DE949357C - Verfahren und Geraet zum Messen und Steuern magnetischer Felder und zur Werkstoffpruefung - Google Patents

Verfahren und Geraet zum Messen und Steuern magnetischer Felder und zur Werkstoffpruefung

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DE949357C
DE949357C DEL19959A DEL0019959A DE949357C DE 949357 C DE949357 C DE 949357C DE L19959 A DEL19959 A DE L19959A DE L0019959 A DEL0019959 A DE L0019959A DE 949357 C DE949357 C DE 949357C
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Dr Rer Nat Guenther Laukien
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GUENTHER LAUKIEN DR RER NAT
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/24Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance for measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zum Messen und Steuerh magnetisdher Felder und zur Werkstoffprüfung Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum. Messen und Steuern von Magnetfeldern.
  • Die in den letzten Jahren in USA. entwickelten Verfahren zur Magnetfeldmessung und -stabilisierung benutzen ebenso wie diese Erfindung kernmagnetische Resonanzen, jedoch werden dort die kernmagnetischen Resonanzen mit kontinuierlich arbeitenden Sendern angeregt. Demgegenüber be steht (1i Erfindung darin, daß eine in das zu untersuchende Magnetfeld gebrachte Spule, die eine Substanz unsschließt, die Atomkerne mit von Null verschiedenem gyroma; schem Verhältnis enthält, mit Hochfrequenzimpulsen gespeist wird, daß die Abweichungen der in der Spule unter Mitwirkung der Kerne angeregten Schwingungen von dem gesendeten Impulsverlauf verstärkt werden und daß diese verstärkten Abweichungen zur Steuerung bzw. Messung des Magnetfeldes benutzt werden.
  • Vorzug dieses neuen Verfahrens ist es, daß durch die Anregung mit kurzen Impulsen ein breites Frequenzspektrum auf die Kerne einige strahlt wird, so daß die Kerne auch überhalb der Resonanzstelle angeregt werden. Bei Mngnetfeldmessungen hat dies zur Folge, daß die Magnetfelder in breiten Bereichen mit der gleichen Apparatur und mit der gleichen Anregungsfrequenz ver- messen werden können, während bei den kontinuierlichen Verfahren nur die genaue Messung einer einzigen, bestimmten Feldstärke möglich ist. Das Verfahren erlaubt somit zur Messung von Magnetfeldstärken von o GauB bis über 10 000 Gauß die Beschränkung auf eine diskrete Folge von Senderfrequenzen - etwa die Oberschwingungen eines Quarzes. Die Lücken zwischendiesendiskretenFrequenzen werden überbrückt durch die Spektrumsbreite schmaler Impulse. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird die Magnetfeldmessung durch Vergleich - mit einer Normalfrequenz und einer Differenzfrequenzmessung zu einer Frequenzmessung im niederfrequenten Gebiet. Dies ist aber gerade das genaueste Verfahren für Frequenzmessungen.
  • Es ist daher erstens die Meßgenauigkeit des neuen Verfahrens größer als bei dem bekannten mit kontinuierlicher Anregung der Resonanzen, und zweitens kann diese Genauigkeit in breiten MeBbereichen erzielt werden. Die Erfindung erlaubt die Messung von Feldstärken mit einer Genauigkeit von ist 11ion Gauß, möglicherweise sogar mit einer Genauigkeit von 11iooo Gauß. Das Verfahren läßt sich daher mit besonderem Vorteil bei Kern- und Elektronenbeschleunigungsmaschinen, wie z. B. dem Cyklotron, Synchroton, Bevatron, Massenspektrograph, anwenden. Ebenso wichtig kann das Verfahren bei der Konstruktion und Entwicklung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren werden sowie bei vielen anderen, auch kleineren elektromagnetischen Vorrichtungen und Entwicklungsarbeiten. Das gleiche Signal, welches bei dem neuen Verfahren die Feldstärke von Ort zu Ort angibt, kann auch dazu benutzt werden, über an sich bekannte Meß- und -Steuergeräte die Stromversorgung eines Elektre magneten zu steuern, insbesondere das Magnetfeld konstant zu halten. Diese Steuermöglichkeit ist zur Erhöhung der Betriebssicherheit, der Ausbeute und des Wirkungsgrades bei vielen solchen Anlagen und Vorrichtungen vorteilhaft.
