DE944799C - Anordnung fuer Einkanal-Stereophonie - Google Patents

Anordnung fuer Einkanal-Stereophonie

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DE944799C
DE944799C DEN9631A DEN0009631A DE944799C DE 944799 C DE944799 C DE 944799C DE N9631 A DEN9631 A DE N9631A DE N0009631 A DEN0009631 A DE N0009631A DE 944799 C DE944799 C DE 944799C
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DE
Germany
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DEN9631A
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Dr Werner Meyer-Eppler
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S5/00Pseudo-stereo systems, e.g. in which additional channel signals are derived from monophonic signals by means of phase shifting, time delay or reverberation 

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Anordnung für Einkanal-Stereophonie Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Einkanal-Stereophonie, bei der der Bereich der Hörfrequenzen mit Hilfe von Filtern in mehrere einander ergänzende Teilfrequenzbereiche zerlegt ist, die einzeln oder gruppenweise zusammengefaßt bei der Aufnahme je einem eigenen Mikrofon oder einem sonstigen Schallaufnahme- oder Schallspeicherungsgerät und bei der Wiedergabe getrennten Schallsendern zugeordnet sind.
  • Bekanntlich werden zur stereoakustischen Übertragung von Schallvorgängen mindestens zwei Übertragungskanäle benötigt, die das von zwei Mikrofonen oder Mikrofongruppen aufgefangene Schallbild zwei getrennten Schallsendern, beispielsweise Kopfhörermuscheln oder Lautsprechern, zuführen. Die Bereitstellung von zwei übertragungskanälen hat eine Verdoppelung der benötigten Frequenzbandbreite zur Folge und damit einen verdoppelten technischen Aufwand. Es gibt nun Fälle, in denen die gefdrderte zusätzliche Bandbreite nicht bereitgestellt werden kann, beispielsweise bei der Rundfunkübertragung im Lang- und Mittelwellenbereich. Um auch hier stereoakustische Wirkungen zu erreichen, wird bei einer bekannten Einrichtung an Stelle von zwei getrennten Niederfrequenzkanälen ein Niederfrequenzkanal u°rwendet. Das Hörfrequenzband wird hierbei durch Filter in- mehrere- nebeneinanderliegende Teilfrequenzbereiche. i, 2, 3 . .. .. n aufgeteilt. Die Übertragung erfolgt nun, beispielsweise derart, daß von den von dem Mikrofon a aufgenommenen Schwingungen nur die Teilfrequenzbereiche z, 3, 5 usw. und von -den von dem -Mikrofon b aufgenommenen Schwingün- ' gen nur die Teilfrequenzbereiche 2, 4, 6 usw. übertragen werden. Sämtliche Teilfrequenzbereiche werden nach der Filterung wieder zusammengefaßt.und über einen einzigen Kanal übertragen. Auf der Empfangsseite werden die Teilfrequenzbereiche durch Filter gruppenweise getrennt und den beiden Lautsprechern,- die den Mikrofonen a und b zu- geordnet sind, zugeleitet. Auf diese Weise übernehmen die beiden Gruppen der Teilfrequenzbereiche. die Aufgaben je eines stereoakustischen übertragungskanals. .
  • Zur Aufteilung der Frequenzbereiche dienen beispielsweise Bandpässe mit großer Flankensteilheit. Da zur empfangsseitigen Trennung der beiden stereoakustischen Kanäle noch einmal der gleiche Satz von Bandpässen benötigt wird, ergeben sich insbesondere an den Bandgrenzen- der einzelnen Bandpässe störende Laufzeiteffekte. Außerdem ist der durch die sowohl sendeseitig wie empfangsseitig notwendigen Filter mit großer Flankensteilheit bedingte technische Aufwand sehr groß.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sind erfindungsgemäß die Durchlaßfunktionen der Filter auf der Aufnahme- und Wiedergabeseite für die Teilbereiche komplementär, haben eine geringeFlankensteilheit und weisen in ihrer Gesamtheit eine minimale Phasendrehung auf.
  • Bei der neuen Anordnung ist das System der einander entsprechenden Filtergruppen als ein System geringster Phasendrehungen ausgebildet. Durch die geringe Flankensteilheit gehen die benachbarten Teilfrequenzbereiche weich ineinander über. Dadurch werden die Laufzeitverzerrungen auf unhörbar kleine Werte herabgesetzt.
  • An Hand der Figuren wird ein Beispiel der neuen Übertragungseinrichtung erläutert.
  • Fig. i zeigt ein Blockschaltbild der Anordnung; Fig. 2 gibt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit auf der Empfangsseite wieder, und in Fig. 3 sind die Durchlaßfunktionen der Filter dargestellt.
  • Die Fig. i zeigt, wie der normalerweise übertragene Frequenzbereich, beispielsweise von 50 bis 8ooo Hz, in aneinander anschließende Teilbereiche zerlegt ist. Diese Bereiche sind etwa 5o bis iooo Hz (Bereich A), iooo bis 2ooo Hz (Bereich B), 2ooo bis 35oo Hz (Bereich C), 35oo bis 5poo Hz. (Bereich D) und 500o bis 8ooo Hz (Bereich E). Zur Erzielung einer stereoakustischen Übertragung werden diese Bereiche in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe wird vom Tieftonbereich (Bereich A, 5o bis iooo Hz) gebildet; dieser Bereich wird in der bisherigen Weise, zur Übermittlung des allgemeinen, stereoakustisch' nicht aufgegliederten Schallbildes, verwendet. Die Berechtigung zu diesem Vorgehen ergibt sich aus der Tatsache, daß die tieferen Hörfrequenzen am Zustandekommen eines stereoakustischen Eindrucks nur wenig beteiligt sind. Die zweite Gruppe wird von den Bereichen B und D, die dritte Gruppe yon den Bereichen C und E gebildet. Jede dieser beiden Gruppen dient zur Übertragung der von zwei getrennten Mikrofonen aufgefangenen Schallvorgänge in der bei der echten Zweikanal-Stereophonie üblichen Weise. Die Mikroföne i, 2 und 3 sind derart mit den Filtern 4 bis 8, die der Zerlegung in die oben angeführten Teilbereiche düenen, verbunden, daß das Mikrofon 2 auf den Tieftonbereich 5o bis iooo Hz mittels eines entsprechend durchlässigen Filters 6 arbeitet. Mikrofon. i versorgt über die Filter 4 (iooo bis 2oöo Hz) und 5 (350o bis 5ooo Hz) den ersten Stereokanal, Mikrofon 3 über die Filter 7 (200o bis 3500 Hz) und 8 (5ooo bis 8ooo Hz) den zweiten Stereokanal. Die Ausgangsspannungen der Filter 4 bis 8 werden in einem einzigen Kanal 9 vereinigt. Zur Trennung der Kanäle auf der Wiedergabeseite dienen entsprechende Filter io bis 15, die so gewählt sind, daß der Durchlaßbereich des Filters io mit demjenigen des Filters 4, der Durchlaßbereich des Filters i i mit dem von Filter 5, der Durchlaßbereich der Filter 12 und 13 Mit dem von Filter 6, der Durchlaßbereich von Filter 14 Mit dem von Filter 7 und der Durchlaßbereich von Filter 15 mit dem von Filter 8 übereinstimmt. Zwei Lautsprecher 16 und 17 erzeugen in der üblichen Weise das Stereo-Schallfeld.
  • Erforderlichenfalls kann ein dritter Lautsprecher hinzugenommen werden, der den tieftonigen, nicht stereoakustischen Anteil des Schallfeldes gesondert abstrahlt. Die Fig. 2 zeigt die entsprechende Anordnung der Wiedergabeseite. Statt der zwei Filter i2 und 13 für den Tieftonbereich ist nur noch ein einziges Filter 18 vorgesehen, das mit einem dritten Lautsprecher ig verbunden ist.
