DE942032C - Schmelzkessel fuer Setzmaschinen- oder Stereotypiegussmetall - Google Patents

Schmelzkessel fuer Setzmaschinen- oder Stereotypiegussmetall

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DE942032C
DE942032C DEE7189A DEE0007189A DE942032C DE 942032 C DE942032 C DE 942032C DE E7189 A DEE7189 A DE E7189A DE E0007189 A DEE0007189 A DE E0007189A DE 942032 C DE942032 C DE 942032C
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DE
Germany
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metal
container
containers
melting
melting kettle
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Expired
Application number
DEE7189A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Ketterer
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Elektro Funditor Bader & Cie
Original Assignee
Elektro Funditor Bader & Cie
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Schmelzkessel für Setzmaschinen- oder Stereotypiegußmetall Für das Umschmelzen des zum Füllen des Gießmetallbehälters von Setzmaschinen od. dgl. bestimmten Metalls einerseits und zum Schmelzen des für den Guß von Stereotypieplatten andererseits bestimmten Metalls hat man bisher meist getrennte Schmelzkessel mit einem dem Anwendungszweck entsprechenden Fassungsvermögen verwendet. Häufig verwendet man auch ein und denselben Schmelzkessel für beide vorgenannten Zwecke. Im letztgenannten Falle muß die Beendigung - des Umschmelzvorganges oder des Stereotypierens abgewartet werden, bevor der Schmelzkessel für den. anderen Arbeitsgang zur Verfügung steht. Da aber das Setzmaschinenmetall eine andere Legierungszusammensetzung als das Stereotypiegußmetall besitzt und beide Gießmetalle nicht miteinander vermischt werden dürfen, mußte der Schmelzkessel jedesmal vollständig entleert werden, bevor er für den anderen Arbeitsgang angewendet werden konnte, auch wenn seine Füllung für den vorausgegangenen Arbeitsgang nur teilweise benötigt wurde. Diese Arbeitsweise bedingt somit häufig einen Verlust an Gießmetall und insbesondere einen Zeitverlust, der sich im fortlaufenden Betrieb unangenehm auswirkt.
  • Auch wenn für jeden der beiden Arbeitsgänge ein besonderer Schmelzkessel verwendet wird, ergeben sich. Nachteile dadurch, daß jeder der Kessel für das größte bei dem zugehörigen Arbeitsgang benötigte Fassungsvermögen für Gießmetall bemessen werden muß, auch wenn in der Mehrzahl der Fälle nur ein Teil dieses Fassungsvermögens eines Schmelzkessels ausgenutzt wird. Die in der Mehrzahl der Fälle übermäßige Bemessung jedes der Kessel bedingt unnötige Kosten und Verluste für die Heizung sowie an Gießmetall. Der gleiche Nachteil besteht auch, wenn nur ein Schmelzkessel für beide Arbeitsgänge verwendet wird.
  • Es ist bekannt, in. ein und demselben Schmelzofen für ein und dasselbe Stereotypiegußmetall zwei voneinander getrennte und getrennt beheizbare sowie mit getrennten Abflußeinrichtungen versehene Behälter oder Ofeneinheiten vorzusehen, um nach Bedarf am, der einen oder an der anderen Abflußeinrichtung eine Stereotypiegußform mit einer Menge von Stereotypiegußmetaill zu füllen, die nur einen Teil- bzw. nur -die Hälfte des Gesamtfassungsvermögens des aus zwei Einheiten kombinierten Ofens ausmacht. Auf diese Weise soll die Möglichkeit geschaffen werden, die eine Ofeneinheit zu reparieren, während die andere noch in Gang ist. Eine Verbindung vom einen Behälterraum zum Übertritt von Gießmetall zum anderen $ehälterraum ist dabei bestimmungsgemäß ebensowenig vorgesehen wie die Einregelung unterschiedlicher Temperaturen in den beiden Behälterräumen oder der Einsatz unterschiedlicher Metalle in diesen. Der bekannte Schmelzofen stellt nicht die vorgenannten Aufgaben und gibt auch keine Mittel zu deren. Lösung.
