen auf die Prallfläche auftreffen zu lassen.

Die Ausführungsformen der Erfindung sind verhältnismäßig wenig empfindlich gegen vielfach wechselnde Wasserdrücke. Sie arbeiten am besten bei dem nomalen Wasserdruck von 2 bis 3 Atü und der sehr niedrige Wasserverbrauch von etwa 2 bis 1 pro Minute gestattet es, eine größere Anzahl von Düsen an einem relativ schwachen Zuleitungsrohr anzuschließen und damit die Anlagekosten der Beregnung recht niedrig zu halten.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Regnerdüse mit einer die Flüssigkeit aufnehmenden Kammer, deren Wandung eine größere Anzahl verschiedenartig gerichtete Bohrungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen eine unterschiedliche lichte Weite aufweisen, durch welche die austretenden Wasserstrahlen in einem Winkel von etwa 45 ° auf eine Prallfläche (c) treffen, die von senkrechten Trennwänden (d) beiderseitig begrenzt ist.

2. Regnerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Bohrungen der Kammer, von denen aus die Eckteile der viereckigen Beregnungsfläche besprüht werden, gegenüber den anderen eine größere lichte Weite aufweisen und in einem spitzeren Neigungswinkel gegen die Prallfläche hin gerichtet sind.

3. Regnerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der senkrechten Trennwände (d) abgerundet oder abgeschrägt ausgebildet sind.

4. Regnerdüse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände perforiert sind und rillenartige Ableitungen aufweisen.

5. Regnerdüse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Prallflächen gezahnt ausgebildet sind und die Zähne mit unterschiedlichen Neigungswinkeln abgebogen sind.

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In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 829 253; USA.-Patentschrift Nr. 2 311 266; deutsche Patentschriften Nr. 825916,827267.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen