DE9421163U1 - Brenner - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
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Description
Brenner
Die Erfindung betrifft einen Brenner gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Brenner dieser Art ist aus der DE 27 00 671 C 2 bekannt. Bei Brennern der hier vorliegenden Art handelt
es sich um sogenannte Blaubrenner, bei denen der über die Blendenöffnung in das Mischrohr eintretende Luftstrom
eine Injektorwirkung erzeugt, durch welche über den
radialen Einströmquerschnitt Verbrennungsprodukte aus dem Flammrohr angesaugt werden. Diese rezirkulierenden Verbrennungsprodukte
liefern dabei die Energie, die im Bereich zwischen Brennstoffdüse und Flamme verbraucht
wird, um ein mit blauer Flamme verbrennendes Gemisch zu erzeugen, und senken gleichzeitig den
Sauerstoffpartialdruck und damit die Reaktionstemperaturen, was geringe NOx-Werte
gewährleistet. Der bekannte Brenner besitzt jedoch nur eine Leistungsstufe, das heißt die Brennstoffzufuhr und
Luftzufuhr zum Mischrohr sind fest eingestellt. Dies kann bei hohem Leistungsbedarf zu einer permanenten
Überlastung und bei geringeren Leistungsbedarf zu einer unerwünscht niedrigen Einschalthäufigkeit führen. Zudem
ist davon auszugehen, daß in den Anlaufphasen, deren
Länge mit zunehmender Leistung zunimmt, nur vergleichsweise ungünstige Abgaswerte erreicht werden.
Offenbar aus diesen Gründen waren einstufige Blaubrenner eingangs erwähnter Art bisher auf kleinere Leistungen bis
zu etwa 70 kW beschränkt.
Höhere Leistungen über 70 kW werden bisher durch sogenannte Gelbbrenner abgedeckt, die mehrere Leistungsstufen
aufweisen. Ein Brenner dieser Art ist beispielsweise aus der DE-U 87 15 919 bekannt. Hierbei ist
im Luftzuführkanal eine Drosselklappe vorgesehen durch
welche die zugeführte Luftmenge regulierbar ist. Hierbei wird daher die zugeführte Luftmenge der jeweiligen Leistungsstufe
angepaßt. Die Veränderung der Luftmenge führt hierbei jedoch zwangsläufig auch zu einer Veränderung der
Luftgeschwindigkeit. Eine Injektorwirkung, auf die es bei
der bekannten Anordnung hier vorliegenden Art nicht ankommt, wäre daher mit Hilfe einer Drosselklappe nicht
in jedem Falle zu erzielen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blaubrenner eingangs erwähnter
Art unter Beibehaltung seiner Vorteile mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß die Brennerleistung
veränderbar ist und dennoch im jeden Leistungsbereich die für Blaubrenner charakteristischen,
geringen &Ngr;0&khgr;- und Rußänteile im Abgas sowie eine hohe
Betriebsstabilität erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß nicht nur die Brennstoff- und Luftmenge verändert werden, sondern auch der lichte Querschnitt der
Blendenöffnung entsprechend angepaßt wird, lassen sich in vorteilhafter Weise in jedem Falle die für einen Blaubrenner
notwendige Injektorwirkung erreichen. Die Folge davon sind günstige Abgaswerte bei jeder Leistung. Mit
dem erfindungsgemäßen Brenner kann in vorteilhafter Weise ein großer Leistungsbedarf abgedeckt werden, was gegenüber
einer Mehrfachanordnung einzelner, einstufiger Brenner einen vergleichsweise geringen Aufwand bedeutet. Da
in jedem Falle die für einen Blaubrenner charakteristischen günstigen Abgaswerte erreicht werden,
ergibt sich gegenüber einer Mehrfachanordnung einstufiger Blaubrenner auch bezüglich der Abgaswerte keine Verschlechterung.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen dementsprechend zu einer hohen Verträglichkeit und
Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben. So kann der lichte Querschnitt der Blendenöffnung zweckmäßig so verändert werden, daß die
Axialgeschwindigkeit der über die Blendenöffnung in das Mischrohr eintretenden Luft unabhängig von der Luftmenge
annähernd konstant ist. Dies wird dadurch erleichtert,
