DE946396C - Regelanlage zur Steuerung der Sauerstoffzufuhr bei unter Luftabschluss betriebenen Brennkraftmaschinen - Google Patents

Regelanlage zur Steuerung der Sauerstoffzufuhr bei unter Luftabschluss betriebenen Brennkraftmaschinen

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DE946396C
DE946396C DEI2310D DEI0002310D DE946396C DE 946396 C DE946396 C DE 946396C DE I2310 D DEI2310 D DE I2310D DE I0002310 D DEI0002310 D DE I0002310D DE 946396 C DE946396 C DE 946396C
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DE
Germany
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oxygen
pressure
control system
fuel
regulator
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Expired
Application number
DEI2310D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Tamm
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M21/00Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/13Special devices for making an explosive mixture; Fuel pumps

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  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Regelanlage zur Steuerung der Sauerstoffzufuhr bei unter Luftabschluß betriebenen Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf unter Luftabschluß betriebene Brennkraftmaschinen beliebiger Bauart, die an Stelle von Luft mit einem Sauerstoff-Abgas-Gemisch betrieben werden. Bei dieser Betriebsweise müssen dem im Kreislauf der Maschine wieder zugeführten Abgas je nach der Belastung und der Drehzahl verschieden große Mengen je Zeiteinheit an Sauerstoff zugeführt werden. Angestrebt wird im allgemeinen, den Sauerstoffgehalt im Sauerstoff-Abgas-Gemisch bei gleicher Belastung über den ganzen Drehzahlbereich gleichzuhalten, ihn aber mit der Belastung zu ändern.
  • Es sind schon einige selbsttätige Regler, die diese Bedingungen erfüllen sollen, bekanntgeworden. Die Anpassung der Sauerstoffzufuhr an die verschiedenen Drehzahlen wird durchweg dadurch bewirkt, daß die Regler von der umlaufenden Abgasmenge beeinflußt werden. Bei Maschinen mit Kraftstoffeinspritzung sind sie im allgemeinen außerdem an die Pumpen gekoppelt, damit sie die Sauerstoffzufuhr den verschiedenen Belastungen angleichen können. Wenn auch auf den bisher beschrittenen Wegen brauchbare Regler entwickelt werden konnten, so weisen diese doch einige erhebliche Nachteile auf. Beispielsweise verlangen sie Impulse von zwei verschiedenen Seiten und daß ihnen der Sauerstoff unabhängig vom Durchsatz und vom Druck des Vorrats stets bei gleichbleibendem niedrigem Druck zugeführt wird, was nur mit Hilfe besonders hochwertiger Druckminderer möglich ist. Außerdem ist jeder Regler immer nur für eine ganz bestimmte Maschinenbauart und -größe geeignet.
  • Diese Mängel werden vermieden, wenn die Sauerstoffzufuhr erfindungsgemäß von der Kraftstoffmenge geregelt wird, die der Maschine jeweils zugeführt wird. Da Sauerstoff- und Kraftstoffdurchsatz grundsätzlich in einem festen Verhältnis zueinander stehen, und zwar unabhängig von Belastung und Drehzahl, genügt der eine Impuls vom Kraftstoffdurchsatz her, um den Sauerstoffdurchsatz für alle Betriebszustände der Maschine zu steuern. Außerdem ergibt sich gegenüber den bekannten Einrichtungen der Vorteil, daß eine gefährliche Sauerstoffanreicherung auch dann vermieden wird, wenn aus irgendeinem Grunde die Kraftstoffzufuhr hinter dem Sollwert zurückbleibt.
  • Es gibt viele Möglichkeiten zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens. Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, -wenn man den Kraftstoffdurchsatz dazu benutzt, um die den Sauerstoffdurchsatz bewirkende Vorrichtung mittelbar oder unmittelbar zu steuern. Wird der Druck des Sauerstoffes durch einen vorgeschalteten Druckminderer auf den Druck in der Abgasleitung gebracht, so kann man z. B. Kraftstoff und Sauerstoff durch je ein volumetrisch förderndes Meßgerät leiten, die beide unmittelbar oder über ein Vorgelege miteinander gekoppelt sind und wobei der Sauerstoffmesser als Pumpe dient, die von dem durch den Kraftstoff in Drehung versetzten Kraftstoffmesser angetrieben wird. Bei einer Änderung des Kraftstoffdurchsatzes ändert sich die Drehzahl der beiden Messer in demselben Verhältnis, und damit ändert sich auch der Sauerstoffdurchsatz in demselben Verhältnis wie der Kraftstoffdurchsatz.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßiger, wenn man den Kraftstoffdurchsatz nicht unmittelbar auf den Sauerstoffdurchsatz einwirken läßt, sondern entsprechend der Erfindung ein durch den strömenden Kraftstoff verursachtes Druckgefälle dazu benutzt. Wie das Druckgefälle erzielt wird, ist unwesentlich. Die Ausnutzung des Leitungswiderstandes oder der Einbau von Drosseln oder Kapillaren sind gleich geeignet. Das Druckgefälle kann beispielsweise verwendet werden, um die Drehzahl des obenerwähnten Sauerstoffmessers zu steuern. Es kann auch die lichte Weite einer Austrittsöffnung steuern, die vor dem Eintritt des Sauerstoffs in die Abgasleitung angeordnet ist, wobei ein Druckminderer den Druck vor der Öffnung fest auf einer über dem Druck in der Abgasleitung liegenden Höhe hält. Die Anforderungen an den Druckminderer sind in diesem Falle allerdings groß, da der Druck vor der Öffnung bei kleinen und großen Durchsätzen stets gleich sein muß.
  • Es ist daher vorzuziehen, die lichte Weite einer Austrittsöffnung unverändert zu lassen und das Druckgefälle einen vor der Öffnung angeordneten Sauerstoffregler derart beeinflussen zu lassen, daß beiderseits der Öffnung ebenfalls ein Druckgefälle entsteht, dessen Höhe von der Größe des Druckgefälles in der Kraftstoffleitung abhängig ist. Als Sauerstoffregler kann dabei ein Nadelventil od. dgl., wenn nötig, in Verbindung mit einem Druckminderer, dienen. Einfacher und betriebssicherer ist es aber, wenn ein Regler verwendet wird, der einem Druckminderer üblicher Bauart ähnelt, bei dem aber die sonst von der Stellfeder ausgeübte Kraft von dem Druckgefälle in der Kraftstoffleitung bewirkt wird.
  • Sorgt man erfindungsgemäß ferner dafür, daß der Zusammenhang zwischen Durchsatz und Druckgefälle bei Kraftstoff und Sauerstoff derselben Gesetzmäßigkeit unterliegt, so erübrigen sich umständliche Übersetzungseinrichtungen, und es ist ein besonders einfacher Aufbau möglich, weil die Regelanlage nur die Forderung zu erfüllen braucht, beide Druckgefälle stets im selben festen Verhältnis zueinander zu halten, damit auch die Durchsätze stets in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Dabei ist es selbstverständlich einerlei, ob die Beziehungen zwischen Durchsatz und Druckgefälle beide einem linearen oder quadratischen Gesetz folgen.
  • Man kann das in der Kraftstoffleitung entstehende Druckgefälle über Membranen oder Kolben unmittelbar zur Steuerung des Sauerstoffreglers benutzen. Doch sind dann wegen der vom Regler ausgehenden Gegenkräfte Abweichungen vom Sollwert oder außergewöhnliche Baumaße unvermeidlich. Besser ist es, wenn erfindungsgemäß der vom Druckgefälle ausgehende Impuls zunächst auf eine Hilfskraft übertragen wird, die ihrerseits den Regler beeinflußt. Als Hilfskraft kann elektrische Kraft, vor allem aber eine Druckflüssigkeit oder ein Druckgas dienen. Für den vorliegenden Zweck sind Drucköl und Drucksauerstoff besonders geeignet, da sie ohnehin vorhanden sind. Als Drucköl kann sowohl Kraft- als auch Schmierstoff verwendet werden. Bei Einschaltung einer Hilfskraft können die den Regler beeinflussenden Impulse beliebig vergrößert werden. Außerdem bleibt die Stellung des Reglers ohne Einfluß auf den Impulswandler. Ferner ergibt sich die sehr erwünschte Möglichkeit, die von der Hilfskraft auf den Regler ausgeübte Kraft gleich der ihr entgegenwirkenden, vom Sauerstoff ausgehenden Kraft zu machen. Bei Verwendung einer Flüssigkeit oder eines Gases als Hilfskraft kann dann der spezifische Druck des Hilfsmediums gleich dem des Sauerstoffes- vor der Austrittsöffnung gemacht werden, wenn ein Regler nach Art eines. Druckminderers gewählt wird. Je nach der Größe des Impulses brauchen lediglich die Größen `der Kolben und Membranen aufeinander abgestimmt zu werden. Diese Möglichkeit ist besonders erwünscht, weil sich dann der Sauerstoffregler einfacher und dabei mit größerer Betriebssicherheit gestalten läßt als sonst.
  • Um sie zu verwirklichen, ist es aber erforderlich, die Einwirkung aller der Kräfte, die eine einwandfreie Regelung stören können, tunlichst auszuschalten. Ein Einfluß des veränderlichen Sauerstoffvordruckes auf den Regler kann bei großen Druckunterschieden am besten durch einen dem Regler vorgeschalteten Druckminderer üblicher Bauart verhindert werden, der bewirkt, daß dem Regler der Sauerstoff stets unter angenähert gleichbleibendem Druck zugeführt wird.
  • Eine noch bessere Wirkung der Regelanlage wird erreicht, wenn man die Einwirkung auch dieses gleichbleibenden Druckes auf den Regler zum Verschwinden bringt, indem man beispielsweise eine diesem Einfluß entgegenwirkende Feder am Regler vorsieht. Die von ihr ausgeübte Kraft ist allerdings nur in einer ganz bestimmten Stellung des Reglers gleich der vom Sauerstoffvordruck ausgeübten Kraft. In allen anderen Stellungen ist sie entweder etwas größer oder etwas kleiner. Man kann den Regler daher besser so bauen, daß durch seine Formgebung eine Einwirkung des Vordruckes ganz ausgeschlossen ist.
  • Derartige Regler sind aber, wenn nicht besondere Schließfedern od. dgl. vorgesehen werden, die ein genaues Arbeiten des Reglers beeinträchtigen, in ihrer Ruhestellung oft nicht vollkommen dicht. Bei Stillstand darf andererseits auf keinen Fall Sauerstoff in die Maschine gelangen, damit keine gefährliche Konzentration entstehen kann. Erfindungsgemäß kann der Wunsch nach einem hochwertigen Regler zusammen mit der Forderung unbedingter Dichtigkeit bei Ruhestellung dadurch erfüllt werden, daß dem Regler ein besonderes Sauerstoffabsperrventil zugeschaltet wird, das selbsttätig nur geöffnet ist, wenn die Maschine eine Mindestdrehzahl überschritten hat. Auf Undichtigkeiten des Reglers in der Ruhestellung braucht dann keine Rücksicht genommen zu werden. Man kann sogar zur Verminderung der Reibung bewußt auf Dichtigkeit verzichten, wenn nur dafür gesorgt wird, daß die Undichtigkeit des Reglers geringer ist, als dem Mindestbedarf der Maschine bei kleinster Last und kleinster Drehzahl entspricht.
  • Bei Reglern mit vollkommenem Ausgleich des Vordruckes brauchen nur geringe Anforderungen an den vor dem Regler angeordneten Druckminderer gestellt zu werden, da diese Regler ja gegen Schwankungen ihres Vordruckes unempfindlich sind. Bei nicht zu großen Drücken des Sauerstoffvorrates kann auf den Druckminderer sogar ganz verzichtet werden, ohne dadurch einen Nachteil in Kauf zu nehmen. Bei größeren Drücken ist allerdings ein Druckminderer empfehlenswert, da es sonst kaum möglich ist, die Zufuhr kleiner Sauerstoffmengen zur Maschine sicher zu beherrschen.
  • Das Absperrventil braucht nicht unmittelbar von der Drehzahl beeinflußt zu werden. Es kann besonders zweckmäßig sein, wenn das Ventil von dem Druck in der Schmierstoff- oder Kraftstoffleitung in der Weise betätigt wird, daß es nur so lange geöffnet ist, wie ein bestimmter, einer Mindestdrehzahl entsprechender Mindestdruck erreicht oder überschritten ist. Bei Verwendung des Schmierstoffdruckes ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die weitere Sauerstoffzufuhr sofort aufhört und die Maschine zum Stillstand gebracht wird, wenn der Druck plötzlich ausfällt. Sowohl Schäden an der Maschine als auch gefährliche Sauerstoffanreicherungen werden so mit Sicherheit vermieden.
  • Sehr wesentlich für das einwandfreie Arbeiten der Regelanlage ist es, daß ebenso wie auf die übrigen Steuermembranen und -kolben auch auf die Membran des Sauerstoffreglers die steuernden und gesteuerten Kräfte und Drücke auf beiden Seiten möglichst voll, zum mindesten aber in gleichen Bruchteilen zum Eingriff kommen und nicht teilweise durch entgegengesetzt gerichtete Kräfte gleichen Ursprungs wieder aufgehoben werden. Es ist daher vorteilhaft, die Formgebung so zu wählen, daß der Druck des Sauerstoffs im Regler auf den Eintrittsquerschnitt weder im öffnenden noch im schließenden Sinne, sondern voll auf die Membran wirken kann. Wenn das nicht angängig ist, sorgt man zweckmäßig für eine entsprechende Wirkungsänderung auf Seiten des Impulses bzw. der Hilfskraft, bei flüssiger oder gasförmiger Hilfskraft beispielsweise durch Anordnung eines Ausgleichskolbens oder einer Ausgleichsmembran im vom Hilfsmedium erfüllten Raum des Reglers mit derselben wirksamen Fläche wie die der Sauerstoffeintrittsöffnung.
  • Weicht der Druck in der Sauerstoffleitung hinter der Austrittsöffnung vom Atmosphärendruck ab, so bleibt das ohne Einfluß auf die einwandfreie Arbeitsweise der Regelanlage, wenn auch der Druck hinter der Austrittsöffnung außer dem Druckgefälle in der Kraftstoffleitung auf den Impulswandler einwirken kann, indem beispielsweise eine sonst dem Atmosphärendruck ausgesetzte Seite einer Membran oder eines Kolbens vom Druck hinter der Austrittsöffnung beaufschlagt wird bzw. wenn die Sauerstoffdruckstufe so groß gewählt wird, daß der Sauerstoff von der Mindestmenge bei geringster Drehzahl und kleinster Belastung an stets bei überkritischem Druckverhältnis durch die Austrittsöffnung fließt. Bei der ersten Möglichkeit ist das den Sauerstoffdurchsatz bestimmende Druckgefälle in der Sauerstoffleitung unabhängig vom Druck hinter der Austrittsöffnung, bei der zweiten ist das Druckgefälle überhaupt ohne Einfluß auf den Durchsatz, da dieser nur vom Druck vor der Austrittsöffnung abhängt.
  • Unter Umständen kann es nützlich sein, das feste Verhältnis Sauerstoffdurchsatz zu Kraftstoffdurchsatz nicht über den ganzen Drehzahl- und Lastbereich innezuhalten oder vorübergehend zur Erzielung größerer Leistungen zu ändern. Derartige Abweichungen lassen sich bei einer Regelanlage entsprechend der Erfindung leicht selbsttätig oder von Hand verwirklichen. Soll z. B. die Sauerstoffzufuhr bei geringen Durchsätzen oder bei geringer Drehzahl oder geringer Belastung verhältnismäßig größer sein, so kann man für die Dauer der größeren Sauerstoffzufuhr die Austrittsöffnung vergrößern oder eine zweite Austrittsöffnung offenhalten. Ebenso läßt sich der vom Kraftstoffgefälle ausgehende Impuls zeitweise verstärken oder abschwächen. Die beste Lösung ergibt sich, wenn dafür gesorgt wird, daß der Sauerstoffdruck im Regler so lange entsprechend höher gehalten wird, als eine größere Sauerstoffzufuhr erwünscht ist. Das kann z. B. durch eine zusätzliche Feder geschehen, die im öffnenden Sinne auf den Regler wirkt.
  • Wie oben bereits erwähnt, ist es für das Wesen der Erfindung unwesentlich, wie die Druckgefälle entstehen und welchen Gesetzen sie gehorchen. Unter den verschiedenen Möglichkeiten zeichnen sich jedoch zwei durch ihre besondere Eignung aus: Sind in der Kraftstoffleitung Kapillaren, in denen laminare Strömung herrscht, eingebaut, so ist der Durchsatz bei fester Temperatur dem durch die Kapillaren bewirkten Druckgefälle verhältig. Sorgt man ferner dafür, daß Sauerstoff aus dem Regler von der Mindestmenge an stets im überkritischen Druckverhältnis austritt, so ist bei festgehaltener Temperatur auch der Sauerstoffdurchsatz seinem Druckgefälle verhältig. Solange nennenswerte Temperaturschwankungen verhindert werden, ist die so bewirkte Regelung besonders unempfindlich, da bei den in Frage kommenden Drücken mit großen Kräften gearbeitet werden kann. Wird dagegen der Hauptwert auf eine restlose Ausnutzung des Sauerstoffvorrates gelegt, so ist die andere Möglichkeit vorzuziehen, bei der die quadratische Beziehung für die Durchsätze und die Druckgefälle gilt. Dies trifft für turbulent strömenden Kraftstoff stets zu, wenn das Druckgefälle durch eine Drossel oder den Widerstand einer Leitung mit turbulenter Strömung bewirkt wird, und für den Sauerstoff unter denselben Voraussetzungen, solange die Druckstufe nur gering ist (bis zu rund ioo/o des absoluten Druckes) und solange Temperatur und Druck vor der Austrittsöffnung fest bleiben. Im allgemeinen wird allerdings der Druck hinter der Öffnung fest sein und der Druck vor der Öffnung mit wachsendem Durchsatz steigen. Die sich dann ergebende, mit dem Durchsatz steigende Abweichung vom Sollwert des Sauerstoffdurchsatzes nach oben ist aber 'so geringfügig, daß sie vernachlässigt werden kann, zumal ein gewisser Ausgleich dadurch erfolgt, daß die Temperatur mit wachsendem Durchsatz zu fallen pflegt. Die Vergrößerung kann auch- ganz vermieden werden, wenn dafür gesorgt wird, daß der Druck des Sauerstoffes vor der Austrittsöffnung etwas kleiner ist als der des Hilfsmediums und daß dieser Unterschied mit wachsendem Durchsatz zunimmt. Beispielsweise kann der Regler eine zusätzliche, dem Öffnen entgegenwirkende Feder erhalten, die bei kleinem Durchsatz überhaupt nicht zur Wirkung kommt, aber eine um so größere Kraft ausübt, je weiter der Regler sich öffnet. Oder der Regler wird so geformt, daß der Sauerstoffdruck im Regler nicht nur auf die Membran, sondern auch auf eine mit dieser kraftschlüssig verbundene kleine Fläche in entgegengesetzter Richtung wirken kann, beispielsweise auf den Kegel des Sauerstoffeintrittsventils, wenn dieser in der Strömungsrichtung des Sauerstoffes geöffnet wird. Ebenso kann auch im Raum des Hilfsmediums eine mit der Membran kraftschlüssig verbundene kleine zusätzliche Membran oder ein Kolben so angeordnet werden, daß der darauf lastende Druck schließend wirkt. Oder es kann eine im Raum des Hilfsmediums ohnehin vorhandene Membran oder ein Kolben entsprechend vergrößert oder verkleinert werden.
  • Ob zur Übertragung der Impulse und Regelkräfte Kolben oder Membranen verwendet werden, ist grundsätzlich einerlei. Durchweg kann das eine Mittel gegen das andere ausgetauscht werden. Was vorzuziehen ist, richtet sich nach den jeweils vorliegenden Bedingungen. Kleiner Querschnitt, große Drücke sprechen für Kolben, die Notwendigkeit, Reibungen und Undichtigkeiten zu vermeiden, für Membranen. Wegen der kaum zu vermeidenden Leckverluste sollte ein Kolben nicht auf der einen Seite von Sauerstoff; auf der anderen von Kraft-oder Schmierstoff beaufschlagt werden. In solchen Fällen sind auch einfache Membranen nicht zu empfehlen, wenn deren Zerstörung zu befürchten ist. Eine gute Lösung ergibt sich dagegen, wenn statt eines Kolbens oder einer Membran zwei Kolben 'oder zwei Membranen oder ein Kolben und eine Membran verwendet werden, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Steht der Raum zwischen beiden mit der Atmosphäre in Verbindung, so kann unter keinen Umständen ein explosionsgefährliches Öl-Sauerstoff-Gemisch entstehen. In vielen Fällen braucht der zweite Kolben oder die zweite Membran gar kein zusätzlicher Bauteil zu sein, vielmehr kann durch ihn die Wirkung einer sonst notwendigen Ausgleichsmembran oder eines Ausgleichskolbens @ mit übernommen werden.
  • In der Zeichnung sind vier-Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, bei denen Druckgefälle in der Kraftstoffleitung über verschiedene Hilfskräfte Druckgefälle in der Sauerstoffleitung steuern und wobei der Zusammenhang zwischen Durchsätzen und Druckgefällen jeweils der gleichen Gesetzmäßigkeit unterliegt.
  • Abb. i zeigt die Gesamtanordnung in einer Ausführungsform im Mittelschnitt durch die Rohrleitungen und Kanäle, teilweise in Ansicht; Abb. i a ist ein Schaubild, das erkennen läßt, wie sich Sauerstoffdurchsatz und Kraftstoffdurchsatz bei Anwendung der Erfindung verhalten; Abb. z zeigt in ähnlicher Darstellungsweise wie Abb. i ein zweites Ausführungsbeispiel; Abb. 3 zeigt ebenso wie Abb. q. Abänderungen von Einzelheiten aus Abb. i. . Es bezeichnet in allen Bildern gemeinsam i die Kraftstoffzuleitung, die in Pfeilrichtung durchflossen wird, 2 und 3 die Leitungen zur übertragung des Regelimpulses, 4 den Impulswandler, der Kolben oder Membranen enthält, 5 die Leitung zur Übertragung der Hilfskraft, 6 den Sauerstoffregler, 7 die Sauerstoffzuleitung, 8 das selbsttätige Absperrventil, 9 den vorgeschalteten Druckminderer und io die Sauerstoffleitung zur Maschine.
  • Der Regelanlage nach Abb. i ist die lineare Gesetzmäßigkeit zwischen den Durchsätzen und den Druckgefällen zugrunde gelegt. Als Hilfskraft dient am besten Kraft- oder Schmierstoff. Die Kapillaren i i bewirken bei Durchfluß von Kraftstoff ein Druckgefälle, das über die Leitungen 2 und 3 und die Membran 12 im Impulswandler 4 auf den mit ihr kraftschlüssig verbundenen Kolben 13 übertragen wird. Der ebenfalls mit der Membran 12 kraftschlüssig verbundeneAusgleichskolben 14 verhindert jede Auswirkung des absoluten Druckes der Kraftstoffleitung auf die Regelung. Bei einer Zunahme des Durchsatzes bewegt sich der Kolben 13 nach rechts und gibt der Druckflüssigkeit in der Leitung 15 den Weg in die Leitung 5 und die Kammer 16 frei. Umgekehrt kann bei einem Nachlassen des Durchsatzes und einer dadurch bedingten Linksbewegung des Kolbens 13 Flüssigkeit aus der Leitung 5 und der Kammer 16 in die Rücklaufleitung 17 gelangen. Der Kolben bleibt so lange außerhalb seiner Ruhelage, bei der die Leitungen 15 und 17 beide abgesperrt oder beide geringfügig und so geöffnet sind, daß aus der Leitung 15 ebensoviel zuströmt wie in Leitung 17 abströmt, bis in der Kammer 16 ein Druck herrscht, der den auf derMembran 12 wirkendenKräften das Gleichgewicht hält. Je nach der Bemessung von Membran 12 und Kolben 13 kann die Größe dieses Druckes gewählt werden. Er ist stets ein festes Vielfaches der auf die Membran 12 wirkenden Druckdifferenz, wenn der Kolbenquerschnitt kleiner ist als die Differenz von wirksamer Membran und Kolbenfläche. Derselbe Druck wirkt auch auf die Membran 18 im Regler 6, die kraftschlüssig mit dem Ventil 1g verbunden ist. Steigt der auf die Membran 18 wirkende Flüssigkeitsdruck, so hebt j sich der Kegel i9 weiter von seinem Ventilsitz ab und läßt mehr Sauerstoff aus der Leitung 7 in den Regler 6 eintreten, und umgekehrt. Der Sauerstoff kann aber nur in den Regler gelangen, wenn das in der Leitung 7 angeordnete selbsttätige Absperrventil 8, das durch eine Zweigleitung an die Druckflüssigkeitsleitung 15 angeschlossen ist, infolge genügend hohen Flüssigkeitsdruckes geöffnet ist.
  • Der Druckminderer 9 bewirkt, daß der Sauerstoffdruck in der Leitung 7 unabhängig vom Druck des Sauerstoffvorrats stets angenähert gleichbleibt. Der Einfluß des Druckes in der Leitung 7 auf dem Regler wird durch die ihm entgegen wirkende Feder 2o ausgeglichen. Der Ausgleich ist zwar nicht vollkommen, bei den großen außerdem auf den Regler ausgeübten Kräften aber mehr als ausreichend.
  • Damit der Druck des Sauerstoffes im Regler auf den Ventilkegel 1g ohne Einwirkung auf den Regler bleibt, ist der kraftschlüssig mit der Membran 18 verbundene Ausgleichskolben 21 vorgesehen. Ist dessen Querschnitt gleich dem des Sauerstoffeintritts in den Regler, so stellt sich die Membran 18 stets so ein, daß der Sauerstoffdruck im Regler gleich dem der Hilfskraft wird. Da aber, wie oben ausgeführt, letztere stets gleich einem festen Vielfachen der auf die Membran 12 wirkenden Druckdifferenz ist, muß auch der Sauerstoffdruck im Regler der durch den Kraftstoff bewirkten Druckdifferenz immer verhältig sein.
  • Wird nun durch die Abstimmung der Querschnitte von Kapillaren i i, Membran 12 und Kolben 13 dafür gesorgt, daß bereits beim kleinsten vorkommenden Kraftstoffdurchsatz der Austritt des Sauerstoffes aus der Düse oder Blende 22 im überkritischen Verhältnis erfolgen kann, so ist der Sauerstoffdurchsatz dem Druck im Regler verhältig. Da auch der Kraftstoffdurchsatz der von ihm erzeugten Druckdifferenz verhältig ist, muß schließlich der Sauerstoffdurchsatz dem Kraftstoffdurchsatz verhältig sein. Jedes gewünschte Verhältnis läßt sich durch Wahl des erforderlichen lichten Blendenquerschnitts -erreichen.
  • Genau genommen gelten die letzten Ausführungen nur für den luftleeren Raum, wo Überdruck gleich absolutem Druck ist. Denn der Sauerstoffdurchsatz ist dem absoluten Druck im Regler verhältig, während der Kraftstoffdurchsatz dem Überdruck im Regler verhältig ist. Wird die Regelanlage bei Atmosphärendruck benutzt, so geht gemäß Abb. i a die Linie, welche die Abhängigkeit des Sauerstoffdurchsatzes vom Kraftstoffdurchsatz zeigt, daher nicht durch den Nullpunkt, sondern verläuft entsprechend Linie 23. Gegenüber der Linie 24, die gilt, wenn beide Durchsätze im festen Verhältnis zueinander stehen, ist der Sauerstoffdurchsatz bei geringem Kraftstoffdurchsatz etwas höher. Das kann durchaus erwünscht sein. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, das feste Verhältnis zu verwirklichen: Man braucht im Raum 16 (Abb. i) nur die Feder 25 anzuordnen, die auf den Kolben 13 so stark drückt, wie dem Druck einer Atmosphäre im Raum 16 entspricht, dann verläuft die Kurve des Sauerstoffdurchsatzes über dem Kraftstoffdurchsatz nach Linie 26 (Abb. i a). Um Linie 24 zu erreichen, braucht lediglich die Blende 22 (Abb. i) etwas vergrößert werden. Es sei besonders betont, daß der Sauerstoffdurchsatz unabhängig vom Druck in der Leitung 1o ist, denn der Durchsatz durch die Blende 22 ist bei überkritischem Druckverhälnis unabhängig von dem Druck hinter der Blende.
  • Bei der Regelanlage nach Abb.2 ist in der Kraftstoffleitung i die Blende 27 eingebaut. Die Beziehung zwischen dem Kraftstoffdurchsatz und der durch ihn bewirkten Druckdifferenz, die durch die Leitungen 2 und 3 auf die kraftschlüssig miteinander verbundenen Membranen 12, 28 und 29 im Impulswandler 4 übertragen wird, unterliegt daher der quadratischen Gesetzmäßigkeit. Die Membranen 28 und 29 sind gleich groß, damit nur das Druckgefälle, nicht aber auch der absolute Druck in der Leitung i zur Auswirkung kommt. Als Hilfskraft wird Drucksauerstoff benutzt, der durch eine Zweigleitung 3o der Leitung 7 entnommen wird. Solange die Membranen und der mit ihnen kraftschlüssig verbundene Kolbenschieber 31 sich in ihrer Ruhelage befinden, kann, abgesehen von geringen Mengen Leckgas, kein Sauerstoff in den Raum 32 und die an ihm angeschlossene Leitung 5 eintreten. Der Weg wird erst freigegeben, wenn der Kolbenschieber 31 infolge eines Druckgefälles in der Kraftstoffleitung nach rechts bewegt wird. - Durch die Öffnung 33 kann stets etwas Sauerstoff abfließen, daher spielt sich immer sehr schnell eine Gleichgewichtsstellung ein, einerlei, ob der Kraftstoffdurchsatz sich vergrößert oder verkleinert. Dabei ist der Druck des Sauerstoffes als Hilfsgas wegen des Verhältnisses der Membranfläche 28 zu der Differenz der Flächen 28 und 12 ein stets gleicher Bruchteil der vom Kraftstoff bewirkten Druckdifferenz; denn der Vordruck in der Leitung 30 kann sich wegen der Kolbenschieberbauart des Sauerstoffeintrittsventils nicht auf die Stellung des Kolbenschiebers 31 und damit auf den Druck im Raum 32 auswirken, und aus demselben Grund wirkt der Druck im Raum 32 ohne Abzug auf die Membran 28. Je nach der Größe des Druckgefälles in der Kraftstoffleitung i ergibt sich eine andere Gleichgewichtsstellung und ein anderer Hilfsdruck.
  • Die erforderlichen Wege des Kolbenschiebers 3i sind wegen des nur geringen Bedarfes an Hilfsgas außerordentlich klein. Störende Eigenspannungen der Membranen 28, 12 und 29 können daher nicht auftreten. Der im Raum 32 herrschende Druck wirkt über die Leitung 5 auf die Membran 34 im Sauerstoffregler 6, die kraftschlüssig mit dem den Sauerstoffeintritt aus der Leitung 7 in den Reglerinnenraum -steuernden Kolbenschieber 35 verbunden ist. Sowie die Membran 34 durch das Hilfsgas belastet wird, gibt der Schieber 35 dem Sauerstoff den Weg frei. Und da ähnlich wie beim Hilfsgaseintrittsventil in den Raum 32 keine zusätzlichen Kräfte wirksam werden können, stellt sich auch beim Sauerstoffregler ein Gleichgewichtszustand ein, der dann erreicht ist, wenn der Sauerstoffdruck rechts der Membran 34 gleich dem Hilfsgasdruck links der Membran ist. Damit ist auch der Sauerstoffdruck im Regler stets gleich einem festen Bruchteil der in der Kraftstoffleitung entstehenden Druckdifferenz. Seine Größe richtet sich nach der Bemessung der Blende 27 und der- Membran 28, 12 und 29. Der Bruchteil kann auch größer als i sein.
  • Man wird trachten, das Druckgefälle in der Kraftstoffleitung nicht zu klein zu machen und für den Sauerstoffdruck im Regler den günstigsten Bereich zu wählen. Solange der Druck niedrig bleibt, folgt der Austritt des Sauerstoffes durch die Blende 36, deren Größe sich nach dem gewünschten Durchsatz richtet, dem quadratischen Gesetz. Und dann stehen auch Kraftstoffdurchsatz und Sauerstoffdurchsatz mit hinreichender Genauigkeit stets im gleichen Verhältnis zueinander, erst recht, wenn eine Feder 37 im Regler vorgesehen wird, die dem Öffnen entgegenwirkt. Je nach ihrer Charakteristik kann eine derartige Feder auch bewirken, daß der Sauerstoffdurchsatz bei kleinen Kraftstoffdurchsätzen verhältnismäßig größer ist.
  • Eine ähnliche Wirkung läßt sich beispielsweise durch eine Feder 38 auf der anderen Seite der Membran erzielen, die nur auf die Membran drückt, solange der Durchsatz klein ist und Membran 34 und Kolbenschieber 35 noch nicht weit von der Ruhelage entfernt sind, und die bei größeren Durchsätzen außer Eingriff kommt. In der Ruhelage sind die Kolbenschieber 31 und 35 nur schwierig dichtzubekommen, wenn - Reibung vermieden werden soll. Das ist aber unbeachtlich, solange die Leckverluste geringer sind als der Sauerstoffbedarf in dem Augenblick, in dem das Absperrventil 8 sich öffnet bzw. sich schließt. Bisher war stillschweigend angenommen worden, daß in der Leitung io atmosphärischer Druck herrscht. Die Regelanlage arbeitet aber in gleicher Weise bei jedem anderen festen Druck in der Leitung io, wenn der Raum 39 links von der Membran 29, der sonst offenbleibt, durch die Leitung 40 mit der Leitung io verbunden wird. Lediglich für die Blende 36 muß eine andere lichte Weite gewählt werden. Je höher der Druck in der Leitung io liegt, desto genauer arbeitet die Anlage ohne Zusatzfedern od. dgl., da die Differenz der an der Blende vorkommenden Drücke dieselbe bleibt, ihr Verhältnis zum absoluten Druck aber immer kleiner wird. Geringe Druckschwankungen in der Leitung io sind unbeachtlich. Bei größeren Druckschwankungen empfiehlt es sich, die lichte Weite der Blende 36 möglichst selbsttätig auf den jeweiligen Druck in der Leitung io abzustimmen. Wenn Schwingungen der Membran 34 zu befürchten sind, kann ein Dämpfungskolben4i vorgesehen werden.
  • Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Impulswandlers 4 nach Abb. 2. Am grundsätzlichen Aufbau ist nichts geändert. Lediglich die Membranen 28 und 29 in Abb. z sind durch die Paare 42 und 43 sowie 44 und 45 ersetzt, wobei 42 und 44 Kolben und 43 -und 45 Membranen sind.
  • Hinzugekommen ist die Ablaufleitung 46 für den Leckkraftstoff. Wenn der Kolbenquerschnitt gleich den wirksamen Membranflächen gewählt wird, ändert sich an den Kraftverhältnissen nichts. Aber bei Undichtigkeiten kann keine gefährliche Öl-Sauerstoff-Mischung entstehen. Selbstverständlich können statt der Kolben 42 und 44 auch Membranen mit gleich großer wirksamer Fläche vorgesehen werden.
  • Abb. 4 stellt den Sauerstoffregler 6 nach Abb. i mit den gleichen Bezeichnungen dar, wobei der von der Leitung 5 kommende Druck der Hilfskraft aber nicht mehr auf die Membran 18 wirkt, sondern auf den mit ihr kraftschlüssig verbundenen Kolben 47. Der Querschnitt des Kolbens 47 ist gleich der wirksamen Fläche der Membran 18, vermindert um den Querschnitt des Kolbens 2,1. Unter dieser Voraussetzung kann der Ausgleichskolben 2 1 ganz fortfallen. So ist bei unveränderten Kräfteverhältnissen auch hier die Möglichkeit einer innigen Berührung von Öl und Sauerstoff vermieden. Dabei ist aber kein zusätzlicher Kolben erforderlich. Die Ausführungsbeispiele zeigen die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung selbstverständlich nicht erschöpfend auf. Sie sind ausgewählt worden, weil sich an ihnen der Erfindungsgegenstand in besonders einfacher Form zeigen läßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelanlage zur Steuerung der Sauerstoffzufuhr bei unter Luftabschluß betriebenen Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffzufuhr von der Kraftstoffmenge geregelt wird, die der Maschine jeweils zugeführt wird.
