DE953252C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen laengsgekerbter Werkstuecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen laengsgekerbter Werkstuecke

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DE953252C
DE953252C DEK24665A DEK0024665A DE953252C DE 953252 C DE953252 C DE 953252C DE K24665 A DEK24665 A DE K24665A DE K0024665 A DEK0024665 A DE K0024665A DE 953252 C DE953252 C DE 953252C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H7/00Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons
    • B21H7/18Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons grooved pins; Rolling grooves, e.g. oil grooves, in articles
    • B21H7/187Rolling helical or rectilinear grooves

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen längsgekerbter Werkstücke Es ist bekannt, Kerben mit Hilfe von Kerbrädern oder Kerbrollen auf glatten zylindrischen Stiften oder auch auf mit Kopf versehenen. Stiften verschiedenen Querschnitts zu erzeugen.
  • Es sind auch verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bzw. Maschinen bekannt, mit deren Hilfe die vorgenannten Kerben erzeugt werden können.
  • Bei diesen bekannten Verfahren geschieht das Kerben so, daß beim Walzen mittels Kerbrädern der Stift eine gleichmäßige axiale oder Längsbewegung vollzieht und daß während dieser Längsbewegung die Kerbwerkzeuge, also die Kerbrollen oder Kerbräder, radial eindringen. Infolgedessen werden Kerbeinlauf und -auslauf, also Anfang und Ende der Kerbe, verhältnismäßig lang und spitz. Diese Form der Kerbe ist oft unerwünscht, läßt sich aber mit den bisherigen Mitteln nicht ändern.
  • In einer Veröffentlichung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Herstellung von Kerbstiften unter Verwendung von Kerbrädern und Kerbmeißeln beschrieben, bei der die radiale Bewegung der kerbenden Organe durch Steuerleisten erfolgt, die mit einem in Achsrichtung des Kerbstiftes hin und her gehenden Träger verbunden sind, mit dem auch das Steuerglied für den Vorschub- des Werkstückes gekuppelt ist.
  • Die Arbeitsweise mit einer solchen Vorrichtung leidet an dem -Mangel, daß im Falle der Verwendung von Kerbrädern oder Kerbrollen für die Erzeugung der Kerben die Zustellung dieser Rollen bis zur gewünschten Kerbtiefe bei Bewegung des Werkstücks in axialer Richtung erfolgt. Dies wirkt sich in einer für viele Fälle ungünstigen Weise so aus, daß die so erzeugten Kerben in ihren Endbereichen relativ lange Übergangsbereiche erhalten, also Bereiche, in denen die Kerbtiefe, gesehen in axialer Richtung oder in Erstreckungsrichtung der Kerbe, sanft ansteigt bzw. abnimmt, so daß für den eigentlich wirksamen Bereich der Kerbe, also für den Bereich mit voller Kerbtiefe, nur ein sehr begrenztes Längenmaß übrigbleibt.
  • Die Erfindung wendet sich bewußt von dieser Verfahrensweise ab und schlägt für das Verfahren zum Herstellen längsgekerbter Werkstücke, z. B. Stifte, unter Anwendung von Kerbrollen, die mittels einer ii1 Abhängigkeit vom Werkstückvorschub gesteuerten radialen Zustellbewegung in das Werkstück eindringen, wobei nach Erreichen der gewünschten Kerbtiefe die Kerbe beim weiteren Werkstückvorschub in Achsrichtung des Werkstückes ausgedehnt wird, vor, daß die Zustellung der Rallen bis zur gewünschten Kerbtiefe bei in axialer Richtung stillstehendem Werkstück erfolgt.
  • Hierdurch wird diejenige Länge der Kerbe, die mit voller Kerbtiefe versehen ist, wesentlich vergrößert, und der Anfang und das Ende der Kerbe, also der sogenannte Kerbeinlauf und Kerbauslauf, werden auf kurze Bereiche begrenzt.
  • Die Erfindung sieht zur Durchführung dieses Verfahrens die Verwendung einer aus einer Preßeinrichtung und einem Kerbwerkzeug bestehenden Kerbeinrichtung vor, bei der das Werkstück durch einen von einem Pressenbär beaufschlagten. Stößel in seiner Achsrichtung durch das Kerbwerkzeug hindurchgeschoben wird und die Rollenzustellung von der Bewegung des Pressenbärs abgeleitet ist, mit der Maßgabe, daß der Vorschub des Stößels relativ zum Vorschub des Pressenbärs steuerbar ist.
