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Spielautomat Die Erfindung betrifft Spielautomaten, bei denen der
Spieler über eine Schaltvorrichtung einen von ihm gewählten Kreis teilweise schließt,
der endgültig erst im Gewinnfall während des Spielablaufes vom Spielautomaten geschlossen
wird, wobei also erst durch das Schließen des Kreises durch den vom Spieler willkürlich
betätigten Schalter und durch das Schließen dieses einen unter mehreren Kreisen
beim autömatischen SpieIabläuf im Gerät die Auszahlvorrichtung "betätigt wird.
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Gemäß der Erfindung wird der Vorschlag gemacht, bei solchen Spielautomaten
eine bei Betätigung des Schalters zur Wahl des vermuteten Gewinnkreises gleichzeitig
zu kurzzeitigem Anlaufen eingeschaltete Vorrichtung zur wechselnden Festlegung der
Gewinnquote, d. h. der bei richtiger Vorwahl vom Spielautomaten auzuzahlenden Summe
vorzusehen. Eine solche Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung kann z. B. eine große
Wählerscheibe mit in bestimmter Anordnung und im bestimmten Abstand angeordneten
Schaltkontakten sein, wobei je nach dem geschlossenen Quotenkreis eine entsprechend-
vielfache Auszahlung des Einsatzbetrages durch- die im Gewinnfall betätigte Auszahlvorrichtung
ausgelöst wird, wobei am Spielautomat selbst Anzeigevorrichtungen vorgesehen sind,
die die betreffende Schaltstellung, d. h. das Zweifache, Vierfache usw. des Einsatzes
als Gewinnauszahlung anzeigen.
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Um das Spiel abwechslungsreicher zu gestalten, wird gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung die Schaltung derart gewählt, daß die Vorrichturig
zur
Gewinnquotenfestlegung nach ihrem Stillstand vom Spieler erneut kurzzeitig in Betrieb
gesetzt werden kann, so äaß der Spieler die Möglichkeit hat, eine ihm zu niedrig
erscheinende Gewinnquotenfestlegung zu seinen Gunsten zu verbessern. Im allgemeinen
wird man die Zeitspanne, in der dem Spieler diese Möglichkeit geboten ist, während
des Spielablaufes zeitlich festlegen, wobei dem Spieler beispielsweise durch eine
aufleuchtende Lampe die Bereitschaft des Gerätes zu einer Korrektur der Gewinnquote
angezeigt wird.
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Die Betätigung der Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung erfolgt
durch eine vom Antriebsmotor des Spielautomaten betriebene Nockenscheibe, durch
deren Nocken der Kreis für die Gewinnquotenfestlegung für einen Teil des gesamten
Spielablaufes geschlossen wird. Während dieser Zeitspanne läuft die Vorrichtung
zur Gewinnquotenfestlegung ab und bleibt bei einer bestimmten Gewinnquote stehen.
Gleichzeitig mit dieser Nackenscheibe läuft noch eine zweite Nackenscheibe um, die
über ihren Nocken einen Parallelkreis zu dem von der ersten Nackenscheibe betätigten
Schalter schließt, der jedoch durch den vom Spieler zu betätigenden Korrekturschalter
unterbrochen ist. Die beiden parallel liegenden Kreise sind also einerseits durch
den von der ersten Nackenscheibe nicht mehr betätigten Schalter und andererseits
durch den Korrekturschalter unterbrochen. Wird der Korrekturschalter während dieser
beispielsweise über eine Korrekturlampe angezeigten Zeitperic"?e gedrückt, so schließt
sich über ein im Parallelkreis liegendes Relais ein Überbrückungsschalter für den
von der ersten Nackenscheibe betätigten Schalter, so daß dieVorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung
wieder zum Anlaufen gebracht wird, aber kurze Zeit darauf automatisch wieder zum
Stillstand kommt, weil der nackenbetätigte Schalter im Parallelkreis abgefallen
ist und sich wieder geöffnet hat. In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine beispielsweise
Schaltung für die Betätigung der Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung und den
Korrekturschalter und Fig.2 die Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung selbst.
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Die in Fig. i bei i nur schematisch angedeutete Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung
liegt in einem Kreis, der bei Inbetriebnahme des Spielautomaten beim Drücken des
Vorwahlschalterknopfes und der dadurch erfolgenden Einschaltung des Antriebsmotors
von der Nackenscheibe 2 über den Schalter 3 geschlossen wird. Der Schalter. 3 ist
so lange geschlossen, bis der Nocken 4 von ihm wieder abläuft. Während dieser Zeitspanne
läuft die in Fig. 2 im einzelnen dargestellte Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung
ab und kommt bei irgendeiner Gewinnquote, beispielsweise dem Zweifachen des Einsatzes;
d. h. der niedrigsten Gewinnquote, zum Stillstand.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat der Spieler
die- Möglichkeit, die Vorrichtung zur Gewinnquotenfestlegung während des Spielablaufes
durch Betätigen des Korrektur-Schalters 5 erneut zum Anlaufen zu bringen. Die Zeitspanne,
-während der diese Vorrichtung erneut zum Anlaufen gebracht werden kann, ist jedoch
bei der bevorzugten, beschriebenen Ausführungsform zeitlich begrenzt. Es ist nämlich
eine zweite Nockenscheibe 6 vorgesehen, die einen Nocken 7 aufweist, der einen Parallelkreis
zu der Vorrichtung i schließt, in dem eine Lampe 8 liegt, die anzeigt, daß nunmehr
über den Korrekturschalter 5 die Vorrichtung i zum Wiederanlaufen gebracht werden
kann. Wird der Korrekturschalter 5 während dieser Zeitspanne vom Spieler betätigt,
dann wird über ein Relais 9 der Überbrückungsschalter io geschlossen, so daß der
Stromkreis für die Vorrichtung i wieder geschlossen ist und dieselbe erneut anläuft.
Kurze Zeit darauf läuft jedoch der Nocken 7 vom Schalter i i wieder ab, wodurch
der Stromkreis für das Relais 9 unterbrochen wird und damit der Schalter io sich
wieder öffnet, so daß auch die Vorrichtung i wieder zum Stillstand kommt. Nunmehr
liegt die Gewinnquote endgültig fest.
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In Fig. 2 ist rein schematisch die Wählerscheibe für die Gewinnquotenfestlegung
dargestellt. Die Scheibe 22 wird magnetisch betätigt ünd läuft um die Welle 2 1
so lange um, solange der Schalter 3 durch den Nocken 4 auf der Nackenscheibe 2 geschlossen
ist. Nach dem Öffnen des Schalters 3 kommt die Scheibe 22 zt@m Stillstand, wobei
einer der Gewinnquotenkreise - 2 X, 4 X, 6 X, 8 X, io X - geschlossen wird und die
entsprechende Lampe 23, 24, 25, 26 oder 27 aufleuchtet. Gleichzeitig wird in dem
entsprechenden Kreis ein Relais 28, 29, 30, 31, oder 32 betätigt, das die Gewinnausschüttungsvorrichtung
entsprechend der eingestellten Gewinnquote in Betrieb setzt.
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Die Schaltkontakte für die einzelnen Gewinnquoten sind auf der Scheibe
22 so angeordnet, daß die höheren Gewinnquoten mit entsprechend geringerer Wahrscheinlichkeit
von der Wählerscheibe 22 gewählt werden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern kann auch in davon abweichender Form verwirklicht werden.