  2. 2. Regelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffdurchsatz eine den Sauerstoffdurchsatz bewirkende Vorrichtung mittelbar oder unmittelbar steuert.
  3. 3. Regelanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den strömenden Kraftstoff verursachtes Druckgefälle die den Sauerstoffdurchsatz bewirkende Vorrichtung steuert.
  4. 4.. Regelanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefälle in der Kraftstoffleitung über einen Sauerstoffregler ein Druckgefälle in der Sauerstoffleitung steuert.
  5. 5. Regelanlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch solche Ausbildung, daß die Beziehungen zwischen Durchsatz und Druckgefälle bei Kraftstoff und Sauerstoff derselben Gesetzmäßigkeit unterliegen.
  6. 6. Regelanlage nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer Hilfskraft, insbesondere in Form von unter Druck stehendem Kraftstoff oder Schmierstoff oder Sauerstoff, zwischen dem Gefälle in der Kraftstoffleitung und dem Sauerstoffregler.
  7. 7. Regelanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hilfskraft auf den Regler ausgeübte Kraft gleich der ihr entgegenwirkenden, vom Sauerstoff ausgehenden Kraft gemacht ist. B. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen mit einer Druckflüssigkeit oder einem Druckgas als Hilfskraft und einem Regler nach Art eines Druckminderers, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Hilfsmediums gleich dem des Sauerstoffes vor seiner Austrittsöffnung gehalten ist. g. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfluß des Druckes des Sauerstoffes vor dem Regler auf die regelnden Kräfte gegebenenfalls durch Einbau einer Feder od. dgl. vermieden ist. io. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regler ein Sauerstoffabsperrventil zugeordnet ist, das selbständig nur geöffnet ist, wenn die Mindestdrehzahl der Maschine erreicht oder überschritten ist. ii. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch einen auch in der Ruhestellung nicht dichten Sauerstoffregler, dessen Undichtigkeit aber geringer ist, als dem Mindestbedarf der Maschine bei kleinster Last und kleinster Drehzahl entspricht. 12. Regelanlage nach Anspruch io oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauerstoffabsperrventil dem Druck in der Kraft- oder Schmierstoffleitung derart unterworfen ist, daß es so lange offengehalten wird, wie ein bestimmter, der Mindestdrehzahl entsprechender Mindestdruck erreicht oder überschritten ist. 13. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen mit flüssiger oder gasförmiger Hilfskraft und einem Regler nach Art eines Druckminderers, gekennzeichnet durch solche Anordnung, daß der Druck des Sauerstoffes im Regler auf den Eintrittsquerschnitt die regelnden Kräfte nicht beeinflussen kann oder daß ihm durch einen Ausgleichskolben oder eine Ausgleichsmembran von gleicher wirksamer Fläche im vom Hilfsmedium erfüllten Raum entgegengewirkt wird. 14. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine mit dem Impulswandler verbundene Membran (oder Kolben), die vom Druck hinter der Sauerstoffaustrittsöffnung beaufschlagt wird. 15. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch einen Sauerstoffauslaß, der den Sauerstoff bei überkritischem Druckverhältnis aus der Austrittsöffnung strömen läßt. 16. Regelanlage nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die den Sauerstoffdruck im Regler so lange verhältnismäßig höher hält, als ein größerer Sauerstoffdurchsatz erwünscht ist. 17. Regelanlage nach Anspruch 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefälle in der Kraftstoffleitung durch Kapillaren, in denen laminare Strömung herrscht, bewirkt wird und daß der Sauerstoff bei überkritischem Druckverhältnis aus der Austrittsöffnung strömt. 18. Regelanlage nach einem der Ansprüche3 bis 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefälle in der Kraftstoffleitung durch eine Drossel oder den Widerstand einer Leitung mit turbulenter Strömung bewirkt wird und daß der Sauerstoff mit geringem Druckgefälle (bis zu rund ioA/o des absoluten Druckes) aus der Austrittsöffnung strömt. i9. Regelanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 14, 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Sauerstoffes vor der Austrittsöffnung etwas kleiner ist als der des Hilfsmediums und daß dieser Unterschied mit wachsendem Durchsatz zunimmt. 2o. Regelanlage nach Anspruch 6 bis fg, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben oder Meinbrauen, die auf der einen Seite von Sauerstoff, auf der anderen Seite von Kraft- oder Schmierstoff beaufschlagt werden, durch je zwei Kolben oder Membranen oder durch je einen Kolben und eine Membran, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind, ersetzt sind und der Raum zwischen ihnen mit der _Atmosphäre verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: U 11 m a n n, »Enzyklopädie der technischen Chemie«, 2. Auflage, 1934 7. Bd., S. 338.
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