DE942153C - Fernschreibmaschine mit wanderndem Empfaenger und Drucker - Google Patents

Fernschreibmaschine mit wanderndem Empfaenger und Drucker

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DE942153C
DE942153C DEA19763A DEA0019763A DE942153C DE 942153 C DE942153 C DE 942153C DE A19763 A DEA19763 A DE A19763A DE A0019763 A DEA0019763 A DE A0019763A DE 942153 C DE942153 C DE 942153C
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DEA19763A
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English (en)
Inventor
Otto Moser
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Autelca AG
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Autelca AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/24Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-head printing, e.g. type-wheel, type-cylinder

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fernschreibmaschine, bei welcher der Empfänger und der Drucker zusammen auf einem längs einer Schreibwalze beweglichen Wagen angeordnet sind und der Drucker einen mit mehreren Typenreihen versehenen Typenkopf aufweist, der Heb- und Drehbewegungen ausführt und dessen Achse sich in einer zur Achse der Schreibwalze senkrechten Ebene bewegt und der zum Drucken eines Zeichens verschweiget und an die Schreibwalze geschlagen wird.
Die mit der Erfindung angestrebte Verbesserung einer derartigen Fernschreibmaschine bezieht sich auf den Antrieb des Typenkopfes, insbesondere auf die Mittel zur Drehung und Höherstellung des Typenkopfes zwecks Einstellung des abzudruckenden Zeichens.
Bei bekannten Fernschreibmaschinen erfolgt der Antrieb des Typenkopfes in verschiedenartiger Weise. Eine der bekannten Fernschreibmaschinen ao z. B. enthält einen Typenkopf mit in drei Reihen angeordneten Typen, der durch einen beweglichen Schlitten getragen wird, der auf drei Vierkantwellen geführt ist. Durch die Drehung der einen oder anderen dieser Vierkantwellen wird der Typenkopf einerseits gedreht, um die entsprechende Type in Druckstellung zu bringen, anderseits gegen eine Schreibwalze bewegt, um das Abdrucken der eingestellten Type zu bewirken, und ferner gehoben bzw. gesenkt, um die entsprechende Typen-
reihe in Arbeitsstellung zu bringen. Die Drehung und Höherstellung des Typenkopfes kann gleichzeitig erfolgen, indem die entsprechenden Vierkantwellen durch voneinander unabhängige Antriebsmittel, welche elektromagnetischer Art sind, bewegt werden. Die Rückführung des Typenkopfes in die Ausgangsstellung wird mittels Federn bewerkstelligt.
Die Einstellung des abzudruckenden Zeichens ίο einer Typenreihe kann beispielsweise gemäß einer anderen bekannten Ausführungsform einer Fernschreibmaschine mit festliegender Typenkopfachse in der Weise erfolgen, daß ein beim Drehen des Typenkopfes mitgeführter Anschlag entlang von •15 kreisförmig angeordneten Wählhebeln des Empfängers geführt wird, wobei die Stillsetzung des Typenkopfes erfolgt, wenn dieser Anschlag, auf den jeweils ausgewählten, hierbei in seiner Lage geänderten Wählhebel trifft.
Eine weitere Fernschreibmaschine ist bekanntgeworden, bei der die Druckvorrichtung durch eine Steuervorrichtung in Abhängigkeit von den empfangenen Zeichenelementen unmittelbar und fortschreitend so eingestellt wird, daß die einem Signal entsprechende Type des gegen eine Schreibwalze schwenkbaren Typenkopfes in die endgültige Druckstellung gebracht ist, wenn der letzte Zeichenimpuls empfangen ist. Diese Steuervorrichtung besteht aus mehreren je einem Zeichenelement zugeordneten Reihen von drehbaren Anschlägen, deren Anzahl sich in jeder Reihe in fortschreitender Folge verdoppelt, wobei jeder Reihe von drehbaren Anschlägen ein ortsfester Begrenzungsanschlag zugeordnet ist, von denen jeder durch ein Zeichen-· element wahlweise betätigt werden kann. Diese Steuervorrichtung ersetzt somit die im allgemeinen üblichen Wählschienen oder -scheiben zur Speicherung der Signale. Zur Umschaltung der Typenreihen wird bei dieser Ausführung nicht der Typenkopf, sondern die Schreibwalze höher gestellt. Die Schwenkbewegung des Typenkopfes beschränkt sich auf den für den eigentlichen - Druckvorgang benötigten Hub.
Eine besondere Ausführungsform der eben beschriebenen Fernschreibmaschine ist mit einem mehrreihigen Typenkopf versehen, wobei die Buchstaben einerseits und die Ziffern und übrigen Zeichen anderseits in je zwei Typenreihen angeordnet sind. Die Zeichen der beiden Reihen eines Reihenpaares unterscheiden sich durch die Verschiedenheit des denselben zugeordneten ersten Wahlimpulses, der somit zur Auswahl der Typenreihen herangezogen werden kann. Die Verschiebung des Typenkopfes zur Umschaltung der Typenreihen erfolgt nun beispielsweise mittels zweier in Reihe geschalteter Kniehebelvorrichtungen, von denen die eine durch die Zeichenumschaltungsimpulse betätigt wird und eine Verschiebung des Typenkopfes um zwei Typenreihen ermöglicht, wogegen die andere in Abhängigkeit von der Art des ersten Wählimpulses gesteuert wird und eine Verschiebung des Typenkopfes um eine Typenreihe ermöglicht. Bei der Betätigung beider Kniehebelvorrichtungen summieren sich die durch dieselben verursachten Verschiebungen.