• ·
daß die dem Stützrohr zugeführte Luftmenge so verändert wird, daß der statische Druck vor der Blendenanordnung in
jedem Falle annähernd gleich ist. Die Erzielung einer praktisch gleichen Axialgeschwindigkeit der Luft bei
jeder Leistung ergibt in vorteilhafter Weise auch eine gleiche Injektorwirkung bei jeder Leistung.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können zweckmäß zwei Leistungsstufen vorgesehen sein, an
welche die Brennstoffmenge, Luftmenge und der lichte Querschnitt der Blendenöffnung anpaßbar sind. Dies ergibt
eine baulich einfache, praxisgerechte Lösung.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Blendenanordnung einen am Stützrohr dichtend festgelegten,
äußeren Blendenring aufweisen, dessen zentrale Durchgangsöffnung der Maximalleistung zugeordnet und'mittels
einer wenigstens ein bewegbares Blendenelement, vorzugsweise in Form eines in die Durchgangsöffnung des
äußeren Blendenrings einsetzbaren Ringeinsatzes, aufweisenden Reduziereinrichtung teilweise verschließbar
ist. Je nach Stellung des*1 Ringeinsatzes kommt hier eine
große oder kleine Blendenöffnung zum Tragen. Es genügt daher in vorteilhafter Weise wenn zum Verstellen des
Ringeinsatzes ein lineares Zweipunkt-Stellorgan vorhanden ist, was eine einfache und robuste Bauweise gewährleistet.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß der Ringeinsatz an einem in axialer
Richtung verschiebbar gelagerten Schlitten, vorzugsweise in Form einer auf einem die Brennstoffdüse tragenden
Brennstoffrohr verschiebbar gelagerten Büchse, befestigt ist, der mit dem Zweipunkt-Stellorgang verbunden ist.
Diese Maßnahmen ergeben eine sehr kompakte und stabile Bauweise.
Weitere - vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei
zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Blaubrenner in einer
einer oberen Leistungsstufe zugeordneten
Betriebsstellung und
einer oberen Leistungsstufe zugeordneten
Betriebsstellung und
Figur 2 die Anordnung gemäß Figur 1 in einer einer unteren Leistungsstufe zugeordneten
Betriebsstellung.
Betriebsstellung.
Der den Figuren 1 und 2 zugrunde liegende Blaubrenner enthält in ansich bekannter Weise ein von einer Montageplattform
1 abstehendes Stützrohr 2, dessen Innenraum 3 am vorderen, der Montageplattform 1 gegenüberliegenden
Ende durch eine Blendenanordnung 4 begrenzt ist, die eine zentrale Blendenöffung aufweist. Die Blendenanordnung 4,
die hier zweiteilig ausgebildet ist, enthält einen am vorderen Ende des Stützrohrs 2 dichtend befestigten,
äußeren Blendenring 5 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 6 und einen in die Durchgangsöffnung 6
einsetzbaren bzw. aus dieser entfernbaren Ringeinsatz 7 mit einer gegenüber der Durchgangsöffnung 6' kleineren,
zentralen Durchgangsöffnung 8. Der Ringeinsatz 7 stellt praktisch ein bewegbares Blendenelement dar, das zur
Reduzierung bzw. Vergrößerung des wirksamen lichten Querschnitts der Blendenöffnung dient.
Das Stützrohr 2 trägt ein nach vorne abstehendens, hierzu
koaxiales Flammrohr 9. Dieses besteht zweckmäßig aus keramischem Material oder warmfestem Stahl. Der lichte
Durchmesser des Flammrohrs 9 ist beim Ausführungsbeispiel etwas kleiner als der lichte Durchmesser des Stützrohrs
2. Das hintere Ende des Flammrohrs 9 ist von der Blendenanordnung 4 beabstandet, sodaß sich ein
umfangsseitiger Spalt 10 ergibt, der als
Eintrittsquerschnitt für aus dem Brennraum rezirkulierenden Verbrennungsprodukte dient. Der
umlaufende Spalt 10 ist lediglich durch Haltebügel 11, die das Flammrohr 9 mit dem Stützrohr 2 verbinden,
-V-
unterbrochen. Die Haltebügel 11 sind so ausgebildet und angeordnet, daß die lichte Querschnittsweite des Spalts
10 einstellbar ist. Dies er-möglicht eine Anpassung der Rezirkulation an die individuellen Brennraumverhältnisse.