  • Die Erfindung löst die gestellten Aufgaben unter Vermeidung .der eingangs genannten Nachteile, ausgehend von einem Schmelzkessel für Setzmaschinen- oder Stereotypiegußmetel'l, bei dem in der an sich bekannten Weise zwei mit getrennter Heizeinrichtung sowie mit getrennter Abflußeinrichtung versehene Behälter zu einem Kessel vereinigt sind. Gemäß der Erfindung haben die zwei Behälterräume eine verschließbare, vorzugsweise am Behälterboden befindliche Verbindung miteinander und sind mit voneinander unabhängigen Temperaturregeleinrichtungen versehen. Hierdurch kann nicht' nur die an sich bekannte getrennte Beheizung und getrennte Entnahme gleicher Metalle, sondern auch eine unterschiedliche Beheizung und getrennte Entnahme verschiedener Metalle aus dem einen und dem anderen Behälterraum erfolgen. Ferner kann eine dem Gesamtfassungsvermögen beider Behälterräume zusammen entsprechende Entnahme ein und desselben Metalls von dem einen Behälterraum aus in stetigem Strom bei geöffnetem Verbindungsventil bewirkt werden und zugleich der nicht zum Abfüllen herangezogene Behälterraum zum Einschmelzen: neuen Metalls dienen.
  • Ein verschließbares Ventil zwischen zwei getrennten, ineinanderliegenden Behälterräumen. eines für die Herstellung von. Bleischmelzen dienenden Schmelzkessels ist an sich bekannt, doch ist bei diesem bekannten Schmelzkessel keine getrennte Beheizung der beiden Behälterräume, sondern nur eine Beheizung des äußeren Behälters, und sind keine getrennten Abfülleinrichtungen für die beiden. Behälterräume vorgesehen, die vielmehr stets von dem innenliegenden Behälterraum aus abgefüllt werden.
  • Wird beim Erfindungsgegenstand z. B. für den Stereotypieguß mehr Metall benötigt, als der eine Behälterraum faßt, so dient .der andere Behälterraum als Reservebehälter, der für sich aufgeheizt wird und nach Entleerung des ersten Behälterraumes zum Nachfüllen des entleerten Behälters dient. Diese Arbeitsweise ist von besonderer Bedeutung: Würde man nämlich.größere Mengen Metall in den zunächst herangezogenen Schmelzkessel einwerfen; um dem späteren Metallbedarf zu entsprechen, so würde eine plötzliche größere Temperaturabnahme des geschmolzenen, Metalls entstehen.
  • Man müßte also abwarten, bis dieses wieder die für den Gebrauch vorgeschriebene Temperatur hat. Dieser unerwünschte Zeitverlust kann. nun vermieden werden, wenn man das Nachschmelzen von Metall in den zunächst nicht herangezogenen zweiten Behälter des Kessels verlegt und dort das Metall auf die notwendige Temperatur bringt, während der erstgenannte Behälter arbeitet.
  • Ist das Fassungsvermögen jedes der Behälter z. B. auf den Bedarf an urgeschmolzenem Setzmaschinenmetall für den, Gießtopf einer Setzmaschine eingestellt, so kann man in beiden Behältern des erfindungsgemäßen Kessels Setzmaschinenmetall schmelzen und von dein einen Behälter das. geschmoilzene Metall ablassen. Wird dann der zweite Behälter zu dem gleichen Zweck entleert, so- kann man währenddessen wieder im erstgenannten Behälter neues Metall einschmelzen. Auch hierbei wird der Arbeitsvorgang in keiner Weise durch den Temperaturabfall beeinflußt, der bei der Zugabe ungeschmolzenen Metalls eintritt; da jeder der Behälter eine getrennte Heizung und- getrennte Temperaturregelung besitzt.
  • Würde man in den beiden genannten Fällen, in denen beide Behälter Metall gleicher Zusammensetzung enthalten, an Stelle des erfindungsgemäßen Doppelkessels nur einen Kessel verwenden, so. bestände während des Ablassens des Metalls keine Möglichkeit, Metall nachzufüllen und zu schmelzen, weil die Temperatur -zu tief sinken würde.
  • Der einfache Kessel müßte daher immer erst völlig entleert und erneut mit einzuschmelzendem Metall gefüllt werden. Das Einschmelzen dieses Metalls benötigt in der Praxis s/4 Stunden, und dieser Zeitverlust wird bei der vorgenannten Verwendung eines. Doppelkessels mit zwei Behältern fast völlig vermieden. Außerdem ergibt sich eine Ersparnis an Heizstrom durch die günstigere Ausnutzung der beiden Behälterräume und Vermeidung von. Abkühlungsverlusten, die sonst insbesondere während der vorgenannten Wartezeit eintreten.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die zwei Behälter des Doppelkessels durch eine Trennwand mit Wärmedämmung voneinander getrennt. Hierdurch läßt sich die Temperatur in jedem der Behälter unabhängig vom NachbaTbehälter je nach der gewünschten Betriebsweise regeln, also z. B. in dem Behälter, in dem das Einschmelzen vor sich geht, höher als in.dem, dem das Material gerade entnommen wird.