  • Die Möglichkeit, Magnetfelder sehr genau vermessen zu können, erlaubt zugleich eine andere Anwendung des Verfahrens. Will man ein ferrit magnetisches, paramagnetisches oder diamannetisches Material auf seine innere Homogenität, Struktur oder Zusammensetzung (auch Flüssigkeiten) oder auf die Güte einer vorgenommenen Oberflächenbearbeitung untersuchen, dann bringt man dieses Material in ein Magnetfeld und untersucht mit dem angegebenen Verfahren die dadurch eintretenden Feldstärkëänderungen, Verzerrungen des Feldverlaufs und die Inhomogenität des Feldes selbst in kleinen Bereichen. Damit werden erstmals Materialuntersuchungen mit Hilfe von Magnetfeldmessungen möglich.
  • Das Meßverfahren macht von folgenden physikalischen Erkenntnissen Gebrauch: Gewisse Atomkerne besitzen -ein Drehimpulsmoment und ein magnetisches Moment. Befindet sich ein solcher Atomkern in einem magnetischen Feld, dann versackt dieses Magneffeld das - magnetische Moment des Kernes in seine Richtung zu drehen. Dem wirkt entgegen die Kreiseleigenschaft des Atomkernes, weiche er auf Grund seines Drehimpulsmomentes besitzt. Wie jeder Kreisel weicht der Kern einem Zwang seitwärts aus und beginnt so mit um die Richtung des Magnetfeldes zu präzessieren, und zwar mit der sogenannten Lamorfrequenz. Zwischen der Magnetfeidstärke H, dem Drehimpulsmoment, dem magnetischen Moment und der Lamorfrequenz y besteht die Beziehung w = H, worin ist y = gyromagnetisches Verhältnis = Kern-g-Faktor = magnetisches MomentlDrehimpulsmoment; a> = 2 X V.
  • Führen Gruppen solcher Atomkerne synchrone Präzessionsbewegungen aus, dann induzieren sie in einer sie umgebenden Spule Spannungen, deren Frequenz und Amplitude gemessen werden kann.
  • Die Messung dieser Frequenz wird damit zugleich zur Messung der Magnetfeldstärke. Die Messung der Amplitude der induzierten Spannung gibt Ausknuft über die Phasenübereinstimmung der einzelnen Präzessionsbewegungen. Solche synchronen Präzessionsbewegungen können insbesondere angeregt werden durch die Einstrahlungen von Hoch frequenzimpulsen. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Die Anordnung nach der Erfindung enthält einen Elektromagneten, zwischen dessen Polschuhen sich das zu vermessende Feld befindet. In diesem Magnetfeld befindet sich eine Spule, die eine Substanz enthält, die Kerne enthält, deren gyromagnetisches Verhältnis nicht gleich Null ist. An die Spule ist angeschlossen ein Hochfrequenzimpulssender und ein Verstärker.
  • Die beiden letztgenannten Geräte können galvanisch, kapazitiv oder auch induktiv angeschlossen sein. An den Verstärker können weitere Geräte an sich bekannter Bauart zur Messung oder Steuerung angeschlossen werden. . Anstatt der Spule können auch ein oder mehrere Schwingkreise verwendet werden, wie z. B. zwei Schwingkreise, deren Spulen senkrecht aufeinanderstehen und deren eine zur Einstrahlung von der Senderseite her dient, während die andere die in ihr induzierten Signale empfängt und zum Verstärker weiterleitet. Beim Verfahren nach der Erfindung ist es zur Frequenzmessung der Signale zweckmäßig, die Lamorfrequenz mit einer normalen Frequenz zu mischen und die Differenzfrequenz zu bestimmen.
  • Bei einerAbart des Verfahrens gemäß der Erfindung wird diese Normalfrequenz in den Impulspausen der Spule zugeführt. Es ist zweckmäßig, wenn die Amplitude dieser Normalfrequenz größenordnungsmäßig gleich der Spannung ist, die durch die präzessierenden Kerne in der Spule induziert wird da hierbei die Amplitude der am Ausgang des Verstärkers erhaltenen Differenzfrequenz besonders groß ist. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kann das Verfahren dahingehend ausgebildet sein, daß die Normalfrequenz gleich der Hochfrequenz der gesendeten Impulse gewählt wird, da -hierbei beide Frequenzen von dem gleichen Oszillator erzeugt werden können, der elektronische Aufwand somit besonders klein ist. Weiter ist es zweckmäßig, dieImpulsbreite und die Amplitude der Hochfrequenz so einzustellen, daß dieAnregung der Kerne zur synchronen Präzession maximal wird.
