DE954953C - Zwischen zwei Walzgeruesten eines kontinuierlichen Feineisenwalzwerkes angeordnete Fuehrungsrinne fuer das Walzgut - Google Patents

Zwischen zwei Walzgeruesten eines kontinuierlichen Feineisenwalzwerkes angeordnete Fuehrungsrinne fuer das Walzgut

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DE954953C
DE954953C DESCH19076A DESC019076A DE954953C DE 954953 C DE954953 C DE 954953C DE SCH19076 A DESCH19076 A DE SCH19076A DE SC019076 A DESC019076 A DE SC019076A DE 954953 C DE954953 C DE 954953C
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Germany
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DESCH19076A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Faerber
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Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/08Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters without overall change in the general direction of movement of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Zwischen zwei Walzgerüsten eines kontinuierlichen Feineisenwalzwerkes angeordnete Führungsrinne für das Walzgut Bei Feineisenwalzwerken, deren Walzgerüste so dicht beieinander stehen, daß sich das Walzgut gleichzeitig in mehreren Walzgerüsten befindet, ist es' lediglich möglich, in der Vorgerüstgruppe das Walzgut unter mäßigem Zug auszuwalzen. Sobald das Walzgut auf einen gewissen Querschnitt heruntergewalzt ist, muß darauf geachtet werden, daß es keinen Zug erleidet, da es sonst leicht rissig wird oder sogar der Walzgutstrang reißt. Außerdem hat das Auswalzen unter Zug auch den Nachteil einer nicht so großen Querschnittsabnahme im ersten und letzten Teil des Walzgutstranges, da diese Teile ja nicht unter Zug verwalzt werden. Diese Querschnittsunterschiede lassen sich jedoch beider Maßwalzung in der Fertiggerüstgruppe wieder beheben. Um einen Zug im Walzgut während seiner Verwalzung in der folgenden Zwischen- und Fertiggerüstgruppe zu vermeiden, ist für die Bildung eines so großen Walzgutvorrates in Form einer Schlinge zwischen den 'einzelnen Walzgerüsten Sorge zu tragen, daß unter Berücksichtigung aller das Zu- oder Abnehmen der Schlinge beeinflussenden Umstände stets eine genügend atmungsfähige Schlinge verbleibt, ohne daß die Walzgeschwindigkeit in den einzelnen Walzgerüsten ständig durch baulich aufwändige und entsprechend empfindliche Regeleinrichtungen nachgestellt wird. Man ist nämlich bemüht, bis auf einige wenige Walzgerüste der Fertiggerüstgruppe ohne eine automatische Regelung der Walzgeschwindigkeit auszukommen.
  • Führungsrinnen, die die Schaffung eines entsprechenden Walzgutvorrates zwischen den einzelnen Walzgerüsten zulassen, sind in verschiedenster Ausführung bekanntgeorden. Zur Verwendung im Bereich hoher Walzgutgeschwindigkeiten zur Führung eines Walzgutes mit verhältnismäßig .geringem Querschnitt ist an sich eine bekannte Führungsrinne gut geeignet, welche aus einer die Kaliber der Walzgerüste geradlinig verbindenden, nach oben offenen Rinne besteht, welche jedoch um ihre Längsachse um i8o° drehbar angeordnet ist. In der Stellung, in welcher die Öffnung der Rinne nach oben weist, dient die Rinne zur Überleitung der Walzgutspitze von einem zum folgenden Walzgerüst. Nachdem das Walzgut in dem letztgenannten Walzgerüst zum Anstich gekommen ist, wird die Rinne um iSo° gedreht, so daß nunmehr ihre Öffnung nach unten weist. Das Schwenken der Rinne ist mit einfachen und robusten Steuerungen möglich. Da das zweite der beiden Walzgerüste nur mit einer so geringen Walzgeschwindigkeit betrieben wird, daß es unter Berücksichtigung .aller Umstände (Verdickungen am ersten und letzten Ende des Walzgutstranges, unterschiedliche Temperatur über die Länge des Walzgutstranges sowie beim mehradrigen Walzen der zeitweise Ausfall einer Ader), die den Walzdruck und damit die Größe des Wälzspaltes sowie der Geschwindigkeit, mit der das Walzgut von dem zweiten der Walzgerüste aufgenommen wird ändern, niemals mehr Walzgut aufnehmen kann, als von dem ersten der beiden Walzgerüste mit Sicherheit abgegeben wird, entsteht zwischen _ den beiden Walzgerüsten eine Schlinge, die dann nach unten durchhängen kann. Diesen Führungsrinnen haftet jedoch der Nachteil an, daß besonders schnell laufendes Walzgut keine ordnungsgemäß durchhängende Schlinge bildet, sondern fast geradlinig aus dem Kaliber herausschießt und dann vor der Einführung in das nächste Kaliber zur Knotenbildung neigt. Erhebliche Betriebsstörungen sind dabei unvermeidbar.