  • Eine bevorzugt- vorgeschlagene Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht in einer Anordnung derart, daß der Stößel in einer Stößelführung des Pressenbärs längs verschieblich befestigt ist und unter der Einwirkung einer Gegenkraft steht, die seine axiale Beweglichkeit gegenüber dem Pressenbär entgegen der Vorschubrichtung desselben hemmt.
  • Bei einer solchen Einrichtung wird erfindungsgemäß die soeben erwähnte Gegenkraft von einer Feder aufgebracht.
  • Nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung ist die Gegenkraft die zwischen Stößel und Stößelführung auftretende Reibungskraft.
  • Ein spezieller Vorschlag der Erfindung sieht eine Führungsbüchse für das im Kerbrollenbereich befindliche Werkstück vor, bei der die auf das Werkstück ausgeübte, seinen Axialvorschub hemmende Klemmwirkung kennzeichnend ist.
  • Gemäß der Erfindung kann die Klemmwirkung der Führungsbüchse steuerbar, insbesondere auf die Gegenkraft abstimmbar sein, die auf den Stößel einwirkt.
  • Erfindungsgemäß wird auch vorgeschlagen, daß die Zustellbewegung der Kerbräder in an sich bekannter Weise über eine Steuerleiste erfolgt, die den Ring des Kerbwerkzeuges verdreht, wobei dieser über ein aus vorzugsweise drei Rollen mit Führungsbrille bestehendes, einstell- und justierbares Gelenkstück auf die Halterungen der Kerbrollen einwirkt.
  • Ferner zeigt die Erfindung das Merkmal, daß die axiale Bewegung des Stößels relativ zum Pressenbär durch einen federnden sowie höhenverstellbaren Anschlag steuerbar ist, der am Kerbwerkzeug oder am Kerbwerkzeugträger angeordnet ist.
  • Schließlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß als Anschlag eine mit Schrägflächen versehene federnde Leiste vorgesehen ist, die mit einem Bund des Stößels zusammenwirkt, der mit Schräg- bzw. Konusflächen versehen ist.
  • Hierbei kann gemäß der Erfindung ein am Pressenbär, vorzugsweise höhenverstellbar, angeordnetes Steuermittel vorgesehen sein, mit dem der Stößelanschlag in Wirkstellung bzw. in Nichtwirkstellung füh,rbar ist.
  • Schließlich kann gemäß der Erfindung das Steuermittel eine Keilleiste sein: Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man also so vorgehen, daß man zylindrische Stifte in der Weise mit gewalzten oder gerollten Kerben, und zwar vorzugsweise parallelen Kerben, versieht, daß der Stift zunächst eine Längsbewegung in den Kerbbereich ausführt, alsdann stillsteht, daß man während dieses Stillstandes des Stiftes die entsprechend gesteuerten Kerbräder oder Kerbrollen bis zur vollen Kerbtiefe radial in den Stift eindringen läßt und daß der Stift nach Erreichung der vollen Kerbtiefe in axialer Richtung auf Kerblänge weiterbewegt und dann vorzugsweise durch den nächsten noch urgekerbten Stift ohne Richtungsänderung ausgestoßen wird.
  • Dabei wird, wie schon erwähnt, die Bewegung des Kerbstiftes vorzugsweise durch einen Stößel gesteuert, der den Stift in an sich bekannter Weise z. B. aus einem Revolverring od. dgl. dem Kerbwerkzeug zuführt, wobei aber dieser Stößel selbst, vornehmlich durch. ein teleskoparti.ges Organ, so gesteuert ist, daß für die Stiftbewegung im richtigen Augenblick Stillstand eintritt und daß dieser Stillstand für die richtige Dauer, nämlich für die Dauer des radialen Eindringens der Kerbrollen oder Kerbräder, aufrechterhalten bleibt, worauf die weitere axiale oder im wesentlichen längs gerichtete Stiftbewegung einsetzt und, bei nunmehrigem Stillstand der Kerbräder in radialer Richtung, bis zur Erreichung der gewünschten Kerblänge fortgesetzt wird, wobei die Steuerung insbesondere der radialen Bewegung der Kerbrollen oder -räder in Abhängigkeit von der Stößelsteuerung erfolgt. Nach Fertigstellung der- Kerben gehen die Kerbräder in die geöffnete Ausgangsstellung zurück.
