DE739925C - Verfahren zur Behandlung von Lebensmitteln im elektrischen Wechselfeld eines Schwingungskreises - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Lebensmitteln im elektrischen Wechselfeld eines SchwingungskreisesInfo
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- DE739925C DE739925C DES139446D DES0139446D DE739925C DE 739925 C DE739925 C DE 739925C DE S139446 D DES139446 D DE S139446D DE S0139446 D DES0139446 D DE S0139446D DE 739925 C DE739925 C DE 739925C
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Description
- Verfahren zur Behandlung von Lebensmitteln im elektrischen Wechselfeld eines Schwingungskreises Die Energieabsorption ist bei Stoffen, z. B. Lebensmitteln, mit geringen dielektrischen und kleinen Leitungsverlusten hei der Behandlung, beispielsweise bei der Trocknung, im elektrischen Wechselfeld, insbesondere im Kurz-und Ultrakurzwellenfeld, d. h. mit Wellenlängen unter etwa zoom, so gering, daß ein großer Teil der Energie als Verlustleistung von der Generatorröhre des Hochfrequenzerzeugers aufgenommen werden muß.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad bei der Behandlung der vorgenannten Stoffe im elektrischen Wechselfeld eines Schwingungskreises zu verbessern. Gemäß der Erfindung geschieht das in der Weise, daß die Behandlung der Stoffe sowohl iin -Kondensatorfeld als auch im Spulenfeld des Schwingungskreises erfolgt.
- Die Behandlung der Stoffe kann in der Weise erfolgen, daß Förderbänder oder Rohrleitungen vorgesehen sind, die das zu behandelnde Gut durch die elektrischen Wechselfelder des Schwingungskreises bewegen.
- Der Gegenstand der Erfindung kann so zur Anwendung gelangen, daß die elektrischen Wechselfelder des oder der Schwingungskreise in bezug auf die Führung des auf Förderbändern oder in Rohrleitungen bewegten Gutes parallel oder in Serie angeordnet sind, d. h. daß das Gut gleichzeitig- -sowohl durch das elektrische Wechselfeld der Induktivität als auch der Kapazität des Schwingungskreises hindurch bewegt wird, oder, sofern die hierbei stattfindende Energieabsorption des Gutes nicht ausreicht, das Spulenfeld und das Kondensatorfeld oder umgekehrt nacheinander in beliebiger Reihenfolge durchläuft. Es ist auch möglich, als Gut verschiedenartige Stoffe, die aber ungefähr gleiche geringe dielektrisch@e und kleine Leitungsverluste aufweisen müssen, parallel zueinander durch die Wechselfelder des Schwingungskreises zu schicken.
- Zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Hochfrequenzerzeugers können dem eigentlichen Schwingungskreis des Hochfrequenzgenerators ein oder mehrere weitere mit ihm gekoppelte Schwingungskreise zugeordnet sein, durch die das Gut in paralleler Führung oder auch nacheinander hindurchgeleitet werden kann. Das Auftreten von Kopplungsschwingungen bei der zuletzt genannten Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung ist nicht nachteilig, da bei der Behandlung der in Frage stehenden Stoffe der Frequenzkonstanz keine besondere Bedeutung zukommt.
- - Als Transportmittel für die Bewegung des Gutes durch die elektrischen Wechselfelder kommen alle dazu geeigneten Einrichtungen, wie z. B. laufende Bänder, in Frage, die sich in bekannter Weise durch das Hoclifrequenzfeld bewegen. Es ist aber auch möglich, die zu behandelnden Stoffe in Rohrleitungen durch die elektrischen Wechselfelder zu bewegen. Diese Einrichtungen zum Transport des Gutes müssen aus praktisch verlustfreien Stoffen bestehen.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und in schematischer Form und in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten dargestellt.
- So zeigt die Fig. i eine Hochfrequenzerzeugungsvorrichtung in an sich bekannter Schaltung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Behandeln von Stoffen mit geringen elektrischen Verlusten.
- In den Fig. a und 3 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Behandlungseinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
- In der Fig. i ist die Generatorröhre mit i und die Anodenstromquelle mit a bezeichnet. Die Drossel, die die Hochfrequenz von der Stromquelle a ,abhält,, trägt das Bezugszeichen 3.. und der Kondensator, der ,einen Kurzschluß der Gleichspannung über die Induktionsspule verhindert, ist mit dem Bezugszeichen q. versehen. Die eigentliche Behandlungseinrichtung besteht aus der Induktivität des Schwingkreises, und zwar der Induktionsspule 5, der der Kondensator 6 als Kapazität zugeordnet ist. Dieser Kondensator ist, wie in der Zeichnung dargestellt, zweckmäßig als Röhrenkondensator ausgebildet, d. h. die eine Elektrode besteht aus einem Rohr 7, in welchem das zu behandelnde Gut weitergeleitet wird, während die andere Elektrode 8 im Innern dieses Rohres 7, gegebenenfalls auch als Rohr, angeordnet ist.
