DE944731C - Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamid-Abkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamid-Abkoemmlingen

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DE944731C
DE944731C DESCH5054D DESC005054D DE944731C DE 944731 C DE944731 C DE 944731C DE SCH5054 D DESCH5054 D DE SCH5054D DE SC005054 D DESC005054 D DE SC005054D DE 944731 C DE944731 C DE 944731C
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DE
Germany
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group
compounds
amino group
substituted
converted
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Expired
Application number
DESCH5054D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Fox
Dr Rudolf Tschesche
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/02Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D241/10Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D241/14Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D241/20Nitrogen atoms
    • C07D241/22Benzenesulfonamido pyrazines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamid-Abkömmlingen In dem Patent 933 340 wird die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel beschrieben, worin X einen unsubstituierten oder solchen substituierten Pyrimidinrest, der als Substituenten höchstens zwei Methylgruppen aufweist, bzw. einen in 5-Stellung gebundenen x, 3, 4-Thiodiazol-oder 2 Alkyl-z, 3, 4-Thiodiazolrest bedeutet. Derartige Verbindungen werden in der Weise hergestellt, daB man ein Benzolsulfonsäureamid, das in p-Stellung einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten enthält, mit unsubstituierten oder solchen substituierten Halogenpyrimidinen, die als Substituenten höchstens zwei Methylgruppen enthalten, bzw. 2-Halogen-z, 3, 4-Thiodiazol oder deren 5 Alkylderivaten kondensiert, worauf der zur Sulfonamidgruppe p-ständige Substituent in an sich üblicher Weise in eine freie Aminogruppe übergeführt wird.
  • Ferner kann man diese Verbindungen auch in der Weise erhalten, daB man Benzolsulfonsäuren, die in p-Stellung einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten enthalten, oder ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat einer solchen, besonders die entsprechenden Benzolsulfonsäurehalogenide, mit unsubstituierten oder solchen substituierten Axninopyrmidinen, die als Substituenten höchstens zwei Methylgruppen aufweisen, bzw. 2-Amino-r, 3, 4-Thiodiazol bzw. dessen 5=Alkylderivaten in Gegenwart oder Abwesenheit von Kondensationsmitteln und bzw. oder die Halogenwasserstoffabspaltung fördernde Katalysatoren, kondensiert, worauf der zur Sulfonamidgruppe p-ständige Substituent in an sich'üblicher Weise in die freie Aminogruppe übergeführt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß in analoger Weise her-. gestellte Verbindungen der Formel in der X einen umsubstituierten oder durch höchstens zwei Methylgruppen substituierten Pyrazirirest bedeutet, von besonderem therapeutischem Wert sind.
  • Es ist zwar bekannt, daß p-Aminobenzolsulfonamide, die in der Sulfonamidgruppe durch einen heterocychschen Rest, wie den Pyridinrest oder den Thiazolrest, substituiert sind, sehr wirksam bei Infektionen, insbesondere bei Kokkeninfektionen, sind. Derartige Verbindungen haben aber nicht voll befriedigen können, insbesondere wegen ihrer schlechten -Verträglichkeit. ° Die Herstellung der beanspruchten Verbindungen erfolgt nach an sich dem Fachmann bekannten Methoden, und zwar bedient man sich folgender zwei Wege: erstens, indem man Verbindungen von der Zusammensetzung worin R eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe, z. B. eine acylierte Aminogruppe, bedeutet, mit umsubstituierten oder solchen substituierten halogenierten Pyrazinen, die als Substituenten höchstens zwei Methylgruppen enthalten, kondensiert, worauf der zur Sulfonamidgruppe p-ständige Substituent in üblicher Weise, z. B. durch partielle Hydrolyse, in die Aminogruppe übergeführt wird, oder zweitens, indem man Sulfosäuren von der Zusammensetzung. worin R die oben angegebene Bedeutung hat, oder deren reaktionsfähige Derivate, insbesondere die entsprechenden Benzolsulfonsäurehalogenide, zweckmäßig-Sulfochloride, mit umsubstituierten oder solchen substituierten Aminopyrazinen, die als Substituenten höchstens zwei Methylgruppen aufweisen, in Gegenwart oder Abwesenheit von Kondensationsmitteln und/oder Katalysatoren kondensiert, worauf der zur Sulfonamidgruppe p-ständige Substituent in üblicher Weise in die Aminogruppe übergeführt wird.