  • Zur Funktionstüchtigkeit des erfindungsgemäß vorgesehenen und obererwähnten, mit Reibungs-oder Klemmwirkung arbeitenden Organs, wie beispielsweise eines Teleskoporgans, ist zu sagen, daß eine entsprechende gegenseitige Abstimmung der Federkraft und der Klemm- oder Reibungskraft erforderlich, ist, die aber verhältnismäßig einfach empirisch zu ermitteln ist. Zwischen den Teilen des teleskopartigen Organs kann auch Reibung vorgesehen sein, und diese Reibungskraft, z. B. unter Wegfall der Federkraft, muß auf die Klemm- oder Reibungskraft der Führungsbüchse entsprechend abgestimmt sein, was sich ebenfalls in einfachen Versuchen mit genügender Genauigkeit ermitteln läßt. .
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung oder Vorrichtung mit Varianten zur Durchführung dieses Verfahrens zeigen die Fig. I bis 12. An Hand dieses Ausführungsbeispiels ist auch der Vorgang beschrieben.
  • Die Fig. 1, 3, 5 und 7 zeigen jeweils in senkrechtem Schnitt verschiedene Phasen der gleichen Vorrichtung; die Fi.g. 2, 4, 6 und 8 zeigen jeweils Ansichten von oben zu den Fig. 1, 3, 5 und 7, teilweise im Schnitt.
  • Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine Variante für die Erzeugung der Längsbewegungssteuerung im senkrechten Schnitt in verschiedenen Phasen.
  • Bei dieser als Beispiel gezeigten Vorrichtung wird, wie die Fig. i und 2 zeigen, beispielsweise auf einer Maschine ähnlich einer Exzenterpresse ein Kerbwerkzeug Kin Tellerform aufgebaut. Über dem Kerbwerkzeug I1 liegt ein Zuführungsring i, in den die zu kerbenden Teile, beispielsweise Stifte 2, eingelegt werden. Dieser Zuführungsring i mit Drehachse i' ist etwa ein Revolverring mit Schrittschaltung.
  • Durch den von oben herabkommenden Pressenbär 3, der an seinem unteren Ende einen teleskop-. artigen Stößelhalter 4, 5 und einen Stößel 6 trägt, wird der Stift :2 in das Kerbwerkzeug K hineingeschoben, und zwar so weit, bis der Stift 2 die Lage des Kerbbeginns erreicht hat. Der Stift 2 befindet sich hierbei (Fig. 3) in einer klemmenden Büchse 7, so daß er nicht frei fallen kann. Der Stößel 6 .ist befestigt in dem Teleskopteil 5 der teleskopartigen Führung 4, 5 ; diese ist mit dem Pressenbär 3 verbunden.
  • Im Anfangsstadium befindet sich das Teleskopteil 5 im ausgezogenen Zustand, und zwar wird sein Zusammenschieben entweder durch die eine klemmende Büchse darstellende Teleskopbüchse 4 zunächst einmal bei geringen Druckkräften des Pressenbärs 3 verhindert, öder aber es befindet sich in dem Teleskop zwischen dessen Teilen 4, 5 eine Feder 24 - hier eine Schraubendruckfeder -, die zunächst einmal den Vorschubdruck des Stiftes 2 überwindet.
  • Mit dem Pressenbär 3 ist außerdem ein seitlich angebrachter Schlitten 8 verbunden, der eine Steuerleiste 9 (seitlich links herausgezeichnet in Fig. 1, 3, 5 und 7) trägt. Diese gegebenenfalls auswechselbare und eine Steuerkurve tragende Steuerleiste 9 läuft entlang einer Rolle io, die mit dem äußeren Ring ii des Kerbwerkzeuges verbunden ist.
