DE975511C

DE975511C - Mehrteilige Bodentreppe

Info

Publication number: DE975511C
Application number: DEH6663A
Authority: DE
Inventors: Ernst Hohenstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-16
Filing date: 1950-11-16
Publication date: 1961-12-14

Description

Mehrteilige Bodentreppe Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Bodentreppe, die in zusammengeklapptem Zustand in eine Luke aufziehbar ist, wobei die Aufzugkraft von einem Gewicht über ein Kniehebelgestänge ausgeübt wird, dessen unterer Hebel am oberen Teil der Treppe angelenkt ist, während der obere Hebel über seinen oberen Anlenkpunkt hinaus verlängert ist und am freien Ende das Gewicht trägt, das beim Aufziehen das Kniegelenk in Richtung zur Schwenkachse der Treppe hin zum Ausknicken,bringt.
Bei den vorbekannten Ausführungen solcher mehrteiliger Bodentreppen, bei denen die Aufzugkraft von einem Gewicht ausgeübt wird, ist sowohl ein besonderes Aufhängegestänge als auch ein Aufzuggestänge vorgesehen und das letztere so ausgeführt, daß der Schwenkpunkt des doppelarmigen, oberen, am freien Ende das Gewicht tragenden Hebels des Kniehebelgestänges weit oberhalb des Dachbodens über einer Bodenlukenseite angeordnet ist, so daß das Gewicht in allen seinen Stellungen außerhalb des Raumes über dem Bodenlukenfeld liegt. Dies erfordert einen manchmal nicht zur Verfügung stehenden Abstand der Luke von dem Scheitel des Winkels zwischen Dachhaut und Dachboden.
Gemäß der Erfindung ist deshalb das Aufzuggestänge zugleich in der Weise als Aufhängegestänge ausgebildet, daß seine Anlenkstellen an der Bodenlukenseitenwange einerseits und an der Treppe andererseits bei ausgeschwenkter Treppe und der dabei durch einen Anschlag begrenzten, fast gestreckten Endstellung des Kniehebelgestänges etwa übereinanderliegen.
Dadurch, daß die obere Anlenkstelle des Kniehebelgestänges gemäß der Erfindung in für Aufhängegestänge an sich bekannter Weise an der Bodenlukenseitenwange angebracht ist, wird erreicht, daß ein besonderes Aufhängegestänge entbehrlich ist. Durch die Lage der Anlenkstelle an der Bodenlukenseitenwange etwa lotrecht über der Anlenkstelle an der Treppe ergibt sich, daß beim Schwenken der Treppe das Gewicht in allen Stellungen innerhalb des Raumes oberhalb des Bodenlukenfeldes verbleibt. Beim Aufziehen der Treppe vermindert sich die aufzuwendende Anhebekraft gegen den Schluß der Einschwenkbewegung erheblich.
Bei mehrteiligen Bodentreppen, deren einzelne Teile durch Gelenke miteinander verbunden und aufeinanderklappbar sind, ist es zweckmäßig, den unteren Hebel des Kniehebelgestänges am unteren Gelenk des oberen Treppenteiles anzulenken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt Abb.I eine Seitenansicht der eingeschwenkten Treppe, Abb. II eine Seitenansicht der ausgeschwenkten und abgeklappten Treppe und Abb. III die Vorderansicht zu Abb. II.
Die Treppe besteht im gezeichneten Beispiel aus einem oberen Treppenteil i und einem unteren Treppenteil z. Beide Teile sind über das an Gelenkbeschlägen 4. vorgesehene Gelenk 5 klappbar miteinander verbunden. In der einen Endstellung der Klappbewegung gemäß Abb. I und der gestrichelten Darstellung in Abb. II ist der untere Teil e dicht an den Oberteil i herangeklappt. In der anderen Endstellung fluchten die beiden Teile i und 2 miteinander (Abb. II und III) und bilden eine durchlaufende Treppe.
Der Treppenoberteil i und der fest damit verbundene Lukendeckel 3 sind durch zwei Fischbänder ii an dem in der Decke 12, vorgesehenen Lukenfutter angelenkt.
