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.Anordnung an selbstfördernden Rosten, insbesondere in Apparaten zum
Pasteurisieren des Inhaltes von Flaschen u. dgl. Es sind selbstfördernde Roste bekannt,
die aus zwei ineinanäergreifend en Einzelrosten bestehen, welche durch zyklische,
gegeneinander in der Phase verschobene Bewegungen abwechselnd zur Vorwärtsbewegung
der auf Iden Rosten stehenden oder ruhenden Gegenstände .in Tätigkeit treten. Solche
selbstfördernden Roste wenden beispielsweise in Apparaten zur Paisteuri'sderung
des Inhaltes von Flaschen, z. B. von Bier in Flaschen, verwendet.
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Bei den bisher bekannten, selbstfördernden Rosten sind dieRosbstäbe
jedes Einzelrostes mittels Schweißung an quer liegenden Schienen befestigt, die
wiederum an dien den Einzelrost tragenden Querträger angeschlraubt sind. Da die
Roststäbe oft einte ibeaehtl.idhe Länge haben, z. B. 2,5 bis. 3 m, muß -in vielen
Fäwllen eine erhebliche Anzahl Querschienen verwendet werden, so daß der Ednzelros@t
eine entsprechend große Anzahl Schweißstellen besitzt. Mit Rücksicht auf das fehlerfreie
Arbeiten des. Einzelrostes müssen diese S-hweißun-,gen mit sehr großem Genauigkeit
und so ausgeführt werden, daß sie keinen Anlaß zu Verwerfungen in dien Roststäben
gelben. Die Herstellung von Rosten dieser Art erfordert daher eine erhebliche Sorgfalt,
und der Herstellungspreis wird dadurch verhältnismäßig
noch. Ein
weiterer Nachbeil dieserbekannten Roste ist, daß der ganze Rost herausgenommen werden
muß, falls ein beschädigter Roststab ausgewechselt werden muß, was sehr zeitraubend
und umständlich ist.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung,
@durrlh die d!ie geschilderten Nachteile vermieden werden. Dieses geschieht :bei
den selbstfördernden Rosten, bei denen die Roststäbe jedes Einzelrostes auf gemeinsamen
Querträgern angeordnet sind, erfindungsgemäß derart, daß sämtliche Roststäbe eines
Einzelrostes mittels einer Spannvorrichtung durch Klemmdruck leicht auswechselbar
auf den Querträgern ,befestigt sind. Wie aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich
wird, kann ein Rost dieser Art verhältnismäßig billig hergestellt werden, und gleichzeitig
kann @die: Auswechslung etwa beschädigter Roststäbe außerordentlich- leicht erfolgen,
da es hierzu genügt, die Spannvorrichtung zu lösen, den beschädigten Roststaib herauszunehmen
und danach an den Platz idesse eben einen neuen Roststab einzusetzen, worauf mit
Hilfe der Spann= vorricbtung wieder alle Roststäbe festgeklemmt werden. Diese einfachen
Handhabungen körnen ausgeführt werden, ohne; idaß der Rost, beispielsweise aus einem
Pasteunisierapparat, herausgenommen wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindiungsgegenstandes
dargestellt; es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines. Rostes
mit der Anordnung gemäß der Erfindung rund einen Grundriß des Rostteiles, Fig. 2
Idas in Fig. i gezeigte, von oben gesehen, nach Fg. i.
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In der Zeichnung sind i einige der Roststäbe des Einzelrostes und
2 zwei Winkeleisen, dlie als Querträger für d neRoststäbe i dienen. Diesebeiden
Winkeleisen 2 sind auf eine Grundplatte 3 in solcherEntfernung aufgeschweißt, daß
sie zwischen sich eine Rinne 4 bilden, die durch an jedem der beiden Wickeleisen
:2 am oberen Innenrand angeordnete Leisten 5 derart verengt ist, daß eine Art Au:ssparu:ng
an beiden Seiten der Rinne 4 entsteht.