  • An Stelle der freien Aminoverbindungen kann man, wenn auch weniger gut, die entsprechenden Metallverbindungen dieser Amine, z. B. die Natriumverbindungen od. dgl., auf die Sulfonsäurehalogenide einwirken lassen.
  • Als besonders geeignet haben sich Mehrstufen-Verfahren erwiesen, in denen Sulfohalogenide, welche eine in die Aminogruppe überführbare Gruppe enthalten, zuerst mit der betreffenden aminosubstituierten Pyrazinverbindung umgesetzt werden, worauf dann die kerngebundene Aminogruppe wiederhergestelltwird. Beispielsweise sei'hier erwähnt die Umsetzung von Nitrobenzolsulfohalogeniden mit z. B. Aminopyrazinverbindungen und nachfolgende Reduktion der Nitrogruppe. An Stelle der Nitrogruppen können auch andere Gruppen, die sich in die Aminogruppe überführen lassen, zugegen sein. So z. B. die Nitroso-, Azo-, Azoxy-, Hydrazo- u. dgl. Gruppe, die durch Reduktion in die Aminogruppe umgewandelt werden, Halogen, welches durch Behandlung znit Ammoniak, zweckmäßig in Gegenwart von Xatalysatoren, die Azninogruppe ergibt, die Acylamino-und Azomethingruppe, die zur Aminogruppe hydrolysiert werden können, oder eine Säureamid- oder Hydrazidgruppe, die nach den Verfahren von Hoffmann; Curtius od. dgl. durch Abbau in die Aminogruppe umgewandelt werden, und andere mehr. Besonders geeignet hat sich dass bereits obererwähnte Verfahren erwiesen, nach dem man zuerst die kerngebundene Aminogruppe in eine Carboalkoxyarnino-oder Carbobenzyloxyaminogruppe oder in eine andere Gruppe überführt, wie sie beispielsweise im Patent 556 798 genannt sind. Diese Acylgruppenkönnen nach der .Umsetzung des Sulfohalogenids mit den entsprechenden Aminoverbindungen zu Sulfonamiden leicht durch reduktive Behandlung oder durch Hydrolyse wieder abgespalten werden, ohne daß durch diese Behandlung die Sulfonamidgruppe wesentlich beeinflußt wird.
  • Die so hergestellten Verbindungen sollen als Arzneimittel Verwendung finden.
  • Von den Verbindungen lassen sich auch nach an sich üblichen Methoden die Alkalisalze herstellen, die sich in Wasser lösen. Beispiel In eine Lösung von 15 g Aminopyrazin in 30 ccm Pyridin werden unter Kühlung-32 g Acetaminobenzolsulfonsäurechlorid eingetragen und die Lösung 30 Minuten auf 6o° erwärmt. Dann wird sie in Wasser abgegossen, mit 2 n-Salzsäure das p$ auf 8 eingestellt, die erhaltene kristalline Fällung abgesaugt und mit Wasser und danach Alkohol ausgewaschen. Zur Abspaltung der Acetylgruppe wird die Fällung mit 2, n Natronlauge x Stunde erwärmt. Nach dem Abkühlen wird zeit Essigsäure angesäuert, die entstehende Fällung abgesaugt, mit heißem Wasser ausgezogen und nochmals reit Alkohol ausgewaschen. Schmelzpunkt des so erhaltenen p-Aminobenzolsulfon-2'-pyrazinamids: 245 bis 248° (unter Braunfärbung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamid-Abkömmlingen nach Patent 933 340, dadurch gekennzeichnet, da.ß man statt der im Patent 933 340 genannten heterocyclischen Verbindungen umsubstituierte bzw. solche substituierte Pyrazinverbindungen verwendet, die als Substituenten höchstens zwei Methylgruppen enthalten.
DESCH5054D 1941-03-02 1941-03-02 Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamid-Abkoemmlingen Expired DE944731C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226104B (de) * 1960-03-14 1966-10-06 Farmaceutici Italia Verfahren zur Herstellung von 2-(N-Acetyl-sulfanilamido)-3-methoxy-pyrazin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1226104B (de) * 1960-03-14 1966-10-06 Farmaceutici Italia Verfahren zur Herstellung von 2-(N-Acetyl-sulfanilamido)-3-methoxy-pyrazin

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