DE950183C - Hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere zum Setzen von Grubenstempeln - Google Patents

Hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere zum Setzen von Grubenstempeln

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DE950183C
DE950183C DEB24466A DEB0024466A DE950183C DE 950183 C DE950183 C DE 950183C DE B24466 A DEB24466 A DE B24466A DE B0024466 A DEB0024466 A DE B0024466A DE 950183 C DE950183 C DE 950183C
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Germany
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lifting device
piston
pressure
punch
valve
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English (en)
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Dr-Ing Harald Schade
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ThyssenKrupp Bilstein GmbH
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August Bilstein GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/585Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important
    • E21D15/586Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important the props being pre-loaded

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere zum Setzen von Grubenstempeln Für die Sicherheit des Strebausbaues in Bergwerken ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß alle Stempel eines Strebs mit der gleichen Vorspannung (Setzdruck) gesetzt werden. Die bisher bekanntgewordenen Setzvorrichtungen erfüllen diese wichtige Bedingung nicht. Bei mechanisch arbeitenden Setzvorrichtungen ist es mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln nicht möglich, eine Kontrolle des Setzdruckes :durchzuführen. Auch bei hydraulisch arbeitenden Setzvorrichtungen sind die bisher in dieser Richtung unternommenen Versuche gescheitert. Wohl ist es bei Anordnungen der letztgenannten Art leicht möglich, die Setzlast durch ein Überdruckventil nach oben zu begrenzen, es bleibt aber der Aufmerksamkeit und der körperlichen Verfassung des Bedienenden überlassen, ob die am Überdruckventil eingestellte Setzlast tatsächlich erreicht wird oder nicht. Erfahrungsgemäß ist häufig das letztere der Fall.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere zum Setzen von Grubenstempeln, mit einem durch das von einer handbetätigten Pumpe geförderte Druckmittel hebbaren und durch Öffnen eines Ablaßventils wieder senkbaren Arbeitskolben. Sie sucht die Hubvorrichtung so zu verbessern, daß uribedingte Gewähr dafür gegeben ist, daß jeder Grubenstempel mit einem bestimmten Höchstdruck gesetzt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine den Druck des dem Arbeitskolben zugeführten Druckmittels messende Vorrichtung das Ablaßventil in Abhängigkeit vom Druck derart verriegelt und freigibt, daß das Ablaßventil bei steigendem Druck gegen Betätigung verriegelt und erst nach Erreichen eines vorzugsweise einstellbaren Höchstdruckes wieder freigegeben ist.
  • Die Verriegelung und Freigabe des Ablaßventils in Abhängigkeit vom Druck kann auf einfache Weise so durchgeführt werden, daß in das Betätigungsgestänge des Ablaßventils ein von der Druckmeßvorrichtung gesteuertes ausrückbares Kuppelglied eingeschaltet ist. Vorzugsweise wird dabei die Anordnung so getroffen, daß das Kuppelglied von einem federbelasteten Druckmittelkolben gesteuert und der dem Arbeitskolben zugeführte Druck durch ein Überdruckventil überwacht wird, das .sich bei dem eingestellten Überdruck öffnet und trotz des info-lge des Öffnens sinkenden Druckes offen bleibt. Das Überdruckventil erhält einen äußerst einfachen Aufbau, wenn der Ventilkörper des Überdruckventils durch einen federbelasteten Kolben größeren Durchmessers auf seinen Sitz gepreßt wird und in den Abflußkanal des unter dem Kolben befindlichen Zylinderraumes ein vorzugsweise einstellbarer Drosselquerschnitt eingeschaltet ist.
  • Bei der hydraulischen Hubvorrichtung nach der Erfindung wird für den Antrieb des Pumpenkolbens vorteilhaft ein schwenkbarer Nocken benutzt, der eine vorzugsweise stufenlos spiralig verlaufende Arbeitsfläche hat. Durch die Form des Nockens ergibt sich dann, daß bei kleinen Drücken mit großem Schwenkweg des Nockens ein großer Pumpenhub ausgenutzt werden kann, während bei hohem Druck mit kleinerem Schwenkweg des Nockens ein kleinerer Hub des Pumpenkolbens bewirkt wird. Auf diese Weise ist eine Anpassung an die Kraft des Bedienenden gegeben..
