DE947858C

DE947858C - Pendelhebel-Antrieb fuer Fahrzeuge, insbesondere Fahrraeder

Info

Publication number: DE947858C
Application number: DEH9655A
Authority: DE
Inventors: Hermann Hene
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-05
Filing date: 1951-09-05
Publication date: 1956-08-23

Description

Pendelhebel-.Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder Die Erfindung betrifft einen Pendelhebe1-Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder, bei welchem ein. Rad von einem Tret-Pendelhebel aus mittels eines Zugorgans gedreht wird, welches an einer mit der Freilauf-Radnabe verbundenen SpiTaliscihenbe angreift.
Es ist bekannt, Fahrzeuge mittels schwingender Hebel dadurch anzutreiben, daß ein Rand von einem Tret-Pendelhebel au:s mittels eines Zugorgans gedreht wird., welches an einer mit der Freilauf-Radnabe verbundenen Spiralschei:be angreift. Diese bekannten Ausführungsformen haben den Nachteil, daß das von dem Zugomgan auf das Antriebsrad ausgeübte Drehmoment sich im Verlauf eines Trethubes nicht proportional zu der von dem Fahrer auf den Hebel ausgeübten Kraft ändert, sondern konstant bleibt. Somit kann keine gleichmäßige Beschleunigung des Fahrzeuges erreicht werden, und die Kraftausnutzung- ist demnach ebenso ungünstig wie beim Kurbelantrieb. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die zur Betätigung des Pendelhebels zur Verfügung stehende, Kraft am größten isst bei maximal gebeugtem Knie des Fahrers, also zu Beginn des Trethubes. Sie, nimmt dann allmählich ab und erreicht am Ende. des Trethubes-bei fast gestrecktem Knie des. Fahrers einen Kleinstwert. Der Hebel wird somit nicht mit gleichbleibender, sondern mit stetig abnehmender Kraft bewegt. Um n n zu erreichen, daß dieseKraft auf dem ganzen Wege des Pendelhebels am günstigsten ausgenutzt wird, d. h. daß das vorm Zugorgan auf das. Antnieb@sirad ausgeübte Drehmoniert während des ganzem. Trethubes konstant bleibt, müssen die Pendelhebel einerseits und die Spira.lscheiben anderseits in ganz bestimmter Weise angeordnet und aufeinander albgestimmt sein.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Pendelhebel am Rahmen. oberhalb. der durch die Radachsen gehenden Linie vor dem Fahrersitz angelenkt ist und das Zugorgan an dem dem Gelenk entgegengesetzten Ende .dies Pendelhebels angreift, wobei dass -andere mit der Spiradscheibe verbundene Ende des Zugorgans bei zurückgeschwenktem Pendelhebel am kleinen Radius und bei nach vorn geschwenktem Pendelhebel umgroßen Radius der Spiralscheiibe angreift.
Besonders vorteilhaft läßt si-th die Erfindung dann, verwirklichen, wenn der Schwenkwinkel des Pendelhebels annähernd 9o° beträgt, und zwar ausgehend von der dass Pendel ebelgelenk mit der Spiradscheibenaohse verbindenden Linie nach unten.
In der Zeichnung ist der Erfindwngsgegenstand beispielsweise ver:nnsahwlicht. Es zeigt Abb. i ein Fahrrad mit einem Pendelhebel-Antrieb gemäß der Erfindung zu Beginn des Treuhubes, Abb. 2 ein Fahrrad mit demselben Pendelhebel-Antrieb- wie in Abb. i gegen Ende des Trethubes, Abb. 3 eine Seitenansicht einer Antriebsscheibe und Abb. q. eine Vorderansicht einer Animiebsscheibe. Bei denn in den Abbildungen, clargesiticellten Ausführungsbeispiel ist ein Antrieb gemäß der Erfindung an einem Fahrrad angeordnet, an dessen Rahmen ein, Vorderrad 2 und ein Hinterrad. 3 in bekannter Weise gelagert sind. Das Hinterrad 3 dient als Antriebsrad. Der Fahrer, der in den Zeichnungen durch eine gestrichelte Linie 14 angedeutet ist, sitzt auf einem Sattel q., welcher mit einer Beckenstütze versehen ist.
Das Fahrrad wird durch Betätigung eines um das Gelenk 6 drehbar am Rahmen gelagerten PendelhebeIs 7 durch den Fahrer in Bewegung gesetzt, wobei da"s Ende des Pendelhebel'3 7 einen Kreisbogen beschreibt, dessen Anfang bei Punkt 8 und dessen. Ende bei Punkt 9 liegt.
. Wie- aus der Zeichnung ersichtlich, liegt das Gelenk 6 des Rahmens obeThallb der durch. die Radachsen gehenden Linie vor dem Eahrers.itz. Vorn unteren Ende, -des Pendelhebels 7 führt ein Zugorgan 17 zu einer Antriebs,scheibe io, die mit einem Freilauf auf der Nabe des Triebrades 3 angeordnet ist. Sie weist einen mit schraubenförmig vexrIaufenden Nuten versehenen Vorsprung i i auf, welcher zum Aufspulen eines Rückholzugorgans 12 dient. Ein: Zuggummikabel oder eine Zugfeder 13 verbindet das Rückholzugomgan 12 mit dem Gelenk 6 am Rahmen.
Bei dea- Bewegung des freien Endes. des Pendelhebels 7 vom Punkt 8 zum Punkt 9 (Fig. i und 2) läuft das Zugorgan 17 von- der Antriebsscheibe io ab und dreht dabei das Antriebsrad 3. Durch dieselbe Drehung der Antriebsscheibe, durch die das Zugorgan 17 von der -Scheibe io albläuft, wird das Rückholzugorgan 12 auf die Aufwickelvorrichtung i i aufgespult, wobei das Zuggumm@ikabel oder die Zugfeder 13 ausgezogen und gespannt wird. Wenn der Pendelhebel 7 aus der Stellung 9 in, die Stellung 8 zurückkehrt, wird infolge der Spannung, unter der der dehnbare Teil 13 steht, das Zugorgan 17 wieder auf die Antriebsscheibe io aufgespult.
Durch die Anlenkung der Pendelhebel 7 im Ce` lenk 6 das Rahmens sowie duzah die besondere Art der Anordnung der Amtriebsscheible io ran Antriebsrad 3, nämlich derart, da,B bei zurückgeschwenktem Pendelhebel, d. h. in einer Stellung, in welcher die größte Kraft ausgeübt werden kann, das Zugorgan am kleinen Radius i der Spiral-,scheibe:angreift, während bei nach vorn geschwenkten Pendelhebeln, also bei verminderter Krafteinwirkung dies Zugorgan am großen Radius 2 der Spiral,scheibe zur Wirkung kommt, wird erreicht, da.ß das Drehmoment im Verlauf des ganzen Trethubes konstant bleibt. Hierdurch wird eine äußerst günstige Kraftausnutzung erzielt.
Dar Pendelhebel-A.nfrieb, nach der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist z. B. für den eigentlichen Erfindungsgedanken nicht von Bedeutung, ob das Vorder- oder Hinterrad als Aneriebisrad dient. Der Antrieb ist auch auf ein- oder mehrspurige Fahrzeuge anwendbar, und zwar sowohl auf Land- a:ls auch auf Wasser- und Luftfahrzeuge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: m. Pendelhebel-Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder, bei welchem ein Rad von einem Tret-Pendelhebel aus mittels eines Zug organs gedreht wird, welches an einer mit der Freilaurf-Radnabe verbundenen Spiralscheibe angreift, dadÜrah gekennzeichnet, daß der Pendelhebel (7) am Rahmen (i) oberhalb der durch die Radachsen gehende Linie vor dem Farhrersitz angelenkt ist und das Zugorgan (17) an dem.dem Gelenk (6) entgegengesetzten Ende des-Pendelhebels angreift, wobei-dais andere mit der Sp,iralscheibe (io) verbundene Ende des Zugorgans bei zurückgeschwenktem Pendelhebel am kleinen Radius (r1) und bei nach vorn geschwenktem Pendelhebel am großen Radius (r2) der Spiralscheibe angreift.
2. Pendelhebel-Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkeldes Pendelhebels (7) annähernd 9o° beträgt, und zwar ausgehend von der das Pen,delhebelgelenk (6) mit der Spiralschenbenachse verbindenden Linienach unten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 87 538.