DE953454C

DE953454C - Klebstoffe, Kitte, Spachtelmassen, Lacke u. dgl. aus polymerisierenden Stoffen oder solche enthaltenden Gemischen fuer die Anwendung auf Kupfer, Zink oder ihren Legierungen

Info

Publication number: DE953454C
Application number: DED17265A
Authority: DE
Inventors: Dr Erich Baeder; Dr Otto Schweitzer
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1954-03-12
Filing date: 1954-03-12
Publication date: 1956-11-29

Description

Klebstoffe, Kitte, Spachtelmassen, Lacke u. dgl. aus polymerisierenden Stoffen oder solche enthaltenden Gemischen für die Anwendung auf Kupfer, Zink oder ihren Legierungen Es ist bekannt, Klebstoffe, Kitte, Spachtelmas- -sen, Lacke od. dgl. aus polymerisierenden Stoffen oder solche enthaltenden Gemischen herzustellen, die nach der Erhärtung besonders Polyläthylenverbindungen, Polystyrolverbindungen, die sogenannten Polyesterharze, Kunststoffe aus Isocyanaten oder Polyurethanen enthalten. Mit Vorteil verwendet man hierbei Stoffe, die unter der Einwirkung von Katalysatoren schon bei Zimmertemperatur schnell polymerisieren. Solche Katalysatoren sind beispielsweise Redoxsysteme, die als oxydierenden Bestandteil ein tertiäres Amin, ein a-Amino-Sulfon oder ein a-Oxy-Sulfon enthalten. Häufig werden auch als Bindemittel Gemische verwendet, die aus pqlymerisierten Verbindungen und polymerisierbaren Verbindungen bestehen. Solche Klebstoffe, Kitte, Spachtelmassen und Lacke können außer dem eigentlichen Bindemittel noch die üblichen Füllstoffe, Pigmente, Weichmacher u. dgl. enthalten.
Im allgemeinen haben sich diese Stoffgemische ausgezeichnet bewährt. Nur beim Aufbringen auf Kupfer und seinen Legierungen oder Zink und seinen Legierungen wurde mitunter eine verhältnismäßig geringe Haftfestigkeit beobachtet, die eine Anwendung, z. B. für das Zusammenkleben von Metallen, erschwerte.
Es wurde nun gefunden, daß die Haftfestigkeit derartiger Stoffe oder Stoffgemische auf Kupfer, Zink und ihren Legierungen wesentlich verbessert werden kann, wenn man den Mischungen geringe Mengen von Acetylaceton oder Benzoylaceton oder von Oxychinolinen zusetzt.
Beispiel Ein Zwei-Komponenten-System für die Verklebung von Messing setzt sich erfindungsgemäß wie folgt zusammen: a) In 100 Raumteilen einer Mischung von 77 0/o Styrol, 9% Maleinsäure - Glykol - Polyester, 80/0 Acrylsäure, 4°/o Diäthanol-p-Toluidin und 2°/o Acetylaceton werden 84 Gewichtsteile Polystyrol gelöst und das Ganze mit -O,OI Gewichtsprozent Hydrochinon stabilisiert. b) In 100 Raumteilen einer Mischung von 890/o Styrol, g°/o Maleinsäure-Glykol-Polyester und 2 <>1<> Acetylaceton werden 5 Gewichtsteile Benzoylperoxyd und 84 Gewichtsteile Polystyrol gelöst und das Ganze mit 0,2 Gewichtsprozent Hydrochinon stabilisiert.
Von den zu verklebenden Flächen wird die eine mit der Komponente a), die andere mit der Komponente b) beschickt, sodann werden die Klebeflächen mit mäßigem Druck aufeinandergepreßt.
Die Anfangshaftfestigkeit ist bereits so groß, daß die beiden Teile auch ohne Preßdruck nicht voneinander abgleiten. Das Abbinden erfolgt ohne weiteres bei Zimmertemperatur; bereits nach etwa einer halben Stunde wird eine für diese Zwecke ausreichende Festigkeit erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klebestoffe, Kitte, Spachtelmassen, Lacke u. dgl. aus polymerisierenden Stoffen oder solche enthaltenden Gemischen für die Anwendung auf Kupfer, Zink oder ihren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie geringe Mengen von Oxychinolin oder von enolisierbaren Acetonderivaben, z. B. Acetylaceton oder Benzoylaceton, enthalten.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 885 902, 885 294, 872 6I8, 732125, 699 605; USA.-Patentschrift Nr. 2 459 742; schweizerische Patentschrift Nr. 230 706.