  • Das Gehäuse der genannten Hubvorrichtung wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise als Vorratsbehälter für das Druckmittel benutzt. Damit in diesem Falle das Eindringen von Staub od. dgl. in den Vorratsbehälter verhindert wird, empfiehlt es sich, in dem Druckmittelvorratsraum einen aufblähbaren Körper aus gummiartigem Weichstoff anzuordnen, dessen Innenraum mit .der Außenluft in Verbindung steht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert sind.
  • Fig. i zeigt ein schematisches Prinzipbild einer hydraulischen Hubvorrichtung nach der Erfindung; in.
  • Fig. 2 bis 5 sind verschiedene Befestigungsarten eines Setzhebers nach der Erfindung an einem zu setzenden Grubenstempel dargestellt.
  • In dem Schema nach Fig. i ist ein Hubkolben i entgegen der Kraft einer Feder 2 in einem Zylinder 3 verschiebbar angeordnet. Der Zylinder 3 kann über ein Rückschlagventil ¢ mit Druckmittel beaufschlagt werden, das über ein Rückschlagventil 5 von einer Pumpe geliefert - wird. Die Pumpe besteht aus einem Zylinder 6 und einem unter Wirkung einer Feder 7 stehenden. Kolben 8, der mittels eines Nockens 9 und eines Handhebels io entgegen der Kraft der Feder 7 abwärts bewegt werden kann. Der Nocken 9 weist zwei Arbeitsflächen auf, deren Kanten in der Zeichnung mit ii und 12 bezeichnet sind; 13 ist das Ansaugventil der Pumpe.
  • Der Zylinder 3 steht mit einem Ablaßventil 14 in Verbindung, das mittels eines Stößels 15 entgegen Federkraft geöffnet werden kann. Auf dem Stößel 15 liegt ein Kuppeelglied 16 auf. mit dem ein an einer Scheibe 17 vorgesehener Kurbelzapfen 18 zusammenwirkt. Die Scheibe 17 kann mittels eines Handhebels i9 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, wobei diese Bewegung durch einen am Gehäuse der Hubvorrichtung vorgesehenen Anschlag 2o begrenzt wird. Wenn sich das Kuppel-Z, Z, 16 in der dargestellten Lage befindet, kann durch Schwenken des Handhebels ig der Stößel i 5 abwärts gedrückt und so das Ablaßventil 14 geöffnet werden.
  • Mit der Druckseite der Pumpe ist über einen Kana12i ein überdruckventi122 verbunden. Die Kugel dieses Ventils ist in einem Hohlrauen 23 angeordnet und wird durch einen Kolben 24 unter Wirkung einer Feder 25 auf ihren Sitz gepreßt. In den Abströmkanal des Raumes 23 ist ein Drosselquerschnitt 26 eingeschaltet. 27 ist der Druckmittelvorratsbehälter, der durch das Gehäuse der Hubvorrichtung gebildet ist. In dem Gehäuse der Hubvorrichtung ist ein aufblähbarer Körper 28 aus gummiartigem Weichstoff angeordnet, dessen Inneres über einen Kanal 29 mit der Außenluft in Verbindung steht.
  • Das obenerwähnte Kuppelglied 16 ist an dem oberen Ende einer Kolbenstange 3o angelenkt, die mit einem Kolben 3 i verbunden ist, der in einem Zylinder 32 entgegen der Kraft einer Feder 33 verschiebbar ist. Der Zylinder 32 steht mit dem Kanal ei bzw. mit der Druckseite der Pumpe in Verbindung. 3.4 ist ein Anschlag, gegen den der Hubkolben i beim Arbeiten der Hubvorrichtung trifft.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Hubvorrichtung ist folgende. Soll der Anschlag 3,4 durch den Hubkolben i angehoben werden, so wird durch Schwenken des Handhebels io im Sinne der angedeuteten Pfeile die Pumpe 6, 8 betätigt und so Drucköl über das Rückschlagventil4 unter den Hubkolben i gefördert. Der Hubkolben i bewegt sich daher entgegen der Kraft der Feder 2 aufwärts, bis er zur Anlage an dem Anschlag 3,4 kommt. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte der Pumpenhebel i o mühelos so weit geschwenkt werden, daß auch die zweite Arbeitsfläche des Nockens 9 mit der Kante 12 beim Pumpen benutzt wurde.