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An die Unterseite eines jeden Roststabes i ist ,ein Lappen 6 angeschweißt,
der sieh - wie in Fig. i gestrichelt dargestellt ist - zwischen den beiden Leisten
5 in die Rinne 4 hinab erstreckt, und mit Absätzen 7 auf der nach oben gekehrten
Kante der Winkeleisen 2 bzw. Ader Leisten 5 ruht.
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Zwischen die Lappen 6 zweier nebeneinanderliegender Roststäbe i ist
ein Abstandshafter eingeschoben, der in der @dargestellten Ausführungs,-form aus
einem Stapel ausgeschnittener oder ausgestanzter Blechstücke 8 bes.tdht, die oben
seitliche, auf der Oberkante der Leisten 5 ruhende Vorsprünge 9 halben :und unten
Vorsprünge io, die sich unter die Unterkante,der Leisten 5 in die Aussparungen der
Rinne 4 erstrecken.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich :ist, ist an dem enden Endre der Rinne
4 an den .beiden Winkeleisen 2 ein Klotz i i befestigt, der-als Mutter für eine
Sehraubenspindel 12 dient, welche durch eine Druckplatte 13 einen Klemmdruck auf
die sich abwechselnden Lappen 6 -der Roststäbe i - und Abstandshalter 8 ausüben
kann. Eine ähnliche Spannvorrichtung kann am anderen Ende der Rinne 4 vorgesehen
sein, wobei gegebenenfalls ein fester Anschlag für den mittleren bzw. die mittleren
Roststäbe i vorhanden sein kann.- Bei verhältnismäßig schmalen Rosten dürfte eine
Spännvorrichtung 11, 12, 13 an einem Ende des Rostes ausreichend sein, wobei am
.anderen Ende der Rinne 4 dann nur ein fester Anschlag für den äußersten Roststab
erforderlich ist.
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Unten in Fig. 2 ist dargestellt, wie die Spannvorric'htung .dazu benutzt
werden kann, einen ununterbrochenen Übergang zwischen zwei in Verlängerung voneinander
liegenden Roststäben zu :erzielen. Jeder dieser Roststäbe ist über der Rinne 4 auf
etwa die halbe Stärke reduziert, und diese reduzierten Teile der Roststäbe überlappen
einander und tragen je einen nach unten ragenden Lappen ä'hnlic'h dem in Fig. i
gezeigten Lappen 6. Durch den durch die Spannvorrichtung ausgeübten Klemmdruck wird
die erforderliche Verbindung zwischen den beiden in Verlängerung zueinander liegenden
Roststäben i sichergestellt.
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Falls einer der in Fig.2 dargestellten Roststäbe i !beschädigt ist
und ausgewechselt werden soll, wird; dieSpindel 12 losgedreht, der betreffende Roststab
i herausgehoben und an seiner Stelle ein anderer Rostsaab eingesetzt. Eine solche
Auswechslung kann, offensichtlich sehr schnell geschehen, ohne idaß es notwendig
ist, den Rost aus denn Apparat herauszunehmen, in dem er sitzt. Wir4 di,e@Sehraubei2
wieder angezogen, so werden alle Roststäbe i sicher durch den Klemmdruck zwischen
Lappen 6 und Abstandshaltern 8 an ihrem Platz festgehalten, weil die Abstandshafter
infolge ,der Vorsprünge io nicht aus der Rinne 4 herausgehoben werden können.
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Statt der dargestellten Stapel ausgestanzter Blechscheiben 8 kann
zwischen jedem Roststab i ein einstüc'kiger Abstandshafter angebracht sein. Derartige
Abstandshafter dürften jedoch verhältnismäßig teuer herzustellen sein, um .im vorliegenden
Zusammenhang weiter den. Nachteil zu haben, d@aß sie notwendigerweise in die Rinne
4 von deren einem Ende beim Aufbau des Rostes eingeführt werden müssen. Verwendet
man dagegen ausgestanzte Blechscheiben, so können diese in die Rinne 4 hineingekantet
uni ,danach in .ihre richtige Stellung gedreht werden, so,daß die Vorsprünge io
unter die beiiden Leisten 5 greifen.