  • Bei einer weiteren Abart nach der Erfindung wird die Anregung der Kerne durch Impulsgruppen vorgenommen, und zwar durch Gruppen, bei denen die Breite und Höhe jedes Impulses und deren Abstände beliebig einstellbar sind, bei denen weiter auch der Abstand zwischen den Impulsgruppen beliebig einstellbar ist. Dieses Verfahren erlaubt es erstens, für die Homogenitätsuntersuchung des Magnetfeldes besonders günstige und übersichtliche Signalformen zu erzeugen, und gestattet zweitens, zeitlich lang andauernde synchrone Präzessionsbewegungen von Kerngruppen anzuregen. Auf diese Weise lassen sich auch Kurvenformen des Kerninterferenzsignals erzeugen, die zur Auswertung besonders geeignet sind. Günstig ist in allen diesen Fällen die Verwendung von Impulsen, welche die vor der Einstrahlung in Richtung des Magnetfeldes vorhandene kernpuramagnetische Polarisation um die Winkel 45, 90 und I800 aus der Richtung des Magnetfeldes herausdrehen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung, die schematisch den Aufbau einer Meßanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeigt.
  • In dem sich zwischen den Polschuhen 1 eines Elektromagneten erstreckenden Magnetfeld befindet sich eine Spule 2, die eine Substanz 3 enthält, die Kerne mit einem von Null verschiedenen gyromagnetischen Verhältnis enthält. Die Spule 2 ist an den Ausgang eines Hochfrequenzimpulsgruppensenders 4 angeschlossen und andererseits mit dem Eingang eines Verstärkers 5 verbunden.
  • Der in der Aktenzeichnung mit 4 bezeichnete Impulshochfrequenzsender besteht aus zwei Geräten, und zwar aus einem Impulsgruppensender und einem zweiten eigentlichen Hochfrequenzsender. a) Der Impulsgruppensender liefert ausgangsseitig: I. Vor jedem Impulsprogramm einen Triggerimpuls. Mit Hilfe dieses Triggerimpulses können weitere Geräte der Apparatur angestoßen oder synchronisiert werden, z. B. die Zeitablenkung eines Oszillographen.
  • 2. Drei positive Rechteckimpulse. Die Breiten und Höhen dieser drei Impulse sowie ihre Abstände voneinander sind beliebig einstellbar. Ebenso ist auch die Gruppenwiederholungsfrequenz beliebig einstellbar. Diese positiven Impulse können entweder dazu dienen, gesperrte Verstärkerstufen eines Hochfrequenzsenders zu öffnen, oder sie können dazu benutzt werden, den Arbeitspunkt eines Oszillators so zu verschieben, daß er nur während der Impulsdauer schwingfähig ist.
  • 3. Negative Impulsgruppen, deren Form und Variabilität ebenso ist, wie die der beschriebenen positiven Impulsgruppen. Diese negativen Impulse können dazu verwendet werden, einen Verstärker -genau in den gleichen Zeiten (oder in etwas größeren Zeiten), in denen der Sender Hochfrequenzimpulse liefert, zu sperren. Der Impulsgruppengenerator wurde aufgebaut aus einem Triggergenerator (Sperrschwinger) und einseitig stabilen Multivibratoren sowie aus Verstärkerstufen und Phasenumkehrstufen. b) Ein Hochfrequenzsender wurde als einstufiger Oszillator ausgeführt, und zwar in Huth-Kühn-Gegentaktschaltung. Vorzug der Verwendung eines einstufigen Oszillators ist der geringe elektronische Aufwand sowie seine Eignung für Untersuchungen von Kernsignalformen. Weiter wurde ein Hochfrequenzsender gebaut, bestehend aus einem quarzgesteuerten Oszillator und mehreren im C-Betrieb arbeitenden Verstärkerstufen. Vorzug dieser Ausführung ist die größe -Frequenzkonstanz des Senders. Ferner ist es hierbei besonders leicht, die beschriebene Mischung der von den Kernen indazierten Schwingungen mit einer Normalfrequenz vorzunehmen. Man koppelt hierzu von dem stetig durchschwingenden Quarzoszillator einen kleinen Teil seiner Spannung mehr oder weniger stark an die Endstufe an und kann somit beliebig wählbare Amplitudenvefhältnisse der beiden zu mischenden Schwingungen herstellen. Origens - kann dieses Schaltprinzip auch bei ganz anderen Anwendungsgebieten der Impulstechnik von Interesse sein (Radartechnik). Die Tastung des Hochfrequenzsenders wurde an dem Bremsgitter einer der Verstärkerröhren vorgenommen. Als äufwandsparende Schaltung wurde gefunden, daß man den Quarzoszillator bauen kann aus dem Schirmgitter, dem Gitter und der Kathode einer Pentode, wobei der Quarz zwischen dem Gitter und der Kathode liegt, während zwischen