  • In der Zeichnung ist einAusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Doppelkessels und Fig. z eine Draufsicht.
  • Des Schmelzkessel besteht aus zwei aneinander anstoßenden. Behältern a und b, von denen jeder mit einem Abflußvemtil c bzw. d versehen ist. Jeder der Behälter weist voneinander getrennte Heizeinrichtungen e bzw. f auf, die voneinander gesondert über übliche Schalt- und Temperaturregelei.nrichtungen 1, m, p, q, r, s elektrisch und unabhängig voneinander beheizt werden. Die einander benachbarten Wandungen der Behälter a und b sind durch eine Wärmeisolierschicht k aus geeignetem Werkstoff, z. B. Glas- oder Schlackenwolle, voneinander gegen Wärmedurchgang weitgehend isoliert. Vom Boden des Behälters d führt zum Boden des Behälters b ein Verbindungskanal i, der durch ein Ventil k abgesperrt werden kann. Wie ersichtlich, ergeben sich die vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Möglichkeiten für eine vorteilhafte Benutzung der beiden, Behälterräume a und b, sei es für das aufeinlanderfolgende oder gleichzeitige Einschmelzen und Entnehmen des gleichen Metafs, sei es für das aufeinanderfolgende Einschmelzen und Entnehmen unterschiedlich zusammengesetzten Metalls für Setzmaschinen oder Stereotypieguß.
  • Die Heizeinrichtungen e und f sind in Form paralleler Heizelemente in der Nähe der Böden der Behälter und eines Teiles ihrer Wandungen vorgesehen und können an. ihren Anschlüssen in beliebiger, nicht gezeichneter Weise in Parallel- oder Reihenschaltung oder gemischter Schaltung für jeden der Behälter b und a gesondert mit der Stromquelle verbunden werden. Hierzu dient je ein Schaltschütz Z bzw. m, das Strom über einenRegelschalter p bzw. q erhält, der seinerseits von einem Temperaturfühler r bzw. s in an sich bekannter Weise gesteuert wird. Dabei wird der Heizstrom abwechselnd ein- und ausgeschaltet und dne Metalltemperatur in jedem Behälter auf der gewünschten bzw. eingestellten, Höhe gehalten oder auf diese zurückgeführt, solange ein Behälter nicht ganz abgestellt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Schmelzkessel für Setzmaschinen- oder Stereatypiegufimetall, bei dem zwei mit getrennter Heizeinrichtung sowie mit getrennten Abflußeinrichtungen versehene Behälter zu einem Kessel vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Behälterräume eine verschließbare, vorzugsweise amBehältemboden befindliche Verbindung miteinanderc haben sowie mit voneinander unabhängigen Temperaturregeleinrichtungen versehen sind und hierdurch nicht nur für getrennte Beheizung und Entnahme verschiedener oder gleicher Metalle, sondern auch für Entnahme ein. und desselben Metalls beider Behälter von einem der Behälter aus verwendbar sind, während der andere für einen erneuten Schmelzvorgang dient. a. Schmelzkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die zwei Behälter durch eine Trennwand mit Wärmedämmung voneinander getrennt sind. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 92 i5o; Britische Patentschrift Nr. 498 a64.
DEE7189A 1953-05-08 1953-05-08 Schmelzkessel fuer Setzmaschinen- oder Stereotypiegussmetall Expired DE942032C (de)

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DEE7189A DE942032C (de) 1953-05-08 1953-05-08 Schmelzkessel fuer Setzmaschinen- oder Stereotypiegussmetall

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DE942032C true DE942032C (de) 1956-04-26

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH92150A (de) * 1919-11-22 1921-12-16 Winkler Fallert & Cie Aktienge Schmelzofen, insbesondere für Stereotypiemetall.
GB498264A (en) * 1936-12-05 1939-01-05 Okonite Callender Cable Co Inc Improvements relating to melting pots for metal extension apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH92150A (de) * 1919-11-22 1921-12-16 Winkler Fallert & Cie Aktienge Schmelzofen, insbesondere für Stereotypiemetall.
GB498264A (en) * 1936-12-05 1939-01-05 Okonite Callender Cable Co Inc Improvements relating to melting pots for metal extension apparatus

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