DE951200C

DE951200C - Handgeraet zum Verspritzen oder Zerstaeuben von fluessigen oder pulverfoermigen Guetern

Info

Publication number: DE951200C
Application number: DEB30978A
Authority: DE
Inventors: Heinz Butter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-12
Filing date: 1954-05-12
Publication date: 1956-10-25

Description

Handgerät zum Verspritzen oder Zerstäuben von flüssigen oder pulverförmigenGütern Die Erfindung betrifft eine kolbenbetätigte Handspritze, bei welcher auf das Ende des Pumpenzylinders ein abnehmbarer Kopf aufgesetzt ist, an denn die Einrichtungen angeordnet sind, mit deren Hilfe beim Druckhube des Kolbens die Flüssigkeit entweder in einem geschlossenen Strahl austritt oder einen Brausekopf passiert oder vernebelt bzw. zerstäubt wird.
Bei einer bekannten Anordnung ist auf dem Ende des Pumpenzylinders ein: Kopf abnehmbar befestigt, der eine um die Längsmitte des Pumpenzylinders drehbare Scheibe mit- mehreren auf einem Kreis angeordneten Durchlässen aufweist, die bei der Verdrehung der Scheibe mit einer exzentrisch angeordneten Austrittsöffnung für die Flüssigkeit zur Deckung gebracht werden können.
Bei diesem bekannten Gerät ist der verdrehbare Teil mit dem fest am ' Kolbenzylinder befestigten Teil des Kopfes durch Verschraubung verbunden. Bei jedem Wechsel der Flüssigketsverteilängsart muß daher die betreffende Schraube gelockert und nach Einstellung des verdrehbaren Teiles wieder festgezogen werden.
Gemäß der Erfindung ist der verdrehbare Teil kegelförmig auf einen gegenkonisch gestalteten Sitz des festen Teiles aufgesetzt, wobei die beiden Teile beispielsweise mittels einer zentrischen Schraube gegeneinander gezogen sind. Zwecks einwandfreier Dichtung wird die konische Sitzfläche eingeschliffen.
Auf diese Weise gelingt es, die beiden Teile des Kopfes dauernd abdichtend zusammenzufügen, ohne daß während des Gebrauches ein Nachstellen erforderlich ist, wobei zugleich erreicht ist, daß der verdrehbare Teil in der ihm einmal gegebenen Stellung gegen unfreiwillige Verdrehung festgehalten wird.
Dieser Kopf läßt die Anbrin@gung aller Einrichtungen zu, die für die verschiedenen Anwendungsarten erforderlich sind, nämlich einen Brausekopf; eine Vernebelungsdüse und einen einfachen Strahler. Dabei kann man ohne weiteres für die Vernebelungseinrichtung die an sich bekannte Anordnung vorsehen, bei welcher der Träger der Vernebelungsdüse drehbar um das Flüssigkeitszuführungsrohr angeordnet ist, welches seitlich vom drehbaren Teile des Kopfes abzweigt.
Außerdem kann man nach Abschrauben des Kopfes vom Pumpenzylinder oder unter Benutzung des Gewindes für den Brausekopf ein Behälter für pulverförmiges Gut aufgeschraubt werden.
In den Abb. i bis. 3 ist eine Ausführungsform des neuen Gerätes und in den Abb. 4 bis 6 eine zweite Ausführungsform dargestellt.
Abb. i zeigt die Handspritze in- Gesamtansicht: Abb. 2 ist eine Ansieht in Pfeilrichtung (Abb. i) auf den auf das Ende des Pumpenzylinders aufgesetzten Kopf; Abb. 3 ist ein lotrechter Längsschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, wobei die Abb. 2 und 3 in vergrößertem Maßstabe gehalten sind; Abb. 4 ist die Ansicht einer anderen Ausführungsform des Kopfes, Abb. 5 ein lotrechter Längsschnitt nach der Linie V-V der Abb. 4, Abb.6 ein waagerechter Längsschnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 4.