dem Schirmgitter und der Kathode (an letzterer kapazitiv angekoppelt) ein auf die Quarzfrequenz abgestimmter Schwingkreis liegt. Zwischen der Anode und der Kathode (an letzterer kapazitiv angekoppelt) liegt ein zweiter Schwingkreis, der auf das Doppelte oder auf ein höheres Vielfaches der Quarzfrequenz abgestimmt ist. Die Impulse werden auf das Bremsgitter gegeben, dessen Potential so gewählt wurde, daß- nur während des Impulses die Röhre ganz geöffnet ist Es ist somit bei dieser Schaltung möglich, mit einer Röhre einen kontinuierlich schwingenden Quarzoszillator zu bauen, seine Frequenz gleichzeitig zu vervielfachen und die Schwingungen ausgungsseitig impulsförmig zu entnehmen. c) Spule 2 und Probensubstanz 3. Ein besonders großes gyromagnetisches Verhältnis haben Protonen. Sie wurden daher durchweg als Probesubstanz verwendet, und zwar enthalten in H20. Die Hülle des Wasserstoffmoleküls hat kein paramagnetisches Moment, ist also für das beschriebene Verfahren gut geeignet. Zweckmäßig ist es, dem Wasser paramagnetische Ionen (z. B.
  • Feld oder Cu++-) zuzusetzen, um den Relaxatioiszeiten der kernmagnetlschen Prozesse eine für dhs Verfahren geeignete Größe zu geben.
  • Die die Prbbe umschließende Spule ist zweck- mäßig durch eine veränderliche Kapazität zu einem Schwingkreis zu ergänzen. Ist im eiahsten Fall die Spule bzw. der Schwingkreis direkt mit dem Senderausgang und dem Verstärkereingang verhunden, dann entstehen technische Schwierigkeiten, wenn die Hochfrequenzimpulse eine große Amplitude haben sollen. Es wird nämlich einmal der Senderausgang durch den Verstärkereingang bedämpft, die Senderimpulsamplitude also herabgesetzt; weiter besteht am Verstärkereingang, da auch an ihm die volle Senderausgangsspannung liegt, die Gefahr von Uberschlägen. Will man also höhere Senderspannungen verwenden (über einige roo V), dann wird es notwendig, zwei gekreuzte Spulen zu verwenden, die in ihrer Mitte die Probesubstanz enthalten. Es wurde eine solche Anordnung gebaut, und zwar ohne Verwendung von Helmholtzspulen. Bei dieser Anordnung liegt die Achse der Senderspule senkrecht zur Achse der Empfängerspule. Die kleinere Empfängerspule umschließt die Probesubstanz; die größere Senderspule umschließt die Empfängerspule. Beide oben beschriebenen Schwierigkeiten werden somit vermindert, und zwar mit kleinerem Raumbedarf als bei der obenerwähnten Ausführung einer der beiden Spulen als Helmholtzspule. d) Der Verstärker. Am Eingang des Verstärkers wurde eine Doppeltriodenstufe benutzt. Dabei ist die erste Triode in Anodenbasis geschaltet, die zweite Triode in Gitterbasis. Diese Eingangsschaltung ist besonders rauscharm und wirkt zugleich auf die Senderimpulse stark begrenzend. In den weiteren Stufen wurden Pentoden verwendet sowie verstimmte, stark gedämpfte Schwingkreise.
  • Die Bandbreite des Verstärkers wurde so gewählt, daß die zu vermessenden Kernsignale formgetreu verstärkt werden, nicht aber die rechteckigen Senderimpulse, da die zu ihrer formgetreuen Wiedergabe erforderliche Bandbreite das Signalrauschverhältnis verschlechtert. Alle Zeitkonstanten des Gerätes wurden möglichst klein gehalten, damit der Verstärker nach der übers teuerung durch die starken Hochfrequenzimpulse seine volle Empfindlichkeit bald wieder erreicht und somit die kleinen nachfolgenden Kernsignale richtig verstärken kann. Um das Signalrauschverhältnis erforderlichenfalls noch weiter verbessern zu können, wurde vor der Gleichrichtung dieses ersten Ge rätes die Ausgangsspannung noch zu einer zweiten Ausgangsbuchse geführt, nachdem mit diesem Schaltteil zuvor eine starke Spannungsteilung vorgenommen wurde. An diese Ausgangsbuchse kann ein zweiter schmalbendiger Verstärker angel schlossen werden. Wird die Verstärkung und Begrenzung des ersten Verstärkers so geregelt, daß die Spannung der Senderimpulse und der Kernsignale an seinem Ausgang von der gleichen Größenordnung sind, dann kann der zweite Verstärker nicht mehr durch die Senderimpulse übersteuert werden. Seine Zeitkonstanten können also groß gewählt werden und die Kreisbedämpfung niedrig, und dies sind die Merkmale eines Schmalbandempfängers. Zur Magnetfeldmessung muß nun die Frequenz der Kernspannung bestimmt werden.
