DE949530C - Verfahren zur Verbesserung der Bestaendigkeit von Unedelmetall-Thermoelementen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Bestaendigkeit von Unedelmetall-Thermoelementen

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DE949530C
DE949530C DED20079A DED0020079A DE949530C DE 949530 C DE949530 C DE 949530C DE D20079 A DED20079 A DE D20079A DE D0020079 A DED0020079 A DE D0020079A DE 949530 C DE949530 C DE 949530C
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Expired
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DED20079A
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Alois Seidl
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/02Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
    • G01K7/04Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples the object to be measured not forming one of the thermoelectric materials

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Beständigkeit von Unedelmetall-Thermoelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Beständigkeit von Unedelmetalldrähten oder -stäben, die insbesondere als Thermopaare der thermoelektridschen Temperaturmessung dienen, durch Aufbringung von Oberflächenschichten auf derartige Drähte.
  • Es ist bekannt, daß Thermoelemente, die in den verschiedensten Ofenatmosphären bei erhöhter Temperatur betrieben werden, unter Umständen durch chemische Angriffe verhältnismäßig schnell in ihren thermoelektrischen Eigenschaftenbeeinflußt werden und daß dadurch neben der Gefahr der mechanischen Zerstörung bei längerer Betriebsdauer zumindest die Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse erheblich leidet. Insbesondere in schwefelhaltiger Atmosphäre werden derartige Thermoelemente wie z. B. solche aus Nickel, Nickel-Chrom oder Eisen-Konstantaij verhältnismäßig rasch spröde und brüchig und damit unbrauchbar.
  • Man hat bisher versucht, diesen Schwierigkeiten durch Anwendung von Schutzrohren, die die eigentlichen Meßelemente umkleiden, zu begegnen, wobei jedoch die Auswahl des passenden Werkstoffes für die Schutzrohre hinsichtlich der chemischen Beständigkeit, der Temperaturwechselbeständigkeit und der mechanischen Widerstandsfähigkeit oft neue Probleme aufgeworfen hat, die eine durchgreifende Lösung verhinderten.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, um die Beständigkeit von Unedelmetalldrähten oder -stäben, wie sie in Form von Thermopaaren für elektrische Meßinstrumente gebraucht werden, so wirksam zu verbessern, daß auch bei langen Betriebsdauern Angriffe auf die Substanz des Drahtes und die damit verbundene Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit und der Reproduzierbarkeit mit Sicherheit ausgeschlossen werden können. Die neuen Schutzschichten, die erfindungsgemäß auf die Drähte oder Stäbe aufgebracht werden, sind nicht nur beständig gegen die verschiedenen gängigen Ofenatmosphären sowohl oxydierender als auch reduzierender Natur wie vor allem gegen Einflüsse von gasförmigen Schwefelverbindungen. Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin, daß auf die Oberfläche des Drahtes oder Stabes ein, zweckmäßig dünner, L'berzug aus Mischsilikaten aufgebracht wird, und zwar im Gegensatz zu der bisher üblichen Erzeugung von emailartigen Überzügen aus im wesentlichen wäßrigen Lösungen von löslichen Alkalisilikaten und wasserlöslichen Verbindungen eines zweiten Metallsalzes, das außer dem Alkali in die Überzugschiciit eingebaut wird. Mit Vorteil wird man dabei so verfahren, daß man das Metallsalz der Lösung des Alkalisilikates gleich zusetzt, wobei man dann Metallverbindungen wählen muß, die alkalibeständig sind; gegebenenfalls wird man das Metall in Form eines alkalibeständigen Komplexsalzes zur Anwendung bringen. Derartige Mischsilikatüberzüge werden sodann einer Wärmebehandlung bei Temperaturen oberhalb 500 C in einer nicht reduzierenden Atmosphäre unterworfen, wobei aus der Unterlage sich bildende Oxyde in die Schicht in merkbarer Menge einwandern und so zu einer außerordentlich festen Haftung und Verwachsung der Überzugschicht mit der Unterlage beitragen.
