DE951708C

DE951708C - Schraubwerkzeug mit einer in einem Ratschenkopf in einer Richtung drehbaren Schluesselnuss

Info

Publication number: DE951708C
Application number: DEG11447A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Goldau
Original assignee: EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
Current assignee: EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
Priority date: 1953-04-08
Filing date: 1953-04-08
Publication date: 1956-10-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubwerkzeug mit einer in einem Ratschenkopf in einer Richtung drehbaren Schlüsselnuß, die außen mit einer Feinverzahnung im Bereich von etwa 2 bis io' Teilung versehen ist, in die im Ratschenkopfgehäuse als einarmige Hebel schwenkbar gelagerte Sperrldinken unter der Wirkung von Druckfedem eingreifen.
Bei einem bekannten Schraubenschlüssel dieser Art ermöglicht zwar die Feinverzahnung der Schlüsselnuß einen kleinen Anzug- und Schwenkbereich des Schraubenschlüssels, was an schwer zugänglichen oder beengten Arbeitsstellen erwünscht ist. Da aber dieser Ratschenscblüssel für einen besonderen Zweck bestimmt ist, ist bei ihm sowohl der Ratschenkopf als auch die Schlüssehluß an einer Seite offengehalten, und es sind nur zwei Sperrklinken vorgesehen, die in die Feinverzahnung der Schlüsselnuß eingreifen. Ein solcher Ratschenschlüssel genügt daher den hohen Beanspruchungen nicht, denen er in vielen Anwendungsfällen in der Praids unterworfen werden muß.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß bei einem Schraubwerkzeug der eingangs bezeichneten Art dadurch vermieden, daß das Ratschenkopfgehäuse und die Schlüsselnuß ringförmig geschlossen aus-,.gebildet. und die die Sperrklinken im Sinne des Eingreifens belastenden Druckfedern unmittelbar zwischen den mit geringem Abstand an der Innenfläche des Ratschenkopfgehäuses vorzugsweise in etwa halbzylindrisch ausgerundeten Aussparungen schwenkbar gelagerten Sperrklinken derart eingespannt sind, daß die Achse jeder Feder durch die Mitte des Schwenklagers einer Sperrklinke und durch eine an der benachbarten Sperrklinke nahe deren Eingriffsende gelegene Stelle verläuft.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Schraubwerkzeuges ermöglicht die Unterbringung einer großen Anzahl von Sperrklinken im Ratschenkopfgehäuse rings um die Feinverzahnung der Schlüsselnuß herum und somit eine hohe Belastbarkeit des Schraubwerkzeuges bei geringem baulichem Aufwand und verhältnismäßig kleinem Durchmesser des Ratschenkopfgehäuses. Der Erfindungsgegenstand eignet sich also zur Übertrapng eines großen Drehmomentes und gewährleistet bei guter Ausnutzung der Materialquerschnitte eine hohe Betriebssicherheit.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Ratschenschraubenschlüssel teils in Ansicht und teils im Schnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch den Schraubenschlüssel nach Linie A-B der Fig. i.
Das ringförmig vollständig geschlossene Ratschenkopfgehäuse a des Schraubenschlüssels ist auf seinem ganzen inneren Umfang mit halbzylindrischen Ausnehmungen b versehen, in denen möglichst viele einarmige Sperrklinken c schwenkbar gelagert sind. Unmittelbar zwischen den Sperrklinken c sind Druckfedern d so eingespannt, daß die Sperrklinken durch die Federn ständig im Sinne des Eingreifens in die Feinverzahnung der ebenfalls ringförmig geschlossenen Schlüsselnuß e belastet sind.
Die Zähnezahl der Feinverzahnung ist so gehalten, daß sie immer ein Vielfaches der Klinkenzahl beträgt. Hierdurch ist der ständige und gleichzeitige Eingriff sämtlicher Klinken gewährleistet. Zur Führung der Schlüsselnuß sowie der Klinken dienen seitlich am Schlüsselgehäuse befestigte Führungsscheiben f.
Das Schraubwerkzeug nach der Erfindung weist folgende Vorteile auf: Im Ratschenkopfgehäuse und in der Schlüsselnuß wird infolge der Unterbringung einer Vielzahl von Sperrklinken, welche durch die raumsparende Art der Druckfederanordnung ermöglicht ist, ein günstiger Kraftfluß erzielt. Da die Klinken sehr kurz gehalten sind, kann als weitere Folge dieser Anordnung das Ratschenkopfgehäuse ei-hen verhältnismäßig kleinen Durchmesser erhalten, um so mehr als auch die gefährlichen Querschnitte an ihm und an der Schlüsselnuß gering ausfallen. Ferner ist der geringe bauliche Aufwand bemerkenswert. Schließlich bietet das Schraubwerkzeug eine hohe Unfallsicherheit, die auch beim Versagen einer Klinke, eines Federelementes oder sogar beim Bruch der Schlüsselnuß die weitere Verwendbarkeit nicht sofort ausschließt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schraubwerkzeug mit einer in einem Ratschenkopf in einer Richtung drehbaren Schlüsselnuß, die außen mit einer Feinverzahnung im Bereich von etwa z bis io' Teilung versehen ist, in die im Ratschenkopfgehäuse als einarmige Hebel schwenkbar gelagerte Sperrklinken unter der Wirkung von Druckfedern eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern unmittelbar zwischen den mit geringem Abstand an der Innenfläche des ringförmig geschlossenen Ratschenkopfgehäuses vorzugsweise in etwa halbzylindrisch ausgerundeten Aussparungen schwenkbar gelagerten Sperrklinken derart eingespannt sind, daß die Achse jeder Feder durch die Mitte des Schwenklagers einer Sperrklinke und durch eine an der benaphbarten Sperrklinke nahe deren Eingriffsende gelegene Stelle verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 400 912, 701844, 715 254; französische Patentschrift Nr. 94-7 495; britische Patentschrift Nr. 584 732; USA.-Patentschriften Nr. 22 468 867, 2 578 687-