DE953165C - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid

Info

Publication number
DE953165C
DE953165C DEV5430A DEV0005430A DE953165C DE 953165 C DE953165 C DE 953165C DE V5430 A DEV5430 A DE V5430A DE V0005430 A DEV0005430 A DE V0005430A DE 953165 C DE953165 C DE 953165C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
terephthalic acid
oxidation
xylylene dichloride
nitric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV5430A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Lotz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
Priority to DEV5430A priority Critical patent/DE953165C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE953165C publication Critical patent/DE953165C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus p-Xylylendichlorid Zusatz zum Zusatzpatent 949 052 Es ist bereits bekannt, Aryldicarbonsäuren bzw.
  • Arylmonocarbonsäuren durch oxydative Verseifung herzustellen. Man geht hierbei - von endständig -halogeniertem Xylol aus, welches unter Druck bei Temperaturen bis 4000 in Gegenwart wäßriger Alkalien oxydiert wird. Auch hat man schon vorgeschia4gen, p-Xylylendichlorid mit Kaliuimpermanganat zu Terephthalsäure zu oxydieren. Weiterhin ist es bekannt, p-Xylol mittels sauerstoffhaltiger Gasgemische bei Temperaturen über I00° in Terephthalsäure umzuwandeln.
  • Im Patent 949 052 wird ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylylendichlorid unter gewöhnlichem Druck und bei Temperaturen von vorzugsweise IIO bis 1200 mit 40- bis 650/oiger Salpetersäure beschrieben. Die Oxydationswirkung der Salpetersäure wird weiterhin noch erhöht, wenn man die bei der Reaktion sich bildenden - nitrosen Gase, wie N 02, NO, NO Cl oder };re03 wieder in das Reaktionsgemisch zurück führt, oder aber, wenn man das als Ausgangsprodukt verwendete p-Xylylendichlorid mit ver- dünnter Salpetersäure bzw. mit der Mutterlauge eines vorhergehenden Ansatzes anteigt und anschließend mit Salpetersäure versetzt.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens Patent 949e52 wurde nun gefunden, daß man zu einer besonders reinen fTerephthalsäure in -fast quantitativer Ausbeute gelangt, wenn man dile Oxydation des p-Xylylendichlorids bis zur Bildung der p-Chloiinethylbenzoesäure durchführt, dieses Zwi schenprodukt abtrennt und einer erneuten Oxydation mit Salpetersätre der gleichen Konzentration im gleichen -Temperaturbereich unterwirft. Das halbseitig oxydierte Zwischenprodukt erhält man durch -kurzzeitige Oxydation (etwa t/2 bis I Stunde) desp-Xylyllends lorli(ds mit 40- bis 60°/uiger Salpetersäure, vorzugsweise einer solchen von 50/0, bei Temperaturen von So bis IIoO. Das Reaktionsprodukt wird dann abgekühlt, die .ausfallende- Substanz mit Wasser aufgekocht und die ohne wesentliche Nebenprodukte anfallende p-Chlormethylbenzoesäure abgetrennt. Daran schließt sich sofort eine weitere Oxydation mit einer Salpetersäure gleicher Konzentration in einem Temperaturbereich von vorzugsweise 110 bis I200 an, wonach die Terephthalsäure in besonders großer Reinheit anfällt. Die gesamte Reaktionsdauer beträgt etwa 4 bis 6 Stunden. Wenn man die Reinheit der Terephthalsäure noch steigern will, so kann man -die anfallende p-Chlormethylbenzoesäure in einen ihrer Ester überführen, abtrennen und vor der weiteren Oxydation wieder verseifen.
  • Vorliegende Erfindung weist gegenüber denbekanntgewordenen Verfahren einen technischen Fortschritt auf. Während nämlich bei der oxydativen Verseifung von Aryldicarbonsäuren unter Druck gearbeitet werden muß, entsteht bei der Oxydation mit Kaliumpermanganat neben der gewünschten Terephthalsäure auch Braunstein, welcher umständliche Reinigungsoperationen - erforderlich macht. Nach vorliegendem Verfahren hingegen gelingt die Umwandlung -von p-Xylylendichlorid in die Terephthalsäure ohne Anwendung von Druck unter Einhaltung bestiinmter Salpeter-. säurekonzentrationen und bestimmter Tempert turen. Die Terephthalsäure fällt in großer Ausbeute an und zeichnet sich durch ihre blütenweiße Beschaffenheit aus.
  • Beispiel I Man läßt auf 20 g Xylylendichlorid I30 g So9/oige Salpetersäure innerhalb 30 Minuten unter Rühren bei 8o bis IIoO einwirken. Nach dieser kurzen Reaktionszeit wird das Reaktionsprodukt mit Eiswasser abgekühlt, die ausgefallene Substanz mit Wasser aufgekocht und die Hauptmenge der p-Chlormethylbenzoesäure abfiltriert. Der im Wasser lösliche Teil kann noch mit Chloroform extrahiert werden. Die p-Chlormethylbenzoesäure wIrd dadurch in besonders reiner Form erhalten und kann sofort einer weiteren Oxydation mit 50°/oiger Salpetersäure bei Temperaturen bis zu 1200 unterworfen werden. Man erhält Terephthalsäure in besonders reiner Form und einer Menge von -1-8,6 g, entsprechend einer Ausbeute von 97 %.
  • Beispiel 2 Man läßt auf 20 g Xylylendichlorid I30 g 5o0/oige Salpetersäure innerhalb 30 Minuten unter Rühren -bei 80 bis 110° einwirken. Nach dieser kurzen Reaktionszeit wird das Reaktionsprodukt mit Eiswasser abgekühlt, die ausgefallene Säure mit Wasser aufgekocht und die Hauptmenge der p-Chlormethylbenzoesäure abfiltriert. Das Rohprodukt wird mit Methanol oder Äthanol in der üblichen Weise verestert, der Ester destilliert, um ihn von Nebenprodukten zu befreien, und anschließend wieder verseift. Man erhält so eine vollkommen reine p-Chlormethylbenzoesäure mit einem Schmelzpunkt von I990. Die sich hieran anschließende Oxydation dieser Verbindung zu Terephthalsäure wird mit einer 550/oigen Salpetersäure bei einer Temperatur von II50 durchgeführt, wobei eine besonders reine Terephthalsäure erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus p-Xylylendichlorid durch Oxydation mit Salpetersäure einer Konzentration von 40 bis 65 O/o unter gewöhnlichem Druck und bei Temperaturen von vorzugsweise 110 bis I200 nach Patent 949 052, dadurch - gekennzeichnet, daß man in einer ersten Stufe die Oxydation mit 40- bis 65%iger Salpetersäure bei Temperaturen von 80 bis 110° durchführt, die erhaltene p-Chlormethylbenzoesäure abtrennt und sodann in einer zweiten Stufe einer erneuten Oxydation mit Salpetersäure der gleichen Konzentration in einem Temperaturbereich von -110 bis I20° unterwirft.
DEV5430A 1953-02-06 1953-02-06 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid Expired DE953165C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV5430A DE953165C (de) 1953-02-06 1953-02-06 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV5430A DE953165C (de) 1953-02-06 1953-02-06 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE953165C true DE953165C (de) 1956-11-29

