DE9420616U1 - Veränderbares Sitz-/Liegemöbel - Google Patents

Veränderbares Sitz-/Liegemöbel

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/16Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
    • A47C17/165Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with forward tiltable back-rest, e.g. back cushion

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Veränderbares Sitz-/Liegemöbel
Die Erfindung betrifft ein veränderbares Sitz-/Liegemöbel, insbesondere Ottomane, bestehend aus einer Rückenlehne, einem ersten Sitzteil und einem in Verlängerung hierzu vorgesehenen zweiten Sitzteil, der eine Beinstütze bilden kann, welche Sitzteile auf einem kastenförmigen Untergestell aufsitzen.
Derartige veränderbare Sitz-/Liegemöbel sind als Polstermöbel hinlänglich bekannt und beispielsweise Bestandteil einer Sitzgruppe oder aneinanderbaubarer Polstermöbelelemente. Der als Ottomane ausgebildete seitlich angefügte Teil einer solchen Sitzgruppe besteht in der Regel aus fest an dem Untergestell befestigten zwei Sitzelementen, die eine Liegefläche eines Sitz/Liegemöbelteils bilden. Der Benutzer kann sich auf den hinteren Sitzteil setzen und findet eine Beinstütze in dem vorderen Sitzteil. Die Rückenlehne verändert dabei ihre Schrägstellung nicht, so daß die Person praktisch sitzend mit Unterstützung des Beinbereiches eine quasi liegende Position einnehmen kann.
Es ist weiterhin bekannt, zur Verstärkung der Liegeposition und um eine angenehmere Sitzposition damit zu erreichen, die Rückenlehne nach hinten gegenüber dem Gestell absenkbar vorzusehen, so daß der Neigungswinkel der Rükkenlehne individuell verändert werden kann. Bei einer Ausführung ist eine separate Neigungsveränderung der Rükkenlehne nach hinten möglich. Bei anderen Ausführungen werden die beiden Sitzteile nach vorne verschoben, wobei gleichzeitig eine Absenkung der Rückenlehne um einen bestimmten Winkel erfolgt, so daß der Rücken sehr schräg eingestellt werden kann. Diese Ausführungsform ist auch unter Anwendung eines Motorantriebs bekannt. Um diese Schwenkbewegung der Rückenlehne zu ermöglichen, ist es notwendig, daß die Aufstelltiefe so groß gewählt ist, daß
die Rückenlehne nach hinten über den hinteren Rand des Polstermöbelgestells hinaus verschwenkbar ist.
Weiterhin ist es bekannt, bei einer Ottomane mit festem Sitz- und Rückenteil den zweiten Sitzteil schwenkbeweglich oder abnehmbar am vorgestreckten Untergestell zu befestigen, um den Hohlraum des Untergestells für die Ablage von Gegenständen oder Decken usw. benutzen zu können.
Die Erfindung ist aber nicht nur auf die Ausführungsform eines Polstermöbels beschränkt. Vielmehr kann die Erfindung auch auf ein reines Möbelgestell angewendet werden, das keine Polsterungen aufweist, auf das aber beispielsweise Polster auflegbar sind.
Ausgehend von dem angegebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes verstellbares Sitz-/Liegemöbel so auszubilden, daß die Rükkenlehne in ihrem Neigungswinkel bei gleichzeitigem Vorziehen der Sitzteile verstellbar ist, ohne daß die Aufstelltiefe dabei verändert werden muß.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Durch die Art und Weise der Beschläge des ersten Sitzteils gemäß der Lehre des Anspruches 1 wird beim Hervorziehen der beiden Sitzteile erreicht, daß der erste Sitzteil, an dem die Rückenlehne angelenkt ist, nicht nur nach vorn gezogen, sondern gleichzeitig um ein bestimmtes Maß angehoben wird, so daß die Sitzhöhe sich insgesamt gegenüber der Normalstellung verändert. Dadurch verändert sich der- Schwenkpunkt der Rückenlehne an der Auflage am
Rückengestell nicht. Der Neigungswinkel der Rückenlehne wird aber entsprechend der Dimensionierung des Schwenkgestänges des Beschlages entsprechend hoch angehoben und damit um ein bestimmtes Maß nach vorne geschwenkt, so daß Winkelstellungen der Rückenlehne von 5 bis 10° möglich sind.
Der vordere Sitzteil kann fest an dem ersten Sitzteil befestigt sein. Zweckmäßigerweise ist es aber, auch diesen schwenkbeweglich am ersten Sitzteil zu befestigen, damit durch Hochklappen der Stauraum im Untergestell zugänglich wird. Um ein leichtes Hochklappen um ein bestimmtes Maß zu ermöglichen, kann dabei die Schwenkachse nach oben in den Polsterbereich verlegt werden. Bei Anwendung eines ungepolsterten Möbels ist diese in die Sitzebene zu verlegen. Einfache Scharniere oder Bindungsbänder zwischen den beiden Teilen können dabei die Schwenkachse definieren.
Diese Ausführungsform hat zudem den Vorteil, daß auf einfache Weise eine Arretierung der beiden Sitzteile realisierbar ist, indem nämlich ein nach unten in das Untergestell sich erstreckender Anschlag bzw. ein Bügel mit entsprechenden Anschlägen an den Seitenwänden des Untergestells oder eine guerverlaufende Tragewand hintergreifend vorgesehen ist, so daß der ganze Verbund gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert ist. Wird nun der vordere Sitzteil um die Schwenkachse nach oben geschwenkt, so wird diese Arretierung aufgelöst. Die Füße oder Beine können sodann als Stütze auf einer vorderen Wand des Untergestells aufsitzen. Die Tiefe der Wand ist so gewählt, daß der gesamte Verschxebeberexch erfaßt ist und die Füße bzw. der Stützbügel hierauf anliegen. Bei Verwendung von einfachen Verbxndungsbändern aus textilem Gewebe zur BiI-dung der Schwenkachse ist es empfehlenswert, zwischen dem vorderen und hinteren Sitzteil im Normalzustand und vorgezogenem Zustand ineinandergreifende Arretierungs- bzw.
Führungselemente vorzusehen. Diese können beispielsweise aus einer u-förmigen Schiene einerseits und einem vorstehenden Ansatz andererseits bestehen, die beim Verbringen in die gestreckte bzw. in die vorgegebene Winkelstellung durch die Dimensionierung der Schwenkgestänge zur seitlichen Fixierung ineinandergreifen.
Im Falle der Verwendung eines motorischen Antriebes zur Verstellung darf der vordere Sitzteil keine Arretierungsmittel aufweisen. Ebenso ist es dann nicht notwendig, wie im Anspruch 3 angegeben, Arretxerungsmxttel zur Festlegung der vorderen Auszugstellung der Sitzteile vorzusehen.
Die schwenkbewegliche Ankopplung der Rückenlehne an dem ersten Sitzteil hat zudem den Vorteil, daß z.B. in der Normalposition die Rückenlehne bei entsprechender Ausbildung ihrer Rahmen bzw. der Polster nach vorn um ein bestimmtes Maß schwenkbar ist, so daß für den Benutzer der Hohl- oder Stauraum des Rückenlehnengestells zugänglich ist. Hier kann nun eine versenkbare Kopfstütze, die in Verlängerung zur Rückenlehne ausklappbar oder ausschiebbar ist, untergebracht sein. Diese wird nach oben geschwenkt oder ausgeschoben. Es versteht sich dabei von selbst, daß die Rückenlehne im oberen Querbereich im Bereich der Führungselemente der Kopfstütze Ausnehmungen aufweisen bzw. die die fiktive Schwenkachse bildende Querverbindung im Rückengestell nach vorn verlegt werden muß, d.h. daß der übergreifende Ansatz kurzgehalten werden kann. Für diesen Fall müßte eine gesonderte Abdeckung vorgesehen sein, um das Gestell optisch angepaßt abzuschließen. Die Kopfstütze kann aber auch in Verlängerung statisch vorgesehen sein, wenn die fiktive Schwenkachse im vorderen Bereich des Rückenlehnengestells verlegt ist und die Rückenlehne mit ihrem Ansatz hierauf aufgreift. Der Stauraum wäre auch dann bei Vorklappen der Rückenlehne hinter dieser zugänglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren beispielhaft dargestellten Ausführungen ergänzend beschrieben.