  • Als Metalle, die neben dem Alkali als Mischsilikat in die Silikatschicht eingebracht werden, kommen im wesentlichen die Schwermetalle in Betracht und vorzugsweise solche, die in wäßriger Lösung Ionen mit mindestens zwei Wertigkeitsstufen liefern. Als Beispiel sind hier vor allem zu nennen Arsen, Wismut, Chrom, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän, Nickel, Blei, Zinn, Antimon und vorzugsweise Kobalt oder Vanadin; jedoch kommen auch Metalle mit einer Wertigkeitsstufe wie Silber oder Zink für diese Zwecke in Frage, ebenso wie auch mehrere der genannten Metalle neben dem Alkalisilikat in der Schicht enthalten sein können.
  • Das Einbrennen des im allgemeinen vorher getrockneten Überzuges kann durch eine gesonderte Wärmebehandlung erfolgen. Jedoch kann auch die erste Inbetriebnahme des Thermopaares hierzu benutzt werden. Wesentlich ist nur, daß diese Temperaturbehandlung in einer nicht reduzierenden Atmosphäre stattfindet, da ihr wesentliches Merkmal ja die Bildung von oxydischen Verbindungen des Unterlagemetalls und deren Einwanderung in die Uberzugschicht ist. Auf diese Weise wird ohne besondere Maßnahmen eine hervorragende Haftfestigkeit und Beständigkeit der Überzugschicht gewährleistet.
  • Im Gegensatz zu den schon erwähnten bekannten Methoden des Überziehens mit Schutzemail kann bei dem Verfahren der Erfindung die Schutzschicht außerordentlich dünn gehalten werden; ihre Stärke beträgt zweckmäßigerweise nicht mehr als 50 lot Infolgedessen ist die Schicht, obwohl sie praktisch gasdicht ist, außerordentlich elastisch und kann auch auf große Drahtlängen aufgebracht werden, die anschließend zu Rollen gewickelt werden können, ohne daß die Schicht abspringt oder verletzt wird. Man kann solche Drähte weiterhin, ohne die Schicht zerstören zu müssen, ohne weiteres zu Thermopaaren verschweißen, wobei Kontaktschwierigkeiten an der Schweißstelle nicht auftreten. Selbstverständlich kann auch ein fertig geschweißtes Thermopaar für sich einschließlich der Lötstelle nach der Erfindung mit einer Schutzschicht versehen werden. Die Aufbringung der Schicht erfolgt nach üblichen Methoden durch Tauchen der Drähte oder Thermopaare in die entsprechenden Lösungen oder durch Besprühen oder Aufstreichen. Es ist dabei wesentlich, die Schichtdicke nur so stark zu wählen, daß auch bei hohen Gebrauchstemperaturen der Thermoelemente eine Tropfenbildung nicht eintritt.
  • PATENTAXSPRUCHE: EI, Verfahren zur Verbesserung der chemischen Beständigkeit von zur thermoelektrischen Temperaturmessung dienenden Unedelmetalldrähten oder -stäben, insbesondere Thermopaaren, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Draht- oder Stabmaterial ein Überzug aus Mischsilikaten, bestehend aus einer wäßrigen Lösung von Alkalisilikat unter Zusatz mindestens eines wasserlöslichen Metallsalzes in dünner Schicht, zweckmäßig in einer Dicke von nicht mehr als 50 lt, aufgebracht und durch eine Wärmebehandlung in nicht reduzierender Atmosphäre bei Temperaturen oberhalb 5000 C, vorteilhaft bei Ingebrauchnahme des Thermoelements, unter Aufnahme von aus dem Unterlagemetall sich bildenden Oxyden in die Schicht, eingebrannt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in verschiedenen Wertigkeitsstufen auftretende Metalle wie Chrom, Nickel, Zinn, Blei und insbesondere Kobalt, Vanadin oder Eisen in Form ihrer wasserlöslichen alkalibeständigen Verbindungen in die Uberzugschicht eingeführt werden.
DED20079A 1955-03-23 1955-03-23 Verfahren zur Verbesserung der Bestaendigkeit von Unedelmetall-Thermoelementen Expired DE949530C (de)

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