  • Durch die Steuerleiste 9 bzw. durch deren Steuerkurve erfährt nun der Ring i i eine Drehbewegung. Diese Drehbewegung wird vorzugsweise durch genau arbeitende und dabei robuste verschleißfeste Rollengelenke, die aus den drei Rollen 12, 13, 14 bestehen, übertragen (s. Fig. i und 2) ; diese Rollengelenke bewegen also die Kerbschieber 15', 15", 15"' mit den Kerbrädern 16', 16", 16"' so, daß hierdurch das radiale Eindringen der Kerbräder 16', 16", 16"' in den Stift 2 zur Erzeugung der Kerbtiefe bewirkt wird. Die Kerbtiefe kann z. B. durch Einstell- und- Justiermitte127 bestimmt werden.
  • Die Kerbschieber 15', 15", 15"' sowie das diese Teile radial führende Organ 25 sind also nicht uni die Mittelachse 26 der Gesamtvorrichtung_drehbar; jedoch ist der Ring 1i um diese Mittelachse 26 drehbar.
  • Um nun den Kerbeinlauf recht kurz zu gestalten, läßt man den Stift 2 beim radialen Eindringen der Kerbräder 16', 16", 16"' keine Längsbewegung mehr ausüben. Hierzu dient die teleskopartige Führung 4, 5, und zwar fährt diese auf einen höheneinstellbaren Anschlag 21 auf, so daß trotz der Weiterbewegung des Pressenbärs 3 der Stößel 6 und damit der Stift 2 - dieser nunmehr in der Klemmbüchse 7 - stillsteht, da sich in dem Teleskop eine Relativbewegung seiner Teile 4, 5 gegeneinander vollzieht.
  • Der Steuerschlitten 8 mit der Steuerleiste 9 bewegt sich hierbei aber mit dem Pressenhär 3 weiter nach unten und erzeugt nun die Kerbtiefe am stillstehenden Stift 2. Wenn dann die gewünschte Kerbtiefe erreicht ist, hört die Drehbewegung des Ringes i i am tellerartigen Kerbwerkzeug K auf, und der Stößel 6 schiebt nun den Stift :2 in der Längsrichtung in der Klemmbüchse 7 weiter, wodurch die gewünschte Kerblänge bei gleichbleibender Kerbtiefe erzeugt wird. Dieses Weiterschieben des Stiftes 2 erfolgt dadurch, daß die gegenseitige Relativbewegung der Teile 4, 5 an oder in dem Teleskop zu Ende gegangen ist und zwischen Pressenbär 3 und Teleskop 4; 5 wieder eine feste Verbindung besteht; wenn dann. die gewünschte Kerblänge erreicht ist, beginnt der Pressenbär 3 mit dem Aufzug nach oben, und anschließend beginnt derselbe Vorgang wieder von vorn, wobei der nächste Stift 2 dann den vorher gekerbten Stift zunächst einmal aus der Klemmbüchse 7 hinausschiebt. Die am Pressenbär 3 angebrachte und gegenüber dem Pressenbär 3 vorzugsweise höhenverstellbare Keilleiste 22 steuert Ein- und Ausgriffsstellung des Anschlags 21 z: B. über die dargestellten Schrägflächen. Die Druckfeder 23 ist bestrebt, den Anschlag 21 in. Ausgriffsstellung zu bringen. Die Traverse 2o ist vorteilhaft ebenfalls am Kerbwerkzeug K höhenverstellbar.
  • Die Folgebeispiele gemäß den Fig. 1, 3, 5 und 7 sowie die Grundrisse der Fig. 2, 4, 6 und 8 zeigen die folgenden Arbeitsphasen Fig. i und 2: Ruhestellung oder Ausgangsstellung, also oberer Totpunkt des Pressenbärs 3.
  • F ig. 3 und 4: a) Niedergang des Pressenbärs 3 und damit Vorschub des Stiftes 2 in die gewünschte Kerbstellung (Lage des Kerbbeginns) ; b) Unterbrechen des Vorschubes des Stiftes 2 durch Auftreffen des unteren Teleskopteiles 5 auf einen verschiebbaren Anschlag 21; c) Beginn der Wirkung der Steuerleiste 9, d. h. Beginn der Radialbewegung der Kerbräder 16', 16", 16"'.