Family

ID=7571232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV5430A Expired DE953165C (de) 1953-02-06 1953-02-06 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE953165C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1518117B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methylflavon-8-carbonsaeure
DE2156662C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristallviolettalacton)
DE1695069B2 (de) 3-hydroxy-2-oxo-1(2h)-pyridinsulfonsaeure-natriumsalz, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zur herstellung von 2,3-pyridindiol
DE2051269B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Propiony !salicylsäure
DE953165C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid
DE930751C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid
DE673485C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure
DEV0005430MA (de)
DE864992C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Polycarbonsaeuren bzw. deren Gemischen
DE1073471B (de) Verfahren zur Herstellung von Azelainsäure
DE581829C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren
DE2708115A1 (de) Verfahren zur herstellung von o-nitrobenzaldehyd
EP0037474B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Acetoxy-3-chlor-pentan-4-on
DE860355C (de) Verfahren zur Trennung von Mischungen aus Mono- und Dichloressigsaeure oder deren Salzen
DE940825C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuredimethylester
DE960275C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren
DE1951294B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-methyl-y-pyron (Maltol)
DE728325C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Nitroverbindungen
DE949052C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid
DE956497C (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzaldehyd
DE692897C (de)
DE854507C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyladipinsaeuren
DE619348C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen
DE1138765B (de) Verfahren zur Herstellung der Kaffeesaeureester der Chinasaeure
DE1191362B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern