DE947204C - Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten

Info

Publication number
DE947204C
DE947204C DEF11091A DEF0011091A DE947204C DE 947204 C DE947204 C DE 947204C DE F11091 A DEF11091 A DE F11091A DE F0011091 A DEF0011091 A DE F0011091A DE 947204 C DE947204 C DE 947204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formaldehyde
urea
production
polycondensation products
hours
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF11091A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Hamann
Dr Heinrich Krimm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF11091A priority Critical patent/DE947204C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE947204C publication Critical patent/DE947204C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/043Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with at least two compounds covered by more than one of the groups C08G12/06 - C08G12/24
    • C08G12/046Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with at least two compounds covered by more than one of the groups C08G12/06 - C08G12/24 one being urea or thiourea

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten Es ist bekannt, aliphatische oder cycloaliphatische Urethane mit Formaldehyd sowie aliphatische Urethane, Harnstoff und Formaldehyd zu Polykondensationsprodukten umzusetzen. Diese Produkte werden als Kunststoffe und Lackrohstoffe verwendet. Sie genügen bezüglich ihres Erweichungspunktes, ihres plastischen Bereiches, ihrer Härte und ihrer Löslichkeitseigenschaften jedoch manchen technischen Zwecken nicht. Teils liegt ihr Erweichungspunkt wesentlich unterhalb xoo°, teils sind sie sogar flüssig, teils haben sie einen sehr breiten plastischen Bereich, teils sind sie in einigen wichtigen Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen, nicht klar löslich.
  • Ferner ist bekannt, Lacküberzüge dadurch herzustellen, daß man .die- zu überziehenden Flächen mit Lösungen bestreicht, die einerseits filmbildende Stoffe, unter anderem Hamstoff-Formaldehyd-Harze, und andererseits Polyurethane enthalten, und die nach Verdunsten des Lösungsmittels zurückbleibenden Filme auf höhere Temperaturen erhitzt, wobei die Polyurethane mit den filmbildenden Stoffen unter Bildung von unschmelzbaren und unlöslichen Filmen reagieren. Nach einem weiteren bekannten Verfahren schließlich erhält man härtbare Kunstharze durch Kondensieren von Diurethanen mit Formaldehyd, gegebenenfalls in Anwesenheit von Aminoverbindungen und unter Hinzufügen von Aminoplastharzen.
  • Es wurde nun. gefunden, daß man neuartige, thermoplastische Polykondensationsprodukte, die sich durch einen verhältnismäßig hohen Erweiehungspunkt, durch einen engen plastischen Bereich, durch ausgezeichnete Härte und durch gute permanente Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln auszeichnen, dadurch herstellen kann, daß man cycloaliphatische Monourethane, Harnstoff und Formaldehyd miteinander umsetzt, vorzugsweise in Gegenwart von Kondensationsmitteln, wie basisch und insbesondere sauer reagierenden Stoffen.
  • Man mischt die Ausgangskomponenten und bringt sie, zweckmäßig durch Erwärmen, zur Reaktion. Das Molverhältnis zwischen dem cycloa,liphatischen Urethan und dem Harnstoff kann dabei in weiten Grenzen schwanken. Gute Produkte erhält man beispielsweise bei Molverhältnissen zwischen 5:2 und -i: i. Die zuzugebende Menge Formaldehyd ist vorzugsweise so zu bemessen, daß auf jede N H2 Gruppe etwa i Molekül Formaldehyd kommt. Diese Menge kann aber auch unter- oder überschritten werden.
  • Als für das Verfahren geeignete cycloaliphatische Monourethane seien beispielsweise die Carbamidsäureester folgender Alkohole genannt: Cyclopentanol, Cyclohexanol, o-, p-Methylcyclohexanol, p-tert.-Butylcyclohexanol, i- bzw. 2-Oxy-i, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin sowie i- bzw. 2-Oxy-dekahydronaphthalin.
  • Als Kondensationsmittel können verwendet werden insbesondere sauer reagierende Stoffe, wie Mineralsäuren, und vor allem organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure und Phthalsäure. Die Menge des zuzusetzenden Kondensationsmittels beträgt vorteilhaft etwa i bis 5 0/0.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, zunächst das cycloaliphatische Monourethan mit Formaldehyd vorzukondensieren und den Harnstoff in kleinen Portionen oder kontinuierlich mit fortschreitender Reaktion zuzugeben. Durch diese Maßnahme lassen sich häufig die Löslichkeitseigenschaften der Produkte verbessern. Die neuen Kondensationsprodukte können als Kunststoff verwendet werden.
  • Beispiel i iooo g Carbamidsäurecyclohexylester und 480 g 3oo/oige Formaldehydlösung werden nach Zusatz von 40 ccm Eisessig unter Rühren 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Dänn wird eine filtrierte Lösung von 240 g Harnstoff in 300 ccm Wasser durch einen Tropftrichter, der bis knapp über den Flüssigkeitsspiegel reicht, im Laufe von etwa 2 Stunden zugegeben und die Mischung weitere 8 bis 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Die überstehende wäßrige Schicht wird dann abgegossen und das gebildete Harz mit warmem Wasser mehrfach ausgewaschen. Das eingeschlossene Wasser wird im Vakuum entfernt und das Harz schließlich im Wasserstrahlvakuum 4 Stunden auf 16o° und im Ölpumpenvakuum 4 Stunden auf 16o bis i8o° erhitzt. Man erhält ein fast farbloses Hartharz vom Erweichungspunkt 98 bis ioo°, das sich in Sprit, Benzol, Toluol und Azeton klar löst. Beispiel 2 140 g Carbamidsäure-p-tert.-butylcyclohexylester, 24 g Harnstoff und 152 g 3oo/oige Formaldehydlösung werden nach Zusatz von 4 ccm Eisessig 15 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Das abgeschiedene Harz wird in Benzol aufgenommen, die Benzollösung mit Natriumsulfat getrocknet und das. Lösungsmittel abdestilliert. Das Harz wird schließlich noch 4Stunden auf 16o°/2o mm und 2 Stunden auf 16o°/i mm erhitzt. Man erhält ein in Benzol, Toluol und Benzin klar lösliches, helles Hartharz vom Erweichungspunkt iio bis iii°.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man cycloaliphatische Monourethane, Harnstoff und Formaldehyd miteinander umsetzt, vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen und unter Zusatz von Kondensationsmitteln.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kondensationsmittel Säuren, insbesondere organische Säuren, verwendet.
  3. 3. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst das cycloahphatische Monourethan mit Formaldehyd vorkondensiert und den Harnstoff mit fortschreitender Reaktion allmählich zugibt. --In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 858122; französische Patentschrift Nr. 876 39o.
DEF11091A 1953-02-17 1953-02-17 Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten Expired DE947204C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF11091A DE947204C (de) 1953-02-17 1953-02-17 Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF11091A DE947204C (de) 1953-02-17 1953-02-17 Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE947204C true DE947204C (de) 1956-08-09

