DE954715C - Elektromagnetisch betaetigte Ausloesevorrichtung fuer Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter - Google Patents

Elektromagnetisch betaetigte Ausloesevorrichtung fuer Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter

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Publication number
DE954715C
DE954715C DEI2580A DEI0002580A DE954715C DE 954715 C DE954715 C DE 954715C DE I2580 A DEI2580 A DE I2580A DE I0002580 A DEI0002580 A DE I0002580A DE 954715 C DE954715 C DE 954715C
Authority
DE
Germany
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switches
armature
magnet armature
contact
contacts
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Expired
Application number
DEI2580A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Fehrenbach
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2463Electromagnetic mechanisms with plunger type armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch betätigte Auslösevorrichtung für Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter Bei der elektromagnetischen Auslösung von Sehaltern, insbesondere Installationsselbstschaltern, deren Schaltkontakte in der Einschaltlage mechanisch verriegelt sind, wird angestrebt, daß bei Auftreten eines Kurzschlußstromes die-Kontaktöffnung in einem möglichst niedrigliegenden Punkt der ansteigenden Kurve des Kurzschlußstromes fällt, d. h. daß die Abschaltung möglichst frühzeitig vor Erreichen des vollen Kurzschlußstromes zustande kommt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind schon verschiedene Maßnahmen angewendet worden, welche teilweise Erfolg brachten, z. B. wurden früher angewendete Kraftspeicher, die erst auf ein geschlossenes Kniegelenksystem einwirkten, durch abgestützte entklinkbare Gelenksysteme ersetzt. Dadurch ergeben sich kürzere Schaltzeichen vom Moment des Auftretens des Kurzschlußstromes bis zum. Beginn der Kontaktöffnung, weil weniger Teile beschleunigt und von den Teilen kleinere Gesamtwege innerhalb dieser Schaltphase zurückgelegt werden müssen. In allen bekannten Fällen wird die Kontaktbrücke noch durch einen besonderen Mechanismus oder mindestens durch einen Hebel arretiert, auf den erst ein Magnetanker einwirken muß. Infolgedessen setzt sich die Zeit vom Auftreten des. Kurzschlußstromes bis zum Beginn der Kontaktöffnung immer noch aus den für den Ankerweg bzw. die Ankerbeschleunigung plus Mechanismusweg bzw. -beschleunigung zur Freigabe der Brücke plus Ablauf der; Kontaktvorspannung benötigten Teilzeiten zusammen.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Zeit durch Verringerung der zu bewegenden Masse und der Schaltwege weitgehend herabzusetzen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Magnetanker gleichzeitig als Kontaktbrücke und Auslöseklinke ausgebildet ist, wobei der Anker über ein elastisches Zwischenglied mit seinen Verklinkungsteilen gekuppelt ist.
  • Die Kontaktunterbrechung erfolgt zweckmäßig früher, als der Magnetanker seine Endstellung erreicht hat.
  • Dadurch, daß dem Anker durch seine elastische Kupplung mit seinen Verriegelungsteilen eine Bewegungsmöglichkeit gegeben ist, während die Verklinkungsteile noch in der Verklinkungslage sind, ist dem Anker die Möglichkeit gegeben, sich zum Entklinken seiner eigenen Verklinkung ausreichend zu beschleunigen.
  • Es sind zwar Installationsselbstschalter bekannt, bei denen der Magnetanker zugleich als bewegliches Kontaktteil benutzt wird. Bei diesen Schaltern erfolgt jedoch die Entklinkung nicht durch den Anker selbst, sondern durch zusätzliche, mit dem Anker verbundene Hebel od. dgl., wodurch größere Schaltwege und -zelten entstehen. Durch die Verwendung des Magnetankers als Auslöseklnke werden die Schaltwege und -zelten wesentlich herabgesetzt.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Die Zeichnung zeigt den Auslösemechanismus in eingeschaltetem Zustand. Der in der Spule i bewegliche Magnetanker 2 kann direkt auf den Gegenkontakten 3 und 4 oder wie dargestellt über eine mit dem Eisenkern starr verbundene Auflage 5 aus Kupfer od. dgl. aufliegen. In diesen Fällen sind die Kontakte 3 und 4 über Federn 6 mit Anschlägen 3a und 4a federnd ausgebildet. Die Federn 6 können entfallen, wenn zwischen dien starr verbundenen Teilen 2 und 5 eine entsprechende Federung gelegt wird. Der Anker :2 wird über das gestreckte Kniegelenk 7, 8 und dessen festen Lagerpunkt 9, ferner über eine Feder io in der Einschaltlage gehalten. Der Kniegelenkhebel7 ist mit dem Anker über einen Stift i i od. dgl. derart gelagert, daß der Drehpunkt i i in einem Längsschlitz i2 de_ s Ankers 2 noch Bewegungsfreiheit hat.