Das Flammrohr 9 umfaßt ein hierzu koaxiales Mischrohr 12,
dessen lichter Durchmesser etwa der Hälfte des lichten Durchmesers des Flammrohrs 9 entspricht und dessen Länge
maximal 1/6 der Flammrohrlänge entspricht. Das Mischrohr
12 ist über Haltelaschen 13 am äußeren Blendenring 5 befestigt und von diesem distanziert. Es ergibt sich
dementsprechend ein umlaufender, lediglich durch die Haltelaschen 13 unterbrochener Spalt 14, der einen
rückwärtigen, umfangsseitigen Einströmquerschnitt bildet, über den rezirkulierende Verbrennungsprodukte aus dem
Flammrohr 9 in das Mischrohr 12 gelangen können. Das Mischrohr 12 kann ebenfalls aus keramischen Material oder
warmfestem Stahl bestehen.
Im Stützrohr 2 ist eine der Blendenanordnung benachbarte, koaxial angeordnete Brennstoffdüse 15 vorgesehen, die als
einfache Zerstäuberdüse ausgebildet sein kann. Die Brennstoffdüse 15, die gegenüber der wirksamen
Blendenöffnung etwas zurückgesetzt ist, ist hier auf das vordere Ende eines das Stützrohr 2 koaxial
durchgreifenden Brennstoffrohrs 16 aufgesetzt, das an der Montageplattform 1 befestigt ist und über eine
Versorgungsleitung 17 mit einer saugseitig an einem nicht näher dargestellten Brennstofftank liegen-den
Brennstoffpumpe 18 verbunden ist. Der Innenraum 3 des
Stützrohrs 2 fungiert als Luftbereitstellungsraum, der mit einem aus der Umgebung Luft ansaugenden Gebläse 20
verbunden ist. Dieses kann einfach als Querstromgebläse ausgebildet sein. Zum Zünden einer Flamme ist eine in das
Flammrohr 2 hineinragende Zündelektrode 21 vorgesehen. Zum Beobachten der Flamme kann ein in das Flammrohr 9
hineinragendes, die Montageplattform 1 durchgreifendes Sichtrohr 22 vorgesehen sein.
Im Betrieb wird die Brennstoffdüse 15- mit Brennstoff,
beispielsweise Heizöl, beaufschlagt, der in Form eines Sprühkegels in das Mischrohr eingesprüht wird. Gleichzeitig
wird der Innenraum 3 des Stützrohrs 2 mit Luft beaufschlagt, die über die wirksame Blendenöffnung zum
Mischrohr 12 abströmt. Das Fördervolumen und der wirksame Querschnitt der Blendenöffnung sind dabei so aufeinander
abgestimmt, das der im Innenraum 3 des Stützrohrs 2 sich bildende statische Druck dazu ausreicht, eine Strömungsgeschwindigkeit
der nach vorne abströmenden Luft zu erzeugen, die so groß ist, daß im Bereich des Spalts 14
eine Injektorwirkung erzeugt wird, womit Gase aus dem Flammrohr 9 angesaugt und in Form einer Rezirkulationsströmung
dem Mischrohr 12 zugeführt werden. Im Betreib, das heißt bei vorhandener Flamme, handelt es sich dabei
um heiße Verbrennungsprodukte, deren Energie dazu dient, das eingespritzte Öl zu verdampfen und dementsprechend
ein Gemisch aufzubereiten, das mit blauer, rußfreier Flamme verbrennt. Beim dargestellten Brenner kann über
den Spalt 10 eine weitere Rezirkulation von aus dem
Brennraum angesaugten Verbrennungsprodukten erfolgen.