  • Fig. 5 und 6: a) Der Pressenbär 3 hat sich weiterbewegt, ohne daß der Stift 2 eine Längsbewegung ausführte, aber die Steuerleiste 9, die mit dem Pressenbär 3 verbunden ist, hat den Ring des Werkzeuges gedreht, und damit wurde die volle Kerbtiefe erzeugt; b) das Teleskop 4, 5 wird in dieser Zeit zusammengeschoben bis zu einem Anschlag 21, der die Teleskopwirkung aufhebt.
  • Fig. 7 und 8: a) Der teleskopartige Stößelhalter 4., 5 ist nun kraftschlüssig mit dem Pressenbär 3 verbunden und wird aus der Ruhestellung weiterhewegt, so daß auch der Stift :2 wieder eine Längsbewegung beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Anschlag 21 durch die herabkommende Keilleiste 22 weggezogen, also in Ausgriffsstellung gebracht, so daß der Durchgang für das Teleskopteil 5 frei ist; b) bei der nun beginnenden Längsbewegung des Stiftes 2, die so groß ist wie der Rest des Pressen:hubes, wird bei gleichbleibender Tiefe die Kerblänge erzeugt; c) wenn der untere Totpunkt des Pressenbärs 3 erreicht ist, beginnt der Aufzug des Pressenbärs 3 bis zum oberen Totpunkt. Wenn der nächste Aufwärtshub wieder beginnt, wind der folgende Stift wieder in d.ieArbeits-Stellung gedrückt und schiebt dabei den vorher gekerbten Stift 2 aus der Klemmbüchse 7 wieder heraus: Wie die Fig. 9 bis 12 zeigen, gibt es nun mehrere Möglichkeiten, um die Unterbrechung der Längsbewegung zu steuern, und zwar kann das Teleskop (Fig. 9) mit einer einstellbaren, etwa federnd klemmenden Bremsbüchse 17 versehen sein, die also bei geringen Kräften kein Zusammenschieben des Teleskops 4, 5 zu@läßt. Am unteren Ende des Teleskopteiles 5 ist ein Kragen 18 angeordnet, der in federnde Backen i9, die in einer Traverse 20 geführt sind, eingreift.
  • Nach dem Eingreifen des Kragens 18 (Fig. io) in die federnden Backen i9 erhöht sich der Widerstand in der Achsrichtung des Stößels 6, so daß nun das Teleskop 4, 5 zusammengeschoben wird. Das ist die Zeit, während der Stift :2 keine Längsbewegung ausführt.
  • Dadurch, daß der Pressenbär 3 sich -weiterbewegt, schiebt sich dann das Teleskop zusammen (Fig. ii), und es entsteht wieder eine feste Verbindung zwischen Pressenbär 3 und, Teleskop 4, 5.
  • Dadurch wird dann mit erhöhtem Druck »der Kragen 18 am Teleskop 4, 5 durch die federnden Backen i9 hindurchgedrückt (Fig. 12), und dann erfolgt das Längskerben. Beim Rückgang des Pressenbärs 3 werden dann die federnden Backen i9 wieder an dem Kragen 18 des Teleskops 4, 5 angreifen und so das Teleskop 4, 5 bis zur Anfang stellung wieder ausziehen.
  • Die Erzeugung der Kerbtiefe auch bei Fig.9 bis i2 erfolgt vorteilhaft so, wie in Fig. i bis 8 dargestellt.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Vorrichtung der Fig. 9 bis 12 einfacher zu. gestalten, und zwar durch Wegfall der Traverse 2o mit Anschlag- oder Federbacken i9. In diesem Falle muß das Teleskop 4, 5 mit einer Bremsbüchse 17, wie in den Fig. 9 bis 12 dargestellt, versehen sein. Die Reibung in der Bremsbüchse 17 muß in diesem Falle so bemessen sein, daß beim Angreifen der Kerbräder 16', 16", 16"' an dem zu kerbenden Stift z die Reibung in der Teleskopführung überwunden wird. Das Teleskop 4, 5 schiebt sich dann so lange zusammen, bis wieder eine feste Verbindung zwischen den beiden Teleskopteilen, Stößelhalterobertei14 und -unterteil 5, besteht. Dann erst vollzieht sich über die restliche Länge des Pressenhubes das Längskerben.