Mit Bezug auf die Abb. i bis 3 ist folgendes zu sagen: In dem Pumpenzylinder i ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, der Kolben 2, der auf dem Ende der Kolbenstange 3 sitzt, angeordnet und wird mittels Handgriff 4 betätigt. Auf das freie Ende des Kolbenzylinders i ist der Teil 5 aufgeschraubt. Mit diesem fest angeordneten Teil 5 ist der Teil 6 drehbar verbunden, und zwar so, daß sich der Teil 6 mit seinem Konus 7 auf den Gegenkonus 8 des Teiles 5 aufsetzt. Die beiden konischen Sitzflächen 7, 8 sind eingeschliffen und werden durch den am Teil 6 zentrisch angeordneten Gewindestutzen 9, der durch eine entsprechende Bohrung des Teiles 5 hindurchtritt, unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe io mittels Mutter i i und Kontermutter 12 zusammengehalten. Dabei ist es möglich, die beiden Teile so fest zusammenzuziehen, daß eine absolute Abdichtung stattfindet und daß trotzdem eine Verdrehung des Teiles 6 gegen den Teil 5 stattfinden kann. Der Gewindestutzen 9 enthält ein Kugelventil, dessen Kugel 13 sich beim Druckhube des Kolbens 2 gegen den Ventilsitz legt und auf diese Weise die Saugrohrbohrung 14, die in der Oberfläche des verdrehbaren Teiles 6 endet, verschließt.
-Im Teile 5 befindet sich exzentrisch die in der Längsrichtung des Zylinders verlaufende Durchlaßöffnung i5, während im Teile 6, ebenfalls in der Längsrichtung des Zylinders verlaufend, Du.rchlaßöffnungen 16, 17 und 18 vorgesehen sind., die auf einem Kreis um die Längsmitte des Pumpenzylinders liegen, so daß sie bei Verdrehung des Teiles 6 nach Wahl mit der Durrchlaßöffnung 15 zur Deckung gebracht werden können.
Die Durchlaßöffnung 16 steht mit der an sich be-,kannten Vernebelungsdüse z9 und die Durchlaßöffnung 17 mit der an sich bekannten Brause 2o in Verbindung; während durch die Öffnung 18 der Flüssigkeitsstrahl geschlossen austritt.
Bei der Ausführungsform der Abb. 4 bis 6 ist abweichend von der Ausführungsform der Abb. i bis 3 ein rechtwinklig vom Durchlaß 16 abzweigendes Flüssigkeitsrohr 21 angeordnet, auf dem verdrehbar der Träger 22 für die Vernebelungsdüse z9 sitzt. Die zu der Düse i9 führenden Durchtrnttsöffnungen 23 und 24 in dem Rohre 2i sind so bemessen, daß bei jeder Drehlage des. Düsenträgers 22 immer noch eine Flüssigkeitsverbindung zur Düse vorhanden ist. Das .an den Enden mit Außengewinde versehene Rohr 2i wird durch die Mutter 25 unter Zwischenschaltung der Dichtungen 26 festgezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handgerät zum Vezsp.ritzen oder Zerstäuben von flüssigen oder pulverförmigen Gütern, bei welchem auf dem Ende des Pumpenzylinders ein Kopf abnehmbar befestigt ist, der einen um die Längsm!iite des Pumpenzylinders drehbaren Teil mit mehreren auf einem Kreise angeordneten Durchiäs.sen -aufweist, die bei der Verdrehung mit einer exzentrisch angeordneten Austrittsöffnung für die Flüssigkeit zur Deckung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der verdeehbare Teil (6) sich kegelförmig auf einen entsprechend ausgebildeten Sitz (8) des festen Teiles (5) aufsetzt, wobei. die beiden Teile (5, 6) mittels eines zentrisch angeordneten Gewindestutzens (9) und Mutbern (i i, 12) od. dgl. zusammengehalten werden.
2. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem als Hohlstutzen ausgebildeten Gewindestutzen (9) das Saugrohr (14) ausgeht, welches Min Druckhube des Kolbens (2) von der im Gewindestutzen (9) angeordneten Kugel (13) verschlossen wird.
3. Handggerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegeligen Sitzflächen (7,..8) der Teile (5, 6) eingeschliffen sind.