Das als Kniehebelpaar ausgebildete Aufzuggestänge, mit dem das andere Ende des Treppenoberteils i am Lukenfutter gehalten ist, besteht aus einem unteren Hebel 6 und einem oberen Hebel 6 a, die beide im Kniegelenk 7 schwenkbar miteinander verbunden sind. Das untere Ende des Hebels 6 ist über das schon erwähnte Gelenk 5 an der Treppe i, 2 angelenkt. Der obere Hebel 6 a ist zweiarmig ausgebildet und mit dem Lager 8 um einen Lagerbolzen an der Lagerplatte 9 schwenkbar. Die Lagerplatte 9 ist ihrerseits am Lukenfutter befestigt. Der freie Arm des Doppelhebels 6 a trägt das Hebelgewicht io. Die Hebellängen sind so abgestimmt, daß beim Einschwenken der Treppe aus der Stellung nach Abb.II in diejenige nach Abb.I der Kniegelenkpunkt 7 in der gestrichelt angedeuteten Bahn, also gegen die Schwenkachse i i der Bodentreppe hin, ausweicht. Für die gesamte Einschwenkbewegung der Treppe hat also der Hebel 6a einen Schwenkweg von nicht ganz 9o° auszuführen.
Wenn der Unterteile der Treppe aus der in Abb. II ausgezogen gezeichneten Stellung in die in derselben Abbildung gestrichelt wiedergegebene Stellung geklappt ist, genügt ein leichter Stoß gegen das untere Ende des Oberteils i, um unter der Wirkung des Gewichts io die Luke vollständig zu schließen und die Treppe in die Luke einzuschwenken. Ein besonderer Anschlag 14, der mit einer verstellbaren Anschlagschraube 15 im Hebel 6 a zusammenarbeitet, ist für den Hebel 6 a an der Lagerplatte 9 vorgesehen, um eine vollständige Strecklage des Hebelpaares 6a, 6 zu vermeiden, die es beim Beginn des Einschwenkens erforderlich machen würde, zunächst von Hand die Ausschwenkbewegung des Kniegelenkes 7 in Richtung auf die Schwenkachse i i einzuleiten.
Als Verschluß ist am Lukendeckel ein Schnappschloß 13 vorgesehen, das mit einem am Lukenfutter befestigten Schließblech, Haken od. dgl. zusammenarbeitet.
Beim Ausschwenken der Treppe muß zuerst mittels eines Hakens oder eines ähnlichen Werkzeugs das Schloß geöffnet werden. Bei entsprechender Abstimmung der Hebelgewichte schwenkt dann die Treppe io langsam von selbst aus, und zwar so lange, bis der obere Hebel 6a mit der darin vorgesehenen verstellbaren Anschlagschraube 15 gegen den Anschlag 1,4 anstößt. Darauf kann der Treppenunterteil 2 vom Oberteil i bis zum Fußboden abgeklappt werden. Die Treppe ist dann gebrauchsfertig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteilige Bodentreppe, die in zusammengeklapptem Zustand in eine Luke aufziehbar ist, wobei die Aufzugkraft von einem Gewicht über ein Kniehebelgestänge ausgeübt wird, dessen unterer Hebel am oberen Teil der Treppe angelenkt ist, während der obere Hebel über seinen oberen Anlenkpunkt hinaus verlängert ist und am freien Ende das Gewicht trägt, das beim Aufziehen das Kniegelenk in Richtung zur Schwenkachse der Treppe hin zum Ausknicken bringt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzuggestänge zugleich in der Weise als Aufhängegestänge ausgebildet ist, daß seine Anlenkstellen (8 und 5) an der Bodenlukenseitenwange einerseits und an der Treppe (i, 2) andererseits bei ausgeschwenkter Treppe und der dabei durch einen Anschlag (i4, 15) begrenzten, fast gestreckten Endstellung des Kniehebelgestänges (6, 6a) etwa übereinanderliegen. z. Bodentreppe nach Anspruch i, deren einzelne Teile durch Gelenke miteinander verbunden und aufeinanderklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Hebel (6) des Kniehebelgestänges (6, 6 a) am unteren Gelenk (5) des oberen Treppenteiles (i) angelenkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 800 147; schweizerische Patentschriften Nr. 181 741, 181977; britische Patentschrift Nr. 315 850; USA.-Patentschriften Nr. i 805 829, 2 321 499, 2393759.