  • Es sind zwar Führungsrinnen bekannt, deren eine Führungswand nach dem Anstich des Walzgutes in dem zweiten der beiden Walzgerüste abgesenkt wird. Diesen Führungsrinnen sind darüber hinaus besondere Druckrallen zugeordnet, die das Walzgut dann auf einem horizontal oder schräg gelegenen Rost in eine Schlinge abdrängen. Die verstellbare Druckrolle, deren Bewegung ja gesteuert sein muß, erhöht aber den baulichen Aufwand schon wieder beträchtlich.
  • Die Erfindung zielt auf eine Verbesserung der bekannten, drehbar gelagerten offenen Führungsrinne ab, ohne deren baulichen Aufwand nennenswert zu erhöhen, insbesondere zusätzliche Steuerungen für die zwangsweise Schlingenbildung zu vermeiden. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, am Anfang der Rinne schwenkbar eine durch ihr Eigengewicht wirksame Abweiserklappe vorzusehen, welche bei nach oben weisender Öffnung der Rinne in den Rinnenboden einfügt und bei nach unten weisender Öffnung der Rinne in die Bahn des Walzgutes einfällt und das Walzgut in die Schlingenbahn abdrängt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen. In dem Ausführungsbeispiel bezeichnen i und 2 zwei Walzgerüste einer kontinuierlichen Feineisenstraße. Zwischen den Walzgerüsten i und 2 befindet sich eine teilweise offene Führungsrinne 3. In der in Fig. i gezeichneten Stellung weist die Öffnung der Führungsrinne 3 nach oben. Das aus dem Walzgerüst i austretende Walzgut wird von der Führungsrinne 3 geradlinig zum nächsten Walzgerüst 2 übergeleitet. Sobald das Walzgut von den Walzen des Walzgerüstes 2 gefaßt ist, wird die Führungsrinne 3 mittels des Luftzylinders q., dessen Kolbenstange 5 als Zahnstange ausgebildet ist und mit dem mit der Führungsrinne 3 verbundenen Zahnkranz 6 im Eingriff steht, um ihre Längsachse um 18o° gedreht, so daß nunmehr die Öffnung der Führungsrinne 3 nach unten weist (Fig. 2). Nunmehr kann sich unter der Führungsrinne 3 eine Schlinge bilden. Der so ausgebildeten bekannten Führungsrinne haftet jedoch der Nachteil an, daß das Walzgut von allem bei hoher Geschwindigkeit das Bestreben hat, so zu verlaufen, wie durch die Linie 7 angedeutet ist. Erfindungsgemäß ist daher der bekannten Führungsrinne 3 eine Abweiserklappe 8 'zugeordnet, die bei 9 schwenkbar an der Führungsrinne 3 befestigt und mit einem Gewicht io belastet ist. Weist die Öffnung der Führungsrinne 3 nach oben (Fig. i), so legt sich die Abweiserklappe 8 auf den Anschlag ii auf und fügt sich in den Boden der Führungsrinne 3 ein. Weist die Öffnung der Führungsrinne 3 nach unten (Fig.2), so fällt die Abweiserklappe in die Bahn des Walzgutes ein und lenkt das Walzgut ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zwischen zwei Walzgerüsten angeordnete, das Walzgut geradlinig von einem zum anderen Walzgerüst überleitende, nach oben offene Führungsrinne, welche um ihre Längsachse um i8o° drehbar ist, so daß die dann nach unten weisende Öffnung der Rinne die Bildung einer nach unten durchhängenden Schlinge gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang der Rinne schwenkbar eine durch ihr Eigengewicht wirksame Abweiserklappe vorgesehen ist, welche sich bei nach oben weisender Öffnung der Rinne in den Rinnenboden einfügt und bei nach unten weisender Öffnung der Rinne in die Bahn des Walzgutes einfällt und das Walzgut in die Schlingenbahn abdrängt.
DESCH19076A 1954-08-07 1954-08-07 Zwischen zwei Walzgeruesten eines kontinuierlichen Feineisenwalzwerkes angeordnete Fuehrungsrinne fuer das Walzgut Expired DE954953C (de)

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