Allen diesen bekannten Fernschreibmaschinen ist zunächst das Merkmal gemeinsam, daß dem Typenkopf die erforderlichen Bewegungen zur Einstellung des abzudruckenden Zeichens durch direkten Antrieb erteilt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich mit der im nachfolgenden näher erläuterten indirekten Antriebsart eine günstigere Lösung verwirklichen läßt, die zahlreiche Verbesserungen hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues mit sich bringt, ferner eine Verringerung des Aufwandes an Einzelteilen und damit auch eine gedrängtere Bauweise ermöglicht.
Gegenüber den eingangs beschriebenen Fernschreibmaschinen unterscheidet sich jene nach der Erfindung durch eine Antriebsvorrichtung, welche die Schwenkbewegung des Typenkopfes in drei Teilbewegungen erfolgen läßt,, derart, daß der Typenkopf in der ersten Teilbewegung aus einer Ausgangsstellung um einen größeren Winkel bis auf wenige Winkelgrade an die Schreibwalze herangeschwenkt, in der zweiten Teilbewegung an die Schreibwalze geschlagen und in der dritten Teilbewegung in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß die Drehung und die Höherstellung des Typenkopfes zwecks Einstellung des abzudruckenden Zeichens während der ersten Teilbewegung erfolgen und durch mitbewegte Anschläge, die mit Teilen der zuvor eingestellten Wählvorrichtung des Empfängers zusammenwirken, herbeigeführt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es handelt sich hierbei um den Empfänger mit Drucker einer nach dem Start-Stopp-System unter Verwendung des Fünfstromschrittalphabetes arbeitenden Fernschreibmaschine. Der Empfänger ist mit dem Drucker zu einer fahrbaren Einheit der erwähnten Art ver-> einigt. In der nachfolgenden Beschreibung finden jedoch die den mechanischen Teil für die Bewegung des ganzen Empfänger-Druckers und die den Empfängermechanismus betreffenden Einzelheiten keine Erwähnung, da dies für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich erscheint.
Fig. ι und 2 stellen den Empfänger-Drucker im Auf- bzw. Seitenriß dar, wobei die Gebrauchslage desselben durch den die von unten nach oben gerichtete Vertikale angebenden Pfeil in Fig. 2 angedeutet ist;
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung die wesentlichen Teile des Typenkopfantriebes und dessen Steuerung, die der besseren Übersicht wegen auseinandergezogen gezeichnet sind, und Fig. 4 eine Detailansicht des Typenkopfantriebes,
Fig. 5 Detail aus Fig. 4, Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 Aufbau des Typenkopfes,
Fig. 7 Details der. Antriebselemente (Kupplungen) aus Fig. i, Ansicht von oben, teilweise geschnitten,
Fig. 8 Kupplungsdetail im Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Die tragenden Elemente des Empfänger-Druckers sind ein Räderkasten 2 und eine Lagerplatte 50, die· je auf einer Seite des Antriebsmotors 1 angeflanscht sind, und ferner ein den Empfangsmechanismus enthaltendes Gehäuse 3, das am Räderkasten 2 befestigt ist. Im' Gestell 200 der Fernschreibmaschine sind zwei zur Schreibwalze 66 parallel verlaufende zylindrische Stangen 51 und 52 fest montiert, an denen -der Empfänger-Drucker längs beweglich gelagert ist. Zu diesem Zwecke sind am Räderkasten 2 und an der Lagerplatte 50 je ein Tragring 53 angebracht, von denen nur der eine in Fig. 2 sichtbar ist und in denen je drei auf der Stange 51 rollende Kugellager 54 um 1200 gegeneinander versetzt angeordnet sind. An der Stange 52 ist der Empfänger-Drucker durch zwei weitere Kugellager 55 geführt, die auf einem Support 56 gelagert sind, der seinerseits einen Teil des Gehäuses 3 darstellt.
Im Empfänger erfolgt die Umsetzung und Speicherung der empfangenen Zeichen mittels eines mechanischen Getriebes, das seinen Antrieb über eine Nockenwelle erhält und seine Bewegungen unter dem Einfluß des Empfangsmagneten 22 auf Wählscheiben 11 überträgt.
Die Wählscheiben 11 sind in bekannter Weise an ihrem Umfang mit Schlitzen versehen, in welche jeweils einer der Wählhebel 34 unter der Wirkung einer von am Umfang der Scheibe 19 fixierten Federn 36 einfällt, und zwar jener, unter welchem nach dem Einstellen der Wählscheiben die Schlitze aller fünf Wählscheiben in einer Flucht liegen. Mittels der Wählhebel 34 und des durch diese gesteuerten Druckers erfolgt die Übersetzung der in den Wählscheiben 11 mechanisch gespeicherten Zeichen in Druckschrift.
