DE945056C - Selbsttraenkebecken - Google Patents
SelbsttraenkebeckenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K7/00—Watering equipment for stock or game
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Sink And Installation For Waste Water (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1956
W 11446111145h
Emil Wyslicti, Stuttgart
Selbsttränkebecken
Die Erfindung betrifft ein Viehselbsttränkebecken mit Standsockel und großer Wasservorratskammer,
an welcher eine Wasserabflußvorrichtung angebracht ist, mittels welcher der nach dem Saufen im
Becken zurückbleibende Wasserrest ablaufen kann.
Die bisher bekannten, im Handel und Gebrauch befindlichen Tränkebecken mit Wasservorratskammer
haben den' Nachteil, daß darin jedesmal nach dem Tränken ein Wasserrückstand verbleibt,
der naturgemäß in einem Stalle schnell verdirbt und der Gesundheit der Tiere keinesfalls zuträglich
sein kann.
Die Erfindung sieht als etwas Neues an dem Becken einen· Wasserabfluß vor, wodurch jener
große Übelstand ausgeschaltet wird.
Ferner haben die Wasservorratskammern an den gebräuchlichen Tränkebecken — wenn sie vorhanden
sind, denn bei manchen Arten von Becken fehlen die Wasservorratskammern sogar ganz — nur ein
Fassungsvermögen von 1U bis 3A1 Wasser, was
völlig unzureichend ist, weil die Wasservorratskammer ja stets den Zweck der richtigen Temperierung
des Wassers erfüllen soll. Zudem ist diese viel zu kleine Kammer bei den bekannten Becken außen
angebracht, also dem Tier beim Saufen oft hinderlieh,
vor allem aber dem Rost, weil eben freiliegend, ausgesetzt.
Demgegenüber ist durch die neue Erfindung eine große Wasservorratskammer von 3 bis 5 1 Inhalt
vorgesehen, die der Form des Beckens mit Stand-
sockel, und zwar dessen innerem Hohlraum, angepaßt ist. Diese beansprucht so keinen zusätzlichen
eigenen Raum und liegt völlig verdeckt, vor Rost geschützt, und behindert auch das Tier in keiner
Weise.
Bisher werden auch die bekannten Tränkebecken auf einen erst im Stall zu errichtenden Sockel gestellt
und eingemauert," weil sie so erfahrungsgemäß am besten ihren Dienst tun. Diese Arbeiten aber
ίο sind umständlich und zeitraubend und werden nicht immer fachmännisch durchgeführt, so daß oft Erneuerungen
des Standsockels für das Becken notwendig werden.
Die Erfindung soll daher die Aufgabe erfüllen, das Becken in äußerst erreichbarem Maße hygienisch,
aber auch möglichst stand- und bruchsicher auszubilden und seine Montage zu vereinfachen.
Dies wird einerseits dadurch erreicht, daß das Becken zusammen mit seinem Standsockel nunmehr
ao aus einem einzigen Stück hartgebrannten Steingut oder Porzellan gefertigt wird.'Bei Herstellung des
Beckens aus Gußstahl kann sogar die große Wasservorratskammer in den Guß miteinbezogen werden,
so daß das Ganze dann nur aus einem Stück bea5
steht.
Diese neue Form des Beckens erübrigt dessen Untermauerung im Stall mit einem besonderen
Standsockel, wie es bisher üblich ist, und seine Montage,wird dadurch denkbar vereinfacht.
Andererseits ist mit der großen.Wasservorratskammer,
die, der Form des Beckens mit Sockel angepaßt, vollkommen verdeckt und daher vor Rost
geschützt untergebracht ist, eine Abflußvorrichtung verbunden, die es gestattet,' daß die Wassermenge,
• 35 die jedesmal nach dem Saufen durch das Tier im
Becken zurückbleibt, ablaufen kann. Dadurch wird erreicht, daß das Vieh sowohl stets.hygienisch einwandfreies,
frisches Wasser zur Verfügung hat und nicht den abgestandenen, meist schon verdorbenen
Wasserrückstand mitsaufen muß und daß beim Vieh auftretende Koliken fast gänzlich ausgeschaltet
werden, weil das Wasser zufolge Vorhandenseins der großen Wasservorratskammer im
Sommer und Winter stets richtig temperiert ist. Die Zeichnungen stellen den Gegenstand der Erfindung
in beispielhafter Form der Ausführung des Beckens aus Steingut oder Porzellan dar. Bei der
Fertigung aus Gußstahl bleibt dieselbe Form gewahrt, nur daß dann der ganze Hohlraum des
So Beckens "mit seinem Sockel die Wasservorratskammer
bildet. Es zeigt die linke Figur (Schnitt A-B) einen senkrechten Schnitt durch das Becken
mit seinem Standsockel und der Wasservorratskammer mit der daran befindlichen Abflußvor.richtung,
die mittlere Figur eine Vorderansicht des Beckens mit freigelegter Wasservorratskammer
und die rechte Figur eine Ansicht des Beckens und der Wasservorratskammer von oben.
