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Einrichtung zur Behandlung beliebigen Gutes im elektrischen Wechselfeld,
insbesondere Ultrakurzwellenfeld Es ist bekannt, hochfrequente Kondensator- oder
Spulenfelder, insbesondere Ultrakurzwellenfelder, zur Behandlung beliebigen Gutes
zu verwenden, um in diesem irgendwelche physikalischen, chemischen oder biologischen
Vorgänge auszulösen. Bei der Kondensatorfeldbehandlung bildet der zur Ausbreitung
des Behandlungsfeldes und somit zur Gutaufnahme dienende Kondensator zusammen mit
einer Induktionsspule einen elektrischen Schwingungskreis, der gewöhnlich alsLastkreis
bezeichnet wird. Die Induktionsspule befindet sich hierbei zusammen mit den übrigen
Teilen des Hochfrequenzerzeugers gewöhnlich in einem abgeschlossenen Gehäuse, während
die zur Gutaufnahme dienenden Kondensatorelektroden außerhalb dieses Gehäuses oder
bei Fehlen eines besonderen Gehäuses zum mindesten abgesondert von der Spule und
den übrigen Hochfrequenzerzeugerteilen angeordnet sind. Ebenso ist - auch bei der
Anwendung eines Spulenfeldes zur Hochfrequenzbehandlung die zur Gutaufnahme dienende
Spule .durchweg gesondert von dem Kondensator, mit welchem sie zusammen den Lastschwingungskreis
bildet, und den übrigen Teilen des Hochfrequenzerzeugers angeordnet.
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Es ist bereits eine Einrichtung zur Behandlung beliebigen festen,
flüssigen oder gasförmigen Gutes im elektrischen Wechselfeld, insbesondere Ultrakurzwellenfeld,
vorgeschlagen worden, die sich
durch besonders geringen Raumbedarf
und eine sehr -zweckmäßige Gesamtanordnung auszeichnet, bei der der Kondensator
und die Induktionsspule des zur Behandlung dienenden Lastschwingungskreises beide
abgesondert von den übrigen Teilen des Hochfrequenzerzeugers, vorzugsweise dicht
beieinander, angeordnet sind. Hierbei können der Kondensator und die Spule gleichachsig
zueinander, auch ineinander angeordnet sein. Bei einer solchen Anordnung macht,
wenn erforderlich; die frequenzmäßige Abstimmung des Kreises gewisse Schwierigkeiten.
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Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Behandlung beliebigen
Gutes im elektrischen Kondensator- oder/und Spulenwechselfeld, insbesondere einem
Ultrakurzwellenfeld, bei der in einfacher Weise die Frequenz zur Abstimmung des
Schwingungskreises mit dem zu behandelnden Gut verändert werden kann. .
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Induktionsspule
des zur Gutbehandlung dienenden Schwingungskreises "zum Zweck der Frequenzabstimmung
federnd ausgebildet ist. Zufolge dieser federnden Ausbildung der Spule kann sie
durch irgendeine geeignete Vorrichtung in ihrer Länge oder auch in anderer Weise
geändert werden, so daß _ ihre Induktivität und damit die Abstimmung des Kreises
sich ebenfalls ändert.. Es werden somit keine zusätzlichen Schalt- und Regelgeräte
benötigt. Diese Art der Abstimmung hat den weiteren Vorteil, daß sie zugleich in
einfachster Weise eine sehr gute Feinabstimmung ermöglicht-.
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An Hand der Zeichnung wird die Einrichtung nach der Erfindung noch
näher erläutert.
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Die Einrichtung nach Fig. i besteht aus - den beiden Elektroden i
und T' eines Lastkondensators, der Spule .2 und einem Gehäuse 3. Der Kondensator
i, i' und die Spule 2 bilden den Lastschwingungskreis des Hochfrequenzerzeugers,
während alle übrigen Teile des Hochfrequenzerzeugers in dem Gehäuse 3 angeordnet
sind. Durch die abgesonderte Anordnung des gesamten Lastschwingungskreises ist eine
induktive Beeinflussung der übrigen Teile des Hochfrequenzerzeugers vermieden, so
daß diese ohne jegliche Rücksicht auf den Lastschwingungskreis baulich gedrängt
angeordnet werden können. Auch die Wandungen des Gehäuses können dicht an die von
ihm umschlossenen Teile herangerückt werden.
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Fig. 2 und 3 der Zeichnung stellen eine besondere, vorteilhafte Ausbildung
des Lastschwingungskreises der Einrichtung nach der Erfindung in Ansicht und im
Schnitt dar. Kondensator und Spule des Lastschwingungskreises sind hier baulich
miteinander vereinigt. Die Elektroden des Behandlungskondensators bestehen aus den
beiden Ringblechen i und i'. Durch am inneren und äußeren Rand dieser Ringbleche
angeordnete Wandungen 4 und 4' aus Isolierstoff wird sowohl die Entfernung der Kondensatorplatten
voneinander gesichert als auch zugleich der Behandlungsraum des Gutes abgegrenzt.
Das Gut kann diesem Behandlungsraum in der aus Fig.2 ersichtlichen und durch Pfeile
angedeuteten Weise kontinuierlich zugeführt und nach der Behandlung wieder abgeführt
werden. Die Induktionsspule des Lastschwingungskreises ist wieder mit 2 bezeichnet.
Sie ist, wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, konzentrisch inmitten der beiden
ringförmigen Kondensatorplatten i und z' angeordnet. Die stromleitende Verbindung
der Kondensatorelektroden i und i' mit den Enden der Induktionsspule 2 zu einem
geschlossenen Schwingungskreis ist durch die metallischen Verbindungsstücke 5 und
5' sowie die Auflageringe 6 und 6' hergestellt. DieTeile i, 5 und 6 einerseits sowie
die Teile i', 5' und 6' andererseits können in je einem einzigen Stück bestehen.
Vorteilhaft werden, wie es in der Fig.2 dargestellt ist, die Verbindungsstücke 5
der einen Elektrode gegen die Verbindungsstücke 5' der anderen Elektrode versetzt
angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die Kapazität der Verbindungsstücke 5 und
5', die häufig unerwünscht ist, klein gehalten wird.
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Bei den dargestellten Anordnungen ist erfindungsgemäß die Spule 2
federnd ausgebildet, so daß sie durch eine geeignete Vorrichtung mehr oder weniger
in ihrer Länge geändert werden kann. Eine solche Längenänderung der Induktionsspule
ist auch bei beliebigen anderen Einrichtungen zur Hochfrequenzbehandlung irgendwelchen
Gutes ein einfaches Mittel für eine sehr feinstufige-Abstimmung eines Schwingungskreises.
Soll der Schwingungskreis induktiv an einen Primärkreis gekoppelt werden, so ist
es zweckmäßig, den Auflagering 6 nicht aus einem Stück herzustellen, sondern ihn
zum mindesten an einer Stelle seines Umfanges aufzuschlitzen, um eine unerwünschte
Energieaufzehrung in den Ringen 6 und 6' zu vermeiden.
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Für das Wesen der Erfindung ist es gleichgültig, in welcher Weise
und mit welchen Mitteln das Gut durch das, Kondensatorfeld hindurchbewegt wird.
Selbstverständlich kann das Gut auch ruhend der Einwirkung des Kondensatorfeldes
ausgesetzt werden. Schließlich ist die Einrichtung nach der Erfindung in gleicher
Weise auch dann von Vorteil, wenn das Gut nicht der Einwirkung des Kondensatorfeldes,
sondern der Einwirkung des Spulenfeldes ausgesetzt werden soll. Gegebenenfalls können
auch beide Felder gleichzeitig zur Behandlung irgendwelchen Gutes nutzbar gemacht
werden, wobei unter Umständen in den beiden Feldern voneinander verschiedenes Gut
behandelt werden kann.