Der Drucker ist in folgender Weise aufgebaut. Mit der Lagerplatte 50 sind ein Lagersegment 61 und eine weitere Lagerplatte 62 durch nicht dargestellte Mittel starr verbunden. Das Lagersegment 61 ist mittels der Bolzen 215 und 216 an der Wand 3a des Gehäuses 3 montiert (Fig. 7). In diesen I.agerplatten sind zwei zur Schreibwalze parallel verlaufende und durch ein Getriebe miteinander verbundene Wellen gelagert, wovon die eine den Typenkopf trägt und bei deren Drehung verschwenkt, wogegen die andere eine mit 'dem Antriebsmotor kuppelbare Antriebswelle ist. Die den Typenkopf tragende, im folgenden Typenkopfwelle genannte und mit 63 bezeichnete Welle ist koaxial zur Achse 7 des Empfängermechanismus angeordnet. Die Antriebswelle 64 ist durch eine Klauenkupplung 65 mit der Welle 60 des Motorgetriebes verbunden. Ein Steuerhebel 207 dient dazu, die Klauenkupplung 65 entgegen der Kraft einer Feder 208 offen zu halten, solange die Zwischenwelle 58 in Ruhe ist. Nachdem die Zwischenwelle 58 zu drehen begonnen hat, wirkt ein auf derselben: angebrachter Nocken 209 über ein um den Bolzen 216 drehbares Zwischenglied 210 vorübergehend auf den Steuerhebel 207 ein, so daß sich die Klauenkupplung 65 schließen kann. Das Zwischenglied 210 enthält eine verschiebbareZunge 217, welche das erstere bis in den Bereich des Steuerhebels 207 verlängert. Die Kupplung bleibt während einer vollen Umdrehung 'der Welle 60 geschlossen und wird hierauf durch .den Steuerhebel 207 wieder geöffnet, wenn die Umdrehung vollendet ist. Das genannte Zwischenglied wird durch Ver·-" schieben der Zunge 217 aus dem Bereich des Steuerhebels 207 außer Funktion gesetzt, wenn einer 'der den Steuerbefehlen (»Buchstaben«, »Ziffern« und »Zeichen«, »Wagenrücklauf« usw.) zugeordneten Wählhebel zur Wirkung kommt, so daß dm diesem Falle die Kupplung der Antriebswelle 64 und damit der Antrieb der Typenkopfwelle 63 unterbleibt. Ein auf der Weile 63 frei drehbares Segment 221I (Fig. 8), das bei der Betätigung eines der genannten Wählhebel (z. B. einer der später beschriebenen Wählhebel 102, 103 oder 104) im Gegenuhrzeigersihn verdreht wind, wirkt mit einer Gabel 221 a auf einen Stift 222, der an einem um die Achse 203 drehbaren Hebel 224 befestigt ist, wobei der letztere mit seinem1 freien Ende mit der Zunge 217 gelenkig verbunden ist. Auf diese Weise wird beim Verdrehen des Segmentes 221 die Zunge 217 aus dem Bereich des Steuerhebels 207 entfernt.
Die Antriebswelle 64 vermittelt den Antrieb der Typenkopfwelle 63 über zwei verschiedene Übertragungsvorrichtungen. Einerseits sind die beiden Wellen durch einen zwischen den Lagerplatten 50 und 62 angeordneten Kurbeltrieb miteinander verbuniden, der derart ausgebildet ist, daß der Typenkopf während einer Umdrehung der Antriebswelle 64 einmal hin- und hergeschwenkt wird, und zwar aus der in den Zeichnungen dargestellten Auegangslage um einen Winkel von 6o° bis auf wenige Winkelgrade an die Schreibwalze 66 heran (erste Teilbewegung) und nach dem Druckvorgang wieder in die Ausgangslage zurück (dritte Teilbewegung). Am Ende der ersten Teilbewegung erreicht der Typenkopf die eine Totpunktlage, in welcher er kurzzeitig stillsteht. Den Druckvorgang selbst übernehmen anderseits außerhalb der Lagerplatte 62 angeordnete Mittel, die dem Typenkopf eine über den Totpunkt der vorgenannten Hin- und. Herbewegung hinausgehende zusätzliche Schlagbewegung, die zweite Teilbewegung, erteilen.
Zu diesem Zweck weist die Typenkopfwelle 63 einerseits einen zweiarmigen Mitnehmer 67 auf, der mit einer lose aufgesetzten treibenden Nockenscheibe 68 zusammenarbeitet. Letztere ist mit zwei Nocken 68° versehen, die in der einen Drehrichtung der Nockenscheibe direkt und in der anderen Drehrichtung über zwischengeschaltete Federn 69 auf den Mitnehmer 67 einwirken. An einem mit der Nockenscheibe 68 formschlüssig verbundenen, die Kupplungsmittel umschließenden Gehäuse 70 ist eine Kurbel 71 angeordnet, die über eine Schubstange 72 mit einer Kurbel 73 der Antriebswelle 64. verbunden ist. Diese einseitig wirkende Federkupplung ermöglicht dem Typenrad, sich über den genannten Totpunkt hinauszubewegen.
Am Ende der Typenkopfwelle 63 ist anderseits eine weitere Kurbel 74 fest aufgesetzt. Ein dianeben auf der TypenradweMe 63 lose gelagerter zweiarmiger Hebel 75 ist mit der Kurbel 74 durch eine den Hebelarm 75° in einem Schlitz durchgreifende Schraube 76 lösbar verbunden. Der andere Hebelarm 756 arbeitet mit dem Schlagbolzen 77·einer am Ende der Antriebswelle 64 fixierten Kurbel 78 in folgender Weise zusammen: Während der ersten "Teilbewegung· des Typenkopf es-, wobei der Typenkopf aus der Ausgangsstellung gegen die Schreibwalze geschwenkt wird, bewegen sich die Antriebswelle 64 und die Typenkopfwelle 63 gleichsinnig.. Die Lage des Hebels 75, die gegenüber der Kurbel 74 in gewissen Grenzen geändert werden kann, und diejenige der Kurbel 78 sind nun. derart 'gewählt, daß der Schlagbolzen yj im Moment, da der Typenkopf am Ende der ersten Teilbewegung angelangt ist, auf das freie, in geeigneter Weise ausao gebildete Ende des Hebelarmes 75* trifft und damit diesem einen Schlag versetzt, der bewirkt, daß der Typenkopf über den Totpunkt hinausbewegt und an die Schreibwalze geschlagen wird.
Der Typenkopf 80 hat vier Typenreihen, die sich auf Ringen, 8o° bis 8orf befinden,' von denen zwei benachbarte Buchstaben und die beiden, anderen benachbarten - Ziffern und Interpunktionszeichen enthalten. Über die erste Buchsitabenreihe 8oa sind die Buchstaben, die im Alphabet mit einer »Strompause« beginnen, über die zweite Biuchstabenreihe 8o& jene, die mit einem »Stromimpuls« beginnen, verteilt. Analog sind über die erste Ziffernreihe 8oc die Ziffern und Interpunktionszeichen, die im Alphabet mit einer »iStrompauise« beginnen, und über die zweite Ziffernreihe kod jene, die mit einem »Stromimpuls« beginnen, verteilt. Die Auswahl einer Typenreihe erfolgt demnach auf Grund des Steuerbefehls (»Buchstaben« oder »Ziffern«) einerseits und des ersten Zeichenimpulses, (»iStromimpuls« oder »Strompause«) der empfangenen Stromimpulskombination anderseits. Das Typenrad besitzt sechzehn Wähl Stellungen auf seinem Umfang. Die Auswahl irgendeiner Winkelstellung des Typenkopfes und die Umschaltung auf eine benachbarte Typenreihe wird weiter unter erläutert. Selbstverständlich können die Ringe 8oa bis 8ο1* auch in einer anderen Reihenfolge als eben beschrieben übereinander angeordnet werden, indem z. B. die Ringe, deren Zeichen mit einer »Sfcrompause'« beginnen, gegen die Ringe, deren, Zeichen mit einem »Stromimpuls« beginnen, vertauscht werden.
Der Typenkopf 80 ist am Ende einer im rechten Winkel zur Typenkopfwelle 63 verlaufenden Achse 81 montiert (Fig. 6). Zu diesem Zweck weist die Achse 81 einen Flansch 81° auf, an dem ein Hohlzylinder 211 mittels der Schraube 212 befestigt und, durch Paß stifte 213 gegen Verdrehen gesichert ist. Dabei werden die Buchstaben- und Ziffern- ringe 8offi bis 80** zusammen mit zwischen denselben angeordneten Distanzringen 2114 durch eine Schulter 21 ia am· HohlzyMnder 2111 und den Flansch 8i° zusammengepreßt. Die Ringe 8oa bis Sotf besitzen an den Schmalseiten, die mit den benachbarten Distanzringen 214 in Berührung kommen, eine Verzahnung und' sind aus härterem Metall hergestellt als die Di stanz ringe 214. Auf diese Weise werden die Ringe im zusammengepreßten Zustand gut gegeneinander blockiert, so daß nach der beim Zusammenbau des Typenkopfes vorgenommenen Einstellung keine Verdrehung der Ringe 8oa bis 8otf gegeneinander 'mehr möglich ist. Die gewählte Konstruktion für den Typenkopf hat den Vorteil, daß die Buchstaben- und Ziffernringe bequem eingestellt und nach Bedarf ausgewechselt werden können. Auf der Typenkopfwelle 63 sitzt der Typenkopf träger 82, in welchem die Achse 81 drehbar und längs verschiebbar gelagert ist. Ein Antriebsritzel 83 und ein Sperrad 84 sind mit der Typenkopf achse 81 formschlüssig verbunden, so daß eine gegenseitige Verdrehung nicht, wohl aber eine axiale Verschiebung der Typenkopf achse 81 ' gegenüber dem axial im Träger 82 fixierten An- - triebsriteel 83 und Sperrad 84 möglich ist. Zur Höherstellung des Typenkopfes dient ein auf der 8g Typenkopf achse 81 gelagerter und in Eindrehungen derselben angreifender Hubbügel 85.
Das Antriebsritzel 83 steht mit einem Zahnsegment 86 ständig im Eingriff, welches lose auf die Typenkopfwelle 63 aufgesetzt ist. Durch leichte Friktion zwischen dem Antriebsritzel 83 und dem Typenkopfträger 82 wird erreicht, daß das Zahnsegment 86 beim Verschwenken des Typenkopfes 80 vorerst mitgenommen wird. Mit dem Zahnsegment 86 ist ein Segment 220 ver-. bunden, das zwei Klinkenhebel 87 und 88 aufweist (Fig. 5). Der Klinkenhebel 87 ist mit einem Anhubnocken 87°, einem Schlitz 87* und einem Anschlag 87C ,, versehen und bewegt sich beim Drehen des Zahnsegmentes 86 an den Zeichenwählhebeln 34, deren Enden durch Schlitze 6ia des Lagersegmentes 61 ragen, vorbei. Der Klinkenhebel 88 ist genau gleich ausgebildet und hat die gleiche Funktion. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß die Zeichenwählhebel bei ihrer Einstellung, d. h. beim Einfallen in den durch die auf Grund der empfangenen Stromimpulskombination eingestellten Wählscheiben gebildeten Schlitz, in den Bewegungsbereich eines der Klinkenhebel 87 bzw. gelangen. Beim Heranschwenken z. B. des Klinkenhebels 87 wird der betreffende Zeichenwählhebel durch den Anhubnocken 87" gehoben. Sobald der Anschlag 87° auf den Zeichenwählhebel trifft, fällt der letztere in den Schlitz 87* und verklinkt auf diese Weise den Klinkenhebel 87 und damit das Zahnsegment 86.
Bei Verschwenken des Typenkopfes aus der Ausgangsstellung wird das Zahnsegment 86, ohne vorerst eine Verdrehung des ersteren zu verursachen, so lange mitbewegt, bis dasselbe durch den Anschlag 87C des Klinkenhebels 87 an einem eingefallenen Zeichenwählhebel stillgesetzt wird, worauf sich bei der weiteren Schwenkbewegung das Antriebsritzel 83 auf dem Zahnsegment 86 abwälzt und der Typenkopf 80 bis zürn Ende der ersten Teilbewegung um einen bestimmten Winkel ver-
dreht. Dieser Verdrehungswinkel hängt von der Lage des eingefallenen Zeichenwählhebels innerhalb des Bewegungsbereiches des Anschlages 87C ab. Falls alle zur Speicherung der Stromimpulskombinationen erforderlichen fünfzehn Zeichenwählhebel 34 in diesem Schwenkbereich von etwa 6o° verteilt angeordnet sind, ist es auf die beschriebene Weise möglich, wahlweise jedes Zeichen einer Typenreihe bis zum Ende der ersten Teilbewegung in die Druckstellung vor die Schreibwalze zu bringen. Im vorliegenden Beispiel sind jedoch die 'Zeichenwählhebel der besseren Platzverteilung wegen auf einem Drittel des ganzen Umfangs verteilt angeordnet, weshalb neben dem Klinkenhebel 87 um etwa 6o° gegenüber demselben versetzt noch ein zweiter Klinkenhebel 88 mit den gleichen Funktionen wie der erstere vorgesehen ist, wobei jeder einem Teil der Zeichenwählhebel zugeordnet ist. Diese besondere Anordnung der Zeichenwählhebel bestimmt auch jene der Zeichen innerhalb einer Typenreihe. Demzufolge sind die Zeichen, die den vom einen Klinkenhebel abgetasteten Zeichenwählhebeln entsprechen, abwechselnd zwischen jenen Zeichen angeordnet, die den vom anderen Klinkenhebel abgetasteten Zeichehwählhebeln entsprechen.
Nach Ablauf der ersten Teilbewegung des Typenkopfes 80 befindet sich das gewählte Zeichen vor der Schreibwalze. In dieser Stellung wird der Typenkopf blockiert, was infolge seines momentanen Stillstandes erleichtert wird, und ist sodann zum Abdruck des Zeichens bereit. Die Mittel zur Blockierung des Typenkopfes sind in Fig. 3 ersichtlich. Mit dem Sperrad 84 arbeitet eine um die Achse 89 drehbare Klinke 90 zusammen, die in der dargestellten Lage durch einen auf den mit der Achse 89 verbundenen Stift 91 einwirkenden Hebel 92 entgegen einer Federkraft außer Eingriff mit Sperrad 84 gehalten wird. Die Lage des Hebels 92 wird beeinflußt durch einen mit demselben in Wirkverbindung stehenden Nocken 93°, den ein auf der Typenkopfwelle 63 lose gelagerter Hebel 93 aufweist. Der letztere ist an seinem Ende in nicht näher bezeichneter Weise derart befestigt, daß seine Winkellage in'bestimmten Grenzen, eingestellt werden kann. Am Ende der ersten Teilbewegung des Typenkopfes gleitet der Hebel 92 am Nocken 93a ab und bewegt sich im Uhrzeigersinn um seine Achse. Die Klinke 90 wird dadurch freigegeben und kommt unter dem Einfluß der genannten Federkraft mit dem Sperrad 84 zum Eingriff. Beim Zurückschwenken des Typenkopfes 80 wird die Klinke 90 durch den hierbei auf den Nocken 93" auflaufenden Hebel 92 wieder vom Sperrad 84 abgehoben. Der Typenkopf 80 dreht sich wieder in seine Ausgangslage zurück, da sich das Zahnsegment 86 nicht weiter als in die durch einen Anschlag festgelegte Ausgangsstellung zurückdrehen kann.
Am Lagersegment 61 anliegend befindet sich ein lose auf der Typenkopfwelle 63 ruhendes Auswurfsegment 94, das unmittelbar vor der Blockierung des Typenkopfes verdreht wird, wodurch der eingefallene Zeichenwählhebel aus dem Bereich des Klinkenhebels 87 bzw. 88 gehoben wird, damit sich der beim Druckvorgang auftretende Schlag nicht auf den betreffenden Zeichenwählhebel auswirken kann. Die Drehung des Auswurfsegmentes 94 geschieht unter, dem Einfluß der Schwenkbewegung des Typenkopfes, indem ein am Typenkopfträger 82 angebrachter Anschlag (nicht gezeigt) kurz vor Ablauf der ersten Teilbewegung das Auswurfsegment 94 an einem vorstehenden Lappen 94" mitnimmt.
Die Höherstellung des Typenkopfes 80 zur Umschaltung der Typenreihen erfolgt ebenfalls während der ersten Teilbewegung desselben, wozu wiederum die demselben durch den Antrieb erteilte Schwenkbewegung ausgenutzt wird. Für jede Höherstellung des Typenkopfes ist eine lose auf der Typenkopfwelle 63 aufgesetzte Nockenscheibe 95, 96 bzw. 97 mit verschieden hohen Nocken 95°, g6a bzw. 97a vorhanden, an denen der Typenkopf 80 mittels eines am Hubbügel 85 angebrachten Führungsstiftes 98 beim Verschwenken hochgehoben wird. Diese Nockenscheiben können durch die Sperrhebel 99, 100 bzw. 101, die von besonderen, durch die Wählvorrichtung einstellbaren S teuer wählhebeln 102, 103 und 104 gesteuert werden, wahlweise blockiert werden.
Die Sperrhebel 99, 100 und 101 sind auf einer gemeinsamen Achse 105 frei drehbar gelagert, durch Federn 106 vorgespannt und arbeiten mit Ansätzen 95*, g6b bzw. 97* der Nockenscheiben 95, 96 bzw. 97 zusammen. Die beiden Sperrhebel 100 und 101 stehen unter dem Einfluß eines Haltestiftes 107, der diese in der dargestellten Lage außer Eingriff mit den zugehörigen Nockenscheiben 96 und 97 hält. Der Haltestift 107 sitzt auf einem um die Achse 110 schwenkbaren Hebel 108, der mit einer Klinke 109, die bei 111 ihren Drehpunkt hat, zusammenarbeitet. Der Hebel 108 besitzt einen Ansatz io8°, und die Klinke 109 ist mit einem Lappen 109" versehen. Auf dem Hebel 108 und auf die Klinke 109 wirken je eine Feder 112 bzw. 113. Ferner weisen der Hebel 108 und die Klinke 109 je einen Fortsatz io86 bzw. 109* auf, die mit den Steuerwählhebeln 103 bzw. 104 in Wirkverbindung stehen. Der Sperrhebel 101 wird außerdem zusammen mit dem Sperrhebel 99 durch die Verlängerung iO2e des Steuerwählhebels 102 zurückgehalten, solange der letztere nicht zur Wirkung kommt.
Den S teuer wählhebeln 102, 103 und 104 sind folgende Funktionen zugeteilt: Die Auswahl des Steuerwählhebels 102 erfolgt auf Grund des ersten Wählimpulses der empfangenen Stromimpulskombination, und zwar kann dieser Steuerwählhebel nur dann einfallen, wenn der erste Wählimpuls ein »Stromimpuls« ist. Andernfalls, wenn der erste Wählimpuls eine »Strompause« ist, wird der Steuerwählhebel 102 durch die betreffende Wählscheibe unterstellt. Der Steuerwählhebel 104 wird beim Empfang der dem Steuerbefehl »Buchstaben« entsprechenden, der Steuerwählhebel 103 beim Empfang der dem Steuerbefehl »Ziffern«
entsprechenden Stromimpulskombination ausgewählt.
Die Arbeitsweise der eben beschriebenen Mittel zur Umschaltung der Typenreihen ist die folgende: Die Stromimpulskombination »Buchstaben« hat, wie bereits erwähnt, die Auswahl des Steuerwählhebels 104 zur Folge. Beim Einfallen drückt derselbe auf den Fortsatz 109* und dreht damit die Klinke 109 im Uhrzeigersinn. Der Lappen 109" dieser Klinke verläßt hierbei den Ansatz io8fl des Hebels 108, womit der letztere freigegeben wird und unter der Wirkung der Feder 112 die beiden Sperrhebel 100 und 101 mit dem Haltestift 107 zurückhält. In Fig. 3 sind die genannten Teile in der Lage dargestellt, die sie nach Empfang der Stromimpulskombination »Buchstaben« einnehmen. Nachdem das Anhubsegment 57 den Steuerwählhebel 104 wieder gehoben hat, verbleiben der Hebel 108 und die Klinke 109 sowie die Sperrhebel 100 ao und 101 in der eingenommenen Lage.
Beim nachfolgenden Empfang von Stromimpulskombinationen, deren erster Wählimpuls eine »Strompause« ist, wird voraussetzungsgemäß der Steuerwählhebel 102 nicht einfallen und somit auch der Sperrhebel 99 zurückgehalten. Alle drei Nockenscheiben 95, 96 und 97 finden in diesem Fall keinen Halt und drehen sich bei der anschließenden Schwenkbewegung des Typenkopfes unter der Wirkung des Führungsstiftes 98 frei mit. Demzufolge findet keine Höherstellung des Typenkopfes 80 statt, d. h.. die erste Typenreihe 8oa kommt in die Druckstellung.
Handelt es sich dagegen beim ersten Wählimpuls um einen »Stromimpuls«, so wird der Sperrhebel 99 durch den einfallenden Steuerwählhebel 102 freigegeben. Derselbe kommt unter der Kraftwirkung der zugehörigen Feder 106 mit dem Ansatz 95* der Nockenscheibe 95 zum Eingriff. Die Nockenscheibe 95 ist nun blockiert und zwingt bei der anschließenden Schwenkbewegung des Typenkopfes den Führungsstift 98, an ihrem Nocken 95° hochzulaufen. Hiermit hebt der Hubbügel 85 den Typenkopf 80 um eine Stufe, so daß die zweite Typenreihe 806 in die Druckstellung gelangt. Die Stromimpulskombination »Ziffern« veranlaßt die Wählvorrichtung zur Auswahl, des Steuerwählhebels 103, wie dies oben beschrieben wurde. Dieser drückt beim Einfallen auf den Fortsatz io86 und dreht damit den Hebel 108 im Gegenuhrzeigersinn, wobei der Haltestift 107 die Sperrhebel 100 und 101 freigibt. Die Klinke 109 fällt mit ihrem Lappen 109° unter der Wirkung der Feder 113 vor dem Ansatz io8a des Hebels 108 ein und verklinkt damit den letzteren in der eingenommenen Stellung. Der Sperrhebel 100 kommt mit dem Ansatz 96* zum Eingriff und blockiert die Nockenscheibe 96. Der Sperrhebel 101 hingegen wird vorerst noch durch den Steuerwählhebel 102 zurückgehalten.
