DE953358C

DE953358C - Anordnung zur Zugentlastung der Loetverbindung eines Kabels mit Aluminiummantel mit einem Einfuehrungsstutzen von Garnituren

Info

Publication number: DE953358C
Application number: DEF11782A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gross; Dipl-Ing Georg Reuschle
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1953-05-07
Filing date: 1953-05-07
Publication date: 1956-11-29

Description

Das Verlöten von mit Bleimänteln ausgestatteten Kabeln in den Einführungsöffnungen von Armaturen oder Gehäusen hat bisher stets zu befriedigenden Ergebnissen geführt. Anders liegen die Verhältnisse, wenn mit Aluminiummantel versehene Kabel verlötet werden sollen. Dabei ergeben sich in vielen Fällen an der Lötstelle Undichtigkeiten, einmal weil das Verlöten schwieriger durchzuführen ist und zum anderen, weil Kabel mit Aluminiummantel mit einem größeren Innendruck betrieben werden, und damit an die Dichtigkeit der Lötverbindung höhere Anforderungen gestellt werden müssen. Außerdem hält eineLötverbindung zwischen einem. Aluminiummantel und einer Eisenarmatur etwaigen Zugbeanspruchungen schlechter stand.
Es ist bereits bekannt, Kabeleinführungen mit Stopfbuchsen auszuführen, wobei als Zugentlastung Klemmbackenstücke, welche auf der Innenseite eine Riffelung aufweisen, zwischen Kabelamierung und Gehäusestutzen vorgesehen sind. Mit Stopfbuchsenabdichtungen läßt sich jedoch auf die Dauer keine absolut dichte Kabeleinführung erreichen. Im Laufe der Zeit gibt die Packung nach, und ein Eindringen von Feuchtigkeit oder ein Austreten von Kabelmasse oder Isolieröl findet statt. Wirklich vakuumdicht kann eine Kabeleinführung nur mittels Verlöten hergestellt werden.
Zur Behebung der vorerwähnten, bei Aluminium-Lötverbindungen auftretenden Schwierigkeiten wird daher zur Zugentlastung der Lötverbindung. eines Kabels mit Aluminiummantel mit einem Einführizngsstutzen von Garnituren oder Gehäusen von einer Keilverbindung zwischen dem Aluminiummantel und dem Einführungsstutzen der Armatur Gebrauch gemacht, wobei erfindungsgemäß mehrere U-förmig ausgebildete Keile zwischen Kabelmantel und Innenwand des Stutzens eingetrieben sind, die an den beiden die Keilwirkung hervorrufenden Außenflächen Rillen, z. B. in Form einer Verzahnung besitzen, die so ausgebildet sind, daß sie bei auftretenden Zugkräften in bezug auf die Verbindung verfestigend wirken.
Zweckmäßig besitzen die U-förmig ausgebildeten Keile an den beiden Außenflächen entgegengesetzt gerichtete, sägezahnartige Verzahnungen. Weiterhin wird vorgeschlagen, in dem Schlitz der U-förmig ausgebildeten Keile je einen Zusatzkeil vorzusehen, der die Verankerung der Rillen in dem Aluminiummantel des Kabels und in dem. Einlötstutzen bewirkt. Erst wenn. die Keilverbindung fertiggestellt ist, wird das Einlöten des Kabels im Stutzen vorgenommen: Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. In Fig. i ist mit a der Aluminiumkabelmantel und mit b die Wandung eines Einlötstutzens bezeichnet. Einer der am Umfang verteilt angeordneten Keile c füllt den Raum zwischen Kabel und Innenwand des Stutzens annähernd aus. In Fig. 2 befindet sich ein Zusatzkeil d in dem Schlitz des U-förmigen Keiles c und bewirkt die Verankerung der Rillen f1 und f2 im Aluminiummantel des Kabels bzw. im Lötstutzen. Die Keilflächen der Verzahnung sind so ausgebildet, daß bei auftretenden Zugkräften sich eine Teilkomponente ergibt, die diesen Zugkräften entgegenwirkt.
Der Lötstutzen kann an seiner Innenfläche eine Aufrauhung g besitzen, die die Halterung des Keiles sicherstellt. Der Keil c mit seinen in Form einer Verzahnung ausgebildeten Rillen f1 bzw. f2 ist in Fig. 3 gesondert dargestellt.
Durch eine derartige Keilverbindung erreicht man weiterhin den Vorteil, daß man vom Durchmesser des Kabels in gewissen Grenzen unabhängig ist und je nach Bedarf eine mehr oder weniger große Festigkeit zwischen den --zu verbindenden. Teilen erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Zugentlastung der Lötverbindung eines Kabels mit Aluminiummantel mit einem Einführungsstutzen von Garnituren oder Gehäusen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere U-förmig ausgebildete Keile zwischen Kabelmantel und Innenwand des Stutzens eingetrieben sind, die an den beiden dieeilwirkung hervorrufenden Außenflächen Rillen, z. B. in Form einer Verzahnung besitzen, die so ausgebildet sind, daß sie bei auftretenden Zugkräften in bezug auf die Verbindung verfestigend wirken.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig ausgebildeten Keile an den beiden Außenflächen entgegengesetzt gerichtete, sägezahnförmige Verzahnungen besitzen. -3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlitz der U-förmig ausgebildeten Keile je ein Zusatzkeil vorgesehen ist, der die Verankerung der Rillen im Aluminiummantel des Kabels und im Einführungsstutzen bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 817 315, 475 728-