DE954320C

DE954320C - Doppelhebetuer bzw. -fenster

Info

Publication number: DE954320C
Application number: DEH20136A
Authority: DE
Inventors: Hanns Harnapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-30
Filing date: 1954-04-30
Publication date: 1956-12-13

Description

Doppelhebetür bzw. -fenster Zusatz zum Patent 9'47 291 Die Erfindung betrifft Doppelhebetüren bzw. -fenster, bei denen die beiden Tür- bzw. Fensterflügel schwenkbar an dem zugehörigen Schenkel des Blendrahmens vermittels Scharnieren od. dgl. aufgehängt und zwischen den beiden Blendrahmen kastenförmig hintereinander angeordnet sind. Zur Erzielung der unteren und gegebenenfalls auch der oberen -Abdichtung können die Flügel im geschlossenen Zustande vermittels einer an und für sich bekannten Hebevorrichtung gehoben und gesenkt werden, wobei nach dem Vorschlag des Patents 947 291 für jeden Flügel je eine besondere am oder in dem zugehörigen Blendrahmensc'henkel angebrachte oder eingelassene Hebevorrichtung vorgesehen ist, die gemeinsam von einer Stelle aus betätigt werden und wobei der Dorn, der die Bedienungskurbel. bzw. .den. Bedienungshebel trägt und durch den die beiden Hebevorrichtungen gemeinsam betätigt werden, von der einen zur anderen Hebevorrichtung durchgehend ausgeführt ist.
Bei dieser Ausführung hat es sich jedoch herausgestellt, daß sich der an der Raumaußenseite liegende Flügel, der bei dem Öffnen der Flügel nach dem Kasteninneren ausschlägt, nicht vollständig öffnen läßt, da er gegen den anderen, an der Rauminnenseite liegenden Flügel anstößt. Um dies zu verhindern, sind gemäß der Erfindung die Scharniere, an denen die Flügel schwenkbar aufgehängt sind, so weit gegeneinander versetzt, daß der beim Öffnen nach dem Kasteninneren ausschlagende äußere Flügel vollständig geöffnet werden kann, ohne dabei an den anderen Flügel anzustoßen, wie es bei Doppeltüren bzw. -fenstern ohne Hubvorrichtung an sich bekannt ist. Um auch ein gemeinsames Hebon und Senken der beiden Flügel wie bei dem Gegenstand des Hauptpatents zu erreichen, ist jede Hebevorrichtung für sich mit einem Betätigungsdorn ausgerüstet, die mittels einer bei Beschlägen für kastenförmig hintereinander angeordnete Flügel an sich bekannten, einen in der Länge verstellbaren Verbindungsdorn aufweisenden Doppelgelenkkupplung miteinander verbunden sind, so daß die beiden Hebevorrichtungen von einer Stelle aus betätigt werden können. Auch hierbei können die Schubstangen, durch die die beiden Flügel miteinander verbunden sind, auskuppelbar sein, so daß nach dem Entkuppeln der.Schubstangen jeder Flügel für sich schwenkbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist ein Querschnitt und zeigt die Stellung der Flügel in geschlossenem und Abb.2, ebenfalls im Querschnitt, die Stellung der Flügel in geöffnetem Zustand.
Es ist a, a1 der Doppelblendrahmen, an dem die beiden Flügel b und c in bekannter Weise mittels Fitschen, Fischbändern od. dgl. schwenkbar aufgehängt sind. Die Flügel setzen sich im geschlossenen Zustande bei dem Senken in bekannter Weise mit der an ihrer Unterkante vorgesehenen,' entsprechend geformten Nut oder Ausnehmung auf hierfür an dem Boden oder auf der Sohlbank vorgesehenen Dichtungsschienen oder -leisten auf,. wodurch die untere Abdichtung erzielt wird. Zur Erzielung der oberen Abdichtung kann ebenfalls eine hierfür bekannte Einrichtung vorgesehen werden, die bei dem Senken des Flügels die Abdichtung herbeiführt. In oder an dem an der Rauminnenseite liegenden Blendrahmenschenkel a ist die Hebevorrichtung h und an dem anderen Blendrahmenschenkel cl die Hebevorrichtung i angebracht. Die Hebevorrichtung h wird durch den Dorn l und die Hebevorrichtung i durch den Dorn 11 betätigt.
Der Dorn L trägt die Bedienungskurbel k, durch deren Schwenken der Dorn l gedreht wird. Die Dorne l und 11 sind durch die Doppelgelenkkupp-Jung o, p, q, p1 und o1 miteinander verbunden. Der Dorn q, z. B. ein Vierkantdorn, verbindet die beiden Gelenke o, p und o1, p1 miteinander. Bei dem Einbau der Tür bzw. des Fensters wird die Länge des Dornes q der jeweiligen Entfernung zwischen den beiden Blendrahmenschenkeln angepaßt. Die Hebevorrichtung h wirkt bei der Betätigung der Kurbel k auf das Scharnier m und die Hebevorrichtung i auf das Scharnier mi ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelhebetür bzw. -fenster mit zwei kastenförmig hintereinander angeordneten Flügeln, von denen einer an dem äußeren und einer an dem inneren Blendrahmen an Scharnieren schwenkbar aufgehängt ist und beide zur Erzielung der unteren und gegebenenfalls auch der oberen Abdichtung in geschlossenem Zustand heb- und senkbar sind, wobei in den beiden Blendrahmen je eine Hebevorrichtung angeordnet ist und das Heben und Senken der Flügel gemeinschaftlich von einer Stelle aus, z. B. durch eine Handkurbel, erfolgt, die entweder nur an der Rauminnenseite des innenliegenden Blendrahmens oder außerdem auch an der Raumaußenseite des außenliegenden Blendrahmens angeordnet ist, nach Patent 947 291, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (m, ml) seitlich so weit gegeneinander versetzt sind, daß der in den Zwischenraum aufschlagende Flügel (c) ganz geöffnet werden kann, ohne an den anderen Flügel (b) anzustoßen.
2. Doppeltür bzw. -fenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen (h, i) in gleichem Abstand von den Flügeln (b, c) seitlich an oder in den Blendrahmenschenkeln, (a, a1) angeordnet sind und je einen Betätigungsdorn (l, 1l) aufweisen, die durch eine Doppelgelenkkupplung (o, p und o1, p1) miteinander verbunden sind.
3. Doppeltür bzw. -fenster nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gelenken (o, p und o1, p1) ein Dorn, z. B. ein Vierkantdorn (q), vorgesehen ist, der in seiner Länge den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 705 67ä; österreichische Patentschrift Nr. 175 184.