  • In den ühertragungskanal9 kann in bekannter Weise eine Modulations- und Demodulationsstufe eingeschaltet werden. Auch ist es möglich, hier eine Speicher- und Wiedergabevorrichtung vorzusehen, beispielsweise eine Magnettonmaschine. Da in Kanal 9 der gesamte zu übertragende Vorgang ohne jede Vergrößerung der beanspruchten Frequenzbandbreite enthalten ist, kann auf der Wiedergabeseite eine normale Einkanal-Apparatur verwendet werden, sofern eine stereoakustische Wiedergabe nicht erwünscht ist; dies bedeutet, däß im Falle der Verwendung hochfrequenter Träger die üblichen Empfangsgeräte weiter verwendet werden können. Der Übergang zum stereoakustischen Empfang erfordert dann lediglich die Einschaltung der passenden Filtersätze in den Tonfrequenzzweig des Gerätes und die Bereitstellung von einem oder zwei zusätzlichen Lautsprechern. Umgekehrt ist ein für Einkanal-Stereoakustik eingerichteter Spezialempfänger ohne weiteres in der Lage, auch normale, nicht stereöakustisch modulierte Sender zu empfangen.
  • Bei der neuen Einkanal-Stereophonie-Anordnung ist das aus der Kettenschaltung-der Filter 4 und 1o bzw. 5 und i i bzw. 6 und r2'(13) bzw.. 7 und i4. sowie 8 und 15 resultierende System nun so ausgebildet, daß erstens die Gesamt-Durchlaßfunktion eine möglichst geringe Welligkeit aufweist und zweitens die Schwankungen der Gruppenlaufzeit in diesem System möglichst gering werden. Man erreicht dies dadurch, daß an Stelle steilflankiger Bandpässe solche mit weniger steiler danke, insbesondere mit einer S-förmigen Flanke verwendet werden. Beispielsweise können als Bandpässe .sogenannte Kammfilter verwendet werden, deren Durchlaßfunktion gemäß Fig. 3 einen sinusförmigen Verlauf aufweist. Der Frequenzgang 2o des ersten Kammfilters muß dem Frequenzgang 2 i des zweiten Kammfilters komplementär sein, d. h. die Durchlässigkeitsmaxima des einen Filters müssen mit den Durchlässigkeitsminima des anderen Filters zusammenfallen, die Filter müssen sich auch auf den Flanken ergänzen. Die Summe der Durchlässigkeiten der Gruppen ist für jede übertragene Frequenz annähernd konstant. Auf diese Weise ergibt sich ein System minimaler Phasendrehung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCiIE: i. Anordnung für Einkanal-Stereophonie, bei der der Bereich der Hörfrequenzen mit Hilfe von Filtern in mehrere ineinander ergänzende Teilfrequenzbereiche zerlegt ist, die einzeln bder gruppenweise zusammengefaßt bei der Aufnahme je einem eigenen Mikrofon oder einem sonstigen Schallaufnahme- oder Schallspeicherungsgerät und bei der Wiedergabe getrennten Schallsendern zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßfunktionen der Filter auf der Aufnahme- und Wiedergabeseite für die Teilbereiche komplementär sind, eine: geringe Flankensteilheit haben und in ihrer Gesamtheit eine minimale Phasendrehung aufweisen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter sogenannte Kammfilter mit angenähert sinusförmiger Durchlaßfunktion sind.
DEN9631A 1954-10-23 1954-10-23 Anordnung fuer Einkanal-Stereophonie Expired DE944799C (de)

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DE (1) DE944799C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083865B (de) * 1958-04-12 1960-06-23 Carl Lindstroem Ges M B H Elektroakustische Wiedergabeeinrichtung mit einer elektrischen Weiche
FR2394222A1 (fr) * 1977-06-08 1979-01-05 Cote Georges Ensemble acoustique a effet spatial ameliore
EP0015770A1 (de) * 1979-03-09 1980-09-17 Rca Corporation Synthesevorrichtung für Stereoton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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FR2394222A1 (fr) * 1977-06-08 1979-01-05 Cote Georges Ensemble acoustique a effet spatial ameliore
EP0015770A1 (de) * 1979-03-09 1980-09-17 Rca Corporation Synthesevorrichtung für Stereoton

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