  • Es ist noch zu erwähnen, da.ß die Gelenke 12, 13, 14 aus Rollen mit an den Stirnflächen austretenden kleinen Zapfen bestehen, wobei diese Zapfen in entsprechende Bohrungen von Führungsbrillen, die gehärtet sind, hineinragen. Diese Brillenführung kann aber auch beispielsweise dadurch ersetzt werden, daß die Rollen 12, 13, 14 mit etwa in den Stirnbereichen angebrachten Verzahnungen versehen werden, wobei dann der jeweils zwischen den zwei verzahnten Stirnteilen liegende größere Mantelteil der Rollen die Druckkräfte überträgt. Zweckmäßig entspricht hierbei der Durchmesser der glatten Mantelteile der Rollen dem Teilkreis der in den Stirnbereichen angeordneten schmalen Zahnkränze; diese Zahnkränze können auch in den notwendigen Bereichen angeordnete Segmente sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen längsgekerbter Werkstücke, z. B. Stifte, unter Anwendung von Kerbrollen, die mittels einer in Abhängigkeit vom Werkstückvorschub gesteuerten radialen Zustellbewegung in das Werkstück eindringen, wobei nach Erreichen der gewünschten Kerbtiefe die Kerbe beim weiteren Werkstückvorschub in Achsrichtung des Werkstückes ausgedehnt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellung der Rollen bis zur gewünschten Kerbtiefe bei in axialer Richtung stillstehendem Werkstück erfolgt.
  2. 2. Die Verwendung einer aus einer Preßeinrichtung und einem Kerbwerkzeug bestehenden Kerbeinrichtung, bei der das Werkstück durch einen von einem Pressenbär beaufschlagten Stößel in seiner Achsrichtung durch das Kerbwerkzeug hindurchgeschoben wird und die Rollenzustellung von der Bewegung des Pressenbärs abgeleitet ist, als Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, mit der Maßgabe, daß der Vorschub des Stößels (5, 6) relativ zum Vorschub des Pressenhärs (3) steuerbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (5, 6) in einer Stößelführung (4) des Pres@senbärs (3) längs verschieblich befestigt ist und unter der Einwirkung einer Gegenkraft steht, die seine axiale Beweglichkeit gegenüber dem Pressenbär (3) entgegen der Vorschubrichtung desselben hemmt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft von einer Feder (2q.) aufgebracht wird. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft die zwischen Stößel (5, 6) und Stößelführung (q.) auftretende Reibungskraft ist. 6. Führungsbüchse für das im Kerbrollenbereich befindliche Werkstück in einer Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die auf das Werkstück (2) ausgeübte, seinen Axialvorschub hemmende Klemmwirkung. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung der Führungsbüchse (7) steuerbar, insbesondere auf die Gegenkraft (2q.) abstimmbar ist, die auf den Stößel (5, 6) einwirkt. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung der Kerbräder (i6) in an sich bekannter Weise über eine Steuerleiste (9) erfolgt, die den Ring (i i) des Kerbwerkzeuges (K) verdreht, wobei dieser über ein aus vorzugsweise drei Rollen (i2, 13, 1q.) mit Führungsbrille bestehendes, einstell- und justierbares Gelenkstück auf die Halterungen (i5) der Kerbrollen (i6)- einwirkt. g. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung des Stößels (5, 6) relativ zum Pressenbär (3) durch einen federnden (23) sowie höhenverstellbaren Anschlag (2i) steuerbar ist, der am Kerbwerkzeug oder am Kerbwerkzeugträger angeordnet ist. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag eine mit Schrägflächen versehene federnde Leiste (ig) vorgesehen ist, die mit einem Bund (i8) des Stößels (5, 6) zusammenwirkt, der mit Schräg-bzw. Konusflächen versehen ist. i i. Einrichtung nach den Ansprüchen 9 und io, gekennzeichnet durch ein am Pressenbär (3), vorzugsweise höhenverstellbar, angeordnetes Steuermittel (22), mit .dem der Stößelanschlag (ig, 21) in Wirkstellung bzw. in Nichtwirkstellung führbar ist. 12. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel eine Keilleiste (22) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 892 8q.9.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2991673A (en) * 1957-12-19 1961-07-11 Philips Corp Device for grooving superfinished steel shafts
DE1271511B (de) * 1965-09-03 1968-06-27 Kerb Konus Ges Dr Carl Eibes & Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Einsetzen von Kerbstiften

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