DE9481C - Neuerungen an dem SCHEIBLER'schen Verfahren und Apparat zum Auslaugen von Zucker aus Rüben und anderen zuckerhaltigen Rohstoffen. (Zusatz zu P. R. 3573.) - Google Patents

Neuerungen an dem SCHEIBLER'schen Verfahren und Apparat zum Auslaugen von Zucker aus Rüben und anderen zuckerhaltigen Rohstoffen. (Zusatz zu P. R. 3573.)

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Dr. C. SCHEIBLER in Berlin, Alexandrinenstr. 24
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Description

1879.
Dr. CARL SCHEIBLER in BERLIN.
Neuerungen an dem Scheibler'schen Verfahren und Apparat zum Auslaugen von Zucker aus Rüben und anderen zuckerhaltigen Rohstoffen.
Zweites Zusatz - Patent zu No. 3573 vom 2. Mai 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1879 ab. Längste Dauer: I. Mai 1893.
Bei der Einführung des patentirten Apparats (P. R. No. 3573) in die Praxis der Rübenzuckerfabrikation erschien es oft wünschenswerth, dem Apparate gröfsere Dimensionen zu geben, um ein bedeutenderes Quantum Rübenbrei oder Rübenschnitzel als zutreffenderes Durchschnittsmuster in Arbeit nehmen zu können. Es wäre dies bei dem früheren Apparate nur dadurch zu erreichen gewesen, dafs man die (in der Patentbeschreibung mit A bezeichnete) Extractionsröhre entsprechend verlängert, denn eine gröfsere Capacität derselben durch eine Vergröfserung ihres Querschnitts zu erzielen, ist deshalb nicht rathsam, weil das bei der Destillation aus der Kühlrohre D auf die Substanz in A zurücktropfende Lösungsmittel (Alkohol) immer nur die mittlere Partie der Substanz, nicht aber, oder nur weniger vollständig, die seitlich liegenden Mengen derselben treffen und auslaugen würde.
Der auf beiliegender Zeichnung abgebildete Apparat gestattet die Auslaugung beliebig grofser Quantitäten von Materialien aller Art. Er unterscheidet sich von dem in dem Patent No. 3573 beschriebenen im wesentlichen dadurch, dafs das auf die Substanz aus der Kühlrohre D zurückfiiefsende Lösungsmittel nicht sogleich durch die ganze Substanzschicht hindurch abläuft, sondern bis zu einer gewissen Höhe über der Substanz stehen bleibt, wobei die überstehenden Flüssigkeitsschichten die darunter befindlichen, mit gelösten Substanzen beladenen, nach unten hin vor sich hertreiben und verdrängen.
Der Apparat, der sowohl aus Glas als aus Metall hergestellt werden kann, besitzt folgende Einrichtung: er besteht aus drei ineinander gefügten Röhren A, A1 und B. Die äufsere Röhre B, sowie die ^mittlere A' sind am oberen Ende miteinander fest verbunden (verschmolzen). Die innere Röhre A ist oben eingeschliffen und herausziehbar. A und B entsprechen genau den gleichnamigen Röhren des Haupt-Patents. Die innere Röhre A ist unten offen und daselbst mit einer filtrirenden Platte α (Filzplatte, Drahtnetz etc.) lose verschlossen; am oberen Ende ist sie, wie die Röhre im Haupt - Patent, mit mehreren Oeffnungen 0 versehen. Die mittlere Röhre A1 ist unten verschlossen und die Bodenfläche derselben etwas gewölbt eingezogen, um die Flüssigkeiten zu zwingen, nach der Röhrenwand hin abzufliefsen. Im oberen Ende ist sie mit zwei Reihen Löchern <?' und i>2 in einigem Abstande von einander versehen.
Die Röhre B hat im übrigen dieselbe Einrichtung wie die gleichnamige des Haupt-Patents und ersten Zusatz-Patents; ebenso bleiben alle übrigen daselbst genannten Apparattheile unverändertdieselben.
Die Benutzungsweise des Apparates ist die folgende:
Ein abgewogenes Quantum der auszulaugenden Substanz (Rübenbrei, Rübenschnitzel, Zuckerrohr etc.) wird mit Hülfe des anzuwendenden Lösungsmittels (Alkohol etc.) in die innere Röhre A hineingespült. Die Substanz lagert sich hierbei über dem Filter α ab, während das Lösungsmittel das Filter durchdringt und in den ringförmigen, durch die Röhren A und A1 gebildeten Zwischenraum, entsprechend der Füllungshöhe in A, emporsteigt. Man wählt die Substanzmenge so, dafs die Röhre A nicht ganz bis zu der Höhe der Löcherreihe o2 davon angefüllt wird, und giefst dann noch so viel Lösungsmittel (Alkohol etc.) nach, bis dasselbe aus den Löchern 0 2 in den ringförmigen Zwischenraum von A' und B übertritt und aus der unteren schräg abgeschliffenen Spitze der Röhre. B in den daselbst angefügten Kolben C (vergl. Haupt - Patent) abfiiefst. Ist dieser mit Marke m versehene Mefskolben, von nach Bedürfnifs gewähltem Inhalt, zu etwa einem Drittel mit übergeflossenem Lösungsmittel angefüllt, so kann die Auslaugung in -der Kochhitze erfolgen. Zu dem Ende verfährt man genau so, wie im Haupt-Patent beschrieben, d. h. man erhitzt auf einem Wasser-, Sand-, Metall- oder Oelbade, bis das Lösungsmittel ins Sieden geräth. Die Destillation und das Zurückfüefsen der condensirten Dämpfe des Lösungsmittels auf die Sub-
stanz erfolgt dann, ,,wie im Haupt-Patent erörtert, d. h. .die Dämpfe steigen durch den· äufseren ringförmigen" Zwischenraum zwischen B und A' in die Höhe und gelangen _ durch die Oeffnungen q% οl und ο in den oberen Theil von A und von dort, in den Kühler Ό (Haupt - Patent), um alsdann auf die auszulaugende Substanz zurückzufliefsen. In dem Mafse hier das condensirte Lösungsmittel auffliefst, fliefst die mit gelöster Substanz beladene Lauge aus den Oeffnungen o"~ ab in den Kolben C zurück, bis zur völligen Erschöpfung der Substanz. Die Substanz in A, sowie das daselbst in Berührung mit derselben stehende. Lösungsmittel sind dabei ■ stets bis zur Höhe der Siedetemperatur des Lösungsmittels erhitzt, so dafs die Auslaugung eine heifse ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Das Verfahren der Auslaugung von Zucker aus Rüben und anderen Pflanzenstoffen, sowie aus festen Körpern überhaupt, mittelst flüchtiger Flüssigkeiten, welche Zucker zu lösen vermögen, zum Zwecke der Bestimmung oder Gewinnung des Zuckers, der in diesen Substanzen enthalten.
2. Der Apparat zur Trennung löslicher Körper von unlöslichen, mit Hülfe flüchtiger Flüssigkeiten. ' , ·
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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