DE946790C

DE946790C - Schraubzwinge mit einer im beweglichen unteren Querbuegel angeordneten Spannspindel

Info

Publication number: DE946790C
Application number: DEM7984A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eugen Mayer
Original assignee: EUGEN MAYER DR ING
Current assignee: EUGEN MAYER DR ING
Priority date: 1950-12-19
Filing date: 1950-12-19
Publication date: 1956-08-02

Description

Schraubzwinge mit einer im beweglichen unteren Querbügel angeordneten Spannspindel Die am meisten gebräuchlichen Schraubzwingen besitzen eine Laufschiene aus blank gezogenem Stahl, die im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist. In der Regel verhält sich die Breite der Laufschiene zur Querschnittshöhe -Wie r :3. Es sind auch Laufschienen aus Stahl bekannt, bei denen dieses Verhältnis r :3,5 oder r : q. beträgt. Die Querbügel dieser Schraubzwingen bestehen aus Temperguß, sie besitzen im Querschnitt meist eine Doppel-T-Form. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die Stärke des Querschnitts der Querbügel in der Regel mit wachsender Entfernung von der Laufschiene abnimmt. Diese bekannten Schraubzwingen haben sich in der Praxis bewährt, wenn die Querbügel an parallelen Flächen der zu spannenden Werkstücke angreifen.
Darüber hinaus sind Schraubzwingen bekannt, deren Querschnitte zwischen Quadrat und Rechteck mit beliebigem Verhältnis h : b liegen. Schraubzwingen, bei denen Laufschiene und Querbügel aus einem Stück bestehen, sind gleichfalls bekannt.
Nun kommt es aber in der Praxis oft vor, daß die Angriffsflächen an den Werkstücken nicht parallel, sondern im Winkel zueinander liegen. Um derartige Werkstücke spannen zu können, hat man bekanntlich die Spannschraubenspindel mit einem kugelgelenkig angeordneten Spannkopf versehen. In den zuletzt erwähnten Arbreitsfällen, also beim Spannen im Winkel zueinander, treten innerhalb der Querbügel und auch in der Laufschiene zusätzliche Beanspruchungen auf, denen man bisher nicht genügend gerecht werden konnte. Es handelt sich dabei um ein Verdrehen der Querbügel, das bei Überschreiten einer gewissen Größe auch ein seitliches Durchbiegen der Laufschiene zur Folge haben kann. Das Widerstandsmoment gegen Verdrehen bei den Tempergußbügeln ist zu klein, besonders in der Nähe der Spannspindel, wo der Bügel eine geringe Höhe besitzt. Abgesehen von den zusätzlichen Verdrehbeanspruchungen der Querbügel und der Laufschiene tritt auch in den Verbindungsstellen des Gleitbügels mit der Laufschiene und der Spannschraubenspindel mit dem Gleitbügel eine zusätzliche Beanspruchung auf. Diese beim Spannen im Winkel auftretenden zusätzlichen Beanspruchungen führen im Laufe der Zeit zu einem dauernden Verformen der Querbügel nebst Laufschiene und zu einem Ausleiern der beweglich miteinander verbundenen Teile.
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, eine Schraubzwinge zu schaffen, die geeignet ist, die zusätzlichen Verdrehbeanspruchungen ohne bleibende Formänderung aufzunehmen.
Die Erfindung betrifft solche Schraubzwingen, bei denen in an sich bekannter Weise am unteren beweglichen Querbügel eine Spannspindel angeordnet ist, bei denen Laufschiene und oberer Querbügel aus einem Stück bestehen, aus Stahl hergestellt sind und einen rechteckigen Querschnitt mit h : b kleiner als 2,5 aufweisen.
Erfindungsgemäß wird zur Erzielung einer großen federnden Nachgiebigkeit der Zwinge das Widerstandsmoment in Abhängigkeit von dem Verhältnis h : b und h - b so bemessen, daß trotz guter Federkraft eine' hohe Sicherheit gegen bleibende Verformung durch Biegen und Verdrehen erreicht wird.
Die aus Stahl hergestellte Laufschiene federt bei normaler Beanspruchung auf Biegung ohne bleibende Formveränderung durch. Nach erfolgtem Entlasten federt die Laufschiene in ihre ursprüngliche Lage zurück. Diese federnde Einspannung der Werkstücke ist vorteilhaft, weil sie ein Abfallen der Schraubzwingen .auch dann verhindert, wenn die eingespannten Werkstücke Erschütterungen ausgesetzt sind oder durch Trocknen schwinden. In der Zeichnung ist ein Ausfürungsbeispiel der reuen Schraubzwinge dargestellt.# Fig. i zeigt d-ie Schraubzwinbe von der Seite gesehen, Fig. 2 den Querschnitt durch einen Querbügel oder durch die Laufschiene.
Die Laufschiene i mit dem oberen Querbügel 2 besteht aus ,einem Stück. Der auf der Laufschiene i verschiebbare Gleitbügel 3 trägt in bekannter Weise die durch eine strichpunktierte Linie angegebene Spannschraubenspindel 4.
Die Teile i, 2, 3 besitzen einen rechteckigen Querschnitt mit Abrundungen und Seitenflächen 5, so daß sich ein Verhältnis von Breite zur Höhe von i : 1,2,5 ergibt. Die Seitenflächen dienen vor allem dazu, dem Gleitbügel 3 auf der Laufschiene i eire gegen Drehung gesicherte Führung zu geben.
Die Querbügel können einen rohrförmigen Querschnitt besitzen. Dadurch würde sich ein geringeres Zwingengewicht ergeben, außerdem zeichnet sich das Rohr durch ein gutes Widerstandsmoment gegen Biegung und ein sehr großes Widerstandsmoment gegen Verdrehen aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubzwinge mit einer im beweglichen unteren Querbügel angeordneten Spannspindel und einem mit der Laufschiene aus einem Stück bestehenden oberen Querbügel, wobei Laufschiene und Querbügel aus Stahl bestehen und einen rechteclcig@en Querschnitt mit h : b kleiner als 2,5 aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer . großen federnden Nachgiebigkeit der Zwinge das Widerstandsmoment in Abhängigkeit von dem Verhältnis h : b und h - b so bemessen wird, daß trotz guter Federkraft eine hohe Sicherheit gegen bleibende Verformung durch Biegen und Verdrehen erreicht wird.
2. Schraubzwinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Laufschiene und Querbügied aus Rohr bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 624 873, 57 383. 552 753, 819 979, 835 876, 457 823; USA.-Patentschriften Nr. 2:2:21 325, 2 317 i95.