Family

ID=7086648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF11091A Expired DE947204C (de) 1953-02-17 1953-02-17 Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE947204C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR876390A (fr) * 1940-12-19 1942-11-04 Phrix Arbeitsgemeinschaft Procédé de fabrication de produits de condensation à partir d'esters dicarbamidiques de glycols et de leurs homologues et de formaldéhyde
DE858122C (de) * 1944-06-30 1952-12-04 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR876390A (fr) * 1940-12-19 1942-11-04 Phrix Arbeitsgemeinschaft Procédé de fabrication de produits de condensation à partir d'esters dicarbamidiques de glycols et de leurs homologues et de formaldéhyde
DE858122C (de) * 1944-06-30 1952-12-04 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870400C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanaten
DE2555535C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Überzügen
DE1248928B (de) Verfahren zur Herstellung von Formoder Gießkörpern
DE1620965C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Poly estern, Alkydharzen, Polyurethanen und Epoxidharzen Ausscheidung aus 1240072
US2645623A (en) Manufacture of synthetic resins from phenols and aldehydes and of polyphenols therefor
DE947204C (de) Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten
DE2315910C3 (de) Lagerstabile Polyurethan-Einkomponentenlacke
DE1123104B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Kunstharzen auf der Grundlage von Polyspiranen
DEF0011091MA (de)
DE2005693A1 (en) Methylene-n-arylurethane-n'-amido cpds for cross-linking pol - with hydroxyl gps
DE1900414A1 (de) UEberzugsmittel
DE895527C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen
DE757520C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Harnstoff und bzw. oder Thioharnstoff und Formaldehyd
DE569021C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfamiden und Aldehyden
DE919423C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit den Eigenschaften trocknender OEle
DE875569C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten
DE588426C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE931130C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
DE942595C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Mischkondensationsprodukten
DE875723C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
AT134988B (de) Kunstharze und daraus hergestellte Erzeugnisse, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE973417C (de) Verfahren zur Herstellung haertbarer basischer, stickstoffhaltiger Phenolharze
DE750605C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Alkylharzen, Formaldehyd und Dicyandiamid
DE1093988B (de) Verfahren zur Herstellung von loeslichen, stickstoffhaltigen Kunstharzen
DE934502C (de) Verfahren zur Herstellung kautschukartiger Kunststoffe