- Die Zu- und Abführung des zu behandelnden Gutes geschieht bei der Einrichtung gemäß Fig. i mittels Rohrleitungen g, die das Gut den elektrischen Wechselfeldern des Schwingungskreises, also der Induktionsspule und des Röhrenkondensators, zu- und durch diese hindurchführen. Die Rohrleitungen sind in der Zeichnung gestrichelt angedeutet und die Bewegungsrichtung des Gutes durch Pfeile .gekennzeichnet. Bei der dargestellten Einrichtung bewegt sich das zu behandelnde Gut in zwei voneinander getrennten Teilen durch die elektrischen Wechselfelder hindurch.
- In der Fig. z ist die Behandlungseinrichtung gemäß der Erfindung ohne den eigentlichen Hochfrequenzgenerator getrennt wiedergegeben. Sie unterscheidet sich von der Einrichtung gemäß Fig. i dadurch, daß die Führung des zu behandelnden Gutes nacheinander durch die beiden elektrischen Wechselfelder der Spule und des Kondensators erfolgt, wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht. Die einzelnen Teile der Einrichtung, die mit denen der Fig. i übereinstimmen, weisen auch die gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. i auf.
- In der Fig.3 sind der Einrichtung gemäß der Erfindung noch zwei weitere Schwingungskreise gekoppelt zugeordnet. Der mittlere der drei Schwingungskreise entspricht dem in der Fig. i dargestellten und stimmt mit diesem auch hinsichtlich der Bezugszeichen überein. Die Wirkungsweise der beiden anderen Schwingungskreise ergibt sich aus der Darstellung von selbst. Die Induktionsspulen dieser beiden Einrichtungen sind mit den Bezugszeichen i o und i i versehen, während die Kondensatoren mit i z und 13 und deren Elektroden mit i q. und 15 bzw. 16 und 17 bezeichnet sind. Das zu behandelnde Gut bewegt sich bei dieser Einrichtung in der Rohrleitung g durch die einzelnen elektrischen Felder hintereinander in Pfeilrichtung hindurch. -Der Gegenstand der Erfindung ist nicht an die dargestellte Form gebunden und kann in der verschiedensten Weise abgewandelt werden. So ist es z. B. möglich, an Stelle des der Induktionsspule des Schwingungskreises zugeordneten Kondensators ebenfalls eine Induktionsspule zu verwenden. Zweckmäßig werden die Induktionsspulen so ausgebildet, daß sie einen rechteckigen oder annähernd rechteckigen, insbesondere flachgedrückten Querschnitt aufweisen. Für den Betrieb der Einrichtung gemäß der Erfindung eignet sich jeder Hochfrequenzgenerator, mit dem in einem Schwingungskreis elektrische Wechselfelder, und zwar Kurz- oder Ultrakurzwellen, erzeugt werden können.
- Als Stoffe, für welche das Verfahren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft zur Anwendung gebracht werden kann, kommen insbesondere Mehl, Getreide, Hülsenfrüchte und andere Lebensmittel, ferner Tabak sowie industrielle Erzeugnisse, wie Gummi, Kunststoffe, in Frage.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung vor. Lebensmitteln mit geringen dIelektrischen und kleinen Leitungsverlusten im elektrisehen Wechselfeld eines Schwingungskreises, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung sowohl im Kondensatorfeld als auch im Spulenfeld des Schwingungskreises erfolgt.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwingungskreis ein oder mehrere weitere Schwingungskreise gekoppelt zugeordnet sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die elektrischen Wechselfelder des oder der Schwingungskreise in bezug auf die Füh rung des auf Förderbändern oder in Rohrleitungen bewegten Gutes parallel oder in Serie angeordnet sind. q..
- Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Transport des zu behandelnden Gutes durch die elektrischen Wechselfelder dienenden band- oder rohrförmig ausgebildeten Mittel aus Stoffen mit geringen dielektrisdhen Verlusten bestehen.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der als Kapazität der Induktionsspule des Schwingungskreises zugeordnete Kondensator äls Röhrenkondensator ausgebildet ist.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schwingungskreis angeordnete Induktionsspule als Spule mit rechteckigem oder annähernd rechteckigem, insbesondere flachgedrücktem Querschnitt ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES139446D DE739925C (de) | 1939-12-02 | 1939-12-02 | Verfahren zur Behandlung von Lebensmitteln im elektrischen Wechselfeld eines Schwingungskreises |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES139446D DE739925C (de) | 1939-12-02 | 1939-12-02 | Verfahren zur Behandlung von Lebensmitteln im elektrischen Wechselfeld eines Schwingungskreises |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739925C true DE739925C (de) | 1943-10-08 |
Family
ID=7541103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES139446D Expired DE739925C (de) | 1939-12-02 | 1939-12-02 | Verfahren zur Behandlung von Lebensmitteln im elektrischen Wechselfeld eines Schwingungskreises |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739925C (de) |
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-
1939
- 1939-12-02 DE DES139446D patent/DE739925C/de not_active Expired
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