  • Durch das Auftreffen des Kolbens i auf den Anschlag 3.4 wird jetzt ein größerer Druck für das weitere Anheben des Kolbens i erforderlich. Je nach der Kraft,des Bedienenden wird nun beim weiteren Pumpen der Handhebel io eventuell weniger weit ausgeschwungen, so daß bei dem zu liefernden hohen Druck eine kleinere Flüssigkeitsmenge gefördert wird. Über den Kanal 2i wirkt die von der Pumpe gelieferte Druckflüssigkeit ständig auch auf den Kolben 3i, dessen Feder 33 so bemessen ist, daß er sich aufwärts bewegt, sobald der durch das Auftreffen des Hubkolbens i auf den Anschlag 34 bedingte Druckanstieg eintritt. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 3 1 wird das Kuppelglied 16 unter dem Kurbelzapfen i8,der Scheibe 17 weggezogen, so daß jetzt durch die von dem Anschlag begrenzte Schwenkbewegung des Handhebels ig der Stößel 15 nicht mehr abwärts bewegt und daher das Ablaßventil 14 nicht mehr geöffnet werden kann.
  • Gleichzeitig wirkt der auf der Druckseite der Pumpe vorhandene Druck über den Kanalei auch auf das Überdruckventi122. Die Kraft der Feder 25 ist aber so bemessen bzw. eingestellt, daß das Ventil 22 erst bei einem gewollten Höchstdruck entgegen der Kraft der Feder 25 geöffnet wird.
  • Beim weiteren Pumpen wird der Anschlag 34 von dem Hubkolben i mit ständig wachsendem Druck aufwärts bewegt. Wird schließlich der durch die Feder 25 des Überdruckventils 22 eingestellte Höchstdruck erreicht, so wird die Kugel 22 von ihrem Sitz abgehoben, so,daß Druckmittel aus dem Kanal 21 in den Raum 23 übertritt. Da der Raum 23 durch den Drosselquerschnitt 26 abgesperrt ist, wirkt die von der Pumpe weiterhin gelieferte Druckflüssigkeit auf die untere Fläche des Kolbens 24, die wesentlich größer ist als die vorher wirksame Sperrfläche der Kugel 22. Durch den Kolben 24 wird daher die Feder 25 zusammengedrückt, so daß die Kugel 2:2 nur noch unter Wirkung ihres Eigengewichtes steht und daher nicht mehr als Überdruckventil wirken kann. Der .die Pumpe Bedienende spürt also beim Betätigen der Pumpe eine plötzlich auftretende, nahezu vollkommene Entlastung .des Pumpenhebels io, die ihm anzeigt, daß der eingestellte Höchstdruck erreicht ist.
  • Durch das plötzliche Absinken des Förderdruckes der Pumpe wird auch der Kolben 31 beeinflußt. Er bewegt sich unter Wirkung der Feder 33 wieder nach unten, so daß über die Kolbenstange 3o das Kuppelglied 16 wieder in seine Wirklage gelangt. Selbst wenn der Bedienende den Pumpenhebel io nicht weiter betätigt, genügt die Kraft der Feder 33, um die in dem Zylinder 32 vorher enthaltene Flüssigkeit in den Raum 23 des Überdruckventils hinüberzuschieben, ehe der Kolben 24 des Überdruckventils unter Wirkung der Feder 25 die in dem Raum 23 vorhandene Flüssigkeit durch den Drosselquerschnitt 26 gepreßt hat und das Kugelventil 2,2 wieder auf seinen Sitz drückt. Das Kuppelglied 16 gelangt also, einerlei ob der Bedienende den Pumpenhebel io noch weiter betätigt oder nicht, wieder in seine Kuppelstellung, so daß nunmehr durch Betätigen des Handhebels ig das Ablaßventil 14 wieder geöffnet werden kann.
  • Soll der Hubkolben i wieder abgelassen werden, so wird der Handhebel ig abwärts gedrückt, bis er zur Anlage an dem Gehäuseanschlag 2o kommt. Das unter dem Kolben i im Zylinder 3 befindliche Druckmittel kann dann über das Ablaßventil 14 in den Vorratsraum 27 entweichen und der Hubkolben i sich unter Wirkung der Feder 2 wieder abwärts bewegen.