Der erfindungsgemäße Blaubrenner ist mehrstufig, hier
zweistufig, betreibbar, das heißt mit einer Minimalleistung und mit einer Maximalleistung. Bei der Inbetriebnahme
des vorliegenden Blaubrenners arbeitet dieser zunächst auf seiner unteren Leistungsstufe. Sofern nach
einer vorgegebenen Zeit der durch einen Sensor im zu beheizenden Aggregat aufgenommene Leistungsbedarf noch anhält,
erfolgt eine Umschaltung auf die höhere Leistungsstufe. Als Sensor oben genannter Art kann beispielsweise
ein im zu beheizenden Aggregat angeordneter Temperaturfühler vorgesehen sein, der am Eingang einer
Steuereinrichtung liegt, die den Brenner bei Unterschreitung einer vorgegebnen Mindestteitiperatur einschaltet und
beim Vorliegen der oben genannten Bedingungen auf die höhere Leistungsstufe umschaltet. Dies ist in den Figuren
1 und 2 durch der Brennstoffpumpe 18, dem Gebläse 20 und
der das bewegliche Blendenelement, hier in Form des Ringeinsatzes 7, enthaltenden Blendenreduziereinrichtung 23
zugeordnete Signalpfeile 24 angedeutet.
Die Brennstoffpumpe 24 ist in Anpassung an den Leistungsbedarf, das heißt hier zur Ermöglichung der Umschaltung
von einer unteren Leistungsstufe auf eine obere Leistungsstufe und umgekehrt, als mit zwei Druckstufen
betreibbare Pumpe ausgebildet. Bei höherem Leistungsbedarf kommt die höhere Druckstufe zur Wirkung und umge-
• ·
kehrt, sodaß bei höherem Leistungsbedarf mehr Brennstoff
eingespritzt wird, als bei geringerem Leistungsbedarf. Dasselbe gilt für die Luftversorgung. Mit dem Verschieben
des Ringeinsatzes 7 wird der höhere oder niedrigere Luftbedarf bei höherer oder niedrigerer Leistung
realisiert, in dem das Gebläse dabei einer vorgegebenen Kennlinie folgt. Zur Gewährleistung einer in jedem Falle
für eine Injektorwirkung ausreichenden Axialgeschwindigkeit der Luft wird auch der wirksame
Querschnitt der Blendenöffnung verändert, indem, wie weiter oben bereits dargestellt wurde, der Ringeinsatz 7
in oder außer Eingriff mit dem Blendenring 5 gebracht wird. Der Figur 1 liegt die Betriebsstellung mit außer
Eingriff gebrachtem Einsatzring 7 zugrunde. Hierbei fungiert die zentrale Durchgangsöffnung 6 des äußeren
Blendenrings 5 als Blendenöffnung. Der Figur 2 liegt die Betriebsstellung mit in Eingriff gebrachtem Einsatzring 7
zugrunde. Hierbei fungiert die kleinere, zentrale Durchgangsöffnung 8 des Einsatzrings 7 als wirksame Blendenöffnung.
Diese zuletzt genannte, der Figur 2 zugrunde liegende Betriebsstellung
ist der unteren Leistungsstufe zugeordnet. Die der Figur l zugrunde liegende Betriebsstellung ist
der höheren Leistungsstufe zugeordnet. Die jeweils wirksamen Blendenöffnungen, das heißt die Querschnitte der
Durchgangsöffnung 8 des Einsatzrings 7 und der Durchgangsöffnung 6 des äußeren Blendenrings 5 und das in der
zugeordneten Stufe jeweils zum Tragen kommende Fördervolumen des Luftgebläses 20 sind so aufeinander abge-
• t ·
stimmt, daß der im Innenraum 3 des Stützrohrs 2 erzeugte statische Druck in jeder Leistungsstufe gleich oder
annähernd gleich ist. Dies ergibt in jeder Leistungsstufe eine gleich oder annähernd gleich gute Injektorwirkung
und damit in jeder Leistungsstufe gleich oder annähernd gleich gute Blaubrennerverhältnisse.
Der als bewegliches Blendenelement fungierende Ringeinsatz 7 ist hier stützrohrseitig, das heißt von
hinten, an den äußeren Blendenring 5 anstellbar und umgekehrt. Zur Bewerkstelligung eines zuverlässigen Eingriffs
und Anschlags ist der Einsatzring 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer umfangsseitigen, einseitig
offenen Eingriffsnut 25 versehen, sodaß sich ein in die Durchgangsöffnung 6 des äußeren Blendenrings 5 einsteckbarer
Bund ergibt, der rückwärtig durch einen umlaufenden als Anschlag fungierenden Flansch begrenzt wird. Der
Bunddurchmesser entspricht dementsprechend dem Durchmesser der Durchgangsausnehmung 6 zuzüglich Schiebespiel.
Die Bundbreite entspricht zweckmäßig der Wandstärke des Blendenrings 5, sodaß sich fluchtende, mischrohrseitige
Frontflächen ergeben. Der Ringeinsatz 7 ist hier durch rückwärtige Streben 26 mit einer auf dem zentralen Brennstoffrohr
16 in axialer Richtung verschiebbar angeordneten Büchse 27 verbunden. Diese fungiert praktisch als
den Ringeinsatz 7 tragender Schlitten der Reduziereinrichtung 23. Diese enthält ferner ein hier außerhalb der
Montageplattform 1 angeordnetes, an dieser abgestütztes Stellglied, hier in Form eines Zylinder-Kolbenaggregats
28 das über ein hier die Montageplattform 1 durch-
greifendes Gestänge 29 mit der als Schlitten fungierenden Büchse 27 verbunden ist. Im dargestellten Beispiel ist
das Zylinder-Kolbenaggregat 28 mit seiner Kolbenstange an dem in der Montageplattform 1 gehaltenen, hinteren Ende
des Brennstoffrohrs 16 befestigt. Das Gestänge 29 ist
dementsprechend mit dem Zylindermantel verbunden. Hinzu kann eine einstellbare Klemmverbindung 30 vorgesehen
sein.
Ein Zylinder-Kolbenaggregat hier vorliegender Art besitzt zwei Anschlagstellungen. Das Zylinder-Kolbenaggregat 28
fungiert im vorliegenden Fall daher als Zweipunkt-Stellglied mit zwei den beiden Leistungsstufen
zugeordnenten Anschlagstellungen. Zweckmäßig ist es, ein hydraulisches Zylinder-Kolbenaggregat zu verwenden, mit
Hilfe dessen eine schnelle, verzögerungsfreie Hubbewegung durchgeführt werden kann. Das Zylinder-Kolbenaggregat 28
wird wie die Brennstoffpumpe 18 und das Luftgebläse 20 in oben bereits erwähnter Weise durch die Steuereinrichtung
angesteuert, wie durch die Signalpfeile 24 angedeutet ist, das heißt beim Umschalten von der unteren Leistungsstufe
in die obere Leistungsstufe wird die Büchse 27 und mit dieser der hieran befestigte Ringeinsatz 7 von der
der Figur 2 zugrunde liegenden Position in die der Figur 1 zugrunde liegende, zurückgezogene Position gebracht und
umgekehrt. Der in Figur 1 bei H angedeutete Hub des Zylinder-Kolbenaggregats 28 ist so bemessen, daß in der
der Figur 1 zugrunde liegenden, zurückgezogenen Position des Einsatzrings 7 dieser die zur hier als Blendenöffnung
wirksamen Durchgangsöffnung 6 des Blendenrings 5 führende
Luftströmung nicht behindert. Im dargestellten Beispiel entspricht der Hub H dem halben Durchmesser der Durchgangsöffnung
6. In der zurückgezogenen Position ist der Ringeinsatz 7 dementsprechend über die Brennstoffdüse 15
zurückgezogen. Zur Vermeidung einer Kollision darf daher der maximale Durchmesser der Brennstoffdüse 15 nicht
größer als der lichte Durchmesser der Durchgangsöffnung 8 des Einsatzrings 7 sein.
Der äußere Blendenring 5 kann direkt am Stützrohr 2 befestigt sein. Im dargestellten Beispiel wird der Blendenring
5 durch einen rückwärtigen Bügel 31 gehalten und unter Zwischenschaltung eines Dichtstreifens an einen ihn
übergreifenden Randflansch des Stützrohrs 2 angedrückt. Der Bügel 31 ist hier an einem auf dem Brennstoffrohr 16
aufgenommenen Lagerbock befestigt.
Vorstehend ist zwar eine bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines mehrstufigen Blaubrenners näher erläutert, ohne
daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann zahlreiche Möglichkeiten zur
Verfügung um den allgemeinen Gedanken der Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen. So könnte
die Blenden-Reduziereinrichtung an Stelle eines axial bewegbaren Blendenglieds auch ein oder mehrere radial bewegbare
bzw. verschwenkbar angeordnete Blendenglieder aufweisen.
Claims (15)
- - 14 " 3800Schutzansprüche:Brenner, insbesondere für flüssige, Brennstoffe mit einem rückwärtigen, im Bereich seines vorderen Endes mit einer eine zentralen Blendenöffnung aufweisenden Blendenanordnung (4) versehenen Stützrohr (2), das an eine Luftversorgungseinrichtung (19,20) angeschlossen ist und eine an eine Brennstoffversorgungseinrichtung (16, 17, 18) angeschlossene Brennstoffdüse (15) umfaßt, und mit einem vom Stützrohr (2) nach vorne abstehenden Flammrohr (9), das ein unter Bildung eines radialen Einströmquerschnitts (14) von der Blendenanordnung (4) nach vorne abstehendes Mischrohr (12) umfaßt, das über die Blendenöffnung mit Brennstoff und Luft und über den radialen Einströmguerschnitt (14) mit rezirkulierenden Verbrennungsprodukten beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet/ daß .die der Brennstoffdüse (15) zugeführte Brennstoffmenge, die dem Innenraum (3) des Stützrohrs (2) zugeführte Luftmenge und der lichte Querschnitt der Blendenöffnung leistungsabhängig veränderbar sind.
- 2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt der Blendenöffnung soveränderbar ist, daß die Axialgeschwindigkeit der zum Mischrohr (12) abströmenden Luft unabhängig von der Luftmenge annähernd konstant ist.
- 3. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innenraum (3) des Stützrohrs (2) zugeführte Luftmenge so veränderbar ist, daß der statische Druck vor der Blendenanordnung (4) unabhängig von der Luftmenge und der jeweils wirksamen Blendenöffnung annähernd gleich ist.
- 4. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß die Brennstoffversorgungseinrichtung eine Brennstoffpumpe (24) aufweist, die mehrstufig betreibbar ist.
- 5. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leistungsstufen vorgesehen sind.
- 6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (24) vorgesehen ist, die bei nach einer vorgegebenen Betriebszeit in einer unteren Leistungsstufe noch andauerndem Leistungsbedarf die Brennstoffversorgungseinrichtung, die Luftversorgungseinrichtungund die Blendenanordnung (4) auf die obere Leistungsstufe umschaltet.
- 7. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenanordnung (4) einen am Stützrohr (2) dichtend festgelegten äußeren Blendenring (5) aufweist, dessen zentrale Durchgangsoffnung (6) als der Maximalleistung zugeordnete Blendenöffnung fungiert und mittels einer wenigstens ein bewegbares Blendenelement aufweisenden Reduziereinrichtung (23) teilweise verschließbar ist.
- 8. Brenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Blendenelement als in die Durchgangsoffnung (6) des äußeren Blendenrings (5) einsetzbarer Ringeinsatz (7) ausgebildet ist, dessen Durchgangsoffnung (8) als der Minimalleistung zugeordnete Blendenöffnung fungiert.
- 9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringeinsatz (7) in axialer Richtung von hinten an den äußeren Blendenring (5) anstellbar ist.
- 10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser der Brennstoffdüse (15)höchstens dem lichten Durchmesser der Durchgangsöffnung (8) des Ringeinsatzes (7) entspricht.
- 11. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringeinsatz (7) am äußeren Rand eine umlaufende, einseitig offene Eingriffsnut (25) aufweist.
- 12. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis li, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringeinsatz (7) mittels eines vorzugsweise als hydraulisches Zylinder-Kolbenaggregat (28) ausgebildeten Zweipunkt-Stellglieds verschiebbar ist, das mittels der Steuereinrichtung (24) aktivierbar ist.
- 13. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringeinsatz (7) an einem in axialer Richtung verschiebbar gelagerten Schlitten befestigt ist, der mit dem Zweipunkt-Stellglied verbunden ist.
- 14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten eine auf einem die Brennstoffdüse (15) tragenden Brennstoffrohr (16) verschiebbar gelagerte Büchse (27) aufweist.
- 15. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweipunkt-Stellglied an einem staionären Bauteil befestigt und über ein Gestänge (23) mit dem den Ringeinsatz (7) tragenden Schlitten verbunden ist.
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DE9421163U Expired - Lifetime DE9421163U1 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Brenner |
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