Beim nachfolgenden Empfang von Stromimpulskombinationen, deren erster Wählimpuls eine »Strompause« ist, wird der Steuerwählhebel 102 durch die betreffende Wählscheibe unterstellt, womit auch der Sperrhebel 101 in der unwirksamen Lage verbleibt. Da nunmehr die Nockenscheibe 96 mit dem entsprechenden höheren Nocken 96"' blockiert ist, wird der Typenkopf während seiner Schwenkbewegung in dem Maße gehoben, daß der Abdruck eines Zeichens der dritten Typenreihe 8oc ermöglicht ist. Fig. 4 zeigt den Typenkopf in der hierbei erreichten Druckstellung.
Schließlich wird beim Empfang von Stromimpulskombinationen, deren erster Wählimpuls ein »Stromimpuls« ist, der Sperrhebel 101 auch durch den einfallenden Steuerwählhebel 102 freigegeben. Der Sperrhebel 101 blockiert die Nockenscheibe 97, die von allen den höchsten Nocken 97** aufweist. Auf diese Weise wird bei der Schwenkbewegung des Typenkopfes 80 eine Höherstellung desselben in die oberste Stellung herbeigeführt, womit die vierte Typenreihe δο** in die Druckstellung gelangt. Die Nocken der Nockenscheiben 95, 96 und 97 sind so lang, daß der Hubbügel 85 während der restlichen Schwenkbewegung des Typenkopfes bis zum Druckvorgang in der gehobenen Lage verbleibt, so daß derselbe keiner weiteren Arretierung bedarf. Beim Zurückschwenken des Typenkopfes 80 zieht eine am Typenradtrager 82 fixierte Feder 114 den Hubbügel 85 zurück, wodurch auch der Typenkopf 80 wiederum in die Ausgangsstellung zurückgeholt wird. Die Nockenscheiben 95, 96 und 97 werden ebenfalls zurückgestellt, und zwar mittels eines die Nockenscheiben in einem Schlitz 95C, g6c bzw. 97s durchgreifenden und am Hubbügel 85 befestigten Rückführstiftes (nicht dargestellt).
Während einer vollen Umdrehung der Empfängernockenwelle findet die Einstellung der Wählscheiben auf Grund der empfangenen Stromimpulskombination und anschließend die Auslösung des Druckers statt. Die Bewegung des Typenkopfes beginnt erst, nachdem die Empfängernockenwelle ihre Umdrehung beendet hat. Obwohl die Einstellung der Wählscheiben während der ersten Teilbewegung des Typenkopfes, wobei die Wählhebel 34 abgetastet werden, aufrechterhalten werden muß, ist bei geeignet gewählter Ausbildung des'Empfängermechanismus ermöglicht, ununterbrochen nacheinander Stromimpulskombinationen aufzunehmen. Folgt auf die vollendete Speicherung einer Stromimpulskombination unmittelbar der Empfang einer weiteren Stromimpulskombination, so erfolgt die neue Einstellung der Wählscheiben erst, nachdem alle fünf Zeichenimpulse aufgenommen worden sind, indem das Anhubsegment 57 erst in diesem Zeitpunkt betätigt wird und den auf Grund der vorangegangenen Stromimpulskombination eingefallenen Wählhebel zurückstellt. Bis dahin ist auch die erste Teilbewegung des Typenkopfes beendet. - ·
Im Hinblick auf die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Druckes ist es vorteilhaft, die Maße der beweglichen Teile, insbesondere jene des Typenkopfes, so klein wie möglich zu halten. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den ganzen Typenkopf aus einem thermoplastischen Kunststoff,
wie ζ. Β. Nylon, herzustellen, beispielsweise im Spritzgußverfahren.
