DE949782C

DE949782C - An Einachsschlepper frontal anbaubares Arbeitsgeraet zur Heu- und Gruenfutterwerbung

Info

Publication number: DE949782C
Application number: DEM15970A
Authority: DE
Inventors: Willi Rau
Original assignee: Maschinenfabrik Rau OHG
Current assignee: Maschinenfabrik Rau OHG
Priority date: 1952-10-22
Filing date: 1952-10-22
Publication date: 1956-09-27

Description

Die Erfindung betrifft ein an einen Einachsschlepper frontal anbaubares, rechenartiges Arbeitsgerät zur Heu- und Grünfutterwerbung. Die bisher übliche Anordnung eines Schneidwerks am vorderen Ende eines Einachsschleppers kann als Vorbild für den Anbau eimer Heuerntemaschine nicht dienen, weil der Fingerbalken am Boden entlang gleitet und seine Lenkung durch die am Einachsschlepper angeordneten Holme mit Handgriffen to keine Schwierigkeiten bereitet.

Anders ist es beim Anbau einer Heuerntemaschine, bei- der als Arbeitsgerät ein an einem Rahmen angebrachter Zinkenrechen od. dgl. verwendet wird. Die Anordnung eines starr mit dem Einachsschlepper verbundenen und schräg zu ihm einstellbaren Rahmens- erfordert als eines der Erfindungsmerkmale die Anordnung von zwei Laufrädern, die den Rahmen tragen. Diese Laufräder als schwenkbare Nadhlaufräder auszuführen, ist aus praktischen Gründen nicht angängig, da namentlich bei schräg liegendem Rechen das am weitesten vorn liegende Rad beim Beginn des Wendens sich nicht rasch genug in die Schwenkrichtung umstellen kann und durch seine Querfoewea5 gung am Boden das' Wenden erschwert.

Um daher die Bedienung eines derartigen Gerätes zu erleichtern, ist der Rahmen des starr mit dem Einachsschlepper verbundenen Arbeitsgerätes mit zwei Laufrädern ausgerüstet, von denen mindestens ein Rad mit Hilfe eines am Rahmen um eine im wesentlichen lotrechte Achse schwenkbar gelagerten Handhebels vom Fahrer aus lenkbar ist. Um diesen Handhebel .zugleich zum Einsetzen und Ausheben des Arbeitsgerätes benutzen zu können, ist er der Erfindung gemäß auch um eine etwa waagerechte Achse am Rahmen schwenkbar gelagert und über ein gegebenenfalls verrastbares Lenksystem mit dem Arbeitsgerät verbunden.

In der Zeichnung -ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι das Gerät in Draufsicht, Fig. 2 das Gerät in Seitenansicht und Fig. 3 ein Einzelteil des Gerätes in größerem Maßstab in Seitenansicht.

Das Arbeitsgerät ist bei dem dargestellten Beispiel mit einem Zinkenkorb 1 ausgerüstet, der an zwei Trägern 2 eines Geräterahmens 3 schwenkbar gelagert ist. Der Geräterahmen 3 ist mit einer Scheibe 4 versehen, die über einen Klemmbolzen 5 mit einem Rahmen 6 in verschiedenen Winkellagen festklemmbar ist. Der Rahmen 6 ist mit an sich, bekannten Klemmitteln zum Anschluß an den Träger 7 eines Einachsmotormähers 8 versehen. An den Enden des Rahmens 3 ist je ein Laufrad 9 und 10 angelenkt. Der Zapfen der Gabel 11 des Laufrades· 10 steht über ein System 12 von Hebeln und Lenkern mit dem Ende eines Hebels 13 in Verbindung, der an einer Hülse 14 sitzt, die um einen Zapfen 15 schwenkbar ist, der an einem Ausleger 16 der Scheibe 4 'befestigt ist. Die Hülle besitzt zwei Querzapfen 17, auf denen eine Gabel 18 schwenkbar ist, die mit einem Handhebel 19 fest verbunden ist. Der Griff 20 des Handhebels 19 liegt im Arbeitsbereich des Fahrers. Das verlängerte Ende 21 des Handhebels 19 steht über ein Lenksystem 22 mit dem Arbeitswerkzeug, in diesem Fall dem Zinkenkorb, in Verbindung.

Zum Lenken des Gerätes während der Fahrt kann das Rad 10 durch Schwenken des Handhebels 19 in Richtung des Pfeiles 23 (Fig. 1) verstellt werden. Dabei wird der Handhebel und damit die Hülse 14 und der Hebel 13 um den Zapfen 15 geschwenkt. Zum Einsetzen und Ausheben des Werkzeuges wird der Handhebel 19 etwa lotrecht in Richtung des Pfeiles 24 (Fig. 2) geschwenkt. Die Schwenkung überträgt sich über das Ende 21 'des Handhebels und das Lenksystem 22 auf den Zkikenkorb. Wird eine Feststellbarkeit des Zinkenkorbes in ausgehobener Stellung gewünscht, dann kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rasteinrichtung mit einer beispielsweise durch Seilzug ausrückbaren Sperre vorgesehen werden.

Bei der in der Zeichnung dargestellten schrägen Lage des Zinkenkorbes zur Fahrtrichtung arbeitet das Gerät als Schwadrechen. Wird der Zinkenkorb rechtwinklig zur Fahrtrichtung eingestellt, dann arbeitet das Gerät als geschobener Rechen.

Die Anwendung der Erfindung ist in erster Linie für Rechengeräte bestimmt, aber nicht auf den dargestellten Zinkenkorib beschränkt. Es könnten vielmehr auch andere Rechengeräte Anwendung finden, einerlei, ob es sich um nichtdrehbare oder drehbare 'und gegebenenfalls angetriebene Rechenwerkzeuge handelt.

Claims

95 Patentansprüche:

1. An Einachsschlepper frontal anbaubares, rechenartiges Arbeitsgerät zur Heu- und Grünfutterwerbung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) des starr mit dem Schlepper

(8) verbundenen Arbeitsgerätes (1) mit zwei Lauf rädern (9, 10) ausgerüstet ist, von denen mindestens ein Rad (10) mit Hilfe eines am Rahmen um eine im wesentlichen lotrechte Achse schwenkbar gelagerten Handhebels (19) vom Fahrer aus lenkbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (19) zum Einsetzen und Ausheben des Arbeitsgerätes (1) auch um eine etwa waagerechte Achse am Rahmen schwenkbar gelagert und über ein gegebenenfalls verrastbares Lenksystem (22) mit dem Arbeitsgerät (1) verbunden äst.