DE9420718U1

DE9420718U1 - Rohrstück

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Publication number: DE9420718U1
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Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-24
Filing date: 1994-12-24
Publication date: 1995-02-16
Anticipated expiration: 2004-12-25

Description

(17 324) Rohrstück

Die Neuerung betrifft ein Rohrstück für Schornsteinauskleidungs leitungen.

Derartige Schornsteinauskleidungsleitungen, die aus zusammensteckbaren, starren und/oder flexiblen Rohrleitungsstücken bestehen und aus korrisionsfestem Blech (Edelstahl) gebildet sind, dienen dazu, gemauerte Schornsteine gegen Kondensatangriff zu schützen. Der Vertikalstrang solcher Leitungen steht dabei durch eine im wesentlichen horizontale Querverbindung mit dem Abzugsstutzen des jeweiligen Heizkessels in Verbindung. Sofern in der Schornsteinauskleidungsleitung anfallendes Kondensat nicht in den Heizkessel zurückgeleitet und dort durch eine am Kessel vorhandene Kondensatableitung abgeführt wird, ist es notwendig, die Schornsteinauskleidung mit einer solchen Kondensatableitung zu versehen. Soweit bekannt, geschieht dies bisher in relativ aufwendiger Weise dadurch, daß man am unteren Ende der Auskleidungsleitung relativ aufwendige Blechkonstruktionen anbringt, bspw. in Form von mit Deckel verschließbaren Abzweigstutzen, wobei am Deckel die eigentliche Kondensatabflußleitung angeordnet ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gestaltung der Kondensatableitung zu vereinfachen und ein in solche

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Schornsteinauskleidungsleitungen einbindbares Rohrstück zu schaffen, mit dem bei einfachster Formgebung eine Kondensatrücklaufsperre und der Kondensatablauf gewährleistet sind.

Die Aufgabe ist mit einem in den Querverbxndungsstrang zum Heizkessel einbindbaren Rohrstück nach der Neuerung dadurch gelöst, daß an der Wandung des Rohrstückes mindestens in deren in bezug auf die horizontale Mittelebene des Rohrstückes unteren Hälfte eine gegen den Rohrstückinnenraum offene Ausbuchtung angeformt und an deren tiefsten Stelle ein Ablaufanschlußstutzen angeordnet ist.

Mit dieser neuartigen Lösung ist gewährleistet, daß das aus der Auskleidungsleitung nach unten laufende Kondensat gar nicht erst in den Heizkessel zurücklaufen, sondern direkt und ■ vor dem Heizkesselanschluß abgeführt werden kann. Die Ausbuchtung ließe sich zwar auch dadurch verwirklichen, daß man ein der Ausbuchtungsform entsprechend formverpreßtes Blech in eine entsprechende Öffnung des Rohrstückes einsetzt, bevorzugt wird aber die Lösung gemäß Schutzanspruch 1 in Kombination mit Anspruch 2, da diese Ausführungsform am einfachsten und mit geringstem Aufwand zu verwirklichen ist und dabei keinerlei Zuschnitts-, Zuschnittsverform- und Einschweißarbeiten anfallen.

Das neuartige Rohrstück wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispxelen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform des Rohrstückes im Längsschnitt;

Fig. 2 die bevorzugte Ausführungsform des Rohrstückes in Seitenansicht und

Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III durch die Ausführungsform nach Fig. 2.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist für das Rohrstück 2 wesentlich, daß an der Wandung 1 des Rohrstückes 2 mindestens in deren in bezug auf die horizontale Mittelebene E des Rohrstückes 2 unteren Hälfte H eine gegen den Rohrstückinnenraum 3 offene Ausbuchtung 4 angeformt und an deren tiefsten Stelle 5 ein Ablaufanschlußstutzen 6 angeordnet ist. Bevorzugt und wie dargestellt ist dabei die Ausbuchtung 4 aus der Wandung 1 selbst gebildet. Dafür ist lediglich ein Formwerkzeug erforderlich, das nach Einlage des noch unverformten Rohrstückes mit für die Verformung ausreichend hohem Innendruck beaufschlagbar ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Ausbuchtung durch eine rundum verlaufende Sicke 7 repräsentiert. Eine solche Sicke 7 könnte aber auch statt durch Innendruckbeaufschlagung mit den dafür bekannten mechanischen Sickenformwerkzeugen erzeugt werden.

Beim Ausführungsbexspiel nach Fig. 2, 3 ist das Rohrstück 2 derart ausgebildet, daß die Ausbuchtung 4 in Draufsicht gesehen angenähert die Form einer Ellipse hat, deren gebogene Hauptachse HA mit ihren Enden 8 im Bereich der horizontalen Mittelebene E liegt. Hierbei entsteht gewissermaßen eine Art Trichter (siehe insbesondere Fig. 3), an dessen tiefster Stelle 5 das einlaufende Kondensat zusammenläuft und das Rohrstück 2 durch den Ablaufanschlußstutzen 6 verläßt. Der Ablaufanschlußstutzen 6 ist so an einer entsprechend bemessenen Öffnung des Rohrstückes 2 anzusetzen, daß im Inneren keine Stauerhöhungen für das Kondensat entstehen.

Claims

(17 324) Schutzansprüche:

1. Rohrstück für Schornsteinauskleidungsleitungen,
dadurch gekennzeichnet,

daß an der Wandung (1) des Rohrstückes (2) mindestens in deren in bezug auf die horizontale Mittelebene (E) des Rohrstückes (2) unteren Hälfte (H) eine gegen den Rohrstückinnenraum (3) offene Ausbuchtung (4) angeformt und an deren tiefsten Stelle (5) ein Ablaufanschlußstutzen (6) angeordnet ist.

2. Rohrstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausbuchtung (4) aus der Wandung (1) selbst gebildet ist.

3. Rohrstück nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausbuchtung (4) eine rundum verlaufende Sicke (7) ist.

4. Rohrstück nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausbuchtung (4) in Draufsicht gesehen angenähert die Form einer Ellipse hat, deren gebogene Hauptachse (HA) mit ihren Enden (8) im Bereich der horizontalen Mittelebene (E) liegt.