  • Bei der-Verwendung des beschriebenen Frequenzmischverfahrens ist dies besonders leicht, da man dann nach der hochfrequenten Gleichrichtung direkt die Differenzfrequenz erhält. Die Messung dieser Differenzfrequenz kann nach den üblichen Verfahren zur Messung niederer Frequenzen erfolgen. Bei der ausgeführten Apparatur wurde sie einfach auf einem Oszillographenschirm beobachtet und vermessen. Zum Konstanthalten des Magnetfeldes kann man z. B. einen weiteren Verstärker benutzen, der eine stark frequenzabhängige Durchpaß kurve hat und somit bei Differenzfrequenzänderungen bei Mars,netfeldschwankungen eine verschieden große Ausgangsspannung liefert, die zur Steuerung der Stromversorgung des Magneten benutzt werden kann.
  • PATENTANSPROCEIE: I. Verfahren zum Messen und Steuern, insbesondere Konstanthalten von Magnetfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß eine in das zu untersuchende Magnetfeld gebrachte Spule, die eine Substanz umschließt, die Atomkerne mit von Null verschiedenem gyromagnetischem Verhältnis enthält, mit Hochfrequenzimpulsen gespeist wird, daß die Abweichungen der in der Spule unter Mitwirkung der Kerne angeregten Schwingungen von dem gesendeten Impulsverlauf verstärkt werden und daß diese verstärkten Abweichungen zur Steuerung bzw. Messung des Magnetfeldes benutzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungen mit einer elektromagnetischen Schwingung genau be kannter Frequenz gemischt werden (im folgenden Normalfrequenz genannt) und die Differenz-frequenz hieraus zur Messung bzw.
    Steuerung der Magnetfelder benutzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Normalfrequenz in den Pausen zwischen den gesendeten Impulsen auf die Spule gegeben wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsamplitude dieser Normal frequenz größ enordnungsmäßig gleich ist der Amplitude derjenigen Spannung, die durch die präzessierenden Kerne der von der Spule umschlossenen Substanz in ihr induziert wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Normalfrequenz gleich der Frequenz der gesendeten Hoch frequenzimpulse ist.
    6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vergrößern des Meß-und Steuerbereiches sowie zur Anregung erwünschter Formen der Abweichungen die Impulsdauer und/oder die Impulsamplitude eingestellt wird.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen von Impulsen verschiedener Länge und/oder verschiedener Amplitude und/oder mit verschiedenen Abständen voneinander in die Spule gesendet werden.
    8. Verfahren zur Untersuchung von Materialinhomogeni täten und des M aterialoberflächenzustandes, dadurch gekennzeichnet daß das zu untersuchende Material in ein Magnetfeld gebracht wird und die Änderung dieses Magnetfeides durch das Einbringen des zu untersuchen den Materials an verschiedenen Stellen des Magnetfeldes nach einem Verfahren gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche gemessen wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zu untersuchende Matte rial in ein Magnetfeld gebracht wird und die Änderung des Feldlinienverlaufs dieses Magnetfeldes an verschiedenen Stellen durch das Einbringen des zu untersuchenden Materials nach einem der Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 durch die Messung der Amplitude der von den präzessierenden Kernen in der Spule induzierten Spannung in Abhängigkeit von der Zeit und durch die Auswertung und Vermessung der so erhaltenen Kurvenformen bestimmt wird.
    10. Anordnung zur Durchführung der Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Impulshochfrequenzsender, einer mit seinem Ausgang verbundenen Spule, die einen Stoff umschließt, der Atomkerne enthält, deren Kern-g-Faktor nicht gleich Null ist, durch mindestens einen an diese Spule angeschlossenen Verstärker, der in sich die gesendeten Impulse begrenzt oder unterdrückt und die von den Kernen induzierte Spannung verstärkt, und gegebenenfalls durch an sich bekannte MeB- und Steuergeräte.
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