An dem beschriebenen und dargestellten Empfänger-Drucker lassen sich verschiedene Vorteile gegenüber entsprechenden Einrichtungen bekannter Fernschreibmaschinen erkennen. Die Fig. ι und 2 insbesondere zeigen die gedrängte Bauweise, die ermöglicht wurde durch den verhältnismäßig geringen Aufwand und die einfache konstruktive Ausbildung der gewählten Antriebsmittel für den Drucker. Auf überaus einfache Weise wurde auch eine bei jedem Zeichen gleichbleibende Schlagbewegung auf den Typenkopf erreicht, womit ein gleichmäßiger Druck gewährleistet ist. Dank der vorgesehenen Auflösung der Schwenkbewegung des Typenkopfes in durch verschiedene Kraftübertragungsorgane herbeigeführte Teilbewegungen war es möglich, zu erreichen, daß beim Druckvorgang nur wenige Teile der hierbei auftretenden Schlagbeanspruchung ausgesetzt sind. Nach jedem Druckvorgang wird der Typenkopf derart weit von der Schreibwalze wegbewegt, daß der gedruckte Text jederzeit gut sichtbar ist. Ferner lassen sich sämtliche Mittel für die übrigen Steuervorgänge, wie Vorschub und Rücklauf des Empfänger-Druckers, Zeilenschaltung usw., ohne Vergrößerung der bereits gegebenen Abmessungen am Empfänger-Drucker anbringen und mit dem gemeinsamen Antriebsmotor betreiben.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die als Beispiel bevorzugte Ausführungsform. Zahlreiche Abänderungen der Antriebsmittel sind möglich. Ferner ist die Anwendung des Druckers, auf den sich die Erfindung bezieht, nicht auf den demselben im Ausführungsbeispiel zugeordneten Empfänger beschränkt. Vom Empfänger wird lediglich gefordert, daß er Wählhebel od. ä. Speichermittel besitzt, die durch bei der Bewegung des Typenkopfes mitbewegte Anschlage abgetastet und für die Einstellung des Typenkopfes ausgenutzt werden können.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Fernschreibmaschine, bei welcher der Empfänger und der Drucker zusammen auf einem längs einer Schreibwalze beweglichen Wagen angeordnet sind und der Drucker einen mit mehreren Typenreihen versehenen Typenkopf aufweist, der Heb- und Drehbewegungen ausführt und dessen Achse sich in einer zur Achse der Schreibwalze senkrechten Ebene bewegt und der zum Drucken eines Zeichens verschwenkt und an die Schreibwalze geschlagen wird, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung, welche die Schwenkbewegung des Typenkopfes in drei Teilbewegungen erfolgen läßt, derart, daß der Typenkopf in der ersten Teilbewegung aus einer Ausgangsstellung um einen größeren Winkel bis auf wenige Winkelgrade an die Schreibwalze herangeschwenkt, in der zweiten Teilbewegung an die Schreibwalze geschlagen und in der dritten Teilbewegung in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird, und ferner, daß die Drehung und die Höherstellung des Typenkopfes zwecks Einstellung des abzudruckenden Zeichens während der ersten Teilbewegung erfolgen und durch mitbewegte Anschläge, die mit Teilen der zuvor eingestellten Wählvorrichtung des Empfängers zusammenwirken, herbeigeführt werden.
  2. 2. Fernschreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zur Schreibwalze verlaufende Wellen vorhanden sind, wovon die eine den Typenkopf trägt und bei deren Drehung verschwenkt und die andere eine mit dem Antriebsmotor kuppelbare Antriebswelle ist, und daß die beiden Wellen mittels eines Getriebes derart miteinander verbunden sind, daß der Typenkopf während einer Umdrehung der Antriebswelle einmal hin- und hergeschwenkt wird.
  3. 3. Fernschreibmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen je eine Kurbel aufweisen, die durch eine Schubstange miteinander verbunden sind.
  4. 4. Fernschreibmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Getriebes, daß der Typenkopf am Ende der ersten Teilbewegung den einen Totpunkt erreicht und kurzzeitig stillgesetzt ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die dem Typenkopf eine über diesen Totpunkt hinausgehende zusätzliche Schlagbewegung erteilen.
  5. 5. Fernschreibmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Typenkopfwelle und das Getriebe eine einseitig wirkende Federkupplung eingeschaltet ist, die dem Typenkopf ermöglicht, sich über den genannten Totpunkt hinauszubewegen.
  6. 6. Fernschreibmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenkopfwelle einen Mitnehmer und eine lose aufgesetzte, durch die Antriebsvorrichtung betätigte und mit dem Mitnehmer zusammenarbeitende Nockenscheibe aufweist, welch letztere in der einen Drehrichtung, entsprechend der ersten Teilbewegung, unmittelbar und in der anderen Drehrichtung, entsprechend der dritten Teilbewegung, über Federmittel auf den Mitnehmer einwirkt.
  7. 7. Fernschreibmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle und die Typenkopfwelle, die sich während der ersten Teilbewegung gleichsinnig bewegen, je mit einer Kurbel versehen sind, wobei die auf der Antriebswelle befindliche Kurbel im Moment, da der Typenkopf den genannten Totpunkt erreicht hat, der anderen Kurbel einen Schlag versetzt, der bewirkt, daß der Typenkopf über den Totpunkt hinausbewegt und an die Schreibwalze geschlagen wird.
  8. 8. Fernschreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenkopfachse ein Ritzel aufweist, das mit einem lose auf der Typenkopfwelle aufgesetzten Zahnradsegment ständig im Eingriff steht, und daß dieses Zahn-
    radsegment mit einem Anschlag versehen ist, der sich beim Drehen des Zahnradsegmentes an den Zeichenwählhebeln der Wählvorrichtung vorbeibewegt, die bei ihrer Einstellung in den Bewegungsbereich dieses Anschlages gelangen, da.s Ganze derart, daß das Zahnradsegment beim Verschwenken des Typenkopfes, ohne vorerst eine Verdrehung des letzteren zu verursachen, so lange mitbewegt .wird, bis dasselbe durch den Anschlag an einem eingestellten Zeichenwählhebel stillgesetzt wird, worauf sich bei der weiteren Schwenkbewegung das Ritzel auf. dem Zahnradsegment abwälzt und den Typenkopf bis zum Ende der ersten Teilbewegung um einen bestimmten Winkel verdreht.
  9. 9. Fernschreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Höher'-stellung des Typenkopfes eine lose auf der Typenkopfwelle aufgesetzte Nockenscheibe mit ao verschieden hohen Nocken vorhanden ist, an denen der Typenkopf mittels eines an demselben angebrachten Anschlages beim Verschwenken hochgehoben wird, wobei die Nockenscheiben durch Sperrglieder, die von besonderen, durch die Wählvorrichtung einstellbaren Steuerwählhebeln gesteuert werden,· wahlweise blokkiert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 702 4.56
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CH312451A (de) 1955-12-31
GB754735A (en) 1956-08-15
US2915586A (en) 1959-12-01
FR1100342A (fr) 1955-09-19

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