  • In dem Schema nach Fig. i sind die einzelnen Teile der Hubvorrichtung sämtlich nebeneinander angeordnet dargestellt. Bei der praktischen Ausführung wird man die Konstruktion so wählen, daß sich eine möglichst kleine, gedrängte Hubvorrichtung ergibt. In den weiteren Figuren ist eine Hubvorrichtung dargestellt, wie sie für das Setzen von Grubenstempeln zweckmäßig ausgeführt wird.
  • In Fig. 2 ist ein aus Unterstempel 41 und Oberstempel42 bestehender Grubenstempel .dargestellt, dessen Schloß mit 43 bezeichnet ist. Ein Schloßkeil44 verbindet nach seinem Anschlagen Oberstempel 42 und Unterstempel 4i in der erforderlichen Weise kraftschlüssig miteinander. Die Hubvorrichtung ist in Fig. 2 als Ganzes mit 45 bezeichnet. Sie ist mittels einer Pratze 46 auf dem Schloß 43 bzw. auf dem Unterstempel 41 abgestützt und wirltt mit ihrem Kolben i auf eine an diesem angelenkte Setzklaue 47, -die den Ober-Stempel 42 umgreift. Der Pumpenhebel der Iiubvorrichtung 45 ist wieder mit io, der Ablaßhebel mit ig und der Gehäuseanschlag mit 2o bezeichnet.
  • Durch Betätigen des Pumpenhebels io wird in der oben beschriebenen Weise der Kolben i der Hubvorrichtung 45 aufwärts bewegt, so daß er mittels der Setzklaue 47 den Oberstempel 42 aufwärts bewegt, bis er auf das Hangende trifft. Jetzt erfolgt der weitere Druckanstieg, bei dem die Verriegelung des Ablaßventils 14 durch Zurückbewegen des Kuppelgliedes 16 erfolgt. Der Bergmann kann nun also .das Ablaßventil nicht öffnen, bevor er nicht durch entsprechend häufiges und kräftiges Betätigen des Pumpenhebels io den durch die Einstellung des Überdruckventils vorgeschriebenen Setzdruck erreicht hat. Wenn dieser Setzdruck erreicht wird, spricht das Überdruckventil in der beschriebenen Weise an, so daß dann mittels des Handhebels ig das Ablaßventil wieder betätigt werden kann. Vor dem Öffnen des Ablaßventils muß der Bergmann natürlich .den Schloßkei144 anschlagen, damit Oberstempe142 und Unterstempel 41 kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird der Hubkolben i infolge der Abstützung der Hubvorrichtung 45 mittels der Pratze 46 auch seitlich beansprucht, so daß er auf Biegung beansprucht ist und infolgedessen zur Klemmung in seinen Führungen neigen kann. In . Fig. 3 bis 5 sind weitere Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen dieser Nachteil vermieden ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Hubvorrichtung 45 mittels zweier Zapfen 48, in einem Tragbock 49 gelagert, der auf ;das Schloß 43 .des Grubenstempels 42, 41 aufgesetzt bzw. an diesem befestigt ist. Die Zapfen 48 sind so angeordnet, daß der an der Setzklaue 47 gelenkig angreifende Hubkolben i nur in Richtung seiner Verstellung beansprucht wird. Durch die Schwenkmöglichkeit um die Zapfen 48 kann sich der Kolben i beim Betätigen der Setzklaue 47 und beim Anheben des Oberstempels 42 in die jeweils erforderliche Druckrichtung einstellen. Seitliche Beanspruchungen des Hubkolbens i können also nicht auftreten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Hubkolben i in seinem oberen Teil ballig ausgeführt. Die Hubvorrichtung 45 ist in diesem Falle wieder mit einer Pratze 46 an dem Schloß 43 des Unterstempels 41 aufgehängt. Eine Stellschraube 5o dient dazu, die Hubvorrichtung 45 so einzustellen, daß die Achse des Hubkolbens i parallel zur Achse des Grubenstempels 41, 42 liegt. Die Setzklaue 47 ist in diesem Falle mit einer Druckplatte 51 gelenkig verbunden, die sich mittels seitlich hochragender Schultern an dem Oberstempel 42 derart abstützt, daß ihre untere Fläche senkrecht zur Stempelachse liegt. Auch in diesem Falle wird der Hubkolben i .nur auf Druck, also nicht seitlich beansprucht.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig.5 unterscheidet sich von dem vorhergehenden nur dadurch, daß der Hubstempel i in seinem oberen Teil mit einer ebenen Fläche versehen ist und mit einem Balligen Vorsprung 52 der Setzklaue 47 zusammenwirkt. Der Vorteil dieser Ausführung besteht einerseits darin, -daß die Setzklaue 47 nur aus einem Stück besteht, und andererseits darin, daß einer genauen Einhaltung der Parallelität der Achse des Hubkolbens i und der des Grubenstempels 41, 42 keine große Bedeutung zukommt.
  • Bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispielen kann selbstverständlich statt der Punktberührung zwischen einer Balligen Fläche und einer ebenen Fläche auch. eine andere Ausführung gewählt werden, bei der durch Zwfschenschaltung entsprechenderElemente beispielsweise eineLinien-oder Flächenberührung -der aneinander anliegenden Teile erreicht ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere zum Setzen von Grubenstempeln, mit einem durch das von einer handbetätigten Pumpe geförderte Druckmittel hebbaren und durch Öffnen eines Ablaßventils wieder senkbaren Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Druck des dem Arbeitskolben (i) zugeführten Druckmittels messende Vorrichtung (3a bis 33, 16) das Ablaßventil (14) in Abhängigkeit vom Druck derart verriegelt und freigibt, daß das Ablaßventil (14) bei steigendem Druck gegen Betätigung verriegelt und erst nach Erreichen eines-- "vorzugsweise einstellbaren Höchstdruckes wieder freigegeben ist.
  2. 2. Hubvorrichtung nach Anspruch i, da-@durch gekennzeichnet, daß in das Betätigungsgestänge (15 bis i9) des Ablaßventils (14) ein von der Druckmeßvorrichtung (3o bis 33) gesteuertes, ausrückbares Kuppelglied (16) eingeschaltet ist.
  3. 3. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (16) von einem federbelasteten Druckmittelkolben (31, 33) gesteuert und der ,dem Arbeitskolben (i) zugeführte Druck durch ein Überdruckventil (22 bis 26) überwacht wird, das sich bei dem eingestellten Überdruck öffnet und trotz des infolge des öffnens absinkenden Druckes offen bleibt.
  4. 4. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (22) des überdruckventilsdurch einen federbelasteten Kolben (24,25) größeren Durchmessers auf seinen Sitz gepreßt wird und in den Abflußkanal des unter dem Kolben befindlichen Zylinderraumes (23) ein vorzugsweise einstellbarer Drosselquerschnitt (26) eingeschaltet ist.
  5. 5. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, .dadurch gekennzeichnet, .daß zum Antrieb des Pumpenkolbens (8) ein schwenkbarer Nocken (9) mit vorzugsweise stufenlos spiralig verlaufender Arbeitsfläche (11, 12) benutzt ist.
  6. 6. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckmittelvorratsraum (27) ein aufblähbarer Körper (28) aus gummiartigem Weichstoff angeordnet ist, dessen Innenraum mit,der Außenluft in Verbindung steht (Kanal 2-9).
  7. 7. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange desArbeitskolbens (i) gelenkig mit einer den Oberstempel (42) umfassenden. Klemmvorrichtung (Setzklaue 47) verbunden und die Hubvorrichtung um eine zur Achse ihres Arbeitskolbens (i) senkrecht stehende Achse (48) schwenkbar in einem am Unterstempel (41) befestigten Tragbock (49) gelagert ist. B. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in ihrem oberen Teil ballig ausgebildete Kolbenstange (i) der mit achsparallel zum Stempel liegenden Kolben am Unterstempel (41) befestigten Hubvorrichtung (45) an einer senkrecht zur Stempelachse liegenden Fläche (51) eines mit der Setzklaue (47) verbundenen Druckstückes abstützt. 9. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein ballig ausgebildeter Vorsprung (52) der Setzklaue (47) auf dem eben ausgeführten Ende der Kolbenstange (i) abstützt und die Hubvorrichtung (45) mit achsparalleler Lage des Kolbens (i) zum Stempel am Unterstempel (41) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 735; französische Patentschrift Nr. 9o5 292.
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