Das Becken B mit seinen Bestandteilen, der Beckenschale B1 und dem Standsockel B2 kommt
auf dem Stallboden zu stehen und umschließt unter und hinter sich die Wasservorratskammer W.
- Diese besitzt einen waagerechten Hals W1, der zur
Aufnahme des Ventils dient und genau in die hierfür vorgesehene öffnung in der Rückwand der
Beckenschale B1 paßt, und zwei Anschlüsse W2 für
die Wasserzu- und -weiterleitung und einen zu einer Standplatte für das Becken ausgeweiteten
Boden W3.
An der Wasservorratskammer W befindet sich ferner als fester Bestandteil eine Abflußvorrichtung
A1 deren obere Mündung genau unter eine· hierfür vorgesehene zweite öffnung im Boden der
Beckenschale B1 paßt und entweder mit einem durchlöcherten Verschluß stück A1 — wenn ein
Wasserabfluß gewünscht wird — oder einem nichtdurchlöcherten Verschlußstück A2 verschraubt wird.
In die untere Mündung der Abflußvorrichtung A wird das eigentliche Abflußrohr^ eingeschraubt,
das den ablaufenden Wasser rückstand aus dem Becken unter dem Stallboden zur Urinrinne ableitet.
Dieses Abflußrohr A3 wird, wenn der Abfluß nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt — etwa
beim Umbau des Stalles — gewünscht wird, mit einem Verschlußstück A^ verschlossen, das dann
entfernt und durch ein Verlängerungsrohr ersetzt werden kann, wenn die Abflußvorrichtung in Funktion
treten soli.
Nach der Montage wird bei der Steingut- oder Porzellanausführung des Beckens der zwischen
diesem und der Wasservorratskammer vorhandene Hohlraum B3 "'mit Zement ausgegossen und mit der
entsprechend geformten Abdeckplatte Wv die auf
dem Dach der Wasservorratskammer festgeschraubt wird, überdeckt und so auch dadurch das Becken
mit der Wasservorratskammer noch fester verbunden, so daß ein bruch- und standsicheres Ganzes
entsteht.
Claims (7)
1. Selbsttränkebecken mit Wasservorratskammer, dadurch gekennzeichnet, daß das
Becken (,B1) mit seinem Standsockel (B2) aus
einem Stück besteht.
2. Selbsttränkebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trinkschale des
Beckens mit einer Verbindungsöffnung zu einer Wasservorratskammer und einer zweiten zu
einer Abflußvorrichtung versehen ist.
3. Selbsttränkebecken nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen
mit Armaturen (W1) zur Aufnahme von Ventilen, Abfuißgittern (A1), Verschlußplatten
(A2) od. dgl. versehen sind.
4. Wasservorratskammer für Selbsttränkebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie der Form des Beckens angepaßt und mit einem waagerechten, halsartigen Verbindungsstück
(PF1) zur Trinkschale versehen ist.
5. Wasservorratskammer für Selbsttränkebecken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das halsartige Verbindungsstück (W1) zur Aufnahme eines Ventils ausgebildet ist.
6. Wasservorratskämmer für Selbsttränkebecken nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in oder an ihrem Körper eine Wasserabflußvorrichtung (A) vorgesehen
ist, deren obere Ausmündung so angeordnet ist, daß sie genau unter die Verbindungsöffnung zu
ihr im Boden der Trinkschale zu liegen kommt.
7. Selbsttränkebecken nach den Ansprüchen 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Tränkebecken und Wasservorratskammer der Form nach so
ausgebildet sind, daß sie durch Klamrnern (W4)
od. dgl. vereinigt werden können, wobei die Wasservorratskammer ganz von dem Becken
und dessen Standsockel umschlossen oder bei Fertigung des Beckens aus Gußstahl mit diesem
aus einem Stück gegossen wird.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 263 087.
Deutsche Patentschrift Nr. 263 087.
Hierz'u 1 Blatt Zeichnungen
© 609 540 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW11446A DE945056C (de) | 1953-06-17 | 1953-06-17 | Selbsttraenkebecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW11446A DE945056C (de) | 1953-06-17 | 1953-06-17 | Selbsttraenkebecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE945056C true DE945056C (de) | 1956-06-28 |
Family
ID=7594576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW11446A Expired DE945056C (de) | 1953-06-17 | 1953-06-17 | Selbsttraenkebecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE945056C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263087C (de) * |
-
1953
- 1953-06-17 DE DEW11446A patent/DE945056C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263087C (de) * |
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