-Die Auslösegrenze bei höheren Überströmen ist durch die Windungszahl der Spule und durch Bemessung der Feder io gegeben. Die Feder io hat außerdem noch den Zweck, über den Schlitz .i2 eine Verschiebbarkeit des Ankers 2 gegenüber dem feststehenden gestreckten Kniegelenk zu ermöglichen. -Die Auslösung geht folgendermaßen vor sich: Der gleichzeitig als Kontaktbrücke und Auslöseklinke wirkende Anker wird infolge der vorhandenen Bewegungsfreiheit durch Feder io und Laufschlitz i2 in die Spule hineingezogen, hebt dabei von den Kontakten 3, 4 ab und schlägt gegen einen Anschlag 8Q des Hebels 8, wodurch sich das Kniegelenk durch eine nicht gezeigte Feder in Pfeilrichtung öffnet und den Anker 2 in eine nicht gezeigte Ausschaltlage bringt. Auch der weitere Schaltmechanismus und eine zusätzlich anbringbare thermische Auslösung ist nicht gezeigt. An Stelle des Kniehebels kann auch eine andere Verklinkung vorgesehen sein.
  • Die Feder io muß so stark sein, daß sie die Kontaktfedern auf einen Abstand 13 zurückdrückt, welcher größer sein muß als der Entklinkungshub 1q. zwischen Anker und Hebel 8". Damit soll erreicht werden, daß bei Wechselströmen dicht unterhalb der Auslösegrenze kein vibrierendes Abheben der Brücke erfolgt, ehe die Einleitung der En_tklinkung vollzogen ist.
  • Für die Einstellung der Auslösegrenze kann auch eine zusätzliche, auf den Kern einwirkende, nicht gezeigte Feder vorgesehen sein, so daß der Feder io nur die Funktion des Kontaktdruckes und des Bewegungsausgleiches zwischen :2 und 7, 8 zufällt. Mit der beschriebenen Anordnung wird daher unter Wegfall einer besonderen Kontaktbrücke eine denkbar kleine Eigenzeit erzielt, welche sich nur auf die Zurücklegung eines Teiles des Ankerweges und der darin enthaltenen Kontaktvorspannung er-' streckt; wobei die Beschleunigung des Ankers zum Entklinken seiner eigenen Vorspannung über ein federndes Zwischenglied io benutzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisch betätigte Auslösevorrichtung für die in der Einschaltstellung mechanisch verriegelten Schaltkontakte von Schaltern, insbesondere Installationsselbstschaltern, bei denen der- Magnetanker als Kontaktbrücke dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker gleichzeitig als Auslöseklinke und Kontaktbrücke ausgebildet und über ein elastisches Zwischenglied mit seinen Verklinkungsteilen gekuppelt ist.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktunterbrechung erfolgt, bevor der Magnetanker seine Endstellung erreicht hat.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch i und 2 für Wechselstromschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontakte (3, 4) den beweglichen Kontakten am Magnetanker bei dessen Auslösebewegung auf einem längeren Weg folgen, als der Anker bis zur Einleitung seiner Entklinkung benötigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 599 396, 705 6i9.
DEI2580A 1952-06-13 1952-06-13 Elektromagnetisch betaetigte Ausloesevorrichtung fuer Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter Expired DE954715C (de)

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DE954715C true DE954715C (de) 1956-12-20

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DEI2580A Expired DE954715C (de) 1952-06-13 1952-06-13 Elektromagnetisch betaetigte Ausloesevorrichtung fuer Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE599396C (de) * 1930-09-30 1934-06-30 Siemens Ag Selbstschalter mit Freiausloesung
DE705619C (de) * 1939-08-03 1941-05-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Installationsselbstschalter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE599396C (de) * 1930-09-30 1934-06-30 Siemens Ag Selbstschalter mit Freiausloesung
DE705619C (de) * 1939-08-03 1941-05-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Installationsselbstschalter

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