5
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Schnittdarstellung ein Möbel
als Polstermöbel nach der Erfindung,
10
Fig. 2 eine fotografische Draufsicht auf ein
Möbelgestell eines Polstermöbels nach der
Erfindung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer
Polstermöbelausführung mit Einblick in den
Bereich unterhalb der Sitzteile und
Fig. 4 eine fotoperspektivische Teilansicht der
Lagerung der Rückenlehne am Rahmen des ersten
Sitzteils.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Polstermöbel besteht aus einer schwenkbar um eine Achse 32 an einem Sitzteil 2 gelagerten Rückenlehne, die einen sich nach hinten erstreckenden Ansatz 7 mit Polsterung aufweist. Dieser Ansatz übergreift die hintere querverlaufende Kante 6 eines Rückengestells 5, das an einem Untergestell 4 befestigt ist. Die schwenkbewegliche Lagerung der Rückenlehne 1 am Sitzteil 2 erfolgt über das Gelenk 32, das in Fig. 2 deutlich sichtbarer und in Fig. 4 hervorgehoben dargestellt ist. Dieses Gelenk ist jeweils an einem Träger 28, d.h. beidseitig sind zwei Träger angeordnet, vorgesehen. Die Träger 28 sind etwa im rechten Winkel zum Rahmen 30 des ersten Sitzteils 2 nach oben erstreckend vorgesehen, und zwar weisen sie eine Länge auf, die in etwa der PoI-
sterhöhe entspricht, wie dies beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die schematische Darstellung in Fig. 1 verdeutlicht die normale Position der Sitzteile 2 und 3 sowie der Rückenlehne 1 des als Ottomane ausgebildeten Polstermöbels. Der Sitzteil 3 ist über ein weiteres Schwenkgelenk 11 an dem ersten Sitzteil angelenkt. Auch diese Schwenkachse verläuft quer zur Längsachse der beiden Sitzteile.
Die Schwenkachse 11 kann auch in den oberen Bereich der Sitzpolster verlegt werden. Dies hätte den Vorteil, daß der vordere Sitzteil 3 gegenüber dem ersten Sitzteil 2 relativ hoch nach oben verschwenkbar ist, wodurch der Stauraum im Untergestell 4 leichter zugänglich ist und beispielsweise Bettzeug hierin verstaut werden kann. In Fig. 1 ist ferner ein erstes Schwenkgestänge 8 schematisch dargestellt, das im hinteren Bereich des Sitzteils 2 an Lagern 15 an der Unterseite schwenkbeweglich einerseits und an Lagern 13, die gegenüber den Lagern 15 voreilend angeordnet sind, andererseits angelenkt ist. Hierzu sind beidseitig entsprechende Schwenkstangen vorgesehen, die schräg verlaufen, woraus ersichtlich ist, daß beim Vorziehen des Sitzteils 3 der Sitzteil 2 insgesamt nach oben gedruckt wird. Im gleichen oder in einem anderen Winkel sind Schwenkgestänge 9 im vorderen Bereich des Sitzes 2 ebenfalls vorgesehen, die einerseits am Lager 16 an der Unterseite des Sitzteils 2 schwenkbeweglich und andererseits an Lagern 14 im Untergestell schwenkbeweglich gelagert sind. Die Lager 13 und 14 können beispielsweise an den Seitenwänden 12a und 12b direkt angeordnet sein oder an einem Halter, wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, die als Beschlagsbestandteile an den Innenseiten der Seitenwände 12a und 12b befestigt sind und Lagerzapfen aufweisen, auf die die Schwenkgestänge mit ihren Lagerungsbohrungen aufgesetzt sind.
An dem zweiten Sitzteil 3 ist im vorderen Bereich ein nach unten stehender Arretierungsbügel 21 vorgesehen, der eine bestimmte Höhe aufweist, die bei herausgezogener Anordnung die Abstandshöhe zu dem Untergestell 4 bildet. Dieser Bügel dient in der in Fig. 1 dargestellten Ausführung zur Arretierung des Verbundes: Rückenlehne 1, Sitzteil 2 und Sitzteil 3. Er greift hinter die Vorderkante 23 einer Aufstellwand 22 des Untergestells 4, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Beim Vorziehen der beiden Sitzteile 2 und 3 liegt der Bügel mit der Unterseite auf der Oberseite der Wand 22 an. Der Sitzteil 3 wird über die Kante 10 hinaus vorgezogen, wie dies ebenfalls aus Fig. 2 und aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Bei der rein manuell betätigbaren Ausführung ist weiterhin ein Arretierungsbügel 20 vorgesehen, der in Fig. 2 mit dem Verbindungsquerstange sichtbar ist, während in den Fig. 1 und 3 die seitlichen Arme 18 zu sehen sind. Dieser Arretierungsbügel liegt mit dem seitlichen Arm 18 auf einem ortsfesten Arretierungsbolzen 17 auf. Beim Vorziehen der Sitzteile 2 und 3 wird er verschwenkbar am Lager 16 bzw. über ein gesondertes Lager am Schwenkgestänge 9 gemäß Fig. 3 gelagert vorgezogen und übergreift mit einer Ausnehmung 19 den Arretierungsbolzen 17 in vorgezogener Position der Sitzteile 2 und 3, so daß der Verbund auch hier gesichert gehalten ist. Damit die beiden Sitzteile 2 und 3 wieder in die Ausgangsposition gemäß Fig. 1 zurückverbracht werden können, ist es erforderlich, den Arretierungsbügel nach oben anzuheben, um die Arretierung zu lösen und sodann den gesamten Verbund wieder nach hinten zu schieben.
Es ist ersichtlich, daß durch die Höhenanhebung bei gleichzeitigem Vorziehen der Sitzteile 2 und 3 die Rükkenlehne um die Schwenkachse 6 unverändert verschwenkt wird, also nach hinten nicht abfallen kann und dennoch
eine wesentlich schrägere Stellung der Rückenlehne 1 einnehmbar ist.
Dadurch daß die Rückenlehne 1 schwenkbeweglich an dem Sitzteil 2 angelenkt ist, eröffnet sich zugleich bei entsprechender Auslegung der Polsterung die Möglichkeit, die Rückenlehne um ein bestimmtes Maß nach vorne schwenken zu können, wodurch der Stauraum im Rückengestell 5 zugänglich wird. Es empfiehlt sich dabei, in diesem Stauraum beispielsweise eine Kopfstütze 25 um ein oberes Schwenklager verschwenkbar vorzusehen, die im Bedarfsfall nach oben verschwenkt werden kann, so daß sie hinter der Rükkenlehne vorstehend diese überstehend genutzt werden kann. Weiterhin kann zur Arretierung ein kleiner Arretierungsansatz 33 vorgesehen sein, der die obere querverlaufende Kante des Rückengestells 5 hintergreift. Eine spezielle Ausbildung ist nicht vorzusehen. Gleichwohl sollten zur Bildung einer fiktiven Schwenkachse entweder die hintere Kante der Wand des Rückengestells 5 abgerundet sein, oder ein Rundstab oder an den Seitenwände nach innen vorstehende Lagerzapfen vorgesehen sein, die die Schwenkachse bilden. Die Schwenkachse kann auch in dem vorderen Bereich, d.h. unmittelbar in den Abwinklungsbereich der Rückenlehne 1, nach oben verlegt werden. In jedem Fall verhindern diese fiktiven Schwenkachsen, daß die Rückenlehne beim Vorziehen der Sitzteile 2 und 3 über die Rückengesteilebene hinaus verschwenkt wird. Der Aufstellbereich ist also begrenzt.
Wie aus den Fig. 2 und 3, aber auch aus Fig. 4 ersichtlich, kann die Erfindung auch auf das Gestell selber angewandt werden, ohne daß Polsterungen vorzusehen sind. Dazu weisen beispielswexse der erste Sitz und der zweite Sitz je einen Rahmen 29, 30 und die Rückenlehne einen Rahmen 31 auf. Um die Bewegung bei manueller Betätigung zu erleichtern, ist weiterhin eine Zugfeder 26 vorgesehen, die■einerseits an dem Gelenkgestänge 9 und anderer-
seits an einem Widerlager 27 angebracht ist. Diese Feder wirkt beim Vorziehen unterstützend und richtet den hinteren Sitzteil 2 entsprechend der durch die Gelenkgestänge 8 und 9 vorgegebenen Kurvenform auf. Andererseits muß die Stellkraft beim Zurückschieben der Sitzteile aufgebracht werden. Im Falle der Verwendung eines motorischen Antriebes, der beispielsweise auch auf das Gelenkgestänge 9 im oberen Schwenkbereich aufgreift, ist eine solche Maßnahme nicht erforderlich, ebenfalls keine Arretierungsmittel, da der Motorantrieb so gesteuert ist, daß er jeweils in der Endstellung den Verbund arretiert aber auch in jeder dazwischen einzunehmenden Stellung, so daß eine individuelle Neigungsvertellung der Rückenlehne 1 ermöglicht wird.
Durch die aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtliche schräge Neigungsstellung des unteren Teils des Untergestells ist ersichtlich, daß die Sitzteile 2 und 3 in einer bestimmten Schrägstellung in der Grundposition bereits auf dem Untergestell aufliegen. Diese Schrägstellung des Sitzteils 2 ist gewünscht, da dadurch der Ergonomie beim Sitzen (Liegen) Rechnung getragen wird.

Claims (16)

Adolf Glas Schönleite 5 96215 Lichtenfels/Kösten G 2994 22.12.94 Schutzansprüche
1. Veränderbares Sitz-/Liegemöbel, insbesondere Ottomane, bestehend aus einer Rückenlehne (1), einem ersten Sitzteil (2) und einem in Verlängerung hierzu vorgesehenen zweiten Sitzteil (3), der eine Beinstütze bilden kann, welche Sitzteile auf einem kastenförmigen Untergestell (4) aufsitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Untergestell (4) ein die Rückenlehne ganz oder teilweise aufnehmendes kastenförmiges Rückengestell {5) mit einer Oberkante (6) aufweist, auf der die Rückenlehne (1) mit einem sich nach hinten erstreckenden Ansatz (7) aufliegt, daß die Rückenlehne (1) an dem ersten Sitzteil angelenkt ist, und daß mindestens der erste Sitzteil am kastenförmigen Untergestell (4) über Schwenkgestänge {8, 9) derart befestigt ist, daß die beiden Sitzteile (2 und 5) nach vorn über die vordere Kante (10) des Untergestells (4) vorziehbar sind, wobei der Neigungswinkel der Rückenlehne (1) gegenüber dem ersten und/oder zweiten Sitzteil verändert wird, ohne daß die Rückenlehne (1) den Anlagebereich (6) am Rückengestell {5) verläßt.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (4) im Bereich des ersten Sitzteils (2) zum Rückengestell (5) hin schräg nach hinten abfallend verläuft.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sitzteil (2) und der zweite Sitzteil (3) um eine quer zur Längsachse verlaufende Schwenkachse (11) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, daß am ersten Sitzteil (2) im vorderen und hinteren Bereich Schwenkgestänge (8, 9) angelenkt sind, die mit dem zweiten Ende an den Seitenwänden (12a, 12b) des kastenförmigen Untergestells (4) direkt oder an einem Halter hieran schwenkbar gelagert sind, wobei die Lagerungspunkte (13, 14) am kastenförmigen Untergestell (4) gegenüber den Anbindungspunkten (15, 16) am Sitzteil (2) vorgesetzt angeordnet sind, derart, daß beim Herausziehen des ersten und zweiten Sitzteils (2, 3) der erste Sit&zgr;teil (2) sich von dem kastenförmigen Untergestell (4) abhebt, und daß Mittel (17, 18, 19) vorgesehen sind, um die Vorstellbewegung zu begrenzen.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bewegungsbegrenzung aus seitlichen Sperrhebeln (18) bestehen, die an den vorderen Gelenkstreben (9) angelenkt sind und auf in dem kastenförmigen Untergestell (4) vorgesehene Arretierungsbolzen (17) mit Ausnehmungen (19) im vorgezogenen Zustand der Sitzteile (2 und 3) einrasten.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (17) in den Seitenschenkeln (18a, 18b) eines Arretierungsbügels (20) vorgesehen sind, der innerhalb des kastenförmigen Untergestells (4) im vorderen Bereich endet.
6. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennz eichnet, daß der zweite 'Sitzteil (3) nach unten in das Untergestell (4) sich erstreckend Stützfüße oder einen Stützbügel (21) aufweist, der auf eine vordere Aufstellwand (22) des kastenförmigen Untergestells (4) bei herausgezogenen Sitzteilen (2, 3) aufstellbar ist,
und daß die Füße bzw. der Bügel (21) nach dem Verbringen der Sitzteile in ihre Normalposition hinter Stutzelemente (23) im Untergestell (4) greift und die Sitzelemente (23) arretiert.
5
7. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (1) nach vorn schwenkbar ist.
8. Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (24) hinter der Rückenlehne (1) eine Kopfstütze (25) im Rückengestell (5) vorgesehen ist, die nach oben ausschiebbar oder ausschwenkbar gelagert ist.
9. Möbel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (26) an den vorderen Gelenkstreben (9) angreift, die an Widerlagern (27) im Untergestell (4) befestigt ist, die die Aufstell- bzw. Vorziehbewegung der Sitzteile (2, 3) unterstützt.
10. Möbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsbolzen (17) so hoch angeordnet sind, daß der Arretierungsbügel (2 0) mit den seitlichen Schenkeln (18) darauf gleitend aufliegt und in die Rastausnehmungen.(17) in herausgezogener Position der Sitzteile (2, 3) durch das Eigengewicht einrastet.
11. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterseiten der Sitzteile (2, 3) ineinandergreifende Ausrichtelemente vorgesehen sind.
12. Möbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse gegenüber dem ersten Sitzteil (2) um mindestens die Polsterhöhe versetzt nach oben verlegt ist.
13. Möbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse zwischen dem ersten und zweiten Sitzteil im oberen Bereich der Sitzpolster vorgesehen ist.
14. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzteile (2, 3) und/'oder die Rückenlehne (1) jeweils einen Tragrahmen {29, 30, 31) aufweisen.
15. Möbel nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (1) seitlich mindestens von einer Seitenwand des Rückengestells (5) begrenzt ist
16. Möbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der Schwenkgestängepaare (8, 9) ein motorischer Antrieb gekoppelt ist, der über eine Steuereinrichtung derart steuerbar ist, daß die beiden Sitzteile {2, 3) nach vorn bei gleichzeitiger Höhenanhebung verschiebbar sind oder durch Umsteuerung in die